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asome

Bewertungen

Insgesamt 48 Bewertungen
Bewertung vom 28.03.2023
Asterix und Obelix im Reich der Mitte
Gay, Olivier;Tarrin, Fabrice

Asterix und Obelix im Reich der Mitte


gut

Asterix etwas ungewohnt

Das Cover des Buches, eigentlich muss man eher Heft sagen, ist wie bei allen bisherigen Asterix-Comics. Bei dem Buch/Heft handelt es sich aber nicht um einen klassischen Comic sondern eher um ein Bilderbuch mit Geschichte. Für die Kinder welche schon selbst lesen können finde ich es super denn ganze Sätze sind Ausrufen in Sprechblasen immer vorzuziehen wenn man gerade lesen lernt. Allerdings ist der Text für Leseanfänger etwas zu klein geschrieben und daher ist die Geschichte wohle eher als Vorlesegeschichte gedacht. Die Bilder sind wie immer großartig und untermalen die Erzählung gut. Der Inhalt selbst konnte mich allerdings nicht überzeugen. Schon allein die Tatsache dass, historisch gesehen weder die Römer noch die Gallier jemals in China gewesen sind finde ich störend. Gestört hat mich auch dass die Geschichte bereits damit beginnt dass Asterix Wildschweine und Zaubertrank jetzt ungesund findet und Gemüse für besser hält. Asterix und Obelix ernähren sich von Wildschweinen, schon immer und das sollte auch so bleiben. Die ständigen Streitereien von Asterix und Obelix die in so manch anderen Comic noch liebenswert waren nerven hier einfach nur weil die Freundschaft der beiden zu wenig rüberkommt. Auch hat die Story irgendwie keinen roten Faden und es mache Handlungen erschließen sich mir nicht.
Alles in allen ein etwas enttäuschender Asterix, zumindest für mich als Erwachsene, meine Kinder finden ihn gut.

Bewertung vom 07.01.2023
The Things we left unsaid. Unsere Herzen auf dem Spiel
Ahrnstedt, Simona

The Things we left unsaid. Unsere Herzen auf dem Spiel


sehr gut

Toller Liebesroman

Bei The things we left unsaid von Simona Ahrnstedt hat mich zuallererst das Cover gefangen genommen und auch der ungewöhnlich lange Titel. Die Geschichte ist abwechselnd einmal aus Kates und einmal aus Jakobs Perspektive erzählt und das hilft, um sich gut in beide Charaktere hineinzuversetzen. Auch was man nach und nach über die beiden erfährt und warum sie so handeln wie sie handeln ist gut erarbeitet. Die Lovestory zwischen den beiden ist gefühlvoll und stellenweise heiß, ohne dabei kitschig zu wirken. An der einen oder anderen Stelle fehlt mir allerdings etwas der Tiefgang. Gestört hat mich wie Kate mit der Erpressung umgegangen ist und dass sie sich hier so isoliert hat und alles allein regeln wollte. Hier wird ein falsches Bild gezeichnet, was der richtige Weg ist, wenn man in so einer Situation ist.
Alles in allem aber ein gelungener Liebesroman, der nicht zu schmalzig ist, Spannung aufweist und einem von Beginn an abholt und mitnimmt!

Bewertung vom 07.11.2022
Wer die Nacht malt / The Lost Crown Bd.1
Benkau, Jennifer

Wer die Nacht malt / The Lost Crown Bd.1


ausgezeichnet

Bunte, magische Fantasy-Welt

Bereits das Cover von Jennifer Benkaus neusten Roman The Lost Crown – Wer die Nacht malt, hat mich in einen Bann gezogen. Ich kannte die Vorgängerromane, welche in der gleichen Fantasy-Welt spielen bis jetzt noch nicht und es ist auch nicht nötig diese vorab gelesen zu haben. Die Geschichte von Kaya und Mirulay steht für sich.
Jennifer Benkau schafft es mit wenigen Worten eine bunte und magische Fantasy-Welt in meinem Kopf entstehen zu lassen das ich beim Lesen beinahe die Blätter des Waldes von Eshrian sehen konnte. Die Geschichte selbst hat es in vielen Abwandlungen bereits in unzähligen Romanen gegeben. Das Böse zieht herbei und übernimmt die Macht, ein junger Mann wurde seines Geburtsrechts beraubt und sinnt auf Rache. Auch eine mysteriöse, schöne Frau darf nicht fehlen die sich in den harten und doch sensiblen Mann verliebt. Alles nicht neu, alles schon mal gelesen und dennoch ist diese Geschichte einfach nur wunderschön. Das Ende bleibt offen da es ja im nächsten Jahr die Fortsetzung dazu geben soll. Ich für meinen Teil kann es kaum erwarten und habe The Lost Crown – Wer das Schicksal zeichnet, bereits vorbestellt. Für alle die sich gerne in eine fremde, magische und fantastische Welt entführen lassen wollen ist dieses Buch genau das Richtige.

