Das Erbe von Rose Castle

gut

Familiengeheimnisse über Generationen hinweg

Die Geschichte spielt zum einem im Jahr 1938 und zum anderen in der heutigen Zeit.



England, 1938: Mit 18 Jahren heiratet Amelia Sir Lucas Rose, den Baronet von Corbridge. Schon nach kurzer Zeit stellt sich heraus, dass sie in einer Ehe ohne Liebe und mit zahlreichen Gewalttätigkeiten ihr gegenüber gefangen ist. Das Anwesen von Rose Castle hat ein weitläufiges Anwesen mit liebevoll gestalteten Gärten. Diese werden Amelia zum Zufluchtsort. Amelia lernt in den Gärten den Gärtner Isaac kennen und lieben. Diese Liebe versuchen sie vor Isaac zu verheimlichen, was über einen langen Zeitraum gelingt …

80 Jahre später: Havley (18. Jahre alt) reist nach England, nachdem ihre Mutter gestorben ist, um herauszufinden, wer ihr Vater ist und warum ihre Mutter vor knapp 25 Jahren das Familienanwesen von Rose Castle verlassen hat. Dort wird sie mit viel Ablehnung empfangen. Nach und nach stellt sich heraus, warum dies so ist. Auch dieses Mal entsteht eine Liebesgeschichte mit dem Gärtner Nate. …

Zwischendurch fand ich das Buch etwas langatmig und ich hatte zu Beginn an Mühe, den Zeitsprung zwischen 1938 und den 80 Jahren später herzustellen, da Havleys Vater nichts von ihr weiß und die Mutter erst vor 25 Jahren Rose Castle verlassen hat. Mir persönlich hat die Geschichte von 1938 besser gefallen, da ich mir schwer vorstellen kann, dass heutzutage immer noch auf die Etiketten von damals Wert gelegt werden.

Einige Charaktere waren mir sympathischer als Andere. Leider gab es zwischendurch einige Rechtschreibfehler.

Da mich das Buch nicht komplett überzeugen konnte, gebe ich ihm 3 Sterne.

Seeluftflüstern (eBook, ePUB)

gut

schöner Handlungsort

Inhalt: Michelle erfüllt sich ihren Traum auf eigenen, kleinen Cafe direkt am Meer, das Herzcafe. Von diesem aus haben die Gäste einen traumhaften Ausblick auf die Ostsee und können dabei die leckersten Kuchen, Kekse und Kaffeespezalitäten genießen. Michelle steckt leider in Geldschwierigkeiten, die sich mehr und mehr aufs Cafe auswirken, da die Konkurrenz nicht schläft. Da ihre beste Konditorin das Cafe verlässt, stellt sie erstmal zwei Praktikanten an. Zwischen ihr und dem Praktikanten Philipp knistert es… kann sie das Cafe retten?!



Die Orte werden gut beschrieben man hat das Gefühl man ist mit den Akteuren vor Ort.

Die Autorin verwendet einen leichten, flüssigen Schreibstil, wobei mir leider einige Rechtschreibfehler aufgefallen sind, die mich etwas stören.

Mit Michelle und den weiteren Charakteren bin ich leider nicht richtig warm geworden, da mich die Geschichte nicht gefesselt hat. Zwischenzeitlich war sie etwas langatmig, an anderen Stellen wurde die Handlung sehr schnell abgehandelt. Mir hat das gewisse Extra gefehlt.

Das Buch erhält von mir nur 3 Sterne.

(K)ein Plan für die Liebe

sehr gut

Liebe braucht seine Zeit

Inhalt: Die Hauptcharaktere sind Liya und Jay. Liya Thakkar ist eine erfolgreiche Biochemikerin, die eine glückliche Single-Frau ist. Ihre Eltern wollten sie bei einer Dinnerparty verkuppeln, mit einem Mann, den sie heiraten soll (indischer Hintergrund/Roman). Der Dinnerparty möchte Liya am liebsten aus dem Weg gehen. Bei der Dinnerparty trifft sie auf Jay, den sie eine Woche später auf der Arbeit wiedertrifft, da er dort als Anwalt eingestellt, um die Firma zu retten. Beide sind nicht begeistert, sich nun auch auf der Arbeit wiederzusehen, nachdem das Abendessen für beide nicht positiv verlaufen ist. Bei ihrer Zusammenarbeit kracht es, aber auch die Sympathien zueinander werden mit der Zeit größer …

Fazit: Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und der Roman ist angenehm zu lesen. Die Erzählperspektive wechselt zwischen Liya und Jay, sodass man sich in beide Charaktere hineinversetzen kann und sich in beide Welten hineinversetzen kann. Der Roman erhält einige Wendungen, die nicht unbedingt vorhersehbar sind.

Das Buch erhält von mir 4 von 5 Sternen.

