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Juti
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Bewertungen

Insgesamt 724 Bewertungen
Bewertung vom 31.03.2025
Das ist doch unfair!
Friese, Inka;Hinrichs, Sarah Tabea

Das ist doch unfair!


sehr gut

Dem Titel kann ich voll und ganz zustimmen. Es ist gut, wenn Kinder dies von Anfang an lernen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.03.2025
Man kann auch in die Höhe fallen / Alle Toten fliegen hoch Bd.6
Meyerhoff, Joachim

Man kann auch in die Höhe fallen / Alle Toten fliegen hoch Bd.6


sehr gut

Lahmer Anfang, gutes Ende

Wie schon bei seinem letzten Buch, fand ich den Beginn mühsam und war schon drauf und dran einen Verriss vorzubereiten. Auf Seite 62 beschreibt der Autor sein Problem: „Ich hab viel über unsere Toten geschrieben und über mich, aber jetzt bin ich in der Gegenwart angekommen. Ich kann und will nicht über meine Kinder schreiben.“ Dies wird noch ausgeführt, bis die Mutter sagt: „Schreib doch über mich!“

Und so handelt dieser Roman auf der ersten Ebene von der 86jährigen Mutter Meyerhoffs, die als rüstige Rentnerin in Bäumen klettern und vor allem den Motorrasenmäher mit Vollgas fährt. Das wäre noch ok gewesen, aber die seitenlange Kindergeschichte „Der Fisch, der viele Freude hatte“ vom 7jährigen Joachim, die auch noch seitenlang kommentiert wird, langweilt so sehr, dass sie bei der Buchbesprechung im Literarischen Quartett mit keinem Wort erwähnt wird.

Dann folgt eine ebenfalls vergessene Geschichte über das Ende seines Fahrrads in Berlin. So sind die ersten 100 Seiten vergangen und du fragst dich, ob dieses Buch überhaupt drei Sterne verdient hat. Die erste halbwegs gelungene Geschichte „Der verschwundene Koffer“ beginnt auf S.109, wobei Eva Menasse auch diesen Text zu lang fand – und sie hat Recht.

Erst auf S.148 erklärt Meyerhoff die zweite Ebene seines Buches: „Von allen literarischen Spielarten am meisten missachtet scheint mir aber unzweifelhaft die Anekdote zu sein.“ Und so besteht das Buch neben den Geschichten mit seiner Mutter, vorwiegend aus Anekdoten aus dem Theater. Und so ist mir schleierhaft, warum der Verlag sich nicht zu einem Inhaltsverzeichnis durchringen konnten. Die Leserinnen dürfen nun nach der Lektüre blättern und blättern, bis sie eine Anekdote wiederfinden.

Die erste gute mit der Sauna im Gorki-Theater zur DDR-Zeit fand schon vor der Erklärung ihren Platz, die beste „Blackout“ beginnt auf S.160. Ob die Anekdote „Der Beichtstuhl“ jungendfrei ist, muss der Leser selbst entscheiden. Dass ein Schauspieler viel erlebt, wird nach und nach klar. Doch ein roter Faden, wie in seinen vorherigen Bücher fehlt leider.

Es ist wohl der letzte Band seiner Sexologie (wenn ein Werk mit 6 Bänden so heißt, was ich immer noch nicht weiß). So kommt es mir vor, dass er in diesem Band alles untergebracht hat, was nicht in die vorherigen passte.
Meyerhoff war auch zweimal im Fernsehen. Seine Erzählung von „Bibi und Tina“ gehört zu den schönsten. Die Frage nach Dichtung und Wahrheit sollte man dem Autor aber besser nicht stellen. Er soll Spielgeld vom Set mitgenommen haben...(zum ersten Mal, dass ich spoiler, aber es geht nichts anders und ich verrate auch nicht mehr). Auch den Einsatz der Mutter bei Joachims Lesung möchte ich nicht auf Wahrheit überprüfen. Da erscheint die lang erwartete Anekdote vom Kindergeburtstag seines Sohnes schon plausibler.

Gegen Ende packt das Buch mich doch noch. Aber die 4 Sterne rücke ich noch gerade so raus, es ist schon eine starke Tendenz zur 3. Mal abwarten, ob wir von Meyerhoff nochmal ein Buch sehen. Mein Tipp: Lesen Sie unten die Zitate und beginnen Sie auf Seite 109!


Zitate: „Was ist größer als die Freiheitsstatue?“, fragte ich sie und wartete die Antwort nicht ab. „Dein Schutzengel, Mama. Du fährst wie eine besengte Sau.“ (21)
In Berlin war die Luft oft so verbraucht und abgestanden, als hätte die Stadt seit Wochen ihre Unterhose nicht gewechselt (35)

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.03.2025
Altes Land
Hansen, Dörte

Altes Land


gut

Einer meiner ersten Romane, als ich noch keine Überschrift beim Kommentar verwendete. Es geht zum Teil in Plattdeutsch über Landleben, Stadtflucht, grüne Mütter und Heimatvertriebene, die sich in den Obstplantagen an der Elbe erst zu Recht finden müssen.

