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SofieWalden

Bewertungen

Insgesamt 653 Bewertungen
Bewertung vom 08.09.2024
Mein Mann
Ventura, Maud

Mein Mann


ausgezeichnet

Exzentrisch und obsessiv, die innere Welt hinter der Fassade und so gut

Eine Familie, die trieft vor Glück, in ihren partnerschaftlichen Gefühlen und in ihrer geordneten Normalität. Die Fassade ist enorm vorzeigbar, aber was dahinter brodelt, ist eine Ehefrau, geliebt, repektiert, angesehen im Beruf und dem, was ihr Umfeld ausmacht und sie ertrinkt darin. Der Ausweg, die innere Revolte, das Antasten und Überschreiten von Grenzen, der Schrei nach der Eskalation, sieben Tage begleiten wir sie, die Mutter, die Frau, die mit dem Feuer spielt, dem Ehemann so viel abverlangt. Und bei all dem geschieht wenig und doch ganz viel. Dieser Mensch seziert sich selbst, in Form der Ich-Erzählerin und vor großem Publikum. Denn wir Leser sind ganz nah mit dabei. Und unser Empfinden, fassungslos, perplex, fasziniert von diesem getriebenen Wesen und von der Kunst der Autorin, dieses so meisterhaft zu gestalten. Und dann das Ende, aus Verdrehung wird Klarheit und dieses Werk, nun ist es wirklich groß.

Bewertung vom 08.09.2024
In Zeiten des Todes
D'Andrea, Luca

In Zeiten des Todes


sehr gut

Ein Mordfall, der zur Serie wird und viel Südtiroler Flair

1992, das winterlichen Flair von Bozen in Südtirol wird gestört, durch eine Leiche. Der Fall um den Mord an einer jungen Prostituierten wird dem jungen Commissario Luther Krupp übergeben. Allzuviel Beachtung soll die Sache nicht bekommen, doch Krupp und die ihm an die Seite gestellte Arianna Lici, im Gegensatz zu vielen ihrer Kollgen noch von der ehrlichen Art, geben sich alle Mühe, den Mörder auswendig zu machen. Dabei entdecken sie Dinge, die nahelegen, dass hier ein Serienmörder sein Unwesen treibt. Sie begeben sich tief hinab, in die Abgründe von Prostitution und Drogenkriminalität. Wo andere wegsehen, schauen sie hin und gehen einen steinigen Weg, um die Geschichte voranzubringen. Und auch ein junger Journalist mit jeder Menge Ambitionen auf Beachtung in seinem Metier nimmt sich der Sache an, der möglichen Meriten wegen. Aber mit der Zeit, und wir reden von Monaten, verändert auch ihn das, was er ausgräbt, an sehr unschönen Geheimnissen, hin zu einer Haltung, vor allem der Sache zu dienen und nicht vornehmlich der eigenen Karriere.
Dieser Krimi, vielleicht auch Thriller, er hebt sich ab, von den üblichen auf Tempo und Action fokussierten Mordfallgeschichten. Hier nimmt das Umfeld der Südtiroler Bergwelt in bisschen den Speed heraus, aber die Spannung, die unterschwellige Bedrohung, die über allem liegt, sie gibt dem Buch eine besondere Note und lässt auch genug Platz für persönliche Nuancen bei den beteiligten Protagonisten. Die Geschichte, man wird Längen darin finden, wer danach sucht. Wenn man sich aber ihrer Taktung angleicht, fühlt man sich hier, eingebunden in ein sehr authentisches Geschehen, sehr gut unterhalten.

