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Karolina

Bewertungen

Insgesamt 138 Bewertungen
Bewertung vom 14.03.2024
Trophäe
Schoeters, Gaea

Trophäe


ausgezeichnet

In Gaea Schoeters' Roman "Trophäe" reist Hunter - ein steinreicher Amerikaner - auf den afrikanischen Kontinent, um hier ein Nashorn zu jagen. Dieses Tier fehlt ihm noch und dann hat er die Big Five vervollständigt. Er hält sich für etwas Besseres und vertritt die Ansicht, dass seine Jagd etwas Positives ist. Sein ausgewähltes Nashorn wird jedoch von Wilderern erlegt und Hunter will Rache - schließlich hat er viel Geld gezahlt, um dieses eine Nashorn mit nach Hause zu nehmen. In seinem Frust erfährt er von den Big Six - hier wird die Runde der fünf Tiere durch ein Menschenleben ergänzt. Er ist Hunter geschockt, doch dann beobachtet er zwei junge Afrikaner bei der Jagd und plötzlich wandelt sich sein Bild. 

 Ein Buch wie "Trophäe" habe ich wirklich noch nie vorher gelesen. Ich bin total fasziniert und begeistert, aber auch irgendwie überfordert und geekelt. Schon hier ein großes Lob an die Autorin, mit dem Thema und ihrem Schreibstil hat sie etwas ganz Großartiges geschaffen. 
Hunter White ist ein absolut ekelhafter Charakter. Er scheint der Meinung zu sein, dass er über allem steht und über die Natur und das Leben entscheiden darf. Obwohl er so ein abscheulicher Charakter ist, will man ihn unbedingt begleiten und herausfinden, ob er jemals aufgehalten wird. Hier hat die Autorin etwas ganz Tolles geschaffen. Nicht viele können einen so abstoßenden Charakter gleichzeitig so faszinierend gestalten, dass man ihn unbedingt begleiten möchte.  Allgemein gefällt mir der Schreibstil, sehr gut. Man fühlt sich sofort in die Situation versetzt und spürt die Jagd richtig mit. Teilweise hatte ich echt das Gefühl, dass ich mit im Jagdversteck sitze.  Das Buch thematisiert kulturelle Unterschiede, die Frage nach Normen und Werten und nach der Moral. Es ist keine leichte Lektüre, aber eine, die mich absolut in ihren Bann gezogen hat. Ich habe das Buch innerhalb weniger Stunden beendet und musste auch danach noch lange über das Gelesene nachdenken. Man bedingt auch über sich und seine eigenen Moralvorstellungen nachzudenken und taucht somit erneut tief in die Handlung ein. Der Roman gehört für mich schon jetzt zu den besten Büchern des Jahres und hat eigentlich mehr als 5 Sterne verdient. 

Bewertung vom 12.03.2024
Tremor
Cole, Teju

Tremor


gut

"Tremor" von Teju Cole dreht sich um Tunde, der an einer amerikanischen Universität als Dozent für Fotografie tätig ist. Seine Kindheit hat er in Lagos verbracht und er nutzt seine Arbeiten und seine Kunstwerke, um die Kontraste zwischen seiner Heimat und seiner neuen Welt aufzuzeigen. Zudem nutzt er die Fotografie, um Kritik an der westlichen Welt zu äußern und ihre Brutalität und Ungerechtigkeit aufzuzeigen.

Durch "Tremor" erfährt man eine Perspektive, die ich so noch nicht vorher kennengelernt habe. Es erfolgt eine Auseinandersetzung mit spannenden und aktuellen Themen, aber es erscheint mir leider so, als hätte der Autor möglichst viele Themen in das Buch bringen wollen. Dadurch wirkt alles etwas überladen und das Lesen ist stellenweise mit Anstrengung und Überforderung verbunden. Das liegt auch daran, dass diese vielen Themen nicht angenehm miteinander verbunden wurden, sondern in schnellen Sprüngen zwischen ihnen gewechselt wird. Man hat sich gerade in ein Thema eingearbeitet und wird dann wieder herausgebracht, da der Autor sich für etwas Neues entschieden hat. Alles in allem hatte "Tremor" viel Potenzial. Der Autor hat einen interessanten Blickwinkel geschaffen und zudem einen sehr interessanten Charakter kreiert. Leider wird das Leseergebnis durch die Sprunghaftigkeit der Themenwechsel ziemlich gestört und man immer wieder aus dem Lesefluss gebracht.