Bewertung vom 03.10.2022
All I (don't) want for Christmas / Love Songs in London Bd.1
Krüger, Tonia

All I (don't) want for Christmas / Love Songs in London Bd.1


ausgezeichnet

Wunschzettelverdächtig

Love Songs in London – All I (don`t) want for Christmas besticht zuallererst mit einem sehr schönen, verspielt romantischen und winterlichen Cover. Das Buch hat alles, was ein guter Liebesroman so braucht. Eine leicht schrullige und einsame Studentin, einen gutaussehenden Startup Gründer, dessen Exfreundin und seine herzliche Familie. Die Geschichte ist kitschig, ja und genau deshalb habe ich sie geliebt. Wenn ich mir ein Buch mit einer romantischen Weihnachtsgeschichte zulege, dann erwarte ich genau das. Kitsch, Herzschmerz, Romantik und viel Gefühl. Von Beginn an ist man gefesselt und obwohl man bereits sehr früh erahnt, wie es denn am Ende ausgehen wird ist man trotzdem nur schwer in der Lage das Buch auch mal wegzulegen. Genau der richtige Lesestoff für graue, verregnete Herbsttage welche nur mit Kuschelsocken, einer Tasse Kaffee, Kaminfeuer und einem schnulzigen Liebesroman verbracht werden wollen. Mir hat auch sehr gut gefallen wie die Autorin die wundervolle Stadt London mit ihrem grausamen Winterwetter beschreibt und man kann teilweise das nasskalte Wetter richtig spüren, wenn man liest. Der Schluss des Buches kommt, wenn natürlich auch vorhersehbar, doch recht abrupt und ich hätte mir gerne noch einen Kleinen Ausblick in die Zukunft von Febe und Liam gewünscht und auch wie es mit Nelson und Charlotte weitergeht. Alles hier schreit nach einer Fortsetzung, wenn auch vielleicht aus dem Blickwinkel eines anderen Familienmitgliedes aus Liams Familie, vielleicht der jüngere und herzliche Bruder Matt. Ich für meinen Teil werde danach auf jeden Fall die Augen offenhalten. Für alle die romantischen Lesestoff für die Weihnachtszeit brauchen muss dieses Buch definitiv auf den Wunschzettel.

Bewertung vom 29.09.2022
Vega - Der Wind in meinen Händen
Perko, Marion

Vega - Der Wind in meinen Händen


weniger gut

Laues Lüftchen

Der Fantasy Roman „Vega“ für Jugendliche von Marion Perko kommt mit einem großartigen Cover daher. Das ist dann anfangs aber auch alles, was das Buch zu bieten hat. Die Vorgeschichte der Hauptprotagonistin Vega bleibt anfangs im Dunklem und auch im weiteren Verlauf des Buches kommt da nur wenig Licht hinein. Das Buch spielt in Deutschland im Jahr 2052, durch den Klimawandel regnet es kaum noch und deshalb gibt es sogenannte Wettermachen die mit Hilfe von Chemikalien Regen erzeugen. Vega ist eine dieser Wettermacherinnen allerdings hat sie eine magische Gabe mit der sie Regen „ruft“. Die Stadt, in der die Geschichte spielt, wird nicht genauer genannt und auch durch die Beschreibungen kann man es nicht erahnen denn anscheinen hat sich das Leben und die soziale Ordnung durch den Klimawandel komplett geändert. Warum genau erfährt man allerdings nicht. Mich hätte schon interessiert, warum es zu den genannten Gesellschaftsstrukturen gekommen ist. In die Geschichte, in der Vega in Verdacht gerät durch ihre Arbeit jemand verletzt zu haben kommt nur sehr langsam Fahrt. Über die erste Hälfe des Buches plätschert die Geschichte nur so vor sich hin und es kommt nur langsam Fahrt auf. Manche Handlungen sind für mich auch schwer nachzuvollziehen da mir hier irgendwie die Vorgeschichte von Vega und der ominösen deutschen Stadt fehlt. Zum Ende hin kommt dann aber schon etwas Tempo in die Geschichte und es wird spannend, so dass man das Buch dann auch schnell zu Ende gelesen hat. Das es sich hier um einen Auftakt zu einer Reihe handelt war mir bewusst allerdings finde ich den großen Cliffhanger am Ende mehr störend als spannend.
Fazit: Für Kinder ab ca. 10 Jahren und Jugendliche bestimmt ein unterhaltsames Buch, für Erwachsene eher nicht zu empfehlen.

