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Bewertungen
Insgesamt 37 BewertungenBewertung vom 14.10.2023 | ||
Im neuen Sachbuch „Nie gut genug, Die fatalen Folgen des Perfektionismus - und wie wir uns vom Selbstoptimierungsdruck befreien können“ von Thomas Curran geht es um ein (gefühlt) stärker werdendes Problem unserer Gesellschaft. Im Buch werden viele Fakten aus wissenschaftlicher Sicht dargelegt und dann aber mit starken Meinungen kombiniert. Die Seiten regen zum Nachdenken an, sind aber kein klassischer Ratgeber. Es werden gesellschaftliche Entwicklungen aufgegriffen und aus Sicht des Autors kommentiert. Ich finde es hilft trotzdem, Perfektionismus zu erkennen und vielleicht einen Perspektivwechsel zu wagen. Der Schreibstil ist gut und teilweise eher wissenschaftlich. Es fiel mir aber schwierig längere Zeit „am Ball zu bleiben“. Das Cover gefällt mir dank Schlichtheit und Farbgebung sehr gut. Leseempfehlung? Ja für alle, die sich für das Thema interessieren… |
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Bewertung vom 08.10.2023 | ||
Im neuen Kinderbuch „Elefant will durch die Wand“ von Britta Sabbag (Spiegel-Bestseller-Autorin) geht es um einen superbockigen Elefanten, der als größtes Tier der Savanne nicht einsieht, dass er abends früh schlafen soll und keine Lust hat am Wasserloch anzustehen. Mit Hilfe der anderen Tiere muss der Dickkopf lernen mit dieser Wut umzugehen, weil er als Herdentier doch nicht gerne alleine ist. Den Kindern soll das Buch helfen ihre Wut zu verstehen und einen Ausweg zu finden. Der Große mit 5 Jahren hat die Botschaft verstanden… der Kleine mit 2 Jahren machte nur Törööö! Die Illustrationen und das Cover von Igor Lange gefallen uns sehr gut. Das Buch ist großteils in Reimform geschrieben, jedoch stolpert man als Vorleser doch häufiger und unterbricht damit den Lesefluss. Empfehlenswert zum Vorlesen für Kinder ab 3 Jahren. |
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Bewertung vom 05.10.2023 | ||
In neuem Kriminalroman „Mord im Christmas-Express – Achtzehn Passagiere. Sieben Stopps. Ein Killer“ von Alexandra Benedict geht es um eine Zugfahrt im Christmas-Express am Abend vor Weihnachten. An Bord befinden sich achtzehn Passagiere, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten und unter ihnen ein Mörder und ein Opfer. Alle wollen vor Weihnachten im schottischen Fort William ankommen, obwohl ein Schneesturm den restlichen Zugverkehr zum Erliegen gebracht hat. Und obwohl nach dem Prolog eigentlich „alles klar“ ist, ist der Leser bei der Vorgeschichte und den Ermittlungen der pensionierten Polizeibeamtin Roz immer nah am Geschehen. Der Krimi im Agatha-Christie-Stil wird in die modernen Zeiten geholt, ist spannend und voller Situationskomik. Das weihnachtliche Cover und der Einband gefallen uns. Die Übersetzung aus dem Englischen von Anke Caroline Burger ist gut gemacht! |
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Bewertung vom 27.09.2023 | ||
In Christian Klingers neuem Kriminalroman „Die Geister von Triest“ geht es um den zweiten Fall des Kommissar Gaetano Lamprecht. Es ist die Zeit des Beginns des ersten Weltkrieges und in Triest wird eine schrullige alte Frau, die von allen nur »die Hexe« genannt wurde, bestialisch ermordet in ihrem Häuschen aufgefunden. In den Ermittlungen kommen einige Frauen vor. Da ich den ersten Teil nicht kenne, habe ich mich mit den Figuren etwas schwergetan. Das Setting des Krimis ist gut und der Schreibstil liest sich angenehm. Die Hintergründe und weitere Nebenschauplätze sind auf insgesamt 320 Seiten sicherlich gut recherchiert, sodass bin ich mit der Geschichte nicht richtig warm geworden. Das Buch ist jedoch ein Tipp für Freunde historischer Romane bzw. historischer Krimis. Das Cover und der Einband, den ich so das erste Mal in den Händen hielt, passen gut… |
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Bewertung vom 16.09.2023 | ||
Im neuen Sachbuch und Ratgeber-Roman der Schauspielerin, psychologischen Beraterin und Paarberaterin Michaela Wiebusch „Das Mosaik meines Lebens – vom Glück, sich selbst und andere besser verstehen“ geht es um Lisa, die in ihrem Leben feststeckt. Mit ihrem Mann und den Kindern gibt es oft Streit, beruflich kommt sie nicht weiter, sie fühlt sich ausgepowert und unverstanden. Also nimmt sie eine Auszeit in ihrem griechischen Feriendorf der Kindheit. Dort trifft sie in einem kleinen Haus auf ein Mosaik und auf ihre Tante Judith, die sie in diese Geschichte einweiht. Im Mosaik stecken die Erzählungen der 12 Archetypen der Frau, die auf dem Cover und in den Bildern im Buch anschaulich dargestellt sind. Die Geschichte berührt und kann lebensverändernd sein, mir persönlich gefällt es aber nicht so. Die Erzählweise, als würde man bei einem Psychologen auf dem Sessel sitzen, sagt mir nicht zu. |