Bewertung vom 10.03.2024
Roter Sand - Mord auf Gran Canaria
Berg, Eric

Roter Sand - Mord auf Gran Canaria


sehr gut

In "Roter Sand" treffen wir auf den Protagonisten Fabio Lozano, der nur unter seinem Spitznamen Flaco bekannt ist. Er war bei der Nationalpolizei auf Gran Canaria und galt als einer der besten Ermittler - musste seinen Job dann jedoch aufgrund unglücklicher Umstände und Konflikte mit den Kollegen aufgeben. So wurde er erst Türsteher in einem bekannten Club und anschließend Butler bei einer wohlhabenden Hotelbesitzerin. Als er eines Abends zu einem Strandspaziergang aufbricht, findet er die Leiche eines Mannes, der mit einer Pitchgabel - also einem Golfwerkzeug - umgebracht wurde. Der Polizist in Flaco wird hellhörig und er beginnt eigenständig zu ermitteln. Hierbei bringt er sich jedoch selbst in große Gefahr und muss die ein oder andere brenzlige Situation meistern. 

Eric Berg beginnt seinen Krimi direkt mit viel Spannung; es dauert nicht lange, bis Flaco die Leiche findet und seine Ermittlungen aufnimmt. Die Spannung reißt auch im Laufe des Krimis nicht ab und man fiebert sehr mit Flaco mit; hofft, dass er die entscheidenden Hinweise findet und macht sich große Sorgen, wenn er sich wieder einmal in Gefahr begibt. Der angenehme Schreibstil des Autors trägt definitiv dazu bei, dass man sich in das Werk versetzt fühlt und mitfiebert. Aufgelockert wird die Spannung immer wieder durch schöne Landschaftsbeschreibungen von Gran Canaria und die Insel kann als Schauplatz/ Setting des Buches strahlen. Für mich ein sehr gelungener erster Fall und ein schönes Kennenlernen eines neuen Ermittlers. Das Buch endet dann noch mit einem bösen Cliffhänger, sodass ich mich schon auf eine baldige Fortsetzung freue. 

Bewertung vom 07.03.2024
Das verborgene Genie / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.5
Benedict, Marie

Das verborgene Genie / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.5


weniger gut

Marie Benedict nutzt "Das verborgene Genie", um die Geschichte von Rosalind Franklin zu erzählen. Ich gebe ehrlich zu, dass ich ihren Namen vor Beginn der Lektüre noch nie gehört habe und mir auch nicht bewusst war, welche Bedeutung sie in der wissenschaftlichen Welt hat und welche wichtigen Forschungsergebnisse ihr zuzuschreiben sind. Rosalind Franklin ist nämlich die Entdeckerin der Doppelhelixstruktur unserer DNA - sie konnte diese nach jahrelanger Forschung entdecken - ihre Forschungsergebnisse wurden jedoch Männern zugeschrieben, die die Lorbeeren hierfür geerntet haben.

Wie schon angemerkt, hat sich Rosalind ganz der Wissenschaft verschrieben und zieht hierfür extra von England nach Frankreich,  da sie sich hier eine tolerantere Gesellschaft und bessere Chancen für ihre Forschung verspricht. Anfänglich scheint es auch so auszusehen, als würde sie von ihren (männlichen) Kollegen akzeptiert und für ihre Forschung geschätzt, doch schnell wird deutlich, dass dieser erste Eindruck täuscht und die Wissenschaftswelt in Frankreich auch nicht wirklich fair ist. Neben der unfairen Wissenschaftswelt muss sie auch noch Probleme mit ihren Eltern sowie echte Konflikte mit männlichen Forschern ertragen. Es wird wirklich deutlich, dass Rosalind Franklin kein einfaches Leben hatte und für jeden ihrer Schritte und Erfolge kämpfen musste. 

Ich hatte mich wirklich sehr auf "Das verborgene Genie" gefreut. Die Handlung hat mich direkt angesprochen und ich wollte unbedingt mehr über Rosalind Franklin lernen, da sie ja ganz bedeutende Forschungsergebnisse erreicht hat - ich aber noch nie von ihrer Bedeutung für die Wissenschaft gehört habe. Meine Freude auf das Buch konnte dann jedoch nicht erfüllt werden. Der Schreibstil der Autorin konnte mich gar nicht abholen; es erschien mir eher monoton und es konnte keinerlei Spannung aufgebaut werden. Natürlich habe ich bei einem Werk, das auf einer Biografie basiert, keine große Spannung erwartet, aber etwas mehr hätte man durch den Schreibstil und die Gestaltung der Handlung schon aus der Geschichte herausholen können. Viele Entscheidungen der Autorin - aus schriftstellerischer Sicht, aber auch hinsichtlich der Handlung - konnte ich gar nicht nachvollziehen. An manchen Stellen wollte ich das Buch am liebsten abbrechen, an anderen Stellen war ich dann aber doch sehr fasziniert. Leider kann ich jedoch nach der Lektüre nicht nachvollziehen, ob die Momente, die mir gefallen haben, wirklich tatsächliche Berichte aus dem Leben von Rosalind Franklin sind oder ob die Autorin hier ihre künstlerische Freiheit genutzt und weitergearbeitet hat. Hier hätte es unbedingt ein längeres Nachwort gebraucht, in dem die Handlung des Buches und die schriftstellerischen Entscheidungen kontextualisiert und in die Lebensgeschichte von Rosalind Franklin eingeordnet werden. Da das Ende des Buches dann auch noch sehr enttäuschend war und hier nicht nachvollziehbare Entscheidungen getroffen wurden, bin ich einfach nur froh, dass ich das Buch jetzt weglegen kann. Mehr als zwei Sterne kann ich leider wirklich nicht vergeben. 

Bewertung vom 26.02.2024
Everything I Hate About You / Mighty Bastards Bd.1
Saxx, Sarah

Everything I Hate About You / Mighty Bastards Bd.1


weniger gut

"Everything I Hate about You" ist eine Rockstar-Romance von Sarah Saxx. Tessa trift in einem Pub auf den attraktiven Alexander, der dort den Gig eines Freundes besucht. Die beiden fühlen sich sofort zueinander hingezogen und verbringen eine heiße Nacht miteinander. Als Tessa dann einige Zeit später einen Song im Radio hört, kommt dieser ihr erstaunlich bekannt vor. Sie hat den Text geschrieben und ihn in einem Notizbuch festgehalten, das sie in Alexanders Hotelzimmer vergessen hat. Dieser hat ihren Songtext geklaut und dadurch den Durchbruch seiner Band Mighty Bastards geschafft. Alexander verkauft den Song und den Text jedoch als sein Werk und Tessa will Rache. Sie bewirbt sich als Tourbusfahrerin der Mighty Bastards und will der Gruppe, aber besonders Alexander, einen Denkzettel erteilen. 

Ich hatte mir viel von "Everything I Hate about You" versprochen. Es klang nach einer sehr spannenden und explosiven Handlung, bei der starke Charaktere aufeinandertreffen. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Die Charaktere waren eher flach beschrieben und es fehlte eindeutig an Charakterentwicklung - obwohl das in diesem Setting so wichtig gewesen wäre. Außerdem erschien mir auch die Handlung nicht besonders gelungen ausgearbeitet. Es wurde viel über den Konflikt nachgedacht und philosophiert, die eigentliche Handlung war dann jedoch sehr flach gehalten und es traten keine großen Konflikte auf. Wenn man bedenkt, dass die gesamte Prämisse des Buchs auf diesem Streit beruht, war diese schriftstellerische Entscheidung dann doch sehr enttäuschend. Der wenig emotionale und flache Schreibstil sowie die eher oberflächlich ausgearbeitete Handlung haben mich dann doch sehr enttäuscht und ich habe mich stellenweise doch sehr durch das Buch quälen müssen. Von mir gibt es keine Leseempfehlung. 

Bewertung vom 14.02.2024
The Breakup Tour - Der Sound unserer Liebe
Wibberley, Emily;Siegemund-Broka, Austin

The Breakup Tour - Der Sound unserer Liebe


weniger gut

"The Breakup Tour" dreht sich um die Singer-Songwriterin Riley. Diese ist für ihre Alben und Songs bekannt, in denen sie ihren Liebeskummer und Trennungen verarbeitet. Ihre Songs berühren die Zuhörerinnen und Zuhörer und sie wird zu einem globalen Superstar. Insbesondere ihre Scheidung sowie eine Trennung in ihren Jugendtagen bewegen sie noch heute und spiegeln sich immer wieder in ihren Songs wider. Eines Tages behauptet ihr Ex-Mann öffentlich, dass er die Inspiration hinter ihrem größten Hit ist und versucht so, erneut von ihrem Rampenlicht und ihrer Prominenz zu profitieren. Riley ist hiervon sehr getroffen, da der Song nicht um ihren Ex-Mann dreht, sondern stattdessen von Max, ihrer Jugendliebe, inspiriert wurde. Um ihrem Ex-Mann die Prominenz zu nehmen und zu beweisen, dass sich der Song nicht um ihn dreht, sucht sie ihre Jugendliebe Max auf. Aber Max will sich nur als ihre einstige große Liebe outen, wenn sie ihn als Keyboarder mit auf Tour nimmt. Und so beginnt der Sound ihrer Liebe von Neuem.

"The Breakup Tour" hatte mich interessiert, da die Geschichte und Handlung doch sehr an einige sehr bekannte Popstars - insbesondere auch Taylor Swift erinnern und ich diese Welt der globalen Prominenz sehr interessant finde.  Der Schreibstil der Autoren hat mir ebenfalls zugesagt - er ist sehr poetisch/melodisch und erinnert sehr an Musik, eine wirklich passende Entscheidung für dieses Werk. Obwohl mir der Schreibstil sehr zugesagt hat, bin ich mit dem Buch nicht ganz warm geworden. Die Handlung fand ich sehr vorhersehbar und es fehlte mir einfach an mehr Spannung und einem besser ausgearbeiteten Handlungsbogen. Aus diesem Grund gehe ich nicht so glücklich aus der Lektüre. Ich hatte mir echt mehr versprochen und bin enttäuscht, dass die Handlung nicht wirklich durchdacht war. 

Bewertung vom 06.02.2024
Anna & Lucas / Love and Hockey Bd.4
Louis, Saskia

Anna & Lucas / Love and Hockey Bd.4


gut

"Love and Hockey 4" dreht sich ganz um Anna und Lucas, deren Geschichte ein absolutes Gefühlschaos darstellt. So haben die beiden eigentlich beschlossen, dass sie sich regelmäßig zum Sex treffen - allerdings ohne irgendwelche Gefühle, egal ob romantische oder freundschaftliche. Doch dann wird Anna die neue Teamärztin von Lucas Hockeymannschaft und die Beziehung zwischen den beiden verändert sich. Lucas will sie nun gar nicht mehr treffen und hofft, dass er sein größtes Geheimnis dadurch beschützen kann. 


Die Charaktere sind schön gestaltet, Anna ist eine sympathische und schlagfertige Protagonistin und auch Lucas ist ein gefühlsvoller Charakter, auch wenn er sich gerne hinter seinem BadBoy-Image versteckt. Da sie Charaktere mit Ecken und Kanten sind, kann man sich als Leser gut in sie hineinversetzen und ihre Geschichte  interessiert verfolgen. Alles in allem war es ein schön geschriebenes Buch mit toll konzipierten Charakteren, die man gerne auf ihrem Weg begleitet. Die ein oder andere Handlung bzw. Entscheidung war dann aber doch sehr vorhersehbar und an manchen Punkten hätte ich mir etwas mehr Spannung gewünscht. Trotzdem gibt es eine Leseempfehlung. 

Bewertung vom 06.02.2024
Die Hexen von Cleftwater
Meyer, Margaret

Die Hexen von Cleftwater


gut

"Die Hexen von Cleftwater" arbeitet die Zeit der Hexenverbrennung auf sehr gelungene Weise auf. Es erfolgt eine spannende Auseinandersetzung mit dem Elend der Bevölkerung und den verschiedenen Schicksalen, die während dieser Epoche aufeinandertrafen. Der Schreibstil der Autorin erinnerte mich eher an ein Sachbuch, so dass man die Fakten der Zeit wirklich intensiv wahrgenommen hat - ein Leseerlebnis, welches mich sehr bewegt und in Teilen sogar bedrückt hat. Nachteilig wirkte dieser sachliche Schreibstil jedoch in den Momenten, in denen Handlungen einfach nur aneinander gereiht wurden und hierdurch keine richtige Stimmung und auch keine richtige Einbindung in die Geschichte aufkommen konnte. Auch eine Beziehung zu den Charakteren - insbesondere natürlich zu Martha - konnte ich nicht wirklich aufbauen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass "Die Hexen von Cleftwater" die Zeit der Hexenverfolgung wirklich sehr gelungen aufarbeitet und intensive Einblicke in diese Zeit bietet. Punktabzug gibt es für den Schreibstil der Autorin und die fehlende Bindung zu den Charakteren.  

Bewertung vom 03.02.2024
Leuchtfeuer
Shapiro, Dani

Leuchtfeuer


gut

Die Handlung in "Leuchtfeuer" beginnt mit einer Sommernacht im Jahre 1985. Wir befinden uns in einem New Yorker Vorort, wo drei Teenager in ein Auto steigen und durch die Straßen dieses Suburbs fahren. Das Problem ist jedoch, dass diese Teenager angetrunken sind und ein Vorfall in dieser Nacht das Leben der jungen Menschen für immer verändern wird. Nicht nur die beiden Geschwister Theo und Sarah zerbrechen fast an der Last dieser Nacht; auch für ihren Vater Theo verändert diese Nacht alles. 
Die Handlung in "Leuchtfeuer" unterteilt sich in verschiedene Zeitstränge und die Handlung springt immer wieder zwischen den Zeitabschnitten und den Personen, die im jeweiligen Abschnitt im Fokus stehen, hin und her. 

Mich haben die Charaktere sehr überzeugt und ich fand die Einblicke in ihre jeweiligen Gedanken und Handlungen sehr spannend. Eigentlich hätte es hierdurch eine sehr schöne Lektüre werden können, doch der Schreibstil der Autorin konnte mich dann nicht so wirklich überzeugen, weshalb ich nicht so zufrieden aus dieser Lektüre gegangen bin.  Die Sprache war sehr verschachtelt und das Leseergebnis war nicht immer sehr flüssig - hier bin ich dann immer wieder aus dem Fluss gekommen und habe das Buch zur Seite gelegt. Auch die Sprünge zwischen den Zeitsträngen haben mich dann doch nicht ganz überzeugen können. Alles in allem war es ein gutes Werk, doch ich hätte mir mehr gewünscht und fand insbesondere auch das Ende nicht spannend genug. 

Bewertung vom 24.01.2024
Pilgrim / Oxen Bd.6
Jensen, Jens Henrik

Pilgrim / Oxen Bd.6


sehr gut

"Oxen. Pilgrim" ist ein Skandinavien-Thriller und der sechste Teil in der Thriller-Reihe von Jens Henrik Jensen.

Es geht um den ehemaligem Elite-Soldat Niels Oxen, welcher wochenlang in feindlicher Gefangenschaft verbringen musste. Während dieser Zeit hat er Grauenhaftes erlebt und musste Kämpfe in den Katakomben führen. Im Rahmen dieser Kämpfe musste er sogar jemanden töten - eine Entscheidung, die ihn verändert hat. Nach Ende seiner Gefangenschaft beginnt er eine Pilgerreise, um Abstand von den Ereignissen zu erhalten und mit seinem Gewissen zurechtzukommen.

Doch die Ruhe seiner Pilgerreise hält nicht lange an. Er wird in den Fall von Margarethe Frank verstrickt und steht plötzlich mächtigen Gegnern gegenüber.



Ich habe die anderen fünf Bände der Reihe nicht gelesen, konnte aber ohne Probleme in das Werk einsteigen und der Handlung folgen. Der Autor schafft es, die Handlung durchweg spannend zu gestalten und trägt sowohl durch die Konzeption des Werkes als auch durch seinen Schreibstil dazu bei, dass diese Spannung durchweg gehalten wird. Durch den realitätsnahen Schreibstil des Autors kann man in die Handlung einsteigen und die Gedanken und Entscheidungen der Charaktere nachvollziehen.