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Streiflicht

Bewertungen

Insgesamt 797 Bewertungen
Bewertung vom 25.10.2024
Das Verrückte Orakel / Die magische Bibliothek der Buks Bd.1
George, Nina;Kramer, Jens J.

Das Verrückte Orakel / Die magische Bibliothek der Buks Bd.1


weniger gut

Nicht meine Geschichte

Auf dieses Buch war ich total gespannt, weil ich die Bücher von Autorin Nina George bisher alle sehr mochte. Die Geschichte klang so toll, das Cover ist mega und ich fand die Idee mit den Buchschutzgeistern so toll. Deswegen habe ich mir das Buch sofort bestellt und war voller Vorfreude auf die Lektüre.
Leider hab ich schon nach wenigen Seiten gemerkt, dass mich die Buks einfach nicht erreichen. Ich wurde einfach nicht warm mit ihnen und fand sie mehr seltsam als liebenswert. Als es zu den Kindern ging, dachte ich zuerst, dass sie ja ganz nett sind, aber leider gingen sie mir auch sehr schnell auf den Geist. Ich fand es süß, dass sie als Zwillinge ein Ritual haben - aber das muss man nicht ständig schreiben, denn dann ist es irgendwann nur noch anstrengend.

Ja, was soll ich sagen. Die Idee hinter der Geschichte finde ich gut, aber leider kam ich nicht an. Mir war die Welt, in der die Kinder leben, zu fremd, und die Buks fand ich einfach nur schräg. Aber wahrscheinlich bin ich auch gar nicht die Zielgruppe. Daher wünsche ich dem Buch viele begeisterte Leser, die es ja - wenn ich die vielen guten Bewertungen sehe - auch gibt. Mein ist es leider nicht.

Bewertung vom 22.10.2024
Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi
Vermeer, Maarten

Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi


ausgezeichnet

Spannende Unterhaltung auf Zeeland, gestern und heute

Da ich die Niederlande sehr mag, vor allem Zeeland und Scheveningen und Krimis und Thriller liebe, war ich natürlich sehr gespannt auf dieses Buch. Auch weil ich die Kurzbeschreibung sehr interessant fand - und ich nur Positives über das Buch hörte bzw. las.
Immer schwierig, wenn man schon so voller Erwartungen an die Lektüre eines Buchs geht, aber in diesem Fall war es kein Problem, weil die Geschichte alle Erwartungen erfüllte. Ich fand es total toll, dass "Die Toten von Veere" auf drei Zeitebenen erzählt wird. Erst nach und nach enthüllt sich, was wie miteinander zu tun hat und wie die Geschehnisse auch nach so vielen Jahren doch noch miteinander verbunden sind.
Die Hauptfigur Hoofdinspecteur Liv de Vries ist eine starke Frau und eine tolle Romanfigur, von der ich zu gerne noch mehr lesen würde. Sie hat ihre Ecken und Kanten und macht die Geschichte noch spannender. Gleichzeitig hat sie es nicht leicht, in diesem Gewirr von Fällen und der zurückliegenden Geschichte zu ermitteln.
Dem Autor ist es auf wunderbare Weise gelungen, die Vergangenheit mit den schrecklichen Kriegsgeschehnissen, aktuelle Probleme der Niederlande und gleichzeitig die Schönheit der Region miteinander zu einem spannendn Krimi zu verweben. Auch über mehr als 500 Seiten verliert er dabei nie den roten Faden und löst das Ganze logisch auf!

Bewertung vom 19.10.2024
Die Bücherhexen
Ruter, Pascal

Die Bücherhexen


gut

Anstrengend zu lesen

Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut, weil mir die Beschreibung und das Cover gut gefallen hatten. Leider fiel mir schon der Auftakt fiel schwer, weil das Buch ziemlich anstrengend geschrieben ist. Ich mag es nicht so sehr, wenn man als Leserin direkt angesprochen wird. Ich mag in die Geschichte eintauchen und das geht für mich dann nicht so recht. Ans Gendern hab ich mich bei Sachtexten gewöhnt, aber ob es in einem Kinderbuch unbedingt sein muss ... na ja, Geschmackssache. Je öfter ich "lieber Leser" oder ähnliches las, desto genervter war.

Auch ziemlich gestört hat mich die Beschreibung der Hexen auf Seite 18, die absolut nicht zum Schatten auf dem Cover passt. Bei solchen Ungenauigkeiten bin ich immer ziemlich empfindlich und ich frage mich dann immer, warum das weder den Autor noch den Verlag stört. Unschön fand ich auch, dass ziemlich viele Seiten unten wie zusammengeklebt waren. Ich bekam sie trotz Brieföffner kaum aus, ohne dass man es sieht. Aber mit den Bücherableckenden Hexen passt es eigentlich wieder und es hat mit dem Buch an sich ja nix zu tun - eher mit der Herstellung.

Die Geschichte an sich fand ich interessant und spannend, aber leider war die Schreibweise einfach gar nicht meins. Für mich passte das weder zu den Kindern in der Geschichte, noch zu den Kindern, die das Buch lesen sollen. Vieles war eher unscharf erklärt und es blieben Fragen offen, was ich in einem Kinderbuch auch nicht passend finde. Leider sind die Figuren mir eher fern und fremd geblieben, sodass ich keine Beziehung zu ihnen und dem Geschehen aufbauen konnte.

Bewertung vom 18.10.2024
Achtsamkatzimpulse für dich
Picone, Marcello

Achtsamkatzimpulse für dich


ausgezeichnet

Einfach mal lächeln

Dieses Buch habe ich in einem Newsletter gesehen und sofort bestellt, weil es mich so angesprochen hat. Ich liebe schon das Cover mit den Katzen in den Wellen und den Untertitel "40 Weisheiten aus sieben Leben". Da musste ich schon zum ersten Mal lächeln. Und beim Blick auf den Titel zum zweiten Mal. Da habe ich direkt

entschieden, das Buch doppelt zu kaufen, einmal als Geschenk - und jetzt bin ich total dankbar dafür und freu mich auf den Geburtstag.

In diesen hektischen, stressigen und oft so schwierigen Zeiten ist Achtsamkeit ein wichtiges Thema. Allerdings wird es manchmal so breitgetreten, dass es auch schon wieder nervt. Dieses Buch dagegen kommt ganz leise wie auf Samtpfoten daher. Und leicht sich direkt ins Herz. Ich mag die kurzen, so klaren Sätze und die zauberhaften Illustrationen sehr. Und es passt perfekt für mich und meine Freundin, aber auch meine Familie, weil wir alle Katzenliebhaber oder eher schon Katzenanbeter sind. Von ihnen kann man im Bereich Achtsamkeit so viel lernen! Und das sagt auch das Buch: "Wiederhole die Affirmationen, um deine eigene katzenhafte Zuversicht, Grazie und Gelassenheit zu finden. Erwecke deine innere Katze und finde zu mehr Ruhe und Gelassenheit."

Bewertung vom 18.10.2024
Herr G. hat Angst
Glotzmann, Thorsten

Herr G. hat Angst


ausgezeichnet

Sehr viele Infos, aber zu distanziert

Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut, weil mir der Ansatz echt spannend und interessant erschien. Ein Autor, der sich auf die Reise durch Philosophie, Wissenschaft und Spiritualität macht und sich dabei auf die Suche nach den Ursachen und der Bekämpfung von Angst macht. Man hat das Gefühl, in den letzten Jahren haben die Krisen immer mehr zugenommen und Katastrophen und Kriege sind beinahe alltäglich geworden. Da haben viele Angst und suchen Wege, um sich davon zu befreien und wieder ein glücklicheres Leben zu führen. Also ganz nah dran am Alltag und toppaktuell.

Leider ging es mir sehr schnell so, dass ich mich quälen musste, um weiterzulesen. Die Inhalte finde ich teilweise sehr spannend, aber die Schreibweise ist irgendwie abgehakt und betont witzig. Beides nicht meins, leider. Zudem fand ich es mehr und mehr störend, dass der Autor über sich selbst als Herrn G. schreibt, was eine große Distanz zum Leser aufbaut.