Bewertung vom 31.08.2022
Die Welt kippt
Tschischwitz, Heiko von

Die Welt kippt


ausgezeichnet

Kleiner Blick in die Zukunft

Der Debütroman von von Heiko von Tschischwitz fällt zuerst durch sein tiefrotes Cover ins Auge und signalisiert das Gefahr herrscht. Die Erde ist in Gefahr und darum geht es in diesem Klimaroman. Hier wird ein Blick in eine fiktive Zukunft gegeben, was passieren könnte. Was mir gut gefällt ist das der Autor hier weniger die Folgen des Klimawandels, wie Dürre, Extremwetterereignisse etc., beschreibt, sondern eher die politischen. Hier wird aufgezeigt wie schwierig es werden kann über Ländergrenzen hinweg und durch verschiedene Regierungsformen hindurch den Klimawandel zu bekämpfen bevor bestimmte Kipppunkte erreicht werden.
Mir hat der Roman und die Ausarbeitung der Hauptprotagonisten sehr gut gefallen. Die Beweggründe jeder Figur kann gut nachvollzogen werden. Einzig hat mir ein etwas längerer Blick in die Zukunft am Ende gefehlt. Was passiert in 50 oder gar 100 Jahren? Hat das, was beschlossen und angegangen wurde, gereicht und wie hat sich die Welt auf lange Sicht politisch verändert?
Aber vielleicht kommt das ja in einem, möglichen Folgeroman. Ich würde mich über eine Fortsetzung freuen!

Bewertung vom 02.08.2022
Die versteckte Apotheke
Penner, Sarah

Die versteckte Apotheke


ausgezeichnet

Gelungener Wechsel zwischen Historie und Moderne

Die versteckte Apotheke ist der Debütroman von Sarah Penner und durchaus gelungen!
Die Geschichte spielt in zwei Zeitepochen. Einmal Ende des 18. Jahrhunderts und in der Gegenwart. Dieser Wechsel vom Heute in die Vergangenheit und wieder zurück hat es mir zu Beginn etwas schwer gemacht in die Geschichte hineinzufinden. Aber schon nach kurzer Zeit war ich komplett gefesselt von den Geschichten der Frauen. Sowohl Nella und Eliza als auch Caroline sind bemerkenswerte Frauen, die versuchen ihr Leben zu meistern. Sehr gut hat mir gefallen, wie die Spannung über die vielen Jahre gehalten wird. Man liest ein Kapitel, welches in der Gegenwart spielt und man kann die Spannung kaum ertragen, wie die Geschichte in der Vergangenheit weitergeht. Und auch als ich befürchtete das Ende der Geschichte von Caroline bereits ab Mitte des Buches zu kennen, kam eine überraschende Wendung und alles kam irgendwie anders. Mich hat Sarah Penner vollkommen überzeugt und ich freue mich bereits auf mehr von ihr.

Bewertung vom 28.06.2022
Als das Böse kam
Menger, Ivar Leon

Als das Böse kam


sehr gut

Sehr spannend, etwas sparsam ausgeführt!

