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Benutzername: 
Claudia
Wohnort: 
Bonn

Bewertungen

Insgesamt 111 Bewertungen
Bewertung vom 11.01.2024
Pilgrim / Oxen Bd.6
Jensen, Jens Henrik

Pilgrim / Oxen Bd.6


sehr gut

Toller skandinavischer Krimi

Nach einem beruflichen Rückschlag entscheiden sich viele Menschen für Pilgern. Auch Jens Henrik Jensen schickt seinen Protagonisten, den früheren Elitesoldaten Niels Oxen, in „Oxen. Pilgrem.“ auf eine Selbstfindungsreise.
Oxen startet- noch schwer traumatisiert von der Gefangenschaft in einen Keller- mit seinen Sohn auf eine Pilgerreise. Doch er kommt nicht weit, da seine einstige Lebensretterin Sally Finnsen ihn um Unterstützung bittet und auch Axel Moosmann die Dienste seines früheren Agenten benötigt.
Ich finde Pilgrim von Beginn an sehr spannend. Ein Netz aus rätselhaften Morden, Codenamen und jeder Menge Geheimnisse zieht mich in den Bann. Nicht nur das allgegenwärtige Thema Steuerhinterziehungen, seien es Gewerbe oder einzelne Personen, unterstreicht die Brisanz. Auch die technischen Möglichkeiten mit Tracking und Drohnen spielen im Fall eine Rolle. Was mich teilweise etwas irritiert ist unter anderem die Rolle Moosmanns. Was ist gespielt, was echt? Und was hat letzten Endes Oxens Erfolg beeinflusst? Auch wenn ich mir nicht immer sicher sein kann, wer Freund und wer Feind ist, finde ich Oxen sehr spannend und kann es jeden Fan von skandinavischen Krimis ans Herz legen. Vier Sterne.

Bewertung vom 28.12.2023
Agonie / Milosevic und Frey ermitteln Bd. 2
Adam, Lea

Agonie / Milosevic und Frey ermitteln Bd. 2


ausgezeichnet

Mord an einer Umweltaktivistin

„Die Bilder der Toten schienen sich in ihre Netzhaut eingebrannt zu haben, und Vince ging es sicher auch nicht anders. Gleichwohl war es das erste Mal in ihrer gemeinsamen Zeit, dass ihm der Appetit verging.“ (S.18)
Das Zitat aus „Agonie“ verdeutlicht, wie grausam die Umweltaktividtin Mira Mönchshagen ermordet wurde. Doch was war passiert?
Die beiden Polizisten Jagoda Milosevic (Milo) und Vincent Frey (Vince) haben es mit einen besonders grausamen Mord zu tun: die Umweltaktivistin und Influencerin Mira Mönchshagen wurde zugerichtet wie ein Schlachtvieh. Da Vince nach einem Dienstunfall auf den Rollstuhl angewiesen ist und Milo Probleme mit ihrer festen Partnerin hat, mischen sich Privatleben und Ermittlungen gerne mal miteinander. So kommt es auch zu übereifrigen, eigenen Ermittlungen, welche dienstliche Ermahnungen mit sich bringen. Das ändert sich auch nicht, als weitere Morde passieren…
Ich persönlich habe diesen Krimi sehr genossen. Lea Adam, ein Pseudonym für zwei Autorinnen, schaffen es, das heikles Thema Umweltaktivismus spannend zu verpacken. Da spielen Reisefotos genau so eine große Rolle wie USB- Sticks. WhatsApp Chats werden zum Türöffner in Verhören. Und unauffällige Kleinigkeiten gewinnen an Bedeutung.
Aber nicht nur das Thema des Mordes erscheint mir wichtig- auch die privaten Themen wie Verlustängste und Depressionen sowie der Umgang mit einer plötzlichen körperlichen Beeinträchtigung spielen eine Rolle. Das zeigt nicht nur, wie im Zitat verdeutlicht, dass Polizisten Menschen mit Gefühlen sind, sondern auch, welche Probleme der Job mit sich bringen kann. Die Frage „Bin ich gut genug im Job?“ kommt oft einher mit „Wie halte ich meinen Partner aus dem Fadenkreuz?“. Ich finde, dass Lea Adam am Beispiel von Milo und ihrer (geheimen) Partnerin verdeutlichen, wie groß Milos Sorge ist, dass ihrer Sophie etwas passieren könnte. Und Vince fragt sich in regelmäßigen Abständen, wie er manche Sachen hätte verhindern können. Das ist eine Frage, wie sie nach Verlust oder Versagen oft im Kopf rumgeistert. Daher haben Lea Adam die Bedürfnisse perfekt umgesetzt.
Auch die Spannung hat das Autorendoppel auf den Punkt gebracht. Durch neue Ansätze, verdeckte Ermittlungen, unbedachtes Eingreifen und einen Einsatz von Leib und Leben kommt immer wieder Spannung auf. Das wird durch Rückblenden und damit verbundenen Sichtwechseln unterstützt. Natürlich dürfen Sarkasmus und Humor nicht fehlen, aber die Spannung bleibt zum zerreißen gespannt. Eine echte Empfehlung für Krimifans, die blutige Beschreibungen ebenso abkönnen wie Ermittlungsfehler. Fünf Sterne.

