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April1985
Wohnort: 
Klosterneuburg

Bewertungen

Insgesamt 362 Bewertungen
Bewertung vom 13.02.2024
Emily Meermädchen - Die Kette des Königs (ein Meerjungfrauen-Erstlesebuch für Kinder ab 6 Jahren)
Kessler, Liz

Emily Meermädchen - Die Kette des Königs (ein Meerjungfrauen-Erstlesebuch für Kinder ab 6 Jahren)


ausgezeichnet

Meine 4-jährige Tochter liebt Emily Meermädchen so sehr, dass das Buch aktuell sogar jeden Abend unsere Zu-Bett-Geh-Routine begleitet. Aber ich kann meine Tochter verstehen. Das Abenteuer von Emily, ihrer besten Freundin Hanna und ihrem besten Freund Aaron, der auf einer echten Burg wohnt, macht richtig Spaß.

Zur Geschichte selbst wird nix verraten, wär ja sonst langweilig. Dich erwartet ein großartiges, ziemlich spannendes und aufregendes Abenteuer auf dem Meer, in dem sogar Piraten vorkommen.

Die Handlung ist kindgerecht und in kurzen, einfachen Sätzen verfasst. Somit ist das Buch perfekt für Leseanfänger geeignet. Es befindet sich auch nicht zuviel Text auf einer Seite, sondern nur kurze Absätze.

Besonders hervorzuheben sind die wahnsinnig liebevollen Illustrationen, die uns sehr begeistern und die Handlung bildhaft wiedergeben.

Wir werden uns garantiert auch die anderen bereits erschienenen Bände von Emily Meermädchen holen.

Daumen Hoch für die Meerjungfrau und ihre Freunde.

Bewertung vom 11.02.2024
Thieves' Gambit Bd.1
Lewis, Kayvion

Thieves' Gambit Bd.1


sehr gut

'Thieves' Gambit' ist auf jeden Fall Mal was anderes, denn hier stehen die Protagonisten eindeutig auf der falschen Seite des Gesetzes und sind auf den ersten Blick auf nicht gerade Sympathieträger. Ein gefährliches Spiel, das eine Gruppe junger Diebe quer über den Globus führt - von der Karibik, über Frankreich bis nach Ägypten und die Schweiz. Mich hat das Buch extrem gereizt und ich war gespannt wie Kayvion Lewis ihren 'Heist-Thriller' für Jugendliche umgesetzt hat.

Rosalyn Quest ist eine Meisterdiebin. Von Kindesbeinen an wurde sie von ihrer Mutter ausgebildet. Gemeinsam ziehen sie die größten Coups auf der ganzen Welt durch. Doch das aufregende Leben bringt vorallem Einsamkeit mit sich. 'Vertraue niemanden' ist das oberste Gebot. Dabei möchte Ross nur eines - aufs College gehen, Freunde finden, einmal ein normaler Teenager sein. Als sie ihren Rückzug aus dem Familienbusiness in die Tat umsetzen will, passiert etwas, das ihre Pläne zu Nichte macht. Die einzige Möglichkeit, die Dinge irgendwie zu richten, ist die Teilnahme am Thieves' Gambit. Dem Sieger des Turniers steht ein Wunsch frei - ganz egal was. Doch der Weg zum Sieg ist brandgefährlich.

Kayvion Lewis Schreibstil ist locker, leicht und lässt sich sehr flüssig lesen. Hier muss man auch die Übersetzung loben. Und trotzdem hat es etwas gedauert bis ich Zugang zur Geschichte gefunden habe. Das lag vorallem an den Charakteren, die mir gerade am Anfang einfach nur suspekt und unsympathisch erschienen sind. Noch nie hat ein Charakter wie Ross' Mom so schnell Minuspunkte bei mir gesammelt. Und auch mit Ross und ihrem ewigen Gedankenkarussell - das sich leider durch das gesamte Buch zieht - musste ich erst warm werden. Dranbleiben hat sich aber definitiv gelohnt. Spätestens mit Beginn des Gambits hat mich die Story gepackt und ich habe begonnen mit Ross mitzufiebern. Auch wenn es ruhig mehr Action hätte sein dürfen, haben mich der Wettbewerb und die gestellten, unlösbar scheinenden Aufgaben, total fasziniert und gefesselt. Insbesondere auch die Schauplätze, die sich Kayvion Lewis für ihre Heists ausgesucht hat, fand ich genial gewählt. Ich hatte während des Lesens total viele 'Verlockende Falle'-Vibes. Kleine Randnotiz: Ich liebe diesen Film.
Zwischen den einzelnen Coups ist die Spannungskurve zwar immer wieder abgeflacht. Die Längen waren aber zum Glück nie all zu groß.

Das Finale hatte es dann nochmal richtig in sich. Es kam zu Wendungen, die ich nicht vorhergesehen habe und es wurde richtig rasant und mitreißend. Und auch das Ende habe ich so nicht erwartet. Es macht auf jeden Fall Lust auf die Fortsetzung.

Was mir etwas gefehlt hat, war charakterliche Tiefe. Leider blieben die Charaktere alle ein bisschen blass. Man erfährt von den Teilnehmern am Gambit gerade soviel, dass man sie gut auseinander halten kann. Mehr aber auch nicht. Und auch von Protagonistin Ross weiß ich eigentlich gar nicht so viel, außer dass sie ein großes Vertrauensproblem hat und sich ihre Gedanken ständig im Kreis drehen. Genauso hätte ich ihren Rivalen Devroe gerne besser kennen gelernt. Bei der Love Story ist der Funke bei mir auch nicht so ganz rübergesprungen. Aber was nicht ist kann ja noch werden. Ich werde die Reihe definitiv im Auge behalten.

Fazit
Spannende Idee, die eine Prise mehr Action und Charaktertiefe gut vertragen hätte, aber dennoch eine große Leseempfehlung verdient hat.

Bewertung vom 07.02.2024
Die Perlenjägerin
Beck, Miya T.

Die Perlenjägerin


sehr gut

Japanische Folklore und Märchen spielen eine zentrale Rolle in Miya T. Becks 'Die Perlenjägerin'. Genauso märchenhaft ist auch der Schreibstil, mit dem mich die Autorin in ihre wundervolle Geschichte von den Zwillingsschwestern Kai und Kishi in eingewoben hat.

Kai und Kishi sind Perlentaucherinnen. Obwohl Zwillinge sind sie komplett verschieden im Charakter. Kishi ist anmutig und sanft, während in Kai Feuer und Kampfgeist steckt. So setzt sich Kai auch über die Regel hinweg bei jedem Tauchengang nur eine Perle zu bergen. Zu groß ist die Gefahr, dass etwas passiert. Als die Schwestern sich bei einem Wettstreit messen, passiert das Unfassbare. Kishi wird von dem legendären Bakejuira, einem Geisterwal, verschlungen. Kai eilt sofort zur Rettung, doch die Götter sind ihr einen Schritt voraus. Dann erhält Kai unerwartet Hilfe vom Drachenkönig, welcher sie zu Wassergöttin Benzaiten bringt. Kai geht einen Handel mit Benzaiten ein, um Kishi zurück zu bekommen. Doch wird es ihr tatsächlich gelingen, den Auftrag zu erfüllen?

Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Insbesondere die Welt mit all ihren schillernden Gottheiten uns mythischen Wesen hat mich fasziniert. Immer wieder fließen alte Legenden in die Geschichte ein, aus denen Kai lernt. Auch die Geschichte vom Geisterwal wird seit Generationen in Kais Familie erzählt. Auf ihrer gefahrvollen Reise lernen wir Kai sehr gut kennen. Ihren Mut und ihre Stärke habe ich sehr bewundert. Der junge n Perlentaucherin wird viel abverlangt. Manche Szenen fand ich tatsächlich unerwartet brutal, aber das sind Märchen ja oft.

Während Kais Rettungsmission ausschweifend erzählt wird, fand ich das Ende leider etwas zu schnell abgehandelt. Hier hätte ich mir mehr Erklärungen gewünscht.

Alles in allem kann ich 'Die Perlenjägerin' aber wärmstens empfehlen, vorallem wenn man gerne Märchen liest, die sich mit japanischen Legenden befassen.

Bewertung vom 04.02.2024
Die Burg
Poznanski, Ursula

Die Burg


ausgezeichnet

Obwohl einige Bücher der Autorin darauf warten endlich gelesen zu werden, war 'Die Burg' mein erstes Buch von Ursula Poznanski. Mit der brandaktuellen und umstrittenen KI-Technologie hat mich Poznanski einfach zu neugierig gemacht. Für mich war der Thriller das perfekte Debüt - spannend, nervenaufreibend und unglaublich atmosphärisch.

