Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Stifftante
Wohnort: 
Ostrhauderfehn

Bewertungen

Insgesamt 39 Bewertungen
Bewertung vom 10.04.2023
Fiese Brise in St. Peter-(M)Ording / St. Peter-Mording-Reihe Bd.2
Janz, Tanja

Fiese Brise in St. Peter-(M)Ording / St. Peter-Mording-Reihe Bd.2


schlecht

Nichts für mich
Eigentlich hatte ich mich nach der Leseprobe richtig auf das Buch gefreut. Die Romane von Tanja Janz finde ich großartig. Ihren humorvollen Schreibstil liebe ich sehr.

Umso enttäuschter hat mich dieses Buch. Den ersten Band, aus dieser Krimireihe, habe ich nicht gelesen. Aber muss ich das, um bei diesen vielen Charakteren nicht den Überblick zu verlieren? Viel kann ich über den Inhalt nicht erzählen. Ich muss gestehen, nach 100 Seiten über das Kegelturnier, ohne nennenswerte Höhen und Tiefen, habe ich aufgegeben und das Buch weggelegt.
Bis dahin geht es fast ausschließlich um die Vorbereitungen zum alljährlichen Kegelturnier. Um die Mitspieler und den Konkurrenzkampf, der schon vor dem Anpfiff beginnt.

Auch wenn Tanja Janz zu meinen Lieblingsautorinnen gehört muss ich nicht alles toll finden, was sie schreibt. Fiese Briese... gehört für mich definitiv zu den schwächeren Geschichten.

Bewertung vom 13.03.2023
Lichte Tage
Winman, Sarah

Lichte Tage


gut

Zu viel kann ich zum Inhalt des Buches nicht sagen, denn vieles wird erst zum Ende des Buches aufgelöst und ich würde die Spannung für den Leser nehmen. Deshalb beschränke ich mich überwiegend auf meinen subjektiven Bucheindruck.

Anders als erwartet, spielen Kunst und Malerei eine Nebenrolle. Es ist die Geschichte von Ellis und Michael. Eine langjährige Freundschaft, die schon in der Jugend beginnt. Ihre frühen Schicksalsschläge schweißen sie zusammen. Sind sie „nur“ Freunde? Es erinnert mich an eine Mischung aus Philadelphia und Brokeback Montain. Es geht um die Liebe und wie unterschiedlich sie doch empfunden und gelebt wird. Die Einsamkeit die entsteht, wenn geliebte Menschen nicht mehr da sind. Wie geht man damit um und findet in den Alltag zurück. Was macht man mit dem angefangenen Leben, wenn man altersmäßig mittendrin stehen sollte?
Der Schreibstil ist nicht so ganz meins. Die Erlebnisse werden mal aus der Sicht von Ellis und dann wieder von Michael geschildert. An sich finde ich das auch sehr spannend, denn jeder interpretiert die Erlebnisse anders.
Leider schwanken die Kapitel in den Zeiten sehr hin und her. Manchmal wusste ich nicht, in welcher Vergangenheit ich mich gerade befinde.
Fazit:
Das Thema finde ich sehr wichtig. Der Schreibstil ist für mich zu unübersichtlich und wuselig. Viele Zusammenhänge werden geballt, erst im letzten Drittel aufgelöst. Inhaltlich hatte ich mir mehr Bezug zur Kunst und dem Cover Bild gewünscht.
Das Coverbild ist unschlagbar toll!
Die Qualität des Buches finde ich sehr schön und hochwertig.

Bewertung vom 23.02.2023
Storchenherzen / Die Hebammen vom Storchennest Bd.1
Teichert, Fritzi

Storchenherzen / Die Hebammen vom Storchennest Bd.1


ausgezeichnet

Vorab, ich freu mich schon wahnsinnig auf Band 2 !
Madita Hebamme und eine liebenswerte Chaotin, der die Sonne förmlich aus dem Popo scheint, trifft auf Helga. Helga ist toll. Hat als Hebamme wahnsinnig viel Erfahrung, allerdings mit eingerosteten Ansichten, die es heißt aufzupolieren. Madita ist der perfekte Kontrast, jung mit vielen Ideen. Sie hat die Gabe andere mitzureißen, aber trifft das auch auf Helga zu?
Das Buch hätte ich vor der Geburt in den Händen halten sollen. Neben all den Geschichten, klärt es auch auf. Viele Frauen haben Angst vor der Geburt und fühlen sich alleingelassen. Ich hätte mir MEIN Storchennest gewünscht.
Fazit:
Eine gelungene Kombination aus Story und Recherche. Großes Kompliment an das Autorenteam Fritzi Teichert.
Das Cover, sowie den Einband finde ich sehr schön hochwertig und angenehm haptisch.