Ganz nett, aber nicht überragend, deswegen 3 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.03.2025
Königskinder

Königskinder


weniger gut

Im Südwesten nichts Neues

Über den Winterkönig Friedrich V. ist alles bekannt. Weichen wir also, wie dieser Tagungsband, auf seine Kinder aus. Doch, o weh, mit Graus lese ich, dass viele Autoren wie Asch, Roth, Pfeiffer und Rebitsch ihr Thema erst einordnen müssen, so dass für die Neuheit nicht mehr Platz als auf einer Postkarte bleibt.

Mit der Einleitung hat man also fast das ganze Buch gelesen, wenn nicht Richter noch über die Darstellungen der Exilfamilie in der Kunst geschrieben hätte. Oder will man die Geschichte über die Militärkarriere der Brüder Karl Ludwigs als Neuheut betiteln?

Da lob ich mir die Leistungssteigerung des Buches ab Seite 132. Über Prinz Eduard wird tatsächlich ausführlich berichtet, der aber nicht in die Falle einer katholischen Ehe gelockt wurde. Auch die Sehnsuchtsorte von Sophie werden klug geschildert. Fürstbischofssitz Bad Iburg, Stadtschloss Osnabrück und Herrenhausen wären die kurze Antwort.
Das fiktive Gespräch zwischen Friedrich V. und Karl Ludwig gibt eine Interpretation aus dem 18. Jahrhundert wider.

Ich habe in diesem Buch viele Quellen gefunden, insbesondere auch über kontrafaktische Geschichte. Das Buch selbst lohnt sich aber kaum, da ich fast alles schon kannte. 2 Sterne

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.03.2025
Aufbruch des Gewissens
Trentmann, Frank

Aufbruch des Gewissens


schlecht

zu ausführlich

Bücher können auch zu ausfühtlich sein.
Und zu dick. Diesen Ziegelstein kannst du nirgendwo mitnehmen.
Und du fragst dich: "Willst du wirklich ein ganze Woche opfern, um in diesem Randthema klüger zu werden?"

Ich habe mich dagegen entschieden und vergebe 1 Stern für abgebrochene Bücher.

Tipp für den Verlag. Vielleicht mal das Werk auf 3 Bände verteilen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.03.2025
Hoffnung
Blom, Philipp

Hoffnung


sehr gut

Trost in schweren Zeiten

Ich kann mir richtig vorstellen, wie der Autor gebeten wird, mal was Positives zu schreiben. Das gelingt, auch wenn er zunächst mit Kolumbien anfängt, wo er sich kaum aus dem Hotel traut. Aber die einheimischen Müllsammler haben trotzdem Hoffnung und setzen Kinder in die Welt. Andere produzieren wegen des enormen Gewinns Drogen. In allem Leid ist es hier nach dem Waffenstillstand immerhin besser als erwartet. Erst dann folgt eine Definition.

Hoffnung ist Religion, „Opium fürs Volk“ (37), andererseits „Hoffnung bedeutet immer auch Unsicherheit“ (37). Dann wird es juristisch: „Du hast kein Recht auf irgendwas“ (38), andererseits „Menschen sind die einzigen Tiere, die Rechte innerhalb der Gruppe auf alle Mitglieder [..] ausgedehnt haben“ (38).

Auch Rechte sind zeitabhängig. Wenn Blom Schülerinnen fragt, ob sie gegen Russland in den Krieg ziehen würde, es herrscht entsetztes Schweigen. Die Urgroßeltern sind noch begeistert in den 1. Weltkrieg gezogen.

Blom wird sehr persönlich. Er erzählt von seinem Freund Jon, der die Lust am Leben verliert und einen Tumor nicht behandeln lässt, was ihn wütend macht. Zusätzlich berichtet er von einem Chief „( früher hätte man gesagt: der Häuptling)“ der Ureinwohner „( früher hätte man gesagt: Indianern)“ (beides 53), der seine Erinnerungen aufgeschrieben hat, um seinem Volk Hoffnung zu geben, ähnlich funktioniert die Bibel. Ähnlich wie die Träume der Indianer geplatzt sind, folgt: „Der Siegeszug der liberalen Demokratien ist zusammengebrochen. [...]Marktes und einer rechtsbasierten Ordnung sind, hat sich als Illusion erwiesen.“ (63)

In der Büchse der Pandora bleibt die Hoffnung auf dem Boden liegen. Aus Pandora wird Prometheus, gedichtet von Goethe. Aus Goethe wird Nawalny. Und wieder theologische Gemeinheiten: „Paulus, der eigentliche Erfinder des Christentums“ (74) hätte die Hoffnung auf das Jenseits verlegt. Aber Religion gibt auch Sinn. „Dieser Sinn kommt in Form von Geschichten […] Diese Geschichten verbinden uns mit einer gemeinsamen Erinnerung und einer möglichen Zukunft“ (84). Doch der Mensch der Moderne leidet: „Unsere Sehnsucht nach Sinn hat kein Objekt, deswegen schaffen wir dauernd Ersatz für das fehlende Zentrum. (88)

Utrecht muss ein neues Zentrum am Bahnhof haben. Dort schnorren Bettler mit Geschichten. Und dann erzählt er von der Landkarte, die genau die Größe des Landes hat, also zu gut ist. „Woher weiß ich, dass es die Antarktis gibt?“ (108) ist eine berechtigte Frage. Letztlich muss ich daran Glauben, aber Bildung kann den Glauben klüger machen. (109) Er verweist auf David Hume: „Wir glauben alles Mögliche, das wir nicht überprüfen [..] können, und wenn wir [..] darüber nachdenken […], kommen wir bald zum Schluss, dass […] unsere Überzeugungen über die Welt [...] nur ein Resultat von Erfahrung sind, von Gewohnheit, von den Überzeugungen und Haltungen, mit denen wir aufwachsen.“ (112)

Auf Seite 139 will er Boden gut machen. Er vergleicht das Tempo der Veränderung mit „Schach in drei oder vier Dimensionen“. Und er zitiert Böckenförde: „Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann. Das ist das große Wagnis, das er, um der Freiheit willen, eingegangen ist.“
Neben dem Wirklichkeitssinn sollte es auch einen Möglichkeitssinn geben. (161)


Lange Zusammenfassung, kurzes Urteil. Ich habe das Buch bis auf die Religionsbeschimpfungen wie „vermeiden wir das Missverständnis, dass das Leben in Gesellschaften mit starker Transzendenz besser sei“ (175) gern gelesen. Man kann auch die Religion mit Vernunft durchdenken, Theologie nennt man das. 4 Sterne

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.03.2025
Friedrich Ebert
Mühlhausen, Walter

Friedrich Ebert


ausgezeichnet

der überzeugte Demokrat

1864 heirateten seine Eltern, die aus dem Odenwald kamen. Vater Karl war Schneider und starb 1892 mit 57, Mutter Katharina wurde auch nur 63. Sie starb 1897. Sie hatten 9 Kindern, 2 starben als Säugling, 1 mit 3, Friedrich überlebten nur 2 Geschwister.

Friedrich, *4.2. 1871, besuchte die Volksschule in der Sandgasse und wurde in der Chorkirche getauft.
Nach badischem Gemeindewahlrecht wählten 1/6 in der Höchstbesteuertenklasse, 1/3 in der Mittelbesteuerte, Eberts Vater trbei den Niederbesteuerten.

Nach seiner Gesellenwanderung ließ er sich in Bremen nieder und führte von 1894 bis 1900 eine Wirtschaft, in denen die Arbeiter ihre Versammlungen abhielten. Ohne Wirtschaft gab es für die Arbeiter kein geselliges und kein politisches. Ebert erwähnt seine Wirtskarriere selten, weil sie Anlass für Verleumdungen bot.

Mit dem Einkommen konnte Ebert heiraten. Er hatte 4 Söhne und 1 Tochter. 2 Söhne starben im 1. Weltkrieg. Seit 1900 gehörte er der Bremer Bürgerschaft an, weil ein SPD-Kandidat in zwei Wahl­kreisen antrat und dann zurückzog, damit Ebert antreten konnte, der 3 Jahre Bürgerrecht haben musste. Gleichzeitig war er Arbeitersekretär und verdiente 2.000 Mark im Jahr. Nach einer Inspektionsreise bekam er einen Schreibtisch mit Telefon.
Am 6.2. 1919 hielt er bei der Gründung Weimarer Republik eine Rede: „Das deutsche Volk ist frei!“ Ebert wollte das Amt des Reichspräsidenten, um den Sozialdemokraten wichtigen Einfluss zu sichern. Das Staatsoberhaupt war Hetze wegen Landesverrat ausgesetzt, vor allem von der DNVP.

Er starb am 28. Februar 1925 an einer verschleppten. Blinddarmentzündung. Eberts Nachlass verbrannte beim Bombenangriff auf Berlin 1944. Seit 1962 ist im Geburtshaus Eberts in der Pfaffengasse in Heidelberg eine Gedenkstätte, zunächst vom Kurpfälzischem Museum gestaltet. 1983 kaufte die Stadt Heidelberg das ganze Anwesen im Rahmen auch der Altstadtsanierung für1,35 Mio Mark. 1986 wurde ein Verein zur Gründung der Gedenkstätte gebildet. Am 11.2. kamen sowohl Johannes Rau als auch Präsident von Weizsäcker zur Eröffnung. 1990 Willy Brandt, 1996 Roman Herzog.

5 Sterne für ein überzeugendes Buch.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.03.2025
Lange lieb' ich dich schon, Heidelberg
M. Grassl, Anton, Rolf Verres und Wolfgang Gensheimer

Lange lieb' ich dich schon, Heidelberg


sehr gut

Wohltat mit Mängeln

Diese Sammlung von literarische Texten über Heidelberg verbindet wunderschöne Gedichte, Erzählungen und Briefe.

Sie hat aber einen Mangel: Die Quellen werden nicht richtig zitiert. So musste ich lange suchen, um den Text von Mark Twain im Anhang B von „Ein Bummel durch Europa“ zu finden.

Auch bei Brentanos zauberhaften „Ankunft eines Studenten“ macht der Herausgeber nicht kenntlich, wo er gekürzt hat. Dies ist aber wesentlich, da so die Zusammenhänge nicht mehr so klar werden, wie sie der Autor gemeint hat.

Da aber jede Heidelbergerin sich freuen sollte, dass es dieses Bändchen gibt, vergebe ich trotz der Kritik noch 4 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.03.2025
Halle und Heidelberg (eBook, ePUB)
Eichendorff, Joseph Von

Halle und Heidelberg (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

kurz und knackig

Dieser Eichendorff hat doch glatt in Heidelberg mit einer Bäckerstochter rumgemacht und als es ernst werden sollte, also heiraten, da ist er verduftet. So mag es nicht wundern, dass er mit dem Ausruf endet: "sei nur vor allen Dingen jung! Denn ohne Blüte keine Frucht."

Dann lobt er noch den Katholizismus als neuen Zeitgeist, aber das schönste sind die Schmähungen, die er schreibt. "In Heidelberg selbst aber saß der alte Voß, der sich bereits überlebt hatte und darüber ganz grämlich geworden war. Mitten in dem staubigen Gewebe seiner Gelehrsamkeit lauerte er wie eine ungesellige Spinne, auf alles Junge und Neue zufahrend, das sich unvorsichtig dem Gespinste zu nähern unterfing. Besonders waren ihm, nebst dem Katholizismus, die Sonette verhaßt." Mich würde es nicht wundern, wenn hier eigene Lebenserfahrungen verarbeitet werden.

Eichendorff schreibt über die Romantik. Seltsam, dass er nicht Jena anstatt Halle gewählt hat. Aber in Halle wurde die Universität von Napoleon sogar aufgelöst.

Die Romantik umfasst nicht nur die Literatur. Malerei kommt wenig vor, aber Musik mit Beethoven und Mozart und andere Wissenschaften wie die Mittelalterforschung sind eindeutig romantisch.

Ein kurzer Text, der viel bietet und trotz seines Alters noch aktuell ist, also 5 Sterne.

Zitat: Heidelberg ist selbst eine prächtige Romantik; da umschlingt der Frühling Haus und Hof und alles Gewöhnliche mit Reben und Blumen und erzählen Burgen und Wälder ein wunderbares Märchen der Vorzeit, als gäbe es nichts Gemeines auf der Welt.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.03.2025
Was du kriegen kannst
Böckmann, Clemens

Was du kriegen kannst


schlecht

Stasi-Prosa

Erste Überraschung: Das Buch beginnt mit Teil 2. Hinten im Buch finde ich daraufhin ein Inhaltsverzeichnis und bin beruhigt: Teil 1 folgt später.

Recht schnell merke ich aber, dass ich nicht viel mehr als Stasi-Akten lese. Die Protagonistin Uta wird als Sexarbeiterin auf reiche Wessis angesetzt und anstatt intime Beschreibungen geht es viel mehr um Geschenke und um Wohnungen,wo man das Handwerk ausüben kann. Anstatt Namen und Orte gibt es dauernd schwarze Balken. Das muss man mögen.

Schlimmer noch ist, dass ich dauernd zurückblicken muss, ob ich nicht Wichtiges übersehen habe, weil ich den Satz nicht sofort verstehe. Je länger ich lese, desto mehr merke ich: Es liegt am Text, der unverständlich geschrieben ist.

Also hoffe ich auf Teil 1, der die Herkunft von Utas Eltern behandelt. Und obwohl wir in der Nazi-Zeit sind, ändert sich der Ton nicht. Ich habe weiterhin das Gefühl, als lese ich Stasi-Akten.
Teil 2 (2) folgt. Nach zwei Seiten wird es immer noch nicht besser.

Es bleibt mir nichts anderes übrig, als den Text auf S.142 beiseite zu legen. Mein erster Verriss in diesem Jahr. 1 Stern.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.