Bewertung vom 27.12.2023
Die vermisste Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.2
Lane, Soraya

Die vermisste Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.2


ausgezeichnet

Gefühle, die nie vergehen

Wie ist es, wegen der großen Liebe zu fliehen? Darum geht es in „Die vermisste Tochter“.
Claudia soll sich um eine Erbschaft kümmern. So reist sie zu einem Anwalt, der ihr Informationen zu einer unbekannten Frau gibt- ihrer Urgroßmutter. Da ihre Großmutter bereits verstorben ist, muss Claudia auf Spurensuche in Kuba, der Heimat ihrer Urgroßmutter, gehen. Und sie hätte nicht damit gerechnet, was sie da erwartet…
Claudias und Esmaraldas Geschichten haben mich zu tiefst berührt. Die eine sucht die Wahrheit, die andere die große Liebe. Und während Esmaraldas Schicksal eher tragisch ist, wird Claudias suche sie mit mehr als nur der Wahrheit bereichern. Ich finde es klasse, dass beide Frauen eindrücklich ihre Geschichte schildern, obwohl Kuba immer noch eher männlich dominiert ist.
Das ist ein wichtiges Thema: Unterdrückung. Esmaraldas Geschichte zeigt, wie Frauen früher von ihren Familien und später den Ehemännern im Zaun gehalten wurden. Das ist für mich ein sehr wichtiges Thema. Sicher, auch Esmaralda hatte Bedienstete. Doch bei ihr wurde anschaulich verdeutlicht, wie wenig Rechte Frauen in Kuba haben. Auch Claudia bringt ein wichtiges Thema mit: selbstbestimmtes Leben. Statt wie ihre beste Freundin zu kapitulieren, stürzt Claudia sich ins Abenteuer. Bestimmt von ihr selbst. Das finde ich absolut klasse.
Klasse ist auch die Sprache im Roman. Angepasst, bildlich und detailliert erfahre ich immer mehr von den Konstrukt, dass sowohl in den 50er Jahren als auch heute in Kuba eine Rolle spielt. Fünf Sterne.

Bewertung vom 03.12.2023
Die Unbestechliche
Welser, Maria von;Horbas, Waltraud

Die Unbestechliche


sehr gut

Beispiel einer Karriere
„Wartende Journalisten sind gefährlich, vergeblich wartende Journalisten sind noch gefährlicher. Am gefährlichsten aber sind vergeblich wartende Journalisten, die untereinander Informationen austauschen.“
Dieses Zitat von Winston Churchill verdeutlicht, wie viel Arbeit der Journalisten nicht nur mit Warten, sondern auch im Austausch verbracht wird. Dies wird exemplarisch deutlich, als Alice in „Die Unbestechliche“ recherchiert.
Alice ist Volontärin in den 70er Jahren. Schlimmer noch- sie ist alleinerziehende Mutter. Das war damals ein Tabu und verschaffte ihr große Probleme. So kam sie zu spät, wenn sie erst ihr Kind wegbringen musste oder muss rechtzeitig weg. Durch diese Umstände gelingt es ihr nicht, die Karriereleiter empor zu klettern- ehe sie bei einen Unwetter vor Ort ausharrt und als einzige überträgt. So gelingt ihr eine Festanstellung beim Rundfunk. Doch damit nicht genug- ihr neuer Mann betrügt sie, die Kinder werden aufmüpfig und der Chef macht Probleme. Ganz nebenbei möchte sie privat verdeckt einen Verkehrsunfall aufklären.
Ich fand den Roman sehr gut gemacht. Nicht nur, dass die Autorin ihre eigenen Erfahrungen einfließen lassen konnte, nein, der Roman ist sehr gut recherchiert und authentisch dargestellt. Die Sprache ist treffend und typisch für ihre Zeit. Hinzukommt, dass ich den Erzählungen gut folgen konnte und es mir bildhaft vorgestellt habe. Auch Vorurteile und Stereotypen kommen nicht zu kurz. Eine der wenigen Dinge , die mich etwas stören, ist, dass es riesige Sprünge in den Erzählungen gibt und es dadurch nicht immer einen guten Lesefluss gibt. Zudem sind manche Nebensächlichkeiten sehr ausführlich geschildert. So ergibt es für mich vier Sterne.

Bewertung vom 14.11.2023
Florence Butterfield und die Nachtschwalbe
Fletcher, Susan

Florence Butterfield und die Nachtschwalbe


sehr gut

Eine einzigartige Ermittlerin

Was tut eine Achtzigjährige Bewohnerin eines englischen Seniorenheimes, die nur ein Bein hat? Natürlich- sie klärt einen Todesfall. Und schon bin ich drin in der Welt von Florence Butterfield. Die alte Dame lebt in einer britischen Seniorenresidenz, wo sie sich gut einlebt. Doch dann kommt es zu einen Todesfall. Während die Polizei auf Suizid plädiert, stellt Florrie eigene Ermittlungen an.
Ich finde Florrie direkt sympathisch. Ihre Eigenständigkeit, ihr Humor und ihr Wille machen sie sehr authentisch. Auch der Fakt, dass ich sehr viel über die Vergangenheit der Seniorin erfahre- von ihrer Ehe, ihren Reisen und einer erzwungenen Adoption- unterstützen den Eindruck. Ein Abzug ist allerdings, das mir manchmal der Zusammenhang gefehlt hat. Diverse Zeitsprünge bleiben mir unerklärlich, aber das ist okay. Insgesamt ist es ein unterhaltsamer, spannender und auch seh persönlicher Krimi, der die Zeitenwechsel braucht. Ich gebe den Krimi dafür vier Sterne.

Bewertung vom 06.11.2023
Eine neue Liebe (Sunset River 3)
Weiß, Josefine

Eine neue Liebe (Sunset River 3)


sehr gut

Happy End oder ein abruptes Ende

Das ist er nun. Der finale Teil der Sunset River Triologie. Ist das schön.
Der Roman dreht sich darum, wie Isobel und Michael ihren gemeinsamen Alltag meistern. Dabei spielen Ausflüge ebenso eine Rolle wie Unfälle und Suchaktionen. Durch die ungeplanten Unterbrechungen des Alltagstrottes, geht die Spannung nicht verloren. Allerdings bleibt es dabei, dass im finalen Teil der Trilogie die Gefühle und Zweifel im Vordergrund stehen. Ich kann gespannt mitverfolgen, wie nicht nur Isobel und Martin zusammenfinden, sondern auch ihr Umfeld sich verändert. Das finde ich wirklich interessant und gefühlvoll.
Insgesamt hat mir im Abschluss des Romans ein wenig an Informationen gefehlt. Was zum Beispiel ist mit Isobels Ex? Und was passiert mit Martins Tochter? Das alles sind Fragen, die ich gerne geklärt hätte und die ein wenig offen im Raum stehen. Nicht zu vergessen ist, dass ein Kind unter Isobels Aufsicht starb- kommt dies raus? Was passiert mit rechtlichen Konsequenzen? Insgesamt gebe ich vier Sterne und hoffe auf Aufklärung.

Bewertung vom 06.11.2023
Im Herzen so kalt / Maya Topelius Bd.1
Åslund, Sandra

Im Herzen so kalt / Maya Topelius Bd.1


ausgezeichnet

Eine verzwickte Situation

Was hat eine Schülerin mit einer Leiche im Wald zu tun? Und welches dunkle Geheimnis birgt der verstorbene Umweltaktivist? Darum geht es in den Krimi „Im Herzen so kalt“.

Maya ist Kriminalinspektorin und wird zu einem Fall in ihrer alten Heimat gerufen. Ein Umweltaktivist wurde von einer Schülerin im Wald gefunden. Doch was steckt dahinter? Und warum passieren immer mehr Überfälle?

Ich habe den Krimi wegen meinem Bezug zu Skandinavien ausgewählt. Seit ich als Austauschstudentin in Norwegen war, zieht mich die nordische Kultur in ihren Bann. Dieser Krimi ist das perfekte Beispiel: Maja ist nicht die klassische Kriminalinspektorin, sie trifft sich gern mit Freundinnen auf einen Kaffee, versucht, auf ihre Ernährung zu achten (Panini über Zimtschnecke) und ist teilweise etwas lockerer als erwartet. So gibt sie klar an, wenn sie etwas nicht gut findet (so bevorzugt sie den deutschen Specht gegenüber den schwedischen Sprichwort) und gibt keine Ruhe, bis sie Gewissheit hat. Auch ihr Partner Pål ist ein guter Rechercheur. Die beiden geben ein tolles Team ab, auch wenn Maja zwischenzeitlich abschweift und von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Das macht die Protagonisten authentisch und lebensnah.
Unterstützt wird der Eindruck von der Sprache im Krimi. Natürlich ist es skandinavisch locker und mit Vornamen, aber auch trocken und distanziert. Fridda, das Mädchen, was die Leiche gefunden hat, tut sich zum Beispiel schwer, eine Aussage zu machen, was die Realität unterstreicht. Es wird auch deutlich, dass Fridda und ihre Mutter unter der Gesellschaft zu leiden haben (immerhin ist Fridda unehelich) und abgeschieden leben. Zudem wird deutlich, wie korrupt die schwedische Gesellschaft ist. Viele Skandale werden möglichst geheimgehalten und runtergespielt. So kommt es auch zu Plottwists und Überdachungen. Ich bin vollends zufrieden mit diesen gelungenen Krimi und gebe fünf Sterne.

Bewertung vom 17.10.2023
Ein neuer Anfang (Sunset River 1)
Weiß, Josefine

Ein neuer Anfang (Sunset River 1)


sehr gut

Ein Ausflug geht schief

Wie geht man mit dem Tod des Partners um? Und wie ist es, zu wissen, dass man Mitschuld am Tod eines Menschen hat? Diese Fragen werden in „Sunset River“ thematisiert.
Isobel ist Lehrerin. Nach einem schrecklichen Vorfall flüchtet sie nach Sunset River zu ihrem Vater. Dort trifft sie unter anderem Michael- den Vater einer Schülerin. Doch beide haben ihr Päckchen zu tragen…
Mir hat der Roman gut gefallen. Ich konnte ihn meistens fließend lesen und die Geschichte von Isobel nachvollziehen. Auch Michaels Geschichte wird gut dargestellt. Was mich von einer fünf Sterne Bewertung abhält ist, dass nicht näher auf die Folgen der jeweiligen Ereignisse eingegangen wird und die Sprache- wenn auch meist passend- in wenigen Teilen etwas zäh ist. Das zieht das Gesamtbild etwas runter, ist für mich aber nicht weiter tragisch, da in diesem sehr schön deutlich wird, wie schnell etwas im Alltag- gerade mit mehreren Menschen . Ich empfehle den Roman jeden, der eine leichte Romanze mit Spannung sucht.

