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Bewertungen
Insgesamt 47 BewertungenBewertung vom 29.05.2022 | ||
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Ich möchte euch heute einen Märchenschatz der ganz besonderen Art vorstellen. In "Der Prinz auf der Erbse" sind alle Geschlechterrollen vertauscht. So ist es hier Aschenpeterl, der von seinen älteren Brüdern getriezt und schließlich von einer Prinzessin gerettet wird. Der kleine Rotkäppchen begegnet einer Wölfin und der Schöne einer Bestie, die durch seine Liebe erlöst werden kann. |
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Bewertung vom 21.04.2022 | ||
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Ada und Yves haben sich ein Leben aufgebaut, das sie erfüllt. Er ist Künstler, sie hat eine anspruchsvolle Position bei der Einwanderungsbehörde. Sie sind glücklich miteinander, haben ein schönes Haus, reisen gern, führen gute Gesprächen und haben großartigen Sex. |
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Bewertung vom 20.04.2022 | ||
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"Wer bist du, wenn du deine Kraft nicht gibst, nicht geben kannst, weil sie an keinem Ort benötigt wird? Was ist, wenn du diese Kraft nicht mehr hast? Was bist du ohne Arbeit wert?" |
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Bewertung vom 02.04.2022 | ||
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Paolo trägt eine unglaubliche Wut in sich, die ihn aufzufressen droht. Immer wieder sucht diese sich neue Ventile, er lässt sich von ihr tragen und von ihr leiten und hat manchmal das Gefühl, dass sie alles ist, was ihm noch bleibt. |
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Bewertung vom 01.04.2022 | ||
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Ich lese ja unglaublich gern, aber dennoch kommt es gar nicht so oft vor, dass ich ein Buch von der ersten bis zur letzten Seite liebe und mich auf jedes neue Kapitel freue. „Wir sind das Licht“ war für mich jedoch so ein Fall. Schon der Plot ist extrem vielversprechend. Elisabeth ist tot. Sie war Angehörige der Wohngruppe Klang und Liebe, der außerdem, Petrus, Muriel und Elisabeths Schwester Melodie angehören. Der hinzugezogene Arzt weigert sich einen natürlichen Tod festzustellen, denn Elisabeth ist eindeutig unterernährt. Außerdem kommt ihm die Atmosphäre in der Wohngruppe seltsam vor. |
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Bewertung vom 01.04.2022 | ||
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Kimmy und Sammy verbringen ihre Kindheit wie in einem gläsernen Palast. Auf Schritt und Tritt werden sie von ihrer Mutter Mélanie für deren youtube Channel gefilmt. Die Zuschauer entscheiden, was sie anziehen, was sie essen und nehmen auch sonst ununterbrochen am Leben der Familie teil. |
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Bewertung vom 27.02.2022 | ||
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Polos Wut schlägt einem aus jeder Zeile entgegen. Der Protagonist in Fernanda Melchors Roman „Paradais“ ist in der titelgebenden Luxus-Wohnanlage angestellt und kümmert sich um die Gärten der reichen Bewohner*innen. Er verachtet die Menschen, für die er arbeitet und fühlt sich von ihnen gedemütigt und herabgesetzt. Auch sein Zuhause ist für ihn keine Zuflucht, denn dort wartet seine schimpfende Mutter, die ihn ohne Unterlass beleidigt und seine schwangere Cousine, deren sexuelle Avancen er verabscheut, auch wenn er oft darauf eingeht. Er hat als Schlafplatz nur eine Matte auf einem Boden und ein altes Hemd seines Großvaters. Früher einmal hat er seinen Cousin Milton bewundert, der jetzt für die Bande von Drogenschmugglern arbeitet, die Progreso beherrscht. Aber Milton will nicht, dass Polo auf die gleiche schiefe Bahn gerät, bereut seinen Lebensweg, was Polo nicht nachvollziehen kann. Einziger Ausweg für ihn ist das Trinken bis zur Besinnungslosigkeit mit dem übergewichtigen Franko, dem Enkel eines Ehepaars, das ebenfalls in Paradais wohnt. |
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Bewertung vom 27.02.2022 | ||
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Am Rand, mit den Füßen im Nichts Die melancholischen Kurzgeschichten von Co Winterstein, unter dem Titel " Am Rand mit den Füßen im Nichts" habe ich mit Genuss gelesen. Eine ausgeprägte Beobachtungsgabe der Autorin führt dazu, dass einem die Figuren sehr nahe sind und man das Gefühl hat, sie für eine Weile auf ihrem Lebensweg zu begleiten. Wir erleben einschneidende Erlebnisse mit ihnen, große Verluste und stille Momente. Einsamkeit und Geborgenheit sind Themen die sich durch die Geschichten ziehen. Was bedeutet Vertrauen? Wann gehört man zusammen? Das sind Fragen, denen Winterstein mit großem Feingefühl nachspürt. Ein besonderes Verhältnis zu Kunst spielt in vielen Geschichten eine zentrale Rolle, aber auch Themen wie HIV oder Krebs. Die Charaktere sind lebendig, warm und greifbar, die Sprache unaufgesetzt, leicht und doch tiefgründig. |
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Bewertung vom 27.02.2022 | ||
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Von Anfang an fühlt man, dass in " Torn into Pieces" dem atmosphärischen Schauerroman von @mo.schneyder etwas unter der Oberfläche lauert. |
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Bewertung vom 24.02.2022 | ||
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England 1573: |
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