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Bücherfreundin :-)
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am Rhein

Bewertungen

Insgesamt 93 Bewertungen
Bewertung vom 23.02.2019
Das Echo der Wahrheit
Chirovici, Eugene

Das Echo der Wahrheit


ausgezeichnet

Dr. Cobb, ein New Yorker Psychiater, erhält überraschend eine Auftrag: Herr Fleischer - ein wohlhabender, aber todsterbenskranker Mann - glaubt in seiner Vergangenheit an einem schlimmen Verbrechen beteiligt gewesen zu sein. Dr. Cobb soll ihm - mittels Hypnotherapie - helfen herauszufinden, was damals geschehen ist. Nach und nach rutscht Dr. Cobb immer weiter in die Sache von damals hinein...

Der Schreibstil ist sehr gut: spannend, super zu lesen und sehr plastisch. Die Emotionen werden sehr gut rübergebracht; die Charaktere sind hervorragend herausgearbeitet. Und die Schauorte sind auch sehr schön beschrieben. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen; es war als wäre ich direkt mit dabei. Was mir auch sehr gefallen hat sind die psychologischen Aspekte in den Buch. Diese werden aber so beschrieben, dass sie auch für Laien verständlich sind. Durch Perspektivwechsel und überraschende Wendungen bleibt die Geschichte von Anfang bis Ende total fesselnd und spannend.

Fazit: Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann gezogen; ein Meisterwerk. Ich kann es sehr empfehlen.

Bewertung vom 09.02.2019
I can see U
Morgenroth, Matthias

I can see U


sehr gut

Es handelt sich um ein Jugendbuch, welches aber auch von Erwachsenen gut gelesen werden kann. Der Schreibstil ist modern und gut verständlich. Das Buch beginnt mit einem Prolog und dann wird die Geschichte aus Sicht von Marie erzählt. Marie ist in der 10. Klasse. Der Text wird durch Kurznachrichten und e-Mails aufgelockert. Das hat mir gut gefallen. Neben den „normalen“ Teenager-„Problemen“ spielen die sozialen Medien, künstliche Intelligenz und Digitalisierung eine große Rolle in dem Buch. In welche Richtung es geht habe ich erst nach und nach vermutet. Worum es genau geht verrate ich nicht, um die Spannung nicht zu nehmen. Lasst euch überraschen und lest selbst...

Fazit:
Ich kann das Buch empfehlen. Es ist wirklich spannend - nicht nur für Jugendliche. Von mir bekommt es 4 Sterne.

Bewertung vom 07.02.2019
Wer ist Michael Swann?
Reardon, Bryan

Wer ist Michael Swann?


ausgezeichnet

Der Thriller ist sehr spannend geschrieben; Die Story wird aus Sicht von Julia und Michael erzählt. Die Perspektivwechsel haben es noch spannender gemacht. Außerdem gibt es zahlreiche Rückblicke in die Vergangenheit von Julia und Michael, durch die die beiden dem Leser noch Vertrauter werden. Der Autor schafft es auf hervorgegangener Weise Emotionen rüberzubringen: Die Verzweiflung und die anfängliche Ohnmacht bei Julia; dann der Entschluss etwas tun zu müssen. Ich habe richtig mit Julia mitgelitten. Aber auch nach der Explosion: die Leere in Michaels Kopf, der Überlebenstrieb, der ihn antreibt. Die Verzweiflung der Kinder. Dem Autor ist eine authentische Darstellung sehr gelungen.

Die Story ist gut; eine Explosion, viele Tote. Hoffen und Bangen bei den Angehörigen. Plötzlich fällt das Kartenhaus der heilen Familie zusammen. Die Kinder mittendrin, groß genug um schön zu verstehen, was hier passiert. Viele kleine Probleme werden noch zusätzlich eingeflochten: inwieweit darf man die Kinder anlügen in einer solchen Situation, wie verhalten sie plötzlich die „Freunde“, wenn der eigene Mann eines solchen Verbrechens beschuldigt wird und wie verhält man sich der Polizei gegenüber?
Lest selbst, welche spannende und gelungene Story der Autor entwickelt hat und was alles geschieht und natürlich wie sich die Story entwickelt... Ich hätte mit dem Ende nicht gerechnet.

Fazit: Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen. Mich hat es sehr in den Bann gezogen und berührt.

Bewertung vom 02.02.2019
Fehltritt / Doggerland Bd.1
Adolfsson, Maria

Fehltritt / Doggerland Bd.1


ausgezeichnet

Der Krimiroman hat mir richtig gut gefallen.

Die Autorin Maria Adolfsson erweckt Doggerland - eine Inselgruppe in der Nordsee zwischen Großbritannien und Dänemark, die eigentlich vor 8.000 Jahren versunken ist - wieder zum Leben. Dort spielt der erste Band der Doggerland-Reihe. Vorab: das Buch ist in sich abgeschlossen.

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut! Die Autorin beschreibt sehr plastisch. Sie schafft es Emotionen sehr gut rüberzubringen. Die Charaktere - allen voran Karen Eiken Hornby - haben alle ihren Ecken und Kanten, was mir super gefallen hat. Ich konnte mir alle sehr gut vorstellen. Auch die Umgebung und Landschaft wird sehr schön beschrieben.

Die Geschichte ist - was mir super gefallen hat - nicht so leicht zu durchschauen, erst ganz gegen Ende habe ich geahnt, wer der Täter sein könnte. Das hat die Spannung super erhalten; ich habe richtig mitgefiebert. Ich bin nur so durch das Buch geflogen, auf der Suche nach dem Täter. Ich mag es sehr, wenn die Bücher nicht so vorhersehbar sind.

Fazit:
Der erste Band der Doggerland-Reihe war fantastisch und hat genau meinen Geschmack getroffen. Von mir gibt es 5 Sterne. Ich freue mich schon auf den zweiten Band!

Bewertung vom 01.01.2019
Gangsterblues
Bausch, Joe

Gangsterblues


sehr gut

Joe Bausch, der seit knapp dreißig Jahren als Mediziner in einem Hochsicherheitsgefängnis für Schwerverbrecher in Werl arbeitet, veröffentlicht nun mit „Gangsterblues“ einen Nachfolgeband zu „Knast“.

In zwölf Kapiteln berichtet er - in anonymisierter Form - von besonderen Geschehnissen im Strafvollzugsalltag. Die Geschichten werden unaufgeregt erzählt und haben meist ein mehr oder weniger offenes Ende; es bleibt Platz für eigene Interpretationen und Gedanken. Mir persönlich hätte etwas mehr Spannung in den Geschichten gut gefallen. Trotzdem fand ich die Einblicke in den Alltag in einer Strafvollzugsanstalt sehr interessant sowohl aus Sicht der Gefangenen als auch hinsichtlich der täglichen Herausforderungen der Mitarbeiter.

Fazit: Auch wenn ich mir etwas mehr Spannung gewünscht hätte, kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen. Eine interessante Lektüre.

Bewertung vom 05.12.2018
Als das Leben vor uns lag
Santos, Care

Als das Leben vor uns lag


ausgezeichnet

1950 verbringen fünf Freundinnen einen letzten gemeinsamen - das Leben aller verändernden - Abend in der Klosterschule. 30 Jahre später kommt es zu einem Wiedersehen der fünf Frauen, bei welchem so manch Geheimnis zu Tage tritt.

Der Schreibstil ist gut. Das Buch lässt sich schnell und einfach lesen. Es spielt in Spanien. Der erste Abschnitt führt den Leser ins Jahr 1950; der letze Abend der Freundinnen. Danach erfährt man über jede der fünf Frauen, was in der Zeit bis 1981 passiert ist, je in einem extra Kapitel. Die Autorin versteckt viele kleine Hinweise und Details. Der aufmerksame Leser kann schon viele Mosaiksteine zusammensetzen bevor es zum großen Treffen 1981 kommt. Die vielen kleinen Details und Hinweise haben mir gefallen. Das Ende ist recht offen und lässt Platz für Interpretationen und eigene Gedanken. Ein zwei Dinge hätte ich schon noch gerne erfahren.

Die Charaktere sind alle sehr unterschiedlich und werden schön beschrieben. Olga, die damalige Rädelsführerin fand ich furchtbar, damals schon und beim Treffen erst recht. Aber sie passt mit ihrer „Rolle“ ins Gesamtgefüge.

Fazit: Insgesamt ein gutes Buch, das ich empfehlen kann. Es gibt von mir 4,5 Sterne.

Bewertung vom 28.10.2018
Vier Pfoten für ein Weihnachtswunder / Der Weihnachtshund Bd.12
Schier, Petra

Vier Pfoten für ein Weihnachtswunder / Der Weihnachtshund Bd.12


ausgezeichnet

Es handelt sich um den neuesten Band der Santa Claus-Reihe von Petra Schier. Der Band ist in sich abgeschlossen und setzt kein Vorwissen voraus. Jedoch kann ich jedem nur ans Herzen legen, die ganze Reihe zu lesen. Sie ist einfach traumhaft weihnachtlich schön.

Mit dem diesjährigen Buch hat mich die Autorin erneut in eine zauberhafte Weihnachtsgeschichte entführt. Ich liebe die Einblicke in die Arbeit von Santa Claus und seinen Elfen. Aber der Reihe nach: Santa Claus nimmt sich vor, einen Weihnachtshasser davon zu überzeugen, dass Weihnachten eigentlich doch sehr schön ist... Laura ist das Ziel. Sie hasst Weihnachten seit sie 12 ist. Das hat seine Gründe, sehr traurige Gründe, wie sich herausstellen soll. In der Folge stellt sich Laura nicht nur für Santa Claus und seine Helfer als harte Nuss heraus; aber er hat tatkräftige Unterstützung von Lissy, einer überaus süßen Fellnase. Aber was alles geschieht, das müsst ihr selber lesen.

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut: flüssig zu lesen, detailreich, gefühlvoll und plastisch. Die Charaktere sind schön beschrieben und man kann sich jeden Einzelnen super vorstellen. Ein Highlight der Geschichte ist Lissy - eine kleine Hundedame, deren Gedanken im Buch zu lesen sind. Das bereichert die Geschichte sehr; einfach toll. Was mir auch super gefallen hat, waren die Einschübe rund um Santa Claus. Zu gerne habe ich meine Nase mal in seine Welt gesteckt und gelesen, wie er so seine Arbeit erledigt. Einfach schön.

Fazit: Eine weihnachtlich-romantische Liebesgeschichte, welche ich sehr empfehlen kann.

Bewertung vom 12.10.2018
Nein ist das neue Ja
Nick, Désirée

Nein ist das neue Ja


weniger gut

Ich musste ich mich wirklich von Kapitel zu Kapitel quälen. Es handelt sich hier nicht wirklich um einen Ratgeber, sondern um - meines Erachtens - wahllos aneinander gereihte Lebensbereiche, in denen Frau Nick überwiegend von sich selbst und ihren Ansichten berichtet und von Begebenheiten bei welchen sie ihrer Ansicht nach super agiert hat und „nein“ gesagt hat. Leider kam ich mit dem Schreibstil oder besser gesagt dem Slang nicht so gut zu recht; mir ging es wirklich teilweise zu sehr unter die Gürtellinie. Nicht wirklich etwas, das ich lesen möchte. Ich habe etwas ganz anderes erwartet. Das einzigste was mir gefallen hat, waren die Zitate. Die waren ganz interessant.

Fazit: Wer einen Ratgeber erwartet, der sollte zu einem andren Buch greifen. Fans von Frau Nick werden bestimmt Freude an dem Buch haben. Von mir gibt es nur 1,5 Sterne; für mich war das Lesen des Buches reine Zeitverschwendung.

Bewertung vom 11.10.2018
Bösland
Aichner, Bernhard

Bösland


ausgezeichnet

Ben, der in seiner Kindheit unter seinem tyrannischen Vater leiden musste, hat seine Jugendzeit in der Psychiatrie verbracht. Er soll ein Mädchen brutal erschlagen haben. Dann viele viele Jahre später versucht er das Geschehene mit Hilfe einer Therapeutin aufzuarbeiten. Es ist extrem spannend, was ans Tageslicht kommt und was in der Folge alles passieren wird...

Der Schreibstil des Autors gefällt mir sehr gut: kurz, prägnant und spannend. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Das Buch hat mich total in den Bann gezogen; ich wollte immer wissen wie es weitergeht. Die Story wird von Ben - als Ich-Erzähler - in einzelnen recht kurzen Kapiteln erzählt; danach kommt immer ein Kapitel mit Dialogen zwischen Ben und einer weiteren Person. Die Dialoge sind mit Aufzählungszeichen versehen; das war für mich eine ganz neue Erfahrung. Aber man hat immer schnell gemerkt, mit wem Ben spricht und wer welche Sätze sagt. Das ist wirklich gut gemacht.

Die Story ist wirklich sehr spannend und war für mich nicht vorhersehbar. Es kommt so manche überraschende Wendung. Die Protagonisten, Handlungen und Gefühle sind - meines Erachtens - authentisch dargestellt.

Fazit: Ich habe das Buch an einen Abend gelesen und kann es sehr empfehlen. Von mir gibt es 5 Sterne.

Bewertung vom 04.10.2018
Die Frauen der Kamelien-Insel / Kamelien Insel Saga Bd.2
Bach, Tabea

Die Frauen der Kamelien-Insel / Kamelien Insel Saga Bd.2


ausgezeichnet

Es handelt sich bei „Die Frauen der Kamelien-Insel“ um die Fortsetzung des Buches „Die Kamelien-Insel“. Man braucht das erste Buch allerdings nicht zu kennen. Dieses Buch ist quasi in sich abgeschlossen; die wichtigsten Ereignisse des ersten Bandes werden auch nochmals angesprochen.

Sylvia lebt mit Maël auf der Kamelien-Insel. Sie wünschen sich nach einer traumhaften Hochzeit nun ein Baby. Es will nicht richtig klappen und plötzlich kommt allerdings alles anders: Chloé, mit der Maël vor 8 Jahren ein Verhältnis hatte, steht plötzlich vor der Tür. Im Schlepptau angeblich Maëls Sohn Noah.... Das Ganze sorgt für große Aufregung und so einige Verwicklungen. Doch es geschieht noch viel mehr, aber lest selbst.

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen: sehr detailliert und einfühlsam. Was mir auch sehr gefallen hat, waren die bretonischen Wörter, die immer wieder eingebaut wurden. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und hat mich direkt in den Bann gezogen. Teilweise habe ich sehr mitgefiebert und mich aber auch über Maëls Verhalten Sylvia gegenüber geärgert. Er hat teilweise sehr rücksichtslos agiert. Gegen Ende hat er dann allerdings die Kurve doch nochmal bekommen. Er ist eigentlich ja sehr sympathisch, aber die Sache mit Chloé hat ihn völlig aus der Bahn geworfen. Sylvia kam mir an manchen Stellen, insbesondere bei den Investitionen in die Kamelien-Insel sehr naiv vor. Aber mit Hilfe ihrer Anwältin wurde doch so Einiges wieder in die richtige Bahn gelenkt. Ich habe Maël und Sylvia gerne in dem Buch begleitet und freue mich nun schon sehr auf den dritten Band!

Fazit: Ich kann das Buch sehr empfehlen. Von mir gibt es 4,5 Sterne.