Bewertung vom 29.01.2023
Die Kinder von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.2
Maly, Beate

Die Kinder von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Ich habe dieses Buch verschlungen. Wieder einmal gelingt es Beate Maly, mich nicht nur mit dem Thema, sondern auch mit ihrem besonderen Schreibstil zu packen.
Mit einem modernen erzieherischen Ansatz beginnt Greta, nach Kriegsende, eine Ausbildung an der Erzieherschule im Schloß Schönbrunn. Theorie und Praxis klaffen noch ziemlich auseinander. Und dann sind da noch die „alt eingefahrenen“ Erzieherinnen mit ihren Methoden. Greta hat das Herz auf dem rechten Fleck. Wie viele der Kinder, ist auch sie traumatisiert durch den Krieg und die Ungewissheit, rund um ihren Mann Gustav.
Fazit:
Spannendes Thema, vor allem zu dieser Zeit. Wenn man bedenkt, daß dieser Krieg über 100 Jahre her ist, hatte man damals schon sehr moderne Vorstellungen von der Kindererziehung.
Großes Kompliment an Beate Maly, die inzwischen zu meinen Lieblingsautorinnen gehört.

Bewertung vom 28.12.2022
Die Wiege der Hoffnung
Haigh, Tara

Die Wiege der Hoffnung


gut

Das Buch von Tara Haigh beschreibt die Tragik der Nazizeit und erzählt die Geschichte rund um die Familie Rosenbaum. Luise ist die 17jährige Tochter der Rosenbaums. Sie lebt mit ihrer Familie im Berlin der 1935er Jahre und verliebt sich in ihren Schulkameraden Emilio. Familie Rosenbaum besitzt eine Apotheke und ist finanziell gut gestellt. Das Problem ist, sie sind Juden, deutsche Juden, die sich eigentlich in Sicherheit fühlen. Luises Bruder Hannes bekommt den schleichenden Hass schon früh zu spüren. Luise sollte eigentlich in die Apotheke ihrer Eltern einsteigen, doch sie entscheidet sich für ihre große Leidenschaft und studiert Kunst.
Im Laufe der Geschichte dramatisiert sich die familiäre Lage extrem. Jeder geht auf seine Art, mit den äußeren Umständen um. Luise unterstützt ihre Eltern, die es zunehmend schwerer haben, so gut es geht. Zum Schein geht sie auf eine Zusammenarbeit mit den Nazis ein.
Ein gefährliches, wie auch mutiges Unterfangen, unterstützt von ihrer großen Liebe Emilio.

Fazit:
Ein eindrucksvoller Roman über eine der schwersten Zeiten der deutschen Geschichte, aber etwas zu langatmig. Das Cover haut mich nicht um. Der Einband hat eine matte Struktur, die ich nicht gerne in den Händen hielt.

Bewertung vom 20.12.2022
Ein Abend mit Marilyn
Wildner, Maxine

Ein Abend mit Marilyn


ausgezeichnet

Eine tolle Frau, auf der Suche nach Liebe und Anerkennung.
Die bewegende Geschichte, einer der größten Ikonen Hollywoods. Ein Blick hinter die Fassade, des oft aufgesetzten strahlendem Lächeln der Marilyn Monroe.
Vieles wusste ich über Norma Jane nicht. Als sie starb, war ich noch viel zu jung und habe sie später nur aus Filmen und Erzählungen gekannt. Trotzdem hing ihr Mythos in der Luft, wenn ein Film gezeigt wurde.
Norma Jane, mit dem fast schon aufgezwungenen Namen Marilyn Monroe, konnte sie sich nicht identifizieren. Er blieb ihr fremd, fast wie eine 2.Person. Was dieses Kind, Mädchen, Teenager und junge Frau alles ertragen musste in 36 Lebensjahren. Ein Leben voller Hochs und Tiefs, Bewunderung und Enttäuschungen.
Eigentlich wundert mich ihr Ende nicht, macht mich aber traurig, denn sie hätte länger leben können!
Fazit:
Maxine Wildner hat einen großartigen Roman geschrieben. Sie hat mir den Mythos um Marilyn ganz nah gebracht.
Absolut lesenswert!
Das Cover ist wunderschön und sehr hochwertig. Es war mir eine Freude, diesen Roman in den Händen zu halten.

Bewertung vom 05.10.2022
Margaretas Traum / Gut Erlensee Bd.1
Weinberg, Juliana

Margaretas Traum / Gut Erlensee Bd.1


ausgezeichnet

Eine Zeit, in der das männliche Familienoberhaupt das Sagen hat und keine Widerworte erwünscht sind. Lediglich die Großmutter, darf es sich erlauben. Eine Zeit, in der Frauen während des Krieges gut genug waren, um die Betriebe und Fabriken weiter zu führen, während die Männer an der Front dienten. Anschließend soll alles so sein wie vorher. Die Frau kümmert sich um Haushalt und Kinder und fügt sich. Nicht mit Greta, ihren Geschwistern und Großmutter Ilse.
Juliana Weinberg ist es gelungen, ein wirklich schweres und heikles Thema, mit dem nötigen Respekt, aber auch einer Prise Humor, zu beschreiben.
Die Wiederholung der Situationen zeigt, wie viel Ausdauer und Geduld die Frauen dieser Generation aufbringen mussten, um ihre Ziele zu erreichen oder ihnen wenigstens näher zu kommen.
Auch dem Thema Kriegstrauma hat sich die Autorin sehr einfühlsam und nachvollziehbar gewidmet. Leider wieder aktueller denn je.
Ein großartiges Buch, auf das ich mich sehr gerne eingelassen habe. Schade, daß es zu Ende ist.

Bewertung vom 22.09.2022
Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit
Pulley, Natasha

Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit


weniger gut

Anstrengend
Spätestens seit dem Film “Zurück in die Zukunft“, haben sich sicher viele gewünscht, einmal in der Zeit umher reisen zu dürfen. Deshalb wollte ich dieses Buch unbedingt haben. Das Cover und die Leseprobe waren so vielversprechend und haben mir total gut gefallen und mich sofort gefesselt.
Die ersten 150 Seiten sind auch richtig gut. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Joe, der angeblich an Epilepsie leidet, heute würde man es wohl Amnesie nennen. Wie, was, warum, der Spannungsaufbau ist Natascha Pulley wirklich geglückt.
Nach dem ersten Drittel, wurde es für mich dann aber sehr anstrengend. Mit den verschiedenen Zeitsprüngen kam ich total durcheinander. Die Figuren konnte ich irgendwann nicht mehr zuordnen und der verwirrenden Handlung kaum noch folgen. Das fand ich sehr schade. Ich habe mich ein bisschen gequält bis zum Ende durchzuhalten und war ehrlich gesagt ziemlich froh, als ich es durchgelesen hatte.
Fazit:
Spannendes Thema und ein tolles Cover! Trotzdem stimmt für mich das Gesamtpaket, zu dem auch der Preis gehört, nicht. Es hat meine Erwartungen nicht erfüllt. Ich kann deshalb keine Empfehlung aussprechen, leider!!

Bewertung vom 24.07.2022
Blanche Monet und das Leuchten der Seerosen / Ikonen ihrer Zeit Bd.7
Paulin, Claire

Blanche Monet und das Leuchten der Seerosen / Ikonen ihrer Zeit Bd.7


sehr gut

Eine faszinierende Geschichte, über den Alltag des Claude Monet. Heute ein großer Künstler, erlebt man einen Lebensabschnitt, der von viel Armut und Überlebenskampf geprägt war. Bezahlt er doch damals vieles mit seinen Gemälden, um seine und die Familie Hoschedè durchzubringen. Wie viel man durch zu gucken, wahrnehmen, spüren und der Begeisterung für etwas lernen kann, zeigt die junge Blanche. Von der Pike auf lernt sie von Monet, ohne unterrichtet zu werden.
Ich muss sagen, das Buch verliert zwischenzeitlich seine Spannung und liest sich etwas zäh. Ich habe auch länger zum Lesen gebraucht als sonst, weil ich die Lust verloren habe. Der 2.Teil rettet auf jeden Fall meinen Eindruck.
Trotzdem zeigt die Geschichte, wie viele Künstler ihrer Zeit scheinbar voraus waren. Heute weiß man, daß sie einen eigenen Stil geschaffen haben, den es sonst wohl so nie gegeben hätte.
Für mich lesenswert, aber mit längerem Atem.

Bewertung vom 24.04.2022
Nordwestnacht / Soko St. Peter-Ording Bd.3
Jensen, Svea

Nordwestnacht / Soko St. Peter-Ording Bd.3


gut

Ich kenne die ersten beiden Bücher der Soko St. Peter Ording von Svea Jensen nicht. Somit bin ich ohne Hintergrundwissen, um die Haupt Charaktere Anna Wagner, Hendrik Norberg und Nils Scheffler, an das Buch herangegangen.
Ich könnte mir die Story sehr gut verfilmt vorstellen.
Die Geschichte handelt von einem Filmteam, das eine Krimi Reihe in St. Peter Ording dreht, bei der ein Crewmitglied ermordet wird. Die neue Darstellerin, Julia Manshardt, ist verschwunden. Das Ermittlerteam steht vor einem Rätsel. Grundsätzlich ein Stoff, der Potenzial hat. Nur leider baut sich im geschriebenen Wort, nicht so richtig Spannung auf. Die Ermittlungen plätschern so dahin. Es dauert mir viel zu lange bis neue, interessante Erkenntnisse vorliegen. Während ich die Charaktere nur langsam kennen lerne, werden viele andere Passagen, zum wiederholten Mal, beschrieben und erläutert. Auf Seite 250 hoffe ich immer noch auf eine Wendung. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich das Buch bis zum Schluss lesen werde.
Obwohl es sich um eine eigenständige Geschichte handelt, wäre es doch besser diese Bucherserie der Reihe nach zu lesen