Bewertung vom 08.09.2024
Klippo
Goldfarb, Tobias

Klippo


ausgezeichnet

Ein fantastisches Abenteuer mit einem märchenhaften Flair

Klippo wird von seinen Eltern aus dem Schlaf gerissen. Wiederwillig kommt er aus dem Reich der Träume zurück und lässt sich in die wartende Kutsche setzen, die sie alle retten soll, hoffentlich, vor den bösen schrecklichen Salpetern. Sein Zuhause zurückzulassen nimmt der Junge nicht so schwer, denn ihm scheint das hier das Abenteuer zu sein, das er sich schon so lange gewünscht hat. Aber nicht ohne seinen Hermelin Red, der muss unbedingt mit und das gelingt gerade so, mit einem letzten verzweifelten Sprung. Dann kann es losgehen, auf zu einer Insel, die die Rettung bringen soll, zumindest hat man ihm das so gesagt. Und so galoppiert die Geschichte voran, spannend und mit einer ordentlichen Portion märchenhaftem Flair.
Als Leser wird man von der ersten Seite an mitgerissen, raus aus dem Alltag mitten hinein in das rasante Geschehen, das wir zusammen mit Klippo erleben dürfen bis hin zu einem Ende, das einfach genau richtig ist.
Ein herrliches Lesevergnügen.

Bewertung vom 31.08.2024
Unsere Jahre auf Fellowship Point
Dark, Alice Elliott

Unsere Jahre auf Fellowship Point


ausgezeichnet

Zwei ungleiche Frauen, ihre lebenslange Freundschaft und eine gute Geschichte drumherum

Polly und Agnes verbindet eine lebenslange Freundschaft. Jedes Jahr aufs Neue haben sie die Sommermonate auf Fellow Point verbracht, einem herrlichen einmalig schönen Fleckchen Erde, dazu mit einer eigenen Geschichte und ganz besonderen Besitzverhältnissen. Nun haben sie beide die 80 überschritten und Agnes, eine bekannte angesehene Kinderbuchautorin, wird aufgefordert, ihre Memoiren zu schreiben. Und bei der Beschäftigung damit steigen die Erinnerungen an dieses, ihr Leben wieder in ihr auf. Es waren, wie es nun mal so ist, nicht nur schöne Dinge, die da an die Oberfläche zurückkehren und sehr oft ist es da auch Polly, die mit Mann und Kindern durchs Leben gegangen ist, sie umsorgt und sich dabei weitgehend zurückgenommen hat, die auf vielfältige Weise eine Rolle spielt. Ihrer beider Leben bereiten sich vor ihnen aus und wir als Leser erhalten einen sehr authentischen und intensiven Einblick dort hinein. Der gute angenehme Schreibstil vermittelt eine Nähe, die dazu führt, dass auch fast 700 Seiten zu keinen wirklichen Längen führen. Man ist gerne dabei, in guten und in schlechten Tagen, wenn die beiden Hauptprotagonistinnen ihr Leben Revue passieren lassen und es stellt sich heraus, so unterschiedlich sind die beiden Freundinnen gar nicht. Und auch in höherem Alter, wenn die Situation dann einfach eine andere ist, kann sich dies zeigen und es gelingt, dann doch noch einfach man selbst zu sein.
Diese ein ganzes Leben oder besser gesagt eben zwei umfassende Geschichte, sie hat einen sehr gut unterhalten, nichts ausgespart und es war schön, wie ehrlich man selbst mit seinem Handeln oder manchmal auch dem Gegenteil umgegangen ist. Ungekünstelt, echt, waren ihre Lebenswege und das Ende, es hat etwas nachwirken müssen, um es so richtig zugehörig in die Geschichte mit aufzunehmen. Aber ja, auch dies, kann man sagen, darf genau so sein, damit es das ist, ein gutes Buch.

Bewertung vom 18.08.2024
Jungs braucht echt keiner! (Band 2) ... und trotzdem klopft das blöde Herz
Schröder, Patricia

Jungs braucht echt keiner! (Band 2) ... und trotzdem klopft das blöde Herz


ausgezeichnet

Mit fast 13 wird es manchmal etwas schwierig und dann ist da noch so was wie erste Liebe

Hannah ist fast 13 und irgendwie ist gerade alles ziemlich stressig. Selbst die allerliebste kleine Schwester nervt und dann sind da die Freundinnen, die sie mit einem Jungen verkuppeln wollen, den sie wirklich nicht braucht. Denn es gibt ja Elias, den Jungen aus dem magischen Schrank in ihrem Zimmer. Für alle anderen ist er unsichtbar und so nimmt ihr natürlich auch keiner ab, dass sie ja irgendwie schon einen Freund hat, einen, den sie, wenn sie es auch nicht so richtig zugeben will, ziemlich mag. Alles echt schwierig eben, aber Hannah packt das schon, denn sie hat eine prima Familie, die das Gefühlschaos mit Wärme und Geduld auffängt.
Eine tolle Geschichte ist das hier, leicht, dem Alter der Leserschaft angepasst, mit viel Humor, einem sympathischen Mädchen, so richtig wie du und ich und die Menschen drumherum, die passen auch sehr gut. Und irgendwie kommt einem, wenn man an die eigenen Kinder denkt, das meiste doch recht bekannt vor, inklusive dem genau richtigen Maß an 'erster Liebe'.
Es macht einfach sehr viel Spaß, dieses Buch zu lesen.

Bewertung vom 17.08.2024
Und dahinter das Meer
Spence-Ash, Laura

Und dahinter das Meer


sehr gut

Gehen müssen und ankommen und dann wieder zurück

London,1940, der zweite Weltkrieg ist auch in England angekommen. Um ihre Tochter Beatrix vor den Bombenangriffen der Deutschen zu schützen, beschließen deren Eltern schweren Herzens, sie aus London heraus, zu einer Gastfamilie in den USA zu schicken. Beatrix kommt, schockiert von dieser Entscheidung, verzweifelt und mit einem Gefühl des Alleingelassenseins in Boston an. Aber die Familie mit ihren beiden Söhnen nimmt sie herzlich auf, mit viel Verständnis und Wärme und allmählich, über die Jahre, werden die Gregorys zu ihrer neuen Familie. Nach dem Krieg geht es zurück nach London und nun ist es die Fremdheit, die Entfremdung zu ihren eigentlichen Eltern, die Bea aufarbeiten muss. Die Geschichte geht bis in die 70er Jahre und als Leser erfährt man so auch, wie das Leben dieser zwei doch irgendwie über die Zeit verbundenen Familien weitergeht und wie aus dem 11-jährigen Mädchen eine Frau wird, der es letztendlich doch gelingt, das Erlebte positiv einzubeziehen in ihr eigenes Leben als Erwachsene.
Das Buch bindet die beteiligten Personen sehr emotional in die Geschichte ein. Jeder kommt 'zu Wort' und so wird das Geschehen, besonders intensiv und gelungen in den Kriegstagen und kurz danach, zu einem sehr nachvollziehbaren Ganzen zusammengefügt. Familie ist absolut so viel mehr wie ein Wort und größer, über die definierten Grenzen hinaus. Und diese Familie prägt unser Leben.
Ein bisschen mehr Zeit hätte das alles vielleicht noch berührender gemacht und einem die Personen noch nähergebracht, aber vielleicht wirkt ja auch gerade das 'nicht alles sagen' nach. Ich denke schon.

Bewertung vom 10.08.2024
Genau so, wie es immer war
Lombardo, Claire

Genau so, wie es immer war


sehr gut

Ein ganz alltägliches gutes Leben, Ehefrau, Mutter und trotzdem ist es oft so schwer

Julia Ames ist Ende fünfzig, verheiratet, mit einem guten Mann und Mutter von zwei Kindern. Ihr Sohn macht sich gerade auf in ein eigenes selbstständiges Leben, die Teenagertochter ist auf dem Absprung zum College. Leer wird es werden im Haus, das wird ihr bewusst und dann begegnet ihr im Supermarkt Helen, die ältere Freundin aus einem irgendwie anderen Leben. Viele Jahre ist es hier, ihr Sohn Ben war gerade 3, als diese Frau zu einem ganz wichtigen Halt in ihrem Leben wurde, für einige Zeit. Dinge, die sie damals getan hat, in ihrem Unglücklichsein, der Unzufriedenheit, einer Depression, sie hat sie bereut und Konsequenzen gezogen. Ob es die richtigen waren, damals und auch zu vielen anderen Zeiten in ihrem Leben, das sind Dinge, die wohl jeder hinterfragt, beim Rückblick in Vergangenes.
Diese Geschichte, die Geschichte eines amerikanisches Lebens, die einer Frau, in guten Verhältnissen, was die Erwachsenenzeit mit Mann und Familie betrifft, die Kindheit war da eher belastet, sie gibt uns Einblicke in all die Facetten der Gefühlswelt eines Menschen, der heftige Kämpfe mit seinen Emotionen austrägt, oft Unzufriedenheit empfindet und unbefriedigt ist, von dem, was seine vorgegebene und doch auch irgendwie selbstgewählte Rolle im inneren Zirkel der Familienbande und auch darüber hinaus, ausmacht und ihm abverlangt. Es gibt keine gravierenden Schicksalsschläge, keinen existentiellen Kampf, es ist einfach das, was aufeinandertrifft, das individuelle Sein eben dieser Julia und die eher unaufgeregten Gegebenheiten des Lebens, wie man sie zu bewältigen hat. Mal funktioniert es besser, mal weniger und auch der Faktor Alter und Zeit trägt natürlich seinen Teil dazu bei. Und man ist ziemlich nah dran, mit wiederholten Zeitsprüngen, die schon ein zusätzliches Maß an Aufmerksamkeit vom Leser fordern, aber auch helfen, dabei zu bleiben, denn manchmal könnten die Befindlichkeiten, die sich, das ist nun einmal so, auch wiederholen, sonst zu auch einem leichten Hauch von Ermüdung führen, vielleicht.
Dies ist ein Buch, das gut unterhält, mit Gefühlen, die einem näher sind und Teilen, da ist das dann einfach so, aber man kann dieser Frau einiges abgewinnen und das Ende schließt den Kreis.

Bewertung vom 09.08.2024
Als wir Schwäne waren
Karim Khani, Behzad

Als wir Schwäne waren


ausgezeichnet

Eine Migrationsgeschichte in Deutschland, hart, bitter und mit Wut in den Worten

Reza ist 10, als er mit seinen Eltern, der Vater Schriftsteller, die Mutter, Soziologin, aus dem Iran nach Deutschland flüchtet. Ihr neues Leben findet in einer Siedlung in Bochum statt und es ist schwer, schwer zu ertragen für die Eltern, deren Abschlüsse nicht anerkannt werden und dazu führen, dass der Vater als Taxifahrer arbeiten muss. Demütigung, das ist das Gefühl, mit dem gelebt werden muss, in so vielen Situationen, jeden Tag, ein Wort, für das es in der arabischen Sprache viele unterschiedliche Worte gibt. Und Reza, der Junge aus dem gebildeten Elternhaus, auch er erfährt, was es heißt, aufzuwachsen, hineingezwungen in eine Blase, die keine Auswege bietet und letztendlich genau zu dem führt, was die Gesellschaft 'erwartet'.
Ein packendes von bitterer Realität, Verzweiflung, Aufbegehren, dem sich hineinschicken und tiefer Wut geprägtes Stück Literatur, getragen zu einem großes Teil von den Erfahrungen des Autors selbst, das bekommen wir hier angeboten. Und es fordert uns auf, es genauso, pur und ungeschönt, in dieser ganz besonderen Sprache von lyrischem Ausdruck und kantigen präzise gewählten alles ausdrückenden Worten, zuzulassen, hinzusehen, wie es wirklich ist.
Dieses zweite Werk des Schriftstellers Behzad Karum Khani, es wiegt schwer und man sollte es lesen. Los wird man es danach wahrscheinlich nie mehr und dafür wurde es geschrieben.

Bewertung vom 08.08.2024
Unser Buch der seltsamen Dinge
Godfrey, Jennie

Unser Buch der seltsamen Dinge


ausgezeichnet

Die Welt von Yorkshire gegen Ende der 1970er Jahre und zwei Freundinnen auf Ripper Jagd

Yorkshire Ende der 1970er Jahre, die Lage der kleinen Leute wird nicht besser zu dieser Zeit, Margaret Thatcher hat das Ruder übernommen, weniger Staatsausgaben und freier Markt und vor Ort treibt ein Frauenmörder sein Unwesen, Yorkshire-Ripper genannt. Die 12-jährige Miv lebt hier und es ist ganz und gar ihr zuhause. Innerhalb der Familie ist es nicht leicht. Alles ist anders geworden, seitdem ihre Mutter, ihre warmherzige sie einst umsorgende Mutter augehört hat zu sprechen und sich auch sonst weitgehend zurückgezogen hat vom Leben. Daher ist ihre Tante bei ihnen eingezogen und hält nun 'den Laden' auf ihre bestmögliche Art am Laufen. Doch da ist Bedrückung und eines Abends reden Vater und Tante darüber, hier wegziehen zu wollen. Das erschreckt Miv sehr. Sie will bleiben, bei ihrer Freundin Sharon, mit der alles leichter ist, was geschieht. Und sie beschließt, dies abzuwenden, indem sie den Ripper fängt. Denn dann ist es doch wieder sicher und für alle gut. Und so macht sie sich mit Sharon an ihrer Seite ans Beobachten und schreibt alles, was ihnen beiden merkwürdig erscheint, akribisch auf.
Was dabei herauskommt, ist eine sehr eigene vom Flair Yorkshires getragene Geschichte, vordergründig ein jugendlich geprägter Kriminalroman, aber in Wirklichkeit so ganz viel mehr. Es ist ein Blick hinter die Fassaden der kleinen grauen Häuser, in denen die Menschen leben, mit all ihren großen und kleinen Problemen, den Macken und Angewohnheiten, harmlos oder auch nicht, marottig, liebenswert, manchmal jedoch auch gravierend ernst bis hin zu häuslicher Gewalt und mehr. Und wir als Leser nehmen das sehr ruhig und vielleicht manchmal etwas zu beschaulich vorwiegend aus diesen Kinderaugen wahr, wobei aus Miv und Sharon im Laufe der Zeit und der Ereignisse ganz langsam eben auch Menschen werden, die sich hin zum jugendlich erwachsensein entwickeln. Und die zwischendurch eingetreute Sicht der wirklich Erwachsenen rückt ein paar Dinge dann auch wieder passend zurecht. Das Ende dazu, es passt zu diesem Buch, das so schön anders daherkommt und zudem eine Antwort gibt, auf eine Frage, die man eigentlich so ziemlich von Anfang an im Hinterkopf trägt.
Berührend und seltsam, auf positive Art und in mehr wie einer Hinsicht, diese Geschichte erfreut einen, trotz der auch schweren Themen, sehr.

Bewertung vom 25.07.2024
Letzte Lügen / Georgia Bd.12
Slaughter, Karin

Letzte Lügen / Georgia Bd.12


ausgezeichnet

Trent und Linton bei ihrem 12. Fall, diesmal als Ehepaar

11 spannende Fälle lang hat es gedauert, in denen die beiden Hauptprotagonisten der Georgia-Serie, Will Trent, Special Agent beim GBI und Gerichtsmedizinirin Sara Linton, nicht nur als inzwischen perfekt eingespieltem Ermittlerteam ein echtes Highlight für alle Krimi- und Thrillerfans geworden sind, auch privat wurde aus ihnen ein Paar und nun haben sie es tatsächlich getan, geheiratet. Für die Flitterwochen ist eine sehr exquisite Familienlogde angesagt, wunderbar zum Abschalten mit ganz viel Ruhe. Doch natürlich kommt es anders. Schon in der ersten Nacht hört man Schreie und es gibt eine Leiche. Mercy, die Managerin der Anlage, stirbt in Wills Armen. Dass dies nun 'ihr' Fall wird, das geht gar nicht anders. Und diese Geschichte hat es wirklich in sich. Eine aufs schlimmste zerstrittene Familie und Logdebewohner mit jeder Menge Leichen im Keller, ein ganz schöner Packen an Verdächtigen. Da fällt es schwer, der richtigen Fährte zu folgen. Und Will und Sara sind ja auch nur Menschen. Superspannend, extrem unterhaltsam und am Ende ist die Lösung dann absolut überzeugend und wenig vorhersehbar dazu. Und auch als frischgebackenes Ehepaar sind die beiden ein Duo, das mehr wie gut ankommt und das geht nicht nur mir so, da bin ich sicher.
Also im Nachhinein, a happy marriage und auf viele weitere Fälle dieser sehr gelungene Art.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.