Zweifellos ist das Buch sehr interessant und bietet wirklich viel Wissenswertes, aber vielleicht ist es auch schon zuviel an Info. Auf mich wirkte es leider etwas erschlagend - und das, obwohl ich selbst Psychologie und Soziologie studiert habe und mich sehr für solche Themen interessiere. Auf mich wirkte es ein bisschen so, als hätte man möglichst viele Sprüche und Ideen unterbringen wollen.

Schade, insgesamt ein interessantes Buch, das man aber nur schwer lesen kann. Weniger und direkter wäre besser gewesen.

Bewertung vom 17.10.2024
Der längste Schlaf
Raabe, Melanie

Der längste Schlaf


ausgezeichnet

Wie ein zauberhafter Sog ...

Nachdem ich schon alle Bücher von Autorin Melanie Raabe mit großer Begeisterung gelesen habe, war ich natürlich umso gespannter auf ihr neustes Werk. Ein Buch über Schlaf oder auch Nicht-Schlaf … gähn? Im Gegenteil! Eines der berührendsten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe. Oder vielleicht auch überhaupt. Hier würde ich zu gerne mehr als fünf Sterne vergeben.

Auf den ersten 50 Seiten zog sich das Buch und ich war schon enttäuscht, las aber weiter. Es war immer noch ein bisschen zäh, aber dann baute das Buch einen absolut zauberhaften Sog auf, dem ich mich überhaupt nicht mehr entziehen konnte. Ich habe das Buch fast in einem Rutsch, komplett an einem Tag durchgelesen. Es war wie ein Rausch und am Ende war ich froh, alles zu wissen, gleichzeitig aber auch traurig, es weglegen zu müssen. Ich habe bei Bücher ab und zu mal Tränen in den Augen, aber hier musste ich richtig weinen – so hat es mich ergriffen. Und zugleich war es einfach nur schön. Stichwort: Die Kraft der Liebe.

Beim Cover konnte ich mir erst gar nichts vorstellen, wenn man das Buch gelesen hat, passen sowohl das Cover als auch der Titel richtig gut. Das ist absolut toll gewählt, muss ich sagen - voller Symbolik.

Die Geschichte wird auf zwei Ebenen erzählt, einmal aus der Sicht von Mara, die Schlafforscherin ist, aber nicht schlafen kann, schreckliche Träume hat und dann auch noch völlig unverhofft ein Haus geschenkt bekommt.

Und dann geht es da noch zwei verschwundene Kinder … mehr mag ich nicht verraten, aber es lohnt sich, über die ersten seltsamen Seiten hinweg zu lesen und sich dann mit Haut und Jahr auf die Geschichte einzulassen.

Dieser wunderbare Genremix lässt einen tief versinken in diese Erzählung, die erst so verrückt scheint, nach und nach aber immer mehr Sinn ergibt und bezaubert. Für mich ein ganz besonderes Buch!

Bewertung vom 14.10.2024
Digital. Kriminell. Menschlich.
Ringwald, Jana

Digital. Kriminell. Menschlich.


ausgezeichnet

Bereichernd und interessant

Seit meine beste Freundin aus der Schulzeit sich für Jura als Studienfach entschieden hatte, war das für mich auch immer ein spannendes Thema. Als ich von diesem Buch las, war ich natürlich total neugierig – auch weil ich diese andere Welt, die wir ja alle auch kennen und schätzen, so spannend finde.

Jana Ringwald ist absolut sympathisch und ich finde es bewundernswert, wie ehrlich und offen sie über sich und ihre Arbeit spricht. Ihre Wertschätzung gegenüber anderen Menschen hat mich immer wieder überrascht und beeindruckt. Würden alle Menschen so arbeiten, wäre unsere Welt eine bessere. Sie schreibt: " Es gibt so vieles, das wichtiger ist als mein Beruf. Wichtiger als mein Beruf ist Präventionsarbeit. Wichtiger ... ist es, Kindern und Jugendlichne eine persönliche, emotionale und berufliche Zukunft zu ermöglichen und nie den Glauben an sie zu verlieren. ... Wichtiger ... ist es, Menschen die Folgen ihres Tuns verständnisvoll nahezubrigen. Wichtiger ... ist es, ihnen eine zweite und dritte Chance zu geben. ... Wichtiger als mein Beruf ist es zu erfahren, was Vergebung ist. Wichtiger als mein Beruf ist jeder der Hilfe anbietet, wenn ein Mensch den Halt verliert. Wichtiger als mein Beurf ist es, nicht auf andere zu zeigen, sondern bei sich selbst anzufangen." Dem ist nichts hinzuzufügen und ich habe großen Respekt vor jedem, der so denkt und lebt.

Die Einblicke, die man in ihre Arbeit erhält, fand ich megaspannend und gerne hätte ich mir noch weitere Infos gewünscht. An manchen Stellen darf sie sicherlich nicht mehr verraten, aber ein paar mehr Details insgesamt hätten geholfen. Gerade auch, wenn es um Fachbegriffe geht, musste ich immer wieder mal nachschauen, weil mir die Hintergrundinfos fehlten. Das fand ich ein bisschen anstrengend, andererseits habe ich bei der Lektüre auch wahnsinnig viel gelernt. "Staatsanwälte können richtig gute Geschichten erzählen. Denn sie haben das Leben auf dem Tisch." Genau so ist es, Frau Ringwald! Ein absolut bereicherndes Buch.

Bewertung vom 14.10.2024
Familienalltag im Flow ¿ routiniert und entspannt
Petra Straßmeir

Familienalltag im Flow ¿ routiniert und entspannt


ausgezeichnet

Perfekte Unterstützung

In Familien läuft der Alltag oft chaotisch und dadurch unentspannt. Gerade kleinere Kinder sind mit ihren Eigenheiten dann ein Stressfaktor, der den Flow stört. Dabei ist es ja total normal, dass sie lieber in eine Pfütze springen statt zu gehen, dass sie die Zeit nicht im Blick haben und dass das Spielzeug gerade interessanter ist als der Termin von Mama oder Papa.

Man merkt dem Buch sofort an, dass da jemand schreibt, der genau um diese Themen und Problematiken weiß und liebevoll unterstützen möchte. Die Ideen sind aus dem Alltag gegriffen und die 101 Impulse helfen, dass alles wieder einen geregelteren Gang findet. Egal, ob es um die Morgen- oder Abendroutine geht, andere Regelmäßigkeiten, das Schlafen oder sonstiges – die Impulse sind wirklich wertvoll, wertschätzend und hilfreich.

Toll finde ich, dass es um einen liebevoll Erziehung geht, die die Kinder und Eltern in den Mittelpunkt stellt. Es soll allen gut gehen, sie sollen mehr Leichtigkeit und Einigkeit im Familienalltag erfahren.

Gut finde ich auch den klaren Aufbau des Buchs, der schnell zu den jeweils aktuellen Themen führt. Man kann nicht nur einfach von vorne nach hinten lesen, sondern sich die gerade wichtigen Bereiche heraussuchen und gezielt nachlesen.

Ein wertvoller Ratgeber und Unterstützer in manchmal turbulenten Zeiten.

Bewertung vom 14.10.2024
Die rauen Nächte von Graz
Preis, Robert

Die rauen Nächte von Graz


weniger gut

Nicht ganz bei Trost

Der Ausspruch „Der ist nicht ganz bei Trost“ kam mir leider immer wieder in den Sinn, als ich dieses Buch gelesen habe. Gleichnamiger Ermittler war mir von Anfang an fremd und nicht sonderlich sympathisch. Er ergeht sich in wirren Gedanken, wilden Vorstellungen und redet statt zu denken. Statt zu ermitteln, fängt er ein Techtelmechtel mit seiner Nachbarin an … irgendwie war das gar nicht meine Welt.