Als das Böse kam von Ivan Leon Menger ist ein sehr spannendes Buch, welches mich ab der ersten Seite gefesselt hat. Es ist aus der Sicht der Hauptprotagonistin geschrieben und man kann sich sofort in sie hineinversetzen und mit ihr mitfühlen. Sehr schnell wird klar in welche Richtung sich das Buch bewegt. Hier hätten ein paar mehr Kapitel, die die Spannung noch weiter aufbauen bestimmt nicht geschadet. Auch beim Showdown am Ende ist es mir dann etwas zu abrupt zu Ende gegangen. Mir hat das Buch sehr gefallen und ich hatte es schnell durch. Insgesamt ein gutes Buch, dem es nicht geschadet hätte, wenn man die Geschichte etwas mehr in die Länge gezogen hätte und man noch mehr über die Familie erfährt. Vor allem die Vorgeschichte der Eltern bevor sie auf der Insel waren, hätte ich mir etwas detaillierter gewünscht!
Schneller Thriller für ein langweiliges Wochenende

Bewertung vom 13.06.2022
Das U-Boot
Leister, Hans

Das U-Boot


gut

Lange Einführung...

Das U-Boot von Hans Leister verspricht von Beginn an einen spannenden Thriller. Leider wurde ich da etwas enttäuscht. Die Einführung ist sehr lang und man kommt nur zäh voran. Einerseits ist es sehr interessant etwas über die israelische Marine zu erfahren und wie es dazu kam, dass es eine reine Frauen U-Boot Crew gab. Aber meines Erachtens hätte dieses lange Ausholen auch etwas kürzer ausfallen können und hätte der Geschichte nicht geschadet. Erst ab ca. der Hälfte kommt es zu der Katastrophe und es wird spannend. Hier kam dann auch das erste Mal so etwas wie Lesevergnügen auf. Was mich dann allerdings doch gestört hat war die Tatsache, dass man bis zum Ende des Buches nicht genau erfährt, was zu der Zerstörung geführt hat. Hier stellen die Überlebenden nur Vermutungen an und beschließen, dass es letztlich ja auch egal ist. Mich hätte es aber trotzdem interessiert.
Auch der Ausblick in die fernere Zukunft lässt mich etwas enttäuscht zurück und ich komme nicht umhin mich zu Fragen. Hat die Menschheit es wirklich verdient zu überleben, wenn wir anscheinend alle Fehler der letzten 10000 Jahre noch einmal begehen?
Fazit: Wer sich sehr für U-Boote interessiert wird auch auf den ersten Seiten auf seine Kosten kommen, wer nicht muss sich da eher durchquälen. Alles in allem ein durchschnittlicher Thriller!

Bewertung vom 23.05.2022
Schmelzpunkt
Harlander, Wolf

Schmelzpunkt


sehr gut

Einblick in die Arktis

Der neue Roman Schmelzpunkt von Wolf Harlander ist ein Thriller der, unter anderem, den Klimawandel in der Arktis und die Folgen aufgreift.
Es ist ein ungewöhnlich heißer Sommer in Grönland und der junge Inuk Nanoq entdeckt ein gewaltiges Fischsterben in den Gewässern vor seiner Heimatstadt. So beginnt die Geschichte und man ist sofort gefesselt. Vielleicht liegt es daran das der Klimawandel und das Schmelzen der Gletscher, auch in Grönland, gerade sehr aktuell ist.
Wer bereits Systemfehler, das letzte Buch von Wolf Harlander, gelesen hat wird hier die beiden BND-Agenten wiederfinden. Hin und wieder wird leicht angerissen was diesen beiden Figuren im letzten Band passiert ist. Aber auch ohne Vorkenntnis von Sysetemfehler kommt man sehr gut in die Geschichte hinein.
Sehr gut hat mir gefallen das die wunderbare Landschaft Grönlands sehr bildlich geschildert wurde und so konnte ich mir gut vorstellen, wie es dort in etwa aussieht. Was ich durchaus als wichtig erachte denn Grönlands Ökosystem haben wohl die wenigsten auf dem Schirm aber für diesen Thriller ist es, meines Erachtens, wichtig dass man weiß, wie es dort aussieht.
Das Buch ist gut geschrieben und man kommt schnell mit dem Lesen voran. Die Handlung windet sich immer wieder, so dass man nicht schon ab Seite zwei weiß, was denn passieren wird. Als dann allerdings der Grund für das Fischsterben aufgelöst wird geht es mir etwas zu wenig in die Tiefe. Da hätten ein paar extra Seiten eventuell geholfen alles etwas genauer zu schildern und etwas mehr in die Tiefe zugehen. Alles in allem aber ein guter, aktueller Thriller der mir viel Freude bereitet hat.