Als Maxim Ascher von Milliardär Nevio die Einladung erhält nach Burg Greifenau zu reisen, um dort die neue, auf einer KI basierenden, Escape-Welt erstmals zu testen, sagt er kurzerhand zu. Zum einen ist es das Geld, das Maxim in Aussicht gestellt wird, zum anderen möchte Maxim wissen, wer ihm Konkurrenz macht. Den er betreibt selbst eine kleine Escape-Room-Kette. Vor Ort stellt er fest, dass auch andere Teilnehmer die exklusive Einladung erhalten haben. Unter anderem Historiker Prof. Melerski, Influenzerin Yvonne, Petra, welche über ein Gewinnspiel ausgelost wurde und Ex-Profisportler Emil. Sie alle sollen die Erlebniswelt testen. Als die Gruppe der KI ihr Wunschszenario nennt, ahnen sie nicht, dass diese nach ihren ganz eigenen Regeln spielt. Und ein Happy End ist darin nicht vorgesehen.

Mich hat die Handlung von Anfang an richtig gecatcht. Alleine schon wegen dem großartigen Settings. Ursula Poznanski hat einen unglaublich bildhaften Schreibstil. Ich hätte das Gefühl selbst Teil der Gruppe zu sein. Ich war die ganze Zeit hautnah dabei, ganz dicht am Geschehen. Meine Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Dadurch, dass das Buch einerseits aus Sicht von Maxim geschrieben ist, der versucht aus 'Der Burg' zu entkommen, anderes aus Sicht von Nevios Assistentin, bekommt man ein umfassendes Bild davon, was sich vor und hinter den Kulissen abspielt. Mir haben die Perspektivenwechsel richtig gut gefallen. Vorallem da man dadurch die Charaktere alle ein bisschen besser kennen lernt. Jeder hat dunkle Kapitel in seinem Leben, die er gerne unter Verschluss gehalten hätte; Geheimnisse, welche die KI gar nicht kennen dürfte.... eigentlich.

Ich möchte eigentlich gar nicht mehr vorwegnehmen. Für mich war 'Die Burg' definitiv ein großartiges Leseerlebnis voller Rätsel, Spannung und Nervenkitzel. Daher gibt's auch eine Leseempfehlung!

Fazit
Was passiert, wenn eine KI beschließt selber Entscheidungen zu treffen und sich über die ihr gesteckten Grenzen hinweg setzt? Ursula Poznanski hat ein brandheißes Thema aufgegriffen und toll umgesetzt. Einerseits faszinierend, andererseits beängstigend und erschreckend entwickelt die KI der Burg Greifenau ein Eigenleben - ohne Rücksicht auf die Konsequenzen, die folgen.
Ein großartiger und lesenswerter Thriller!

Bewertung vom 28.01.2024
Christmas at Tiffany's (Wunderschöne Weihnachtsromantik in New York)
Milán, Greta

Christmas at Tiffany's (Wunderschöne Weihnachtsromantik in New York)


sehr gut

Greta Milan hat mir mit ihrer weihnachtlichen Liebesgeschichte die Adventszeit versüßt. Ich wollte eine süße, romantische Geschichte und habe genau das und noch viel mehr bekommen. Vorallem Love Interest Lucien hat es mir extrem angetan.

Als Ally mit Lucien zusammenstößt, hat sie ihrem exklusiven Leben und der Upper Class bereits den Rücken gekehrt. Ein einschneides Erlebnis hat Ally zu dieser gravierenden Entscheidung gezwungen. Durch ihre Liebe zu Schmuck und einer Portion Glück erhält sie die Chance bei Tiffanys zu arbeiten, um ab sofort ihr eigenes Geld zu verdienen und auf eigenen Beiden zu stehen. Während Ally also versucht in ihrem neuen Leben Fuß zu fassen und sie beginnt Gefühle für Lucien zu entwickeln, wird sie von ihrer Vergangenheit wieder eingeholt.

Greta Milan hat mich mit winterlich-weihnachtlichen New Yorker Flair und einer süßen und sehr sanften Liebesgeschichte überzeugt. Und ich muss sagen, dass ich das Buch zwischendurch auch echt spannend fand. Auch wenn man sich denken kann, wie das Buch ausgeht, war ich richtig gefesselt und konnte es kaum erwarten zu erfahren was als nächstes passiert. Es gab vorallem in der zweiten Hälfte einige Wendungen mit denen ich überhaupt nicht gerechnet hätte.
Allys Entwicklung nimmt auch einen großen Raum in der Geschichte ein und ich habe sie gerne verfolgt. Allerdings gab es auch ein paar Situationen, sie ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte und die für mich nur zusätzliches Drama erzeugt haben.
Nichtsdestotrotz habe ich den Roman unglaublich gerne gelesen und ich kann das Buch vorallem für die Weihnachtszeit sehr empfehlen.

Fazit
Greta Milans weihnachtliche Romanze hat mir richtig gut gefallen. Das Buch hat mich irgendwie an die klassischen Liebeskomödien der 90er und 2000er erinnert - allein schon wegen dem Setting. New York zur Weihnachtszeit - muss ich mehr sagen? Wem etwas Drama nicht stört, sollte zugreifen.

Bewertung vom 28.01.2024
Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
Henry, Emily

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen


ausgezeichnet

Emily Henry Mal schnell für zwischendurch geht immer. Und auch ,Book Lovers' hat mich richtig gut unterhalten. Ich würde sogar sagen es ist bislang mein liebstes Buch der Autorin.

Auch dieses Mal schickt Emily Henry ihre Protagonisten in den Urlaub bzw. eine Auszeit fernab von New Yorks Trubel. Im idyllischen Städtchen Sunshine Falls wollen Literaturagentin Nora Stevens und ihre schwangere Schwester Libby der Hektik des Alltags entfliehen, ihre Beziehung wieder intensivieren und die romantischen Schauplätze aus Liebensromanen finden. Doch die Ruhe findet ein neues Ende, als Nora auf ihren Rivalen Charlie Lastra, einem New Yorker Lektor, trifft, der eine ganz persönliche Beziehung zu Sunshine Falls hat.

Emily Henry hat mit ,Book Lovers' nicht nur die Liebe zu Büchern zum Ausdruck gebracht, sondern auch eine tolle Schwesterbeziehung in den Liebesroman eingeflochten. Ich mochte die Charaktere allesamt unglaublich gerne; vorallem die Dynamik untereinander und den tollen Humor. Vorallem die spitzzüngigen Dialoge zwischen Nora und Charlie haben mich sehr zum Lachen gebracht. Und es hat auch ordentlich geknistert zwischen den Zeilen.
Und auch die anderen Themen finde ich klasse umgesetzt. Die Familie nimmt einen großen Platz ein. Es geht um Erwartungen und wie diese mit den eigenen Zielen im Leben zusammen passen, aber auch um Vorurteile. Nora und Charlie eilt ein gewisser Ruf voraus. Doch stimmt wirklich alles, was man sich in der Verlagsbranche über die beiden zuflüstert? Oder sind die Gerüchte von der eiskalten Literaturagentin und dem arroganten Lektor nichts als heiße Luft? Auch für Libby stehen große Entscheidungen an, die im Städtchen Sunshine Falls getroffen werden sollen.

Wer Emily Henrys Bücher und den erfrischend humorvollen Schreibstil der Autorin mag bzw. RomComs im Allgemeinen gerne liest, sollte sich 'Book Lovers" nicht entgehen lassen.

Fazit

Mir hat das Gesamtpaket unglaublich Spaß gemacht beim Lesen. Das Setting inklusive Kleinstadtklischee ist einfach traumhaft und die Charaktere muss man einfach gerne haben - vorallem die bissigen Dialoge zwischen Nora und Charlie. Emily Henry geht einfach immer!

Bewertung vom 28.01.2024
Star Bringer
Wolff, Tracy;Croft, Nina

Star Bringer


ausgezeichnet

Ich bin ohne große Erwartungen an das Buch heran gegangen, wollte es aber wieder Mal mit Sci-Fi probieren. Nie hätte ich gedacht, dass mich 'Star Bringer' nach dem doch eher holprigen Start dermaßen fesseln und begeistern kann. Ich bin wirklich obsessed. Ich brauche dringend die Fortsetzung.

Tracy Wolff und Nina Croft haben mich mit ihrem lockeren, humorvollen und teilweise sehr sarkastischen und auch derben Schreibstil vollkommen eingenommen. Dabei war ich nach den ersten Kapitel noch eher verhalten, weil sehr viele Charaktere auf einmal eingeführt werden und man auch keine große Erklärung zur Welt und dem gesellschaftlichen und politischen System erhält. Und kleiner Spoiler vorweg: all zu viel Worldbuilding baut sich auch im Verlauf der Geschichte nicht auf. Und auch die Handlung selbst ist im Grunde recht simpel gestrickt. Der Fokus liegt eindeutig auf den wirklich grandiosen und facettenreichen Charakteren, die alle ihre eigene Geschichte mit ihm Gepäck haben, ihre eigenen Ziele verfolgen (wenn sie sich nicht gerade wieder gegenseitig umbringen wollen) und ihre kleinen und großen Geheimnisse mit sich herum schleppen.

Für Kronprinzessin Kalinda war es ihr erster offizieller Auftritt auf der Raumstation. Nie hätte sie gedacht, dass sie am Ende des Tages nur knapp dem Tod entrinnt und gemeinsam mit Hohepriesterin Rain, deren Personenschützer Merrick, den beiden smarten Söldnern Ian und Max, sowie der inhaftierten Rebellin Beckett und Wissenschaftsfreak Gage auf einem Alienartefakt durchs Weltall flüchtet. Wenn sich die illustre Truppe nicht gerade an die Gurgel geht, kämpfen sie ums Überleben, denn scheinbar sitzt ihnen die gesamte Galaxie im Nacken. Und nebenbei soll noch irgendwie das Sonnensystem gerettet werden. Auf ihrer Mission kommen sich die einen und anderen Feinde näher und es wird zwischendurch ziemlich spicy. Hat mir tatsächlich auch sehr gut gefallen und hat sich wunderbar in die Handlung eingefügt. Geschrieben ist das Buch übrigens aus 4 verschiedenen Perspektiven. Man lernt aber alle sieben Mannschaftsmitglieder sehr gut kennen.

Ich war wie gesagt total gefesselt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die ganzen Enthüllungen, Wendungen und Twists haben die Story unfassbar spannend gemacht. Und zu erleben wie sich die Charaktere entwickeln hat mich sehr begeistert.

Das Ende musste ich dann sogar zweimal hintereinander lesen, weil ich einfach so baff war und nicht glauben konnte und wollte, dass es schon vorbei ist. Ich brauche dringend mehr.



Fazit

Ein bisschen wie 'Spaceballs' und ein bisschen wie 'Guardians of the Galaxy' und doch was ganz eigenes. 'Star Bringer' ist ein humorvolles Sci-Fi-Abenteuer, dass wahnsinnig viel Spaß macht und sich selber nicht zu ernst nimmt. Mit großartigen Charakteren, spannenden Enthüllungen und irren Twists und Wendungen. Große Leseempfehlung!

Bewertung vom 24.01.2024
Threads of Power
Schwab, V. E.

Threads of Power


sehr gut

Die Meinungen gehen ja ziemlich auseinander bei der Frage, ob man das Spin-Off zur Weltenwanderer-Trilogie auch gut ohne Vorkenntnisse lesen kann. Ich habe den Versuch gewagt, die Segel gehisst und bin ins kalte Wasser gesprungen. Und was soll ich sagen? Ich hab jetzt so Lust auf mehr. Für mich war ,Threads of Power‘, das sieben Jahre nach Ende der Hauptreihe beginnt, also der perfekte Einstieg.

Mit Kapitänin und Magierin Lila Bard und Antari Kell, der seine Magie nicht mehr wirken kann, bin ich auf eine gefährliche Mission gegangen. Eine mysteriöse Organisation, die sich die Hand nennt, möchte das Königshaus und damit Kells Stiefbruder Rhy vom Thron des roten London stürzen. Lila, welche in der Schuld einer Händlerin magischer Artefakte steht, wird beauftragt ein besonders mächtiges Artefakt zu suchen. Während der Streifzüge durch die wirklich großartige Welt, gibt es immer wieder Rückblicke was vor sieben Jahren passiert ist, sodass sich einem auch als Neuling die Zusammenhänge ganz gut erschließen.

Neben den alten Bekannten lernt man auch neue Charaktere kennen, die ich wahnsinnig faszinierend fand. Tes, die eine einzigartige Begabung besitzt und mit den Fäden der Magie unglaubliche Dinge hervorbringt. Genauso wie Kosika, die sich mit kleinen Diebstählen durchschlägt und aus ihrem verarmten Elternhaus flieht.

Für mich war der Auftakt der neuen Reihe vorallem ein Kennenlernen der Personen und weniger auf die Handlung fokussiert. V.E. Schwabs eingängiger Schreibstil hat es mir leicht gemacht den ganzen Handlungssträngen zu folgen.