Das Buch hatte mich aufgrund der Kurzbeschreibung und des Themas der Raunächte neugierig gemacht, aber leider war mir ziemlich schnell klar, dass das nichts für mich ist. Ich wurde mit den Figuren und dem Erzählstil einfach nicht warm und konnte vieles nicht nachvollziehen. Was ich sehr schade fand, denn die Sprache des Autoren ist durchaus wortgewaltig und faszinierend, wie er schon im Prolog eindrucksvoll beweist. Auch am Ende war das wieder sehr deutlich, da war es dann auch richtig spannend und packend. Leider kam das für mich aber zu spät, denn ich hatte schon den Faden verloren und fühlte auch mich verloren in dieser nebligen, dunklen Zeit und Geschichte.

Vielleicht lag es daran, dass ich die Vorgängerbücher nicht kannte. So oder so, mein Fall ist Trost nicht und künftig wird er ohne mich ermitteln müssen.

Bewertung vom 12.10.2024
BücherLiebe
Knödler, Christine

BücherLiebe


ausgezeichnet

Eine Hommage

Als ich dieses Buch gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich es haben muss. Ich liebe Bücher schon mein ganzes Leben lang und kann mir ein Leben ohne nicht vorstellen. Daher ist das Buch wie für mich geschrieben und ich wünschte, ich hätte es selbst geschrieben. Es ist auf jeden Fall ein Behaltebuch. Als Vielleserin kann ich leider längst nicht mehr jedes Buch aufheben, aber besondere dürfen weiterhin ins Regal einziehen und dieses gehört dazu. Es wird einen ganz besonderen Platz erhalten, damit man das Cover auf jeden Fall aus dem Regal leuchten sieht!

Ich mochte die große Bandbreite, die der erste Teil "Lesen" abdeckt. Gerade auch die Seiten über das Nicht-Lesen-Können oder Probleme mit dem Lesen fand ich sehr spannend, genauso wie die Erfahrungsberichte und das Thema Leichte Sprache.

Auch die Entwicklung des Lesens bis heute fand ich spannend und wahnsinnig interessant. Vieles weiß man ja schon, aber es ist toll, wenn es nochmal so aufgelistet dort zu finden ist. Insgesamt finde ich auch die Aufmachung des Buchs gut, weil so viele unterschiedliche Elemente zu finden sind. Man darf selbst was eintragen (hui, das fällt mir schwer), findet Listen, persönliche Berichte, Sachinfos, Infokästen und Zusammenfassungen ...

Teil 2 unter dem Titel "Büchermachen" ist ein sehr interessanter Abschnitt - ein Blick hinter die Kulissen. Vieles davon wusste oder kannte ich schon, aber es war doch auch einiges neu für mich. Und ich fand es absolut faszinierend, nochmal zu sehen, wer alles an der Entstehung eines Buchs beteiligt ist und was für ein gigantischer Schaffensprozess das ist. Einfach beeindruckend und gar nicht mehr ersichtlich, wenn man das fertige Werk dann in der Hand hält. Das Beispiel mit dem Papierdrachen, der gebaut werden muss, um fliegen zu können, fand ich extrem gut gewählt.

Am besten gefallen hat mir hier tatsächlich das Interview mit Buchbindemeisterin Eva Luna Kodera. Absolut spannend, habe natürlich sofort auf Insta geschaut, wie ihre Kunstwerke aussehen und bin begeistert. Ebenfalls gut gefallen hat mir auch das Thema Literaturkritik und die damit zusammenhängende Auseinandersetzung mit den Büchern und Geschichten. Und nicht zuletzt der Teil über die Leserinnen und Leser, die doch auch großen Einfluss haben.

Der dritte Teil "Selbermachen", in dem es ums Schreiben geht war ebenfalls wunderbar. Ich schreibe selbst und da kann man immer Inspirationen brauchen. Gerade die Gedichte haben mich früher so fasziniert und sind leider ein bisschen in Vergessenheit geraten. Das Gedicht von Clara, 15, hat mich total begeistert! Ich liebe es!

Die Lust am Spiel mit der Sprache wird hier auf jeden Fall entfacht! Ein tolles Buch für alle, die Bücher lieben. Daher passt meiner Meinung nach auch der Titel richtig gut!