Bewertung vom 10.10.2023
Nur 300 km
Bertram, Rüdiger

Nur 300 km


sehr gut

Stolpersteine
Eine Bahnreise von der Ostsee nach Berlin klingt nach einer machbaren Aufgabe für zwei Jugendliche. Was aber, wenn einer von beiden im Rollstuhl sitzt? Darum geht es in 300 km.

Carl sitzt seit einen Unfall im Rollstuhl. Daher eckt er im Alltag überall an. Das Ferienhaus ist nicht barrierefrei, der Weg zur Plattform beschwerlich und der Strandrollstuhl ein unbiegsames Gefährt. Selbst sein Vater meidet den Kontakt zu ihn. Dann kommt Fee- sie überredet den Freund zu einer Reise zur ehemaligen Bundeskanzlerin nach Berlin. Unterwegs warten einige Herausforderungen auf die beiden. Ob das gut geht?



Ich habe das Buch sehr genossen. Durch meine Arbeit an einer inklusive Schule sind mir viele der von Carl beschriebenen Stolpersteine mehr als nur vertraut. Mit Rollstuhl sind Attraktionen wie Schwimmbad oder Disco zum Beispiel schwierig und bedürfen meistens Helfern. Allein der Gang zur Toilette ist eine Herausforderung. Davon, dass die meisten Bahnhöfe und Bahnen nicht barrierefrei sind, möchte ich gar nicht erst anfangen. Daher trifft das Buch den Nagel auf den Kopf. Die Dialoge sind sehr lustig, gerade weil Fee vieles ausprobieren möchte. Damit bin ich schon bei meiner Kritik: Fee ist an manchen Stellen sehr nervig und dreist. Daher fällt es mir schwer, sie als gute Freundin für Carl zu sehen. Ich denke stellenweise, dass Fee, ohne es zu wissen, selber eine unentdeckte Beeinträchtigung hat, die zu ihren Verhalten führt, oder sich Carl einfach anpasst. Aber eine Auflösung bleibt aus. Vier Sterne für diesen Roman.

Bewertung vom 09.10.2023
Codename: White Knight / Deep Sleep Bd.1
Morton, Chris

Codename: White Knight / Deep Sleep Bd.1


sehr gut

Geheimorganisation

Immer wieder erschüttern Attentate überall die Welt. Manche Attentäter sind noch sehr jung und wurden quasi mit reingezogen. Wie eine Organisation Jugendliche Attentäter in ihren Bann zieht, wird in „Depp Sleep. Codename: White Knight“ beschrieben.
Eine Gruppe Jugendlicher ist auf Terroranschläge aus. Sie kriegen Spitznamen und erhalten präzise Aufträge von einen anonymen Auftraggeber. Wer aussteigen möchte, wird gejagt und getötet. Das soll mit „White Knight“ passieren. Zudem kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen den Jugendlichen und es wird schwierig, die geheime Identität vor den Familien zu verbergen.
Ich finde den Krimi sehr spannend. Detailliert und präzise werden die Konflikte innerhalb der Gruppe und auch die eigenen Unsicherheiten beschrieben. Daher kann ich White Knights Entscheidung gegen die Gruppe verstehen. Wenn der Druck zu groß ist, wird es schwierig, damit umzugehen. Schön gemacht finde ich auch, dass deutlich wird, wie die Organisation auf Gruppenzugehörigkeit und soziale Ungerechtigkeit aus ist, um neue Mitglieder anzuwerben. Allerdings würde ich mir wünschen, dass ich auch mehr über die Attentate als solches und die Konflikte der anderen Jugendlichen erfahren würde. Insgesamt vier Sterne.