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Bewertung vom 29.08.2023 | ||
Das Geheimnis des Wanderplaneten / Der kleine Perry Bd.1 Olaf Brill und Michael Vogt erzählen im heute erscheinenden den Science-Fiction-Klassiker Perry Rhodan für junge Leser*innen neu. Der junge Perry will unbedingt das Weltall erkunden und macht sich mit seinem Mausebiber Gucky auf den Weg in die Wüste, um den Start der Stardust zu verfolgen. Plötzlich befinden sich beide an Bord und erleben ein tolles galaktisches Abenteuer. Für unsere kleinen Weltraumfan haben wir den Comic vorgelesen und er war begeistert. Er ist für das Lesealter ab 8 Jahren geeignet. Ich denke jedoch, dass manch junger Leser mit den zusammengeschriebenen Sprechblasen Probleme haben könnte. Die Illustrationen sind wunderschön und bringen einen mitten ins Weltraumabenteuer. Im Buch befinden sich außerdem kleine Rätsel. Uns hat der Comic sehr gut gefallen und wir freuen uns schon auf den zweiten Teil, der nächstes Jahr erscheint… |
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Bewertung vom 28.08.2023 | ||
Und wir tanzen, und wir fallen Das Thema des Buches berührt sicherlich alle die, die tiefe Freundschaften pflegen und einen ganz wichtigen Menschen im Leben hergeben müssen oder schon mussten. Im Großen und Ganzen ist die Geschichte spannend erzählt, wobei man sich am Anfang einen Zettel nehmen sollte und die handelnden Personen notieren sollte. Es sind im weiteren Verlauf einfach zu viele, um die Beziehungen untereinander auseinander zu halten. An der Übersetzung aus dem amerikanischen Englisch sollte nochmal gearbeitet werden, da sie satz- bzw. absatzweise unverständlich ist. Ash´s Charakter verliert jedoch wegen der ständig präsenten „schönsten Nebensache der Welt“, die an unpassenden Stellen und mit verschiedenen Personen vollzogen wird, an Wert. Mit Edi leidet man über die gesamte Geschichte hin mit und hofft insgeheim doch auf ein gutes Ende. Das Cover ist einfach (und) schön. Abschließend können wir eine Leseempfehlung geben, da die Geschichte spannend und gut erzählt ist. |
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Bewertung vom 20.08.2023 | ||
Heartbreak ist ein kurzweiliger und moderner Roman für ein paar unterhaltsame Stunden. Der Schreibstil liest sich flüssig und auch die verschiedenen Schreibweisen oder Sätze in italienischer Sprache, die ich nicht verstehe, stören mich nicht. Anfangs werden Maries und Toms Geschichten abwechselnd erzählt bis sie aufeinandertreffen. Marie leidet an Depressionen und Angststörungen, sodass man auch viel Hintergründiges zu diesen Themen erfährt. Bei Toms Geschichte schwingt viel Wahrheit zum Umgang mit den sozialen Medien und etwas Gesellschaftskritik mit. Es werden ernste Themen mit einem tollen Humor erzählt. Man will das Buch nicht weglegen und unbedingt wissen, wie es weitergeht… und dann kommt das Ende – und das geht mir persönlich dann zu schnell und es bleibt einiges offen… Abschließend klare Kaufempfehlung! |
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Bewertung vom 16.08.2023 | ||
Im Debütroman von Nora Haddada geht es um die junge Drehbuchautorin Leila, die ihren ersten Vertrag bei einer großen Produktionsfirma unterschrieben hat und ihre mäßig gelingende Schreibroutine mit Partys und Prokrastination kompensiert. Man erhält einen Einblick in die großstädtische Szene der Kulturschaffenden. Der Schreibstil ist pointiert und modern und hält einem am Lesen, denn ehrlich gesagt komme ich mit Leilas Handlungen nicht klar. Man wundert sich und die Zeitsprünge zwischen den Monaten vereinfachen dies nicht (Hinweis: Dank der Kinder ist gleichmäßiges und konzentriertes Lesen selten möglich). Die Handlungen werden immer diffuser und verstärken sich durch die Mischung aus Alkohol, Gewalt und psychischen Problemen. Literarisch gefällt mir die Reise durch diesen Lebensabschnitt der Drehbuchautorin sehr gut und stellt auch die Kritik an der Szene und den Umgang mit Problemen dar. Auf der einen Seite fiel es mir schwer inhaltlich am Ball zu bleiben, auf der anderen Seite wollte man wissen wie es weitergeht: Wird Leila weiterkommen? Kann Lenka nochmal helfen? Leon oder der andere Leon? Und welche Rolle spiel Aischa? Das Cover passt sehr gut und gefällt mir gut! |
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