Wie Wünsche im Wind

ausgezeichnet

Inhalt: Lilli steht von Anfang an zu ihrer Entscheidung, ein Kind mithilfe einer anonymen Samenspende zu bekommen. Als ihr Sohn Emil sechs Jahre alt wird, wächst sein Interesse und sein Wunsch, zu erfahren, wer sein Vater ist. Lilli setzt alles daran, ihrem Sohn diesen Wunsch zu erfüllen. Dies stellt sie vor große Herausforderungen, da die Samenspende anonym war. Sie erhält jedoch unerwartet Hilfe vom Journalisten Patrick, den sie über den Kindergarten ihres Sohnes kennengelernt hat. Dieser hilft Lilli und schafft es, den Namen des Vaters herauszufinden. Hannes, der Samenspender lässt sich auf ein Treffen ein, zwischen Lilli und Emil. Die drei sind sich sofort sympathisch. Das Problem ist jedoch, dass Hannes in einer bisher glücklichen Beziehung lebt …



Fazit: Das Buch wollte ich nicht mehr aus der Hand legen. Es ist sehr angenehm und leicht zu lesen. Hauptsächlich ist es aus der Sicht von Lilli geschrieben. Das Buch ist voll von Gefühlen und schafft es, dieses auch zu transportieren. Die Hauptcharaktere des Buches sind im genau richtigen Maß beschrieben, sodass man sich gut in sie hineinversetzen kann. Der Roman hat einen guten Spannungsbogen, da man die Informationen nach und nach erhält und es so bis zum Ende spannend bleibt. Die Geschichte ist in sich stimmig und könnte genau so auch im richtigen Leben passiert sein. Es hält einige unerwartete Wendungen bereit, die das Buch nicht langweilig werden lassen. Der Roman hat viel Tiefgang, da sich Lilli, ihre Eltern, Hannes, wie auch Patrick mit ihrer Vergangenheit auseinander setzten müssen. Probleme werden in diesem Buch ohne große Dramen gelöst, was mir sehr gut gefällt.

Ich habe die Protagonisten von Anfang an liebgewonnen, da sie lebensnah und symphytisch beschrieben sind.

Ein Weihnachtswunder kommt selten allein (eBook, ePUB)

ausgezeichnet

Rebekkas Weg

Inhalt: Rebekkas Abiparty endet unschön, wobei mindestens ihr Herz gebrochen wird, da sie seit geraumer Zeit in ihren besten Freund und Klassenkameraden Clemens verliebt ist. Nach dem Abi wagt sie einen Neuanfang in Berlin, denn dort absolviert sie die Ausbildung zur Krankenpflegerin. Obwohl sie die Pille genommen hat, erfährt sie erst nach der 20. SSW von ihrer Schwangerschaft in Berlin, sodass sie ihre Vergangenheit nicht hinter sich lassen kann. Nach ihrer Ausbildung kehrt sie, zusammen mit ihrem Sohn Elias, in ihre Heimat nach Kassel zurück. Dort hat sie einen besseren Job bekommen und ein Ehemaligentreffen der Abschlussklasse steht an. Dieses wird alles auf den Kopf stellen …

Fazit: Das Buch ist leicht und flüssig zu lesen. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, da es mir so gut gefallen hat. Wer ein typisches Weihnachtsbuch, aufgrund des Titels, erwartet könnte enttäuscht werden, da Weihnachten eine eher untergeordnete Rolle spielt. Dies hat mich persönlich sehr positiv überrascht, da ich es aufgrund des Covers und des Titels anders erwartet hätte.
Der Roman ist aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben, u.a. aus der Perspektive von Rebekka und von Clemens. Die unterschiedlichen Sichtweisen gefallen mir sehr gut. Die Charaktere sind gut beschrieben, sodass ich mich in sie hereinversetzen kann. Einige Charaktere machen eine innere/äußere Wandlung durch, was mir gut gefallen hat.
Zwei kleine Mankos hatte der Roman, es wurde häufiger erwähnt, dass die unterschiedlichsten Charaktere den Daumen hochzeigen, dies fand ich etwas unpassend, da ich diese Geste nur aus Chatnachrichten kenne und dies in Unterhaltungen, die ich bisher geführt und beobachtet habe, nicht beobachten konnte. Ein zweites kleines Manko ist, dass statt von der Erzieherin von einer Kindergärtnerin gesprochen wurde.
Das Buch kann ich für alle weiterempfehlen, die gerne Romane lesen und gebe ihm 4,5 Sterne.

Zeit der Orangenblüte (eBook, ePUB)

gut

Inhalt: Die reiche Carlota (35) wird an ihrem zehnten Hochzeitstag von ihrem Ehemann verlassen. Hinter ihrem Rücken hat er das ganze Erbe auf’s Spiel gesetzt und von einem auf den anderen Tag kämpft sie ihre die existenzielle Zukunft, denn ihr Mann hat ihr einen großen Schuldenberg hinterlassen. Um ihre Schulden zu verringern, muss sie einiges verkaufen und sich nun zum ersten Mal in ihrem Leben selbst um Geld und ihre Zukunft kümmern. Sie beginnt mit der Herstellung von Olivenseife und nimmt ihre Zukunft selbst in die Hand. Dabei entdeckt sie unter anderem Marokko und ist dort auf den Spuren ihrer Mutter unterwegs.

