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world-of-books

Bewertungen

Insgesamt 28 Bewertungen
Bewertung vom 09.09.2022
Yadriel und Julian. Cemetery Boys
Thomas, Aiden

Yadriel und Julian. Cemetery Boys


weniger gut

Enttäuschend, da die Geschichte viel potenzial hatte

Das Cover ist wunderschön. Auch hat mich die Idee der Geschichte begeistert, besonders mit dem mexikanischen Tag der Toten als Handlungsprämisse. Der Schreibstil konnte mich begeistern und der Anfang der Geschichte war sehr vielversprechend, da es direkt mit einem spannenden Rätsel losgeht. Doch dann kommt die Enttäuschung, denn in der Sekunde, wo der Bösewicht vorgestellt wird, weiß man, dass er es ist. Und als man sich grad denkt, dass es bestimmt eine Falle des Autors ist, wird einem auch noch sein Motiv auf ein Silbertablet serviert und somit hat man schon den Bösewicht, noch bevor es richtig losgeht. Es hilft auch nicht, dass es sich bei der Wahl des Bösewichts um ein totales Klischee handelt.

Leider wird es danach auch nicht mehr besser. Obwohl der Autor mit einem spannenden Fall für seine Charaktere beginnt, scheint er nicht zu wissen, was er damit machen soll, denn es passiert nichts. Was frustrierend ist, wo die Idee der Geschichte eine so gute ist. So haben die Charaktere eigentlich Zeitdruck, aber entscheiden sich doch zur Schule zu gehen und danach wieder nach Hause, um dann erst mit ihrer Mission loszulegen ... zwei tage hintereinander. So kommt es, dass bis zum Ende der Geschichte die spannendste Szene ist, wie sie aus dem Haus immer wieder raus und rein schleichen müssen.

Als es am Ende endlich zum Höhepunkt der Geschichte kommt, ist es eher man sich versieht auch schon wieder vorbei. Und der Bösewicht wirkt wie aus einem Cartoon, so wie er in seinem großen Auftritt am Ende geschrieben wurde. Besonders nach dem Höhepunkt bemerkt man dann, dass auch die anderen Charaktere sich etwas seltsam lesen lassen. So scheint es, als hätte der Autor verzweifelt versucht, coole Charaktere zu schreiben und dabei nicht bemerkt, wie seltsam ihr verhalten, doch ist.

Zudem wird sehr viel beschrieben. Was zum einen schön ist, da man auch vieles über die mexikanische Kultur erfährt, aber leider wird mehr beschreiben, als es Handlung im Buch gibt. Auch werden in der Geschichte auf die Themen Tod und Migration in Amerika eingegangen. Leider nur sehr kurz. Dabei verspielt der Autor seine Chance, hier eine unvergessliche Geschichte zu schreiben.

Die Charaktere sich ansonsten ganz ok geschrieben. Manchmal sind nur ihre Reaktionen etwas seltsam. Die Gefühlswelt von Yadriel als Transboy wird gut beschreiben. Leider hatte ich öfter das Gefühl, der Autor hätte vergessen, das es Matriza ja noch gibt, was ich schade finde, da ihr Charakter interessant ist.

Fazit
Gute Idee, enttäuschende Umsetzung. Sehr langatmig und am Ende ist man durch das schlechte und kurze Ende genervt.

Bewertung vom 31.07.2022
I Kissed Shara Wheeler
McQuiston, Casey

I Kissed Shara Wheeler


ausgezeichnet

Eine schöne Coming-of-age Story mit queeren Charakteren

I Kissed Shara Wheeler von Casey McQuiston

Shara Wheeler ist das perfekte Mädchen in der engstirnigen Kleinstadt in Alabama. Doch dann küsst sie Chloe Green und verschwindet spurlos, aber nicht ohne Chloe kryptische Nachrichten zu hinterlassen, welche Chloes Ehrgeiz sie zu finden wecken.

Bei "I Kissed Shara Wheeler" handelt es sich um eine wunderschöne Liebesgeschichte mit queeren Charakteren. Das Cover hat mich dabei sofort angesprochen, da es sehr schön anzusehen ist mit den Farben und der Illustration. Auch wird einem die Zielgruppe und das Genre mit dem Cover deutlich.

Chloe ist eine interessante Protagonistin. Sie hat eine verrückte Ader und macht auch Fehler, aber es ist schön zu sehen, dass ihre Fehler nicht einfach vergeben und vergessen werden. Sie macht eine Entwickelung durch, in der man sich selber auch wiedersehen kann. Generell sind alle Charaktere gut durchdacht, sogar die die nur sehr kurz vorkommen. Man wünscht sich sogar mehr von den Background-Charakteren zu sehen. Dabei machen nicht alle Charaktere eine Entwickelung durch. Manche werden dem Leser nur auf eine andere Art näher gebracht, was zeigt, wie vielfältig sie doch sind. Zudem gibt es nach jedem Kapitel Zusatz Einblicke in die Gedanken und Gefühle der Charaktere durch ihre Schulaufsätze und andere Notizen, was ich sehr schön fand.

Inhaltlich war ich positiv überrascht, denn ich dachte jedes Mal, ich wüsste, wie es weiter geht, wurde jedoch immer wieder eines Besseren belehrt. Denn auch wenn viel mit Klischees gearbeitet wurde, ging die Autorin letztendlich gegen diese Stereotype, was zu einer ganz neuen Geschichte führte. Dadurch war ich zwischendurch etwas skeptisch, wohin das Ganze ging, aber am Ende hat alles gepasst und es wurde auch ein schöner Abschluss gefunden.

Zudem ist es nicht nur eine Geschichte über queere Charaktere, die für queere Menschen geschrieben wurde, sondern viel mehr. Es geht darum, wie sehr unsere Mitmenschen uns prägen, auch wenn wir es nicht zugeben, nicht wahrhaben wollen. Es geht um die Heuchelei derjenigen, die aus Minderheiten Feinde machen und darum, wie sehr wir in der Gesellschaft ums Überleben kämpfen, wo wir doch einfach leben könnten.

Zuletzt kann ich nur sagen, dass der Schreibstil und der Humor sowie die Popkulturreferenzen der Autorin mir sehr gut gefallen haben und ich auf jeden Fall mehr von der Autorin lesen werde.

Alles in allem kann gesagt werden, dass es sich um eine schöne Coming-of-age Story mit queeren Charakteren handelt.

Bewertung vom 26.05.2022
Salate zum Sattessen
Dusy, Tanja

Salate zum Sattessen


gut

Nichts besonderes
Das Cover des Buches hat mich sehr angesprochen und auch das restliche Design des Buches und die Bilder sind sehr ansprechend und appetitanregend gestaltet.
Die Rezepte nehme ich als Inspiration, aber bisher habe ich keines der Rezepte davon eins zu eins genutzt, da einige Zutaten verwendet werden, die ich eigentlich nicht im Salat vorfinden möchte (z.B. Zucker) oder wo mir die Kombination nicht wirklich schmeckt. Jedoch finde ich es schön ein Buch zum Durchblättern zu haben anstatt im Internet nach Ideen suchen zu müssen. Dabei finde ich, dass die Rezepte nicht wirklich was Neues sind, wobei ich die Tipps manchmal hilfreich fand aber nicht als zauberhaft bezeichnen würde. Zudem wird mir leider zu sehr auf Geschmack geachtet, wobei das Gesunde außer acht gelassen wird, was ich bei einem Rezeptbuch über Salate etwas seltsam finde.

Bewertung vom 14.05.2022
Remember when Dreams were born / Remember Bd.1 (eBook, ePUB)
Goldberg, Anne

Remember when Dreams were born / Remember Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Eine emotionale und wunderschöne Geschichte

Das Cover hat mir nicht wirklich Gefallenen. Die einzelnen Elemente wie die Schriftart, die Farbe und das Bild der Pusteblume waren schön, jedoch fand ich, dass es nicht ganz miteinander harmoniert. Doch hat mich der Titel des Buches angesprochen. Und der Klappentext hat mich dann überzeugen können. Somit ist "Rembember when dreams were born" das erste Buch, an das ich mich erinnere, das ich nicht nach dem Cover gewählt habe.
Die Geschichte um Maggie und Tom ist eine sehr emotionale, aber zugleich auch wunderschöne Geschichte. Es geht zum einen darum, dass sich Maggie nach ihrem Unfall wieder zurück ins Leben erkämpft und zum anderen aber auch wie Tom mit seinem eigenen Schicksalsschlag umzugehen lernt. Dass sie beide ihre eigenen Probleme haben, hindert sie jedoch nicht daran, sich gegenseitig zu unterstützen. Ihre Geschichte wird dabei dem Leser von der Perspektive beider Charaktere beschrieben, was zum besseren Verständnis hilft sowie einem Einblicke in die Gedanken und Gefühle der beiden verschafft. Zudem schafft die Autorin trotz der guten Darstellung von Maggies Konzentrations- und Sprachproblemen, das sich die Geschichte schön und flüssig ließt.
Dabei handelt es sich mit nur 300 Seiten um eine sehr schnelle Liebesgeschichte, welche manchen eventuell etwas zu schnell gehen könnte. Besonders nach dem sehr überraschenden Plottwist, welcher jedoch gut durchdacht ist und damit eine sehr gelungene Überraschung für den Leser darstellen wird. Zudem empfand ich die schnelle Liebesgeschichte als eine schöne Abwechslung zu den Mainstream-Liebesgeschichten.
Des Weiteren haben mir die Protagonisten sehr gut gefallen und ich habe sie schnell lieb gewonnen. Maggie und Tom harmonieren dabei trotz ihrer Unterschiede wunderbar miteinander, was zu interessanten und witzigen Dialogen zwischen ihnen führt. Es werden nicht viele Nebencharaktere vorgestellt und sie kommen meist nur sehr kurz vor, doch schafft die Autorin mit kurzen, aber aussagekräftigen Anekdoten die schon bestehenden Beziehungen der Figuren untereinander deutlich zu machen.

Bewertung vom 09.04.2022
2 Seelen. Das erste Buch der Unsterblichkeit / Bücher der Unsterblichkeit Bd.1
Snow, Rose

2 Seelen. Das erste Buch der Unsterblichkeit / Bücher der Unsterblichkeit Bd.1


gut

Enttäuschend, da die Geschichte viel potenzial hatte

Das Cover ist schön gestaltet und passt mit den Blumen thematisch zu der Geschichte. Zudem wird das Konzept mit den Blumen auch im Inneren des Buches weiter fortgeführt. Die 2 auf dem Cover, welche als ein Erkennungsmerkmal des Autorenduos zu dienen scheint, passt auch gut zu der Geschichte.

Die Geschichte fängt sehr schwach an. Denn zu Anfang konnte ich die Protagonistin absolute nicht leiden, was mir das Lesen der Geschichte erschwert hatte. Zudem hätte der Zeitraum, in der sich die Geschichte abspielt, viel länger sein müssen. So lernt die Protagonistin zum Beispiel in weniger als 2 Wochen kämpfen und kann plötzlich mit erfahrenen Kämpfern mithalten. Insgesamt passiert sehr vieles in einem viel zu kurzen Zeitraum, was dazu führt, dass zum einen die Charaktere zu kurz kommen und zum anderen sehr viele Spannungsmomente verloren gehen. Dabei hätten die Autorinnen die Geschichte ruhig ausbauen können. So hätte man sich zu Anfang mehr Zeit mit den Charakteren Kela, Brandon und Oscar lassen können, bevor man die neuen Charaktere vorstellt, denn ich habe mit den Charakteren überhaupt nicht mitfiebern können. Mir war viel zu lange egal, was mit den Charakteren passiert. Dabei fand ich die Idee der Geschichte grundsätzlich gut und sie hatte sehr viel potenzial. Besonders gegen Ende wurde es überraschend gut.
Hinzukommt, dass die Liebesgeschichte sehr kitschig und klischeehaft ist. Dadurch sind auch viele ihrer Entscheidungen unverständlich, obwohl dies sehr leicht zu umgehen war, indem sie zum Beispiel ihre Gefühle einfach hinterfragt hätte, denn als sie sein Geheimnis erfahren hat, wäre es nur logisch, dass sie ihre Gefühle hinterfragt. Generell hat mit etwas mehr Selbstreflexion von der Protagonistin gefehlt.
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Jedoch hat die Geschichte viele Reime und verschlüsselte Nachrichten, welche wichtig sind. Die sind schön geschrieben, aber nicht wirklich was Besonderes.

Fazit:
Obwohl es zu Beginn schwach anfängt, wird es im Verlauf immer besser, wobei mich das Ende positiv überrascht hat. Die Geschichte ist dabei für jüngere Leser geeignet.

Bewertung vom 01.08.2021
Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?
Green, John

Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?


ausgezeichnet

Ein sehr persönliches Sachbuch
Bei "Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?" handelt es sich um John Greens allererstes Sachbuch, worin er die unterschiedlichsten Themen von Kultur, wie Kunst oder Sport, bis hin zu Politik und auch Wissenschaft, aber auch Tätigkeiten wie "Fremde googeln" behandelt. Auf diese Weise findet sich thematisch für jeden etwas.
Seine Wahl der Thematik scheint etwas willkürlich zu sein, doch wenn man sich damit beschäftigt bemerkt man sehr schnell die Gemeinsamkeiten dieser Themen: sie haben eine persönliche Bedeutung für John Green. Dadurch handelt es sich nicht nur um ein Buch voller Fakten, sondern auch voller philosophischer Weisheiten, welche durch seine persönlichen Erfahrungen und Gefühlen angereichert werden.
Zudem bewertet Green jede Thematik, wobei seine Bewertung nicht nur von den Fakten und den geschichtlichen Hintergründen abhing, sondern auch sehr stark von seinen subjektiven Erfahrungen und Gefühlen beeinflusst wurden.
Durch diese sehr persönliche Note ist das Buch auf jeden Fall für jemanden, der sich für sein Leben interessiert.

Bewertung vom 18.05.2020
Miracle Creek
Kim, Angie

Miracle Creek


ausgezeichnet

Spannung von der ersten bis zur letzten Seite!

Das Cover wirkt mysteriös und macht neugierig. Auch der Titel verleiht dem Ganzen etwas Geheimnisvolles. Das beschreibt auch ganz gut die Empfindungen, die man beim Lesen der Geschichte hat. Allein durch das Cover wird einem nicht bewusst, was einem erwartet. Doch zusammen mit der Leseprobe wird einem dann auch die Bedeutung des Covers deutlich: die Abbildung des Waldes mit dem Licht und den Funken des Feuers in der Nacht des Unglückes.
Nachdem der Leser einen Einblick in die verhängnisvolle Nacht bekommt, findet er sich ein Jahr später im Gerichtssaal wieder. Dort werden uns nach und nach die Bewohner nähergebracht. Man erfährt von ihren Gefühlen und Gedanken, man lernt ihre Geheimnisse kennen und die Gründe ihrer Handlung. Dabei entwickelt man Sympathie, aber auch Abneigung. Doch wird dem Leser nicht alles auf einmal offenbart, sodass man nicht weiß, was die Person noch zu verbergen hat oder ob sie vielleicht lügen. Dadurch weiß man nie auf wessen Seite man steht, denn Lügen, Behauptungen und Verdächtigungen sind allgegenwärtig. Es bleibt vom Anfang bis zum Ende spannend und mysteriös.
Hinzukommt ihr unglaublicher Schreibstil, bei welchem sie zwischen den Charakteren gekonnt wechselt und dabei während der Verhandlung auch immer wieder in die Vergangenheit zurückgeht, um dem Leser an die Wahrheit und all den Geheimnissen heranzuführen. Und es scheint, als sei keiner der Beteiligten frei von Schuld, was diese besondere Nacht angeht. Dabei schafft die Autorin es auch einen zum Nachdenken anzuregen, seine eigene Meinung zu überdenken und dadurch eine neue Sichtweise auf die von ihr aufgegriffenen Themen zu erlangen, beginnend bei Vorurteilen und Migration hin zu Vertrauen und Verrat, von Freunden und Familie und Autismus.

Fazit:
Eine gelungene Geschichte, die den Leser von Beginn an an die Geschichte fesselt. Keiner der Bewohner scheint frei von Schuld zu sein, keiner scheint die ganze Wahrheit zu sagen. Der Leser wird dadurch einer Achterbahnfahrt der Emotionen ausgesetzt, nicht wissend was als Nächstes kommt. Dabei werden auch viele Themen gesellschaftskritisch aufgreift, welche den Leser nachdenklich stimmen.
Ein gelungenes und wirklich außergewöhnliches Debüt. Absolut lesenswert!

Bewertung vom 11.05.2020
Die Tanzenden
Mas, Victoria

Die Tanzenden


gut

Enttäuschend, jedoch lesenswert

In "Die Tanzenden" erzählt die Autorin Victoria Mas die Geschichte von vier Frauen die im Jahr 1885 in Frankreich lebten und in der Salpetriere, der berühmten Frauenpsychiatrie, aufeinandertreffen. Dabei gibt sie dem Leser sehr bedrückende Eindrücke in das Leben dieser Frauen und zeigt, wie allgegenwärtig die Macht des männlichen Geschlechts zur damaligen Zeit war.

Cover
Das Cover ist einnehmend, auffällig und auch sehr schön anzusehen. Zusammen mit dem Titel weiß man erst mal nicht, worüber die Geschichte handelt. Aber leider ist auch der Klappentext etwas irreführend.

Meine Meinung
Die Protagonistinnen dieser Geschichte könnten kaum unterschiedlicher sein und auch ihre Hintergrundgeschichte unterscheidet sie voneinander, auf diese Weise werden dem Leser unterschiedliche Denkweisen der Frauen zur damaligen Zeit dargestellt und auch ihre unterschiedliche Art mit ihrer Situation umzugehen. Dabei werden die Protagonistinnen, durch die eindrucksvolle Schreibweise der Autorin, dem Leser sehr realistisch dargestellt und man hat keine Probleme ihre Beweggründe zu verstehen.
Zudem zeigt Victoria Mas die Umgangsweise mit den Patientinnen, wie zum Beispiel ihre öffentliche zur Schau Stellung und auch wie einfach es damals war sich einer unbequemen Frau zu entledigen. Besonders gut finde ich, dass nicht nur gezeigt wird, dass Männer die Frauen unterdrücken, sondern auch das sich Frauen gegenseitig unterdrückt haben.
Insgesamt eine sehr gute Geschichte über die Unterdrückung der Frau im 19. Jahrhundert, welche einen zum Nachdenken anregt. Dabei muss man auch erwähnen, dass einige Charaktere, der Handlungsort und auch einige Handlungen der Geschichte echt sind.
Jedoch hat die Autorin auch die Thematik der Spiritualität mit eingebunden. Wenn man nicht daran glaubt, ist man sehr enttäuscht, dass diese Thematik mit in einer so bewegenden und wichtigen Thematik der Unterdrückung eingebracht wurde. Das sorgte dafür, dass ich das Buch öfter zur Seite legen musste, weil ich nicht wusste, was ich davon halten soll. Denn plötzlich hat man auch noch die Seite der Unterdrücker verstanden und das fand ich, hat diese unglaublich bewegende Geschichte zum Teil wieder zunichtegemacht. Besonders, da ich nicht glaube, dass das die Intention der Autorin war.
Doch nicht nur die Hinzunahme einer zweiten Thematik, sondern auch das Ende fand ich sehr enttäuschend. Das Ende hatte nämlich ein großes Potenzial, jedoch wurde schnell geschrieben, was mit den Protagonistinnen noch geschieht und dabei ein viel zu leichtes und schnelles Ende im Epilog gewählt.

Fazit
Victoria Mas hat eine unglaublich einnehmende Schreibweise, welche einem diese wichtige Thematik verdeutlicht und zum nachdenken anregt. Und auch trotz der doch sehr starken Defizite, kann man nicht anders als das Buch weiterzuempfehlen, denn Mas hat vier unglaubliche Protagonistinnen erschaffen, deren Geschichte man einmal gelesen haben sollte.