WITCH - Das Herz der Freundschaft

gut

Ein Neustart der W.I.T.C.H.-Serie rund um Will, Irma, Taranee, Cornelia und Hay Lin mit dem Neuzugang des Mädchens Elyon.

W.I.T.C.H. hatte ich schon früher gelesen und die gleichnamige TV-Serie gesehen, daher war ich sehr gespannt auf die Geschichte, die nun in die Neuzeit verlegt wurde und deren Umsetzung.

So wurde die Geschichte an einigen Stellen verändert und auch die Mädchen bekamen neue Charaktereigenschaften, die sie "echter" machen sollten, was aber leider nicht so gut gelungen ist wie in den Vorgängerwerken.


Der Zeichenstil selbst ist für mich mittelmäßig, da er an manchen Stellen zu "süß" und "niedlich" rüberkommt und mir der ursprüngliche Stil viel besser gefällt, da er nicht so rund ist, sondern Ecken und Kanten hat.

Insgesamt habe ich mich auf die Neuauflage gefreut, aber die Umsetzung wirkt nicht ganz ausgereift, so dass ich nicht weiß, ob ich den nächsten Band lesen werde.

Die Kunst des InnSæi

sehr gut

Ein schlichtes, aber für ein Sachbuch sehr stimmiges Cover. Nicht überladen, zeigt aber trotzdem gut, worum es in dem Buch geht. Vor allem für ein Buch, dass sich mit Ruhe und der Körpermitte befasst ist es sehr passend.

Von dem Wort InnSaei hatte ich vorher noch nie etwas gehört, aber die in Island erfundene Technik zum Finden der eigenen körperlichen Balance hat mich sehr interessiert, denn wer möchte nicht gerne mit sich selbst im Gleichgewicht sein?

InnSaei wird dabei ausführlich erklärt und wie die Autorin selbst diesen Begriff kenne lernte und was dahintersteckt. Der Schreibstil ist schlicht gehalten, aber trotzdem liest man gerne weiter, da es informativ und ansprechend erklärt und dargestellt wird.

Insgesamt ein interessantes Sachbuch, welches für Menschen, die ihre innere Mitte finden möchten genau das richtige ist, da es tolle Tipps und Hilfestellungen bietet. Dabei werde ich probieren vieles selber in meinen Alltag umzusetzen.

Long Live Evil

sehr gut

Das Cover ist dunkel, aber durch die lilafarbenen Akzente in der Schrift fällt es mehr ins Auge. Es passt gut zum Fantasy Genre, wobei die Protagonisten etwas komisch darauf aussehen, ich weiß nicht ob es an den Gesichtszügen liegt oder an etwas anderem, ich weiß es nicht.

Wer möchte nicht einmal in seiner Lieblingsbuchreihe landen und dort einige Zeit verbringen?

So geht es auch der Protagonistin Rae, die sich plötzlich in ihrer Lieblingsfantasygeschichte wiederfindet und sich nun dort zurechtfinden muss.

Der Anfang war etwas langatmig und die Geschichte musste sich erst ein wenig aufbauen, aber dann konnte mich die Welt und auch die Protagonistin Rae, die mal nicht die Heldin der Geschichte ist, sondern der Bösewicht, überzeugen, um in ihre Realität zurückzukehren.

Alles in allem ein guter Auftakt der Reihe, der mal nicht den alten Klischees folgt, sondern neue Wege geht.

Ich fürchte, Ihr habt Drachen

ausgezeichnet

Das Cover ist wunderschön gestaltet mit den vielen bunten illustrierten Drachen und lässt einen auch durch den Titel sofort erahnen, worum es in dem Buch geht. Es hat ein nostalgisches Feeling und hebt sich gut von anderen Covern der letzten Zeit ab.

Ich habe "Das letzte Einhorn" bisher noch nicht gelesen, "Ich fürchte ihr habt Drachen" war also mein erstes Buch des Autors und dies hat mich nicht enttäuscht. Die Geschichte und die Atmosphäre waren wirklich toll, eine Fantasygeschichte vom Feinsten. Es kommen Prinzessinnen, Drachen, Zauberer und natürlich Helden in der Geschichtevor, also eigentlich alles, was eine gute klassische Fantasiegeschichte besitzen sollte und ausmacht.

Es erinnerte mich an manchen Stellen an "Die Braut des Prinzen", durch die einzigartigen Charaktere, die lustigen aber auch ernsteren Momente, die ein gutes Gleichgewicht hatten und mich mehrere Male zum lachen brachten.

Insgesamt eine tolle Geschichte, die Abenteuer und Fantasie für den Leser bietet und mich auf jeden Fall dazu animiert hat, das letzte Einhorn lesen zu wollen.

When The Moon Hatched / Moonfall Bd.1

ausgezeichnet

Das Cover mit dem wunderschön gezeichneten Drachen passt perfekt zum Fantasy-Roman und strahlt insgesamt eine mystische Stimmung aus, die sofort Lust auf das Buch macht.

Die Geschichte spielt in einer Fantasywelt, die ausführlich erklärt wird und genügend Raum für einen perfekten Wortaufbau bietet. Es wird auch ein einzigartiges Magiesystem eingeführt, das die Geschichte zu etwas ganz Besonderem macht, da man Zeit hat, es sich vorzustellen und zu verstehen.

Auch bei den Tropes wurde aus dem Vollen geschöpft: Verbotene Liebe mit Slowburn, was will man mehr? Die Geschichte wird dual erzählt, der größte Teil aus der Sicht von Raeve, über die zweite Sicht, um die ein Geheimnis gemacht wird, verrate ich noch nichts. Aber ein interessantes Konzept, das sich erst am Ende offenbart.