Ich kann aber durchaus verstehen, dass alle, die die alten Bücher kennen, es besser finden Vorkenntnisse zu haben. Gerade im Mittelteil hat mich die Geschichte auch ein klein wenig verloren und es kamen auch einige Längen vor. Mein Spaß am Lesen wurde aber dennoch nicht getrübt.

Fazit
Fans der Weltenwanderer-Trilogie werden Freude haben wieder in die faszinierende Welt mit ihrem einzigartigen Magiesystem eintauchen zu können und alte Bekannte zu treffen. Quereinsteiger, sie wie ich, kommen aber auch nicht zu kurz, da durch viele Rückblicke vergangene, relevante Ereignisse geschildert werden. Sehr gut gelöst und absolut lesenswert.

Bewertung vom 23.01.2024
Im Schatten der Wahrheit / Starling Nights Bd.1
Niemeitz, Merit

Im Schatten der Wahrheit / Starling Nights Bd.1


gut

Man nehme ein bisschen New Adult, ein bisschen Fantasy und ein düsteres Dark Academia Setting und lässt eine sittsame junge Studentin mitten in einen elitären Geheimbund stolpern. Genau das passiert Mable mehr oder weniger, als sie ihre beste Freundin Zoe auf eine Party begleitet, die vom geheimen Bund der Stare veranstaltet wird. Dort trifft Mable zum ersten Mal auf Cliff, einem jungen Studenten, der sie irgendwie sofort fasziniert. Cliff, der charmant sein kann, nur um Mable im nächsten Moment wieder auf Abstand zu halten. Als sich mehrere seltsame Ereignisse häufen, beginnt Mable Nachforschungen anzustellen und stößt dabei auf gefährliches Wissen. Doch was hat Cliff damit zu tun? Warum ist er oft so abweisend? Und kann Mable ihm wirklich vertrauen?

Der Klappentext schreit bereits nach düsteren Geheimnissen und das muss dem Buch auch wirklich zu Gute halten. Die Geschichte ist schon sehr mysteriös und rätselhaft und ich wollte unbedingt das Geheimnis der Stare lüften. Ich hatte ja so einige Theorien, wurde zwischendurch immer wieder von nostalgischen Twilight-Vibes gepackt und mochte vorallem Protagonistin Mable sehr gerne, die mit ihrer ruhigen, aber auch wissbegierigen Art zu überzeugen wusste. Leider war das Buch für meinen Geschmack aber etwas zu lang gezogen und ereignislos im Mittelteil. Mir hat die Auflösung einfach zu lange gedauert. Und auch die Love Story hat mich nicht vollends überzeugt. Trotzdem wurde ich gut unterhalten und Band 2 wartet bereits darauf von mir gelesen zu werden. Auch wenn das Ende keinen riesigen Cliffhanger hat und eigentlich einen runden Abschluss bietet, bin ich doch neugierig darauf, wie Merit Niemeitz die losgetretenen Ereignisse weiter spinnt.

Fazit
Eine wirklich spannende Idee, düstere, gefährliche Geheimnisse und ein tolles Dark Academia Setting erwarten dich in diesem Dilogieauftakt. Der Mittelteil war für meinen Geschmack etwas zu sehr in die Länge gestreckt. Dafür hatte es das Finale mit seinen Enthüllungen und Wendungen ziemlich in sich. Wer sich ein paar Twilight-Vibes holen will, sollte unbedingt reinlesen.

Bewertung vom 14.01.2024
Stolz und Vorurteil
Disney;Austen, Jane

Stolz und Vorurteil


ausgezeichnet

Als ich das Buch hier entdeckt habe, habe ich vor lauter Cuteness einen kleinen Zuckerschock erlitten. Wie genial und niedlich kann man einen der größten Klassiker der Weltliteratur nacherzählen? Disney: Ja!
Ich bin dem Comic jedenfalls absolut verfallen und liebe es einfach Jane Austens 'Stolz und Vorurteil' neu zu entdecken. Als riesengroßer Disneyfan erfreue ich mich umso mehr an den Illustrationen und ein Treffen mit den bekannten Charakteren aus Entenhausen.

Der bekannte Roman wird hier neu und auf den Punkt gebracht erzählt. Der Text ist kurz und damit auf jeden Fall auch schon für Kinder geeignet und gut lesbar. Die Geschichte lebt von den großflächigen Illustrationen, die Mickey, Minnie, Dagobert und Co. in die Regency-Zeit katapultieren.

Ich kann das Buch vorallem jedem Fan aus dem Hause Disney sehr ans Herz legen. Große Empfehlung!