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Fleißbienchen

Bewertungen

Insgesamt 34 Bewertungen
Bewertung vom 12.10.2020
Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht
Petkovic, Andrea

Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht


sehr gut

Sport, Party, Literatur und vieles mehr

Als Nicht-Tennisfan war ich sehr überrascht, dass in so einer erfolgreichen Tennisspielerin so viel Schreibtalent stecken kann. Mit ihrem einzigartigen und humorvollen Schreibstil haben mich Andrea Petkovics Anekdoten aus ihrem Leben als Tennisspielerin sehr unterhalten. Mit Herz und Humor berichtet sie nicht nur von den Höhepunkten ihrer Karriere als Top10-Tennisspielerin, sondern auch von ihren vielen Niederlagen und Enttäuschungen. Sie gewährt dem Leser hinter die Kulissen des Tennissports, der sich nicht nur auf dem Court abspielt, sondern auch im Kopf der Spieler, wie Petkovic selbst schreibt. Schon nach den ersten paar Kapiteln sieht erfährt man, dass neben Turnieren und Trainings auch Partys und Literatur auf ihrer Tagesliste stehen.
Die unterschiedlichen Zitate aus anderen Werken bzw. Songtexten am Anfang eines jeden Kapitels passen meist perfekt zum Thema des jeweiligen Kapitels und geben dem Leser schon mal etwas zum Nachdenken. Immer wieder bezieht die Autorin auch andere literarische in ihre Erzählungen mit ein. Der Leser erfährt, dass nicht nicht nur der Tennisschläger ein treuer Freund geworden ist, sondern auch Bücher wie "Schuld und Sühne".
Das einzige, was mich sehr enttäuscht hat, war der Schluss. Das letzte Kapitel war ohne Pointe, sodass das Buch sehr abrupt zu Ende war. Ich hätte mir hier eine schönere, möglischerweise humorvolle Abrundung gewünscht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass "Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht" ein äußerst unterhaltsames Buch ist. Es hat mir als Laien gezeigt, dass Tennis viel mehr ist als das, was wir jede Saison im Fernsehen zu sehen bekommen.

Bewertung vom 11.10.2020
Flo, der Flummi und das Schnack

Flo, der Flummi und das Schnack


ausgezeichnet

Obwohl das Buchcover auf den ersten Blick nicht besonders ansprechend aussieht, fand ich die Geschichten im Buch sehr spannend. Am schönsten war "Flo der Flummi und das Schnack".
Die Autorinnen und Autoren haben die Kurzgeschichten sehr gut und interessant geschrieben und die Illustrationen von Martina Liebig sind auch wunderschön. Man sieh, dass sie schon ihr ganzes Leben lang zeichnet.
Bei manchen Geschichten versteht man die Botschaft nicht sofort, aber bei den meisten Geschichten gibt es sehr viel zum Lachen.
Da die Kapitel meistens unter zehn Seiten haben, sind sie als Gute-Nacht-Geschichten wie geschaffen. Es gefällt mir auch sehr, dass das Lesealter und die Lesezeit immer mit angegeben sind.

Zusammenfassend kann man nur sagen, das dieses Buch eine perfekte Wahl für Leseabende mit Kindern oder als Gute-Nacht-Geschichte ist. Klare Kaufempfehlung!

Bewertung vom 25.06.2020
Qube
Hillenbrand, Tom

Qube


ausgezeichnet

Wir befinden uns im Jahr 2091. In einer Welt voller zechnischen Neuerungen. Den Menschen ist es mittlerweile möglich, das menschliche Gehirn zu digitalisieren und als sogenannter "Quant" weiterzuleben. Bereits zwei mal in der Geschichte der Menschheit kam es zu kritischen Ereignissen, die als Turing Zwischenfälle bekannt sind. Der hochintelligente Computer Æther hätte beinahe die Kontrolle über den gesamten Planten übernommen. Jetzt stehen die Behörden vor der großen Frage, ob es vielleicht Kopien dieser zerstört geglaubten KI gibt. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Erstmal ein riesiges Lob für die geniale Buchidee und die durchdachte Umsetzung. Der Thriller ist von der ersten bis zur letzten Seite unglaublich spannend und mach das Lesen durch einige Überraschungsmomente zu einem wahren Erlebnis. Es gibt keine einzige Stelle, bei der Ungereimtheiten oder Widersprüche auftreten. Jedoch ist es mir zu Beginn schwer gefallen, mit den ganzen neuen Begriffen klar zu kommen, da leider nicht alle im Glossar erklärt werden.

Fazit: Klare Leseempfehlung für alle Science-Fiction und KI Fans, aber auch Leser, die es gerne spannend mögen.

Bewertung vom 25.06.2020
Eisige Dornen / Nathalie Svensson Bd.4
Moström, Jonas

Eisige Dornen / Nathalie Svensson Bd.4


gut

Die Psychiaterin Nathalie Svensson und ihre Kollegen zerbrechen sich über mehrere Todesfälle, deren Opfer nur eine blaue Rose auf ihrer Brust zu verbinden scheint, den Kopf. Haben sie es hier mit einem Serienmörder zu tun?

Die ersten drei Bände von Jonas Moström habe ich leider nicht gelesen, deshalb ist es mir zu Beginn schwer gefallen, mich in die Geschichte einzufinden und die Personen kennen zu lernen. Was mir jedoch etwas geholfen hat, war das Register am Anfang des Buches.
In den ersten Kapiteln des Buches kommen die Ermittlungen nur schleppend voran. Es fehlen einfach falsche Fährten und unerwartete Wendungen, was für mich die zentralen Elemente eines guten Krimis sind. Glücklicherweise hat sich die Spannung im Laufe des Buches, vor allem zum Ende hin, deutlich gesteigert.

Fazit: Dieser Krimi ist für solche Leser geeignet, die bereit sind über ein anfängliches in die Länge Ziehen hinwegzusehen, um mit einem überraschendem Ende belohnt zu werden.

Bewertung vom 25.06.2020
#Fatboysrun
Jordan, Philipp

#Fatboysrun


gut

Phillip Jordan ist Potcaster und leidenschaftlicher Marathonläufer. Seine Potcasts „FatBoysRun“ und „Läuft bei mir" gehören zu den erfolgreichsten in der Kategorie Laufsport.

In seinem Buch #FatBoysRun, das teilweise autobiographisch und teilweise ein Ratgeber ist, erzählt er mit Herz und Humor von den wichtigsten Etappen seines Lebens. Seine Sucht nach mehr hat schon im Jugendalter begonnen, als er das Graffitisprühen für sich entdeckte.

Was dieses Buch angeht, bin ich etwas zwiegespalten. Im Großen und Ganzen ist es wirklich interessant geschrieben und lässt sich gut lesen. Jedoch gibt es auch einige Kapitel, die mich vom Schreibstil her einfach nicht überzeugen konnten.

Fazit: Recht interessante Biographie eines Läufers, aber eindeutig kein Laufratgeber.

Bewertung vom 25.06.2020
Feuerland
Engman, Pascal

Feuerland


sehr gut

Inhalt:
Die schwedische Kommissarin Vanessa Frank wurde mit Alkohol am Steuer erwischt. Doch trotz einer Suspension beendet sie ihre Ermittlungen nicht. Zwei Millionäre werden entführt, Kinder von der Straßen und aus Flüchtlingsheimen gekidnappt. Vanessa gibt nicht auf. Doch schon bald ist auch ihr eigenes Leben gefährdet.

Aufbau:
Was mir sehr gefällt, ist dass de Thriller in ca. drei bis sieben seitige Kapitel aufgeteilt ist. Dadurch muss man sich nicht durch zwanzig Seiten am Stück quälen.
Leider ist es mir vor allem zu Beginn sehr schwer gefallen, den Überblick über alle Personen zu behalten, da das Buch in mindestens drei Handlungsstränge unterteilt ist, die aus der Sicht von mindestens sieben verschiedenen Personen geschrieben sind. Ein Personen-Register hätte hier nicht schaden können.

Handlung:
Insgesamt hält das Buch einige Wendestellen und Überraschungsmomente bereit. Doch ein dickes Minus gibt es dafür, dass die ersten hundert Seiten nicht wirklich spannend sind, was für mich aber ein guter Thriller sein sollte.
Außerdem gibt es einige Stellen die extrem brutal, unmenschlich und widerlich sind.

Schreibstil:
Zum Schreibstil lässt sich nicht allzu viel sagen. Er liest sich gut und flüssig, ist aber nichts Besonderes.

Fazit:
Nichts für schwache Nerven, aber dennoch ein recht guter Thriller, wenn man bereit ist über die fehlende Spannung der ersten hundert Seiten hinwegzusehen.

Bewertung vom 25.06.2020
Im Schatten des Kronturms / Riyria Bd.0
Sullivan, Michael J.

Im Schatten des Kronturms / Riyria Bd.0


ausgezeichnet

Hadrian Blackwater - Soldat - und Royce Melborn - Dieb und Mörder, zwei Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten, erhalten einen wichtigen Auftrag von einem Universitätsprofessor. Sie sollen gemeinsam den sechzig Meter hohen Kronturm erklimmen, um etwas zu stehlen. Doch es gibt ein Problem: Sie hassen sich beide abgrundtief.

"Im Schatten des Kronturms" ist mein erstes Buch von Michael J. Sullivan, aber ich bereue es kein bisschen, dieses wunderbare Buch gelesen zu haben. Die Handlung ist wortwörtlich von der ersten bis zur letzten Seite unglaublich spannend und der Leser wird mit einigen unerwarteten Wendungen überrascht.
Die beiden Protagonisten sind mir trotz ihrer Gegensätzlichkeit sehr sympathisch. Es war interessant, zuzusehen, wie sich im Laufe des Buches ihre Denkweise und ihre Beziehung zu einander ändert.
Der Schreibstil hat etwas einzigartiges und passt ausgezeichnet zu der mittelalterlichen Kulisse.

Ein Must-Read für jeden Bücherwurm!

Bewertung vom 25.06.2020
Thirty
Bradley, Christina

Thirty


weniger gut

Bella ist kurz vor ihrem 30. Geburtstag und hat mit einer Menge an Problemen zu kämpfen. Noch dazu ist sie immer noch single. Schließlich lässt sie sich von ihrer besten Freundin Esther dazu überreden, in 30 Tagen 30 Dates zu haben, um endlich den richtigen zu finden...

Vorab erstmal: Solche Romane sind eigentlich nicht so mein Ding, aber ich fand die Buchidee wirklich genial und auch die Leseprobe war ganz gut.
Leider ist es nach den ersten paar Kapiteln jedoch den Berg hinunter gegangen. Lauter Klischees und gekünstelt wirkende Dialoge. Außerdem handelt die Hauptperson nicht nachvollziehbar und ist teilweise sehr naiv. Wenn meine beste Freundin ohne mein Wissen persönliche Daten von mir veröffentlichen würde, wäre ich stinksauer und würde nicht so schnell verzeihen.
Auch die anderen Charaktere sind nicht besonders ausgefeilt und eher oberflächlich. An dieser Stelle könnte man noch einiges ändern, um das volle Potenzial des Buches auszuschöpfen.
Obwohl der Schreibstil wirklich angenehm zu lesen war, musste ich mich wirklich durch das Buch quälen. Zum Ende hin dachte ich, dass noch etwas spannendes kommen könnte, aber das war leider auch die reinste Enttäuschung.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass die Buchidee zwar echt genial ist, aber bedauernswerterweise schlecht umgesetzt wurde. Von mir gibt es diesmal also leider keine Kaufempfehlung.

Bewertung vom 25.06.2020
Can you help me find you?
Parks, Amy Noelle

Can you help me find you?


gut

Vorab möchte ich sagen, dass dieses Buch, obwohl es relativ durchschnittlich ist, dennoch lesenswert ist, wenn man sich nicht daran stört das einige Klischees erfüllt werden und es stellenweise auch ziemlich feministisch ist.

USA - Newton Academy für Mathematik und Naturwissenschaften: Die 17-jährige Evie Beckham ist leidendschaftliche Mathematikerin und hat unter einer ausgeprägten Angststörung zu leiden. Bisher hat sie sich kaum für Jungs interessiert, doch dann lernt sie einen neuen Mitschüler, Leo, kennen und dann ist da auch noch Caleb, mit dem sie seit dem Kindergarten befreundet ist...

Der Roman ist abwechselnd aus der Sicht von Evie und Caleb geschrieben, wodurch man als Leser die Entwicklung der beiden Protagonisten und deren Beziehung zu einander hautnah erleben kann. Was ich außerdem sehr positiv finde, das alle beide im Laufe des Buches einen Wandel durchmachen und mit einigen Problemen zu kämpfen haben.
Jedoch ist die Handlung an einigen Stellen vorhersehbar und erfüllt wie bereits erwähnt von vorne bis hinten zahlreiche Klischees. Zudem handeln bzw. denken die Charaktere auch oft sehr naiv für (fast) Erwachsene.

Insgesamt war ich positiv von Amy Parks' Roman überrascht, da ich normalerweise kein Fan dieses Genres bin. Es war wirklich schön, einmal ein Buch zu lesen, in der Mathematik für Kreativität und Spaß steht. Vielen der mathematischen und physikalischen Schilderungen konnte man als Leser gut folgen.

Nicht der Hammer, aber wer sich von Klischees nicht stören lässt, wird dieses Buch mögen.

Bewertung vom 25.06.2020
Das eiserne Herz des Charlie Berg
Stuertz, Sebastian

Das eiserne Herz des Charlie Berg


weniger gut

Nach dem Lesen der durchaus spannenden Leseprobe habe ich mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut. Der 19-jährige Charlie Berg steht direkt neben seinem Opa, als dieser von einem Wilderer erschossen wird. Aus Angst um sein Leben flieht Charlie aus dem Wald. Doch der Wilderer, der kurz vor dem Tod von Charlies Opa von diesem angeschossen wurde, folgt ihm und ist kurz davor auch Charlie zu töten...
Doch nach dieser Szene, also etwa nach den ersten 50 Seiten endet der krimihafte Stil des Buches. Die nächsten Seiten geben einen genaueren Einblick in Charlies Leben und Kindheit, größtenteils in einem langweiligen und gewöhnungsbedürftigwn Schreibstil.
Nach ca. 150 Seiten besteht der Roman nur noch aus absurden musikalischen Schilderungen über Charlies Eltern, pubertärem sexistischen Gerede und fast schon orgienhaften Szenen mit Charlies Mitschülern.
Irgendwo bei Seite 250 habe ich aufgehört zu lesen, was bei der schleppenden Handlung, den absurden Szenen und unnatürlich wirkenden Gedankengängen des Protagonisten durchaus nachvollziehbar ist.