Alles in allem ein besonderer Auftakt der Reihe und ich freue mich schon auf den zweiten Band.

Klippo

sehr gut

Schon das Cover ist ein echter Hingucker mit der Silhouette von Klippo in den Klippen und der gesamten Umgebung, die in allen möglichen Blautönen gehalten ist. Der Untertitel des Buches macht bereits neugierig: Warum sollte es Klippo nicht geben?

Die Geschichte folgt dem Jungen Klippo, der seine Heimat verlassen muss, weil seine Eltern von den Salpeters gesucht werden, aber Klippo tappt erst einmal im Dunkeln, warum dies geschieht und immer mehr Geheimnisse kommen zum Vorschein.

Eine Mischung aus Abenteuerroman, Fantasyelementen und vielen Geheimnissen macht die Geschichte abwechslungsreich und spannend. Klippo hat mir als Protagonist gut gefallen, da er seinem Alter entsprechend handelt und agiert und natürlich sein Haustier, das Hermelin Red, da mal ausnahmsweise nicht Katz und Hund der Begleiter ist.

Insgesamt eine tolle Geschichte, die viel Spannung mit sich bringt und tolle einfallsreiche Charaktere besitzt.

Aus dem Haus

sehr gut

Das Cover zeigt das titelgebende Haus, vor dem der Vater der Erzählerin und sie selbst stehen. Es wirkt durch die wenigen Farben minimalistisch, aber dennoch ansprechend.

Eine Familiengeschichte, die vom Leben in diesem Haus überschattet wird und ein etwas besonderes Leben mit sich bringt. Ein einfacher Schreibstil, der offen und ehrlich ist und nichts beschönigt. Dadurch entstehen auch viele lustige Momente, bei denen ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte.

Obwohl es eine relativ kurze Geschichte ist, tut die Kürze der Geschichte keinen Abbruch, sondern bringt sie auf den Punkt ohne langatmig oder in die Länge gezogen zu wirken. Eine scheinbar alltägliche Geschichte, die jeden ereilen kann, da sie so nah an der Realität ist.

Alles in allem ein etwas spezielleres Buch, gerade durch die verschiedenen Charaktere, die alle ihre Eigenheiten besitzen, aber das hat auch teilweise das gute Leseerlebnis ausgemacht.

Und dahinter das Meer

sehr gut

Ein stimmungsvolles Cover, das die Protagonisten Beatrix am Meer stehend zeigt. Der Rücken ist zum Betrachter gerichtet und ihr Blick ist wahrscheinlich Richtung Heimat gerichtet.

Die Handlung des Buches spielt während des 2. Weltkrieges und erstreckt sich über mehrere Jahre, wobei die Kapitel aus der Sicht von Personen beider Familien, aus Amerika und England, geschrieben sind. Der Krieg selbst spielt zwar eine Rolle und man erhält auch immer wieder Momentaufnahmen dieses, aber er ist kein Haupthandlungsstrang in der Geschichte, was ich positiv fand, da er in solchen Geschichten meist der Hauptplot ist und es hier anders ist.

Die Geschichte ist sehr charakterorientiert, vielschichtig und lässt sich Zeit, sich zu entfalten. Insgesamt ein tolles Buch, welches mich durch den tollen Schreibstil nur so durch die Seiten führte.

Starling House

ausgezeichnet

Tolles Cover mit schönem, passendem Farbschnitt, der dunkel ist und das Cover optisch fortführt.

Auf das Buch bin ich zum ersten Mal durch den Newsletter von V. E. Schwab aufmerksam geworden, in dem es erwähnt wurde und ich daraufin sofort die Leseprobe lesen musste. Es ist mein erstes Buch von Alix E. Harrow und es hat mich voll und ganz überzeugen können.

Besonders gefallen hat mir der sehr detaillierte Schreibstil, vor allem bei der Beschreibung der Umgebung, und die häufige Ich-Perspektive durch die vielschichtige Protagonistin Opal, die den Beschreibungen durch ihre eigenen Empfindungen, Gefühle und Gedanken noch eine ganz eigene Note verlieh.

Das Starling House, benannt nach seinem Erbauer und den Generationen, die dort lebten und immer noch leben, ist der Hauptschauplatz der Geschichte und sorgt mit seiner unheimlichen Umgebung und den vielen Geheimnissen, die es in sich birgt, für eine ganz eigene Stimmung.

Alles in allem ein außergewöhnliches Buch, das man am besten im Herbst liest, wenn es draußen dunkel und regnerisch ist, da das Buch eine ganz ähnliche Atmosphäre ausstrahlt.

Als wir Schwäne waren

ausgezeichnet

Ein tolles Cover, das durch die rotbraunen Flügel, die auf dem gelben Hintergrund besonders gut zur Geltung kommen, sofort ins Auge fällt.

Der Schreibstil fesselt einen von der ersten Seite an, er ist klar und schnörkellos geschrieben, was mir gut gefallen hat und mich nur so durch die Seiten fliegen ließ. Kapitel kommen nicht vor, aber die einzelnen Abschnitte sind gut voneinander getrennt.

Die Handlung spielt in den 90er Jahren, wobei man das Feeling gut spürte, durch die genannten Marken und politischen Themen.

Eine persische Familie, die in Deutschland lebt und nicht wirklich Anschluss findet. Ein echter Roman, der auch die negativen Seiten Deutschlands zeigt, ohne etwas zu beschönigen.

Alles in allem ein erstaunliches Werk, das im wahrsten Sinne des Wortes gut rüberkommt und eine mitreißende Geschichte erzählt, die es sicher millionenfach in der Realität in Deutschland und auch in anderen Ländern gibt.