Titel und Cover: Ich finde zum jetzigen Titel ist das Cover passend gestaltet. Den alten Titel „Der Duft der Olivenblüten“ hat jedoch besser zum Inhalt des Buches gepasst.

Dies ist eine Neuauflage des bereits erschienenen Titels Der Duft von Olivenblüten.

Fazit: Linda Cuir schafft es, Carlota anschaulich zu schildern. Sie ist eine starke Frau, die Mut hat, ihre eigenen Wege zu gehen. Das Buch schildert die Orte, an denen es spielt anschaulich, sodass ich mir die Orte gut vorstellen konnte. Für mich waren es jedoch zu viele Orte und „Zufälle“, sodass ich zwischendurch nicht immer ganz mitgekommen bin, wo nun was passiert ist, und wie viele Ländereien/Häuser sie noch besitzt aber verkauft werden müssen, damit sie ihre Schulden tilgen kann. Zudem waren es meiner Meinung nach etwas zu viele Zufälle an Begegnungen, die sie hatte, wodurch sich vieles zum Positiven gewendet hat.

Ich gebe dem Buch deshalb 3 von 5 Sterne.

Kindern mehr zutrauen

ausgezeichnet

Kindern mehr Verantwortung übertragen.

Das Buch begibt sich auf eine Reise zu den Ursprüngen der Kindererziehung bei indigenen Völkern. Es ist ein Bericht mit vielen Tipps zur Anwendung geworden. Dabei hangelt es sich an dem Wort „TEAM“ entlang. Viele Elemente, die die Journalistin Michaeleen Doucleff bei den unterschiedlichsten Völkern und ihren Kulturen beobachtet hat, wendet sie von dem Zeitpunkt an, auch bei ihrer 3jährigen Tochter an, die vor der Reise viele Wutausbrüche hatte und kein gelassenes Kind war. Nachdem Doucleff einiges in ihrem Verhalten geändert hat, konnte sie auch bei ihrer Tochter nach einigen Wochen Veränderungen feststellen.

Doucleff verdeutlicht in ihrem Buch, wie man Kinder natürlich, gelassen und stressfrei begleiten kann und wie aus kleinen Kindern selbstbewusste und selbstbestimmte größere Kinder werden können.

Das Buch stellt einen alternativen Erziehungsansatz zur westlichen Kultur da und ist mit einigen wissenschaftlichen Studien untermauert. Ob dieser Erziehungsansatz bei allen Kindern erfolge zeigt, belegt die Autorin nicht, da sie bisher nur von ihrem Kind berichtet, sich aber auf Monate- & Jahrelange Erfahrungen und Berichte der indigenen Völker stützt.
Insgesamt ist es sehr lesenswert und empfehlenswert. Seitdem ich das Buch gelesen habe, versuche ich auch meine Kommunikation mit Kindern bewusster zu gestalten.
Es erhält von mir 5 Sterne.

Die Teehändlerin / Die Ronnefeldt-Saga Bd.1

sehr gut

schöner historischer Roman

Wie der Titel schon vermuten lässt handelt es um die weite Welt des Tees. Hauptcharakter ist Frederike Ronnefeldt, eine Kaufmannstochter und die Ehefrau des Teehändlers Tobias Ronnefeldt. Einige Personen des Buches basieren auf historischen Charakteren. Das Buch spielt um das Jahr 1838 herum, u.a. in Frankfurt.
Das Buch ist aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben. Unter anderem aus der Perspektive von Frederike und Tobias Ronnefeldt, seinem Bruder Nicolaus, einem Schreiner und aus der Perspektive des neu eingestellten Prokuristen, da Tobias auf eine monatelange Reise nach China, das Land des Tees, aufbricht erzählt.
Frederike ist zu dem Zeitpunkt Schwanger uns lässt ihren Mann trotzdem abreisen. Den Prokuristen kennt sie aus ihrer Vergangenheit und traut ihm deshalb von Anfang an nicht. Da sie als Frau keinen Einblick in den Handel hat, eignet sie sich einiges mit Hilfe eines Bekannten nach und nach an. Durch den Prokuristen ist das ganze Unternehmen in Gefahr, sodass sie versucht selber die Geschäfte in die Hand zu nehmen. Durch ihre Kraft, ihren Mut und vielfältige Ideen schafft sie es mit der Zeit, den Prokuristen zu überführen. Dabei begibt sie sich selber in Gefahr …
Das Buch macht Lust auf Band zwei, da es bisher sehr gut recherchiert ist und die Geschichte mit viel Feingefühl erzählt ist und man sich so sehr gut in Friederike hinein versetzten kann und die damalige Zeit, in der man sich als Ehefrau nur um den Haushalt und die Erziehung zu kümmern hatte, statt um das Geschäft.

Der Schriebstil ist sehr angenehm und ich wollte das Buch zwischendurch nicht aus der Hand legen.

Ich kann das Buch allen empfehlen, die sich für historische Romane interessieren. Es erhält 4 Sterne von mir.