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Bewertungen
Insgesamt 892 BewertungenBewertung vom 07.01.2025 | ||
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Oberst Karla Hofbauer vom Bundeskriminalamt in Wien arbeitet ehrenamtlich in Hamburg bei der Essensausgabe für die Ärmsten der Armen. Warum, stellt sich die Frage. Denn eigentlich leitet sie die 1-Mann-Abteilung für Cold Case in Wien und dann wird sie hier auch noch brutal in Hamburg ermordet. Da es sich um den Mord an einer Polizeibeamtin handelt ermittelt nicht nur das LKA in Hamburg auch das Bundeskriminalamt in Wien, in Persona Lea Wagner, nimmt eigne Ermittlungen auf. Ihr der Weg führt sie nach Bad Gastein, einem Ort, dessen beste Zeiten bereits länger zurückliegen. Aber genau diesen Ort hat Karla Hofbauer regelmäßig aufgesucht… |
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Bewertung vom 01.01.2025 | ||
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Fünf Männer und eine Frau, eingeschlossen in einer Kammer und mit dem Auftrag Arbeiten an einer Ölpipeline in der Nordsee auszuführen, ist der Ausgangspunkt dieses Thrillers. Die sechs sind bis auf Tea-Bag alle erfahrene Sättigungstaucher und kennen die Risiken und Nebenwirkungen ihrer Arbeit. Und die lernt der Leser in diesem Buch auch sehr anschaulich beschrieben kennen. Ich fand es selbst beim Lesen beklemmend wie eng es für die sechs Sättigungstaucher in der beengten Kammer ist und wie jeder für sich die aufkommende eigene Panik am Anfang bekämpfen muss. Das zu vermitteln ist dem Autor sehr eindringlich gelungen. Doch es ist erst der Anfang das wahre Grauen wartet bereits in der Kammer, zeigt aber nicht sein Gesicht. Gegenüber bisherigen Tauchgängen, wo Teamgeist und gegenseitiges Vertrauen herrschte, ist jetzt der Umgang von Misstrauen und Spekulationen geprägt. Keine Kameradschaft und Vertrauen sind mehr zu spüren. Da kommt beim Lesen kribbelnde Spannung auf. An keiner Stelle war es langweilig. Selbst die Erzählungen der einzelnen Taucher von überstandenen Katastrophen bei anderen Tauchgängen fand ich erschreckend zu erfahren. Auch wenn alles nur dem Zweck diente die Dekompressationszeit zu überstehen und den Körper am Einschlafen zu hindern, sind es doch wahre Begebenheiten, die hier geschildert werden. Ellen Brooks Geständnis ihres Familiengeheimnisses ließ mich das Buch einige Minuten beiseitelegen. Noch immer bin ich mir nicht sicher, ob ich sie bewundern oder bedauern soll. Ja, der Autor schafft es den Leser mit seiner Geschichte zu verblüffen, zu schocken und zu fesseln. Darum von mir auch eine 100%ige Leseempfehlung. 5 Lese-Sterne sind da voll verdient. |
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Bewertung vom 01.01.2025 | ||
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Die Schwarze Gräfin. Geheimnisse an der Eisenstraße Magdalena, in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, ist in der arrangierten Ehe mit dem 20 Jahre älteren und dem Alkohol stark zusprechenden Gustav Schweiger mehr als unglücklich. Sie will aus dem elenden Leben raus. Hier in Windischgarsten in Österreich, ist man eine kleine Dorfgemeinschaft in dem Klatsch und Tratsch auf fruchtbaren Boden treffen. Es hat mir Spaß gemacht mitzuerleben, wie Gerüchte zu Wahrheiten werden, wie Gerüchte gezielt gestreut werden und das Zusammenleben in der Dorfgemeinschaft zum Spießrutenlauf werden kann. Das Buch hat mich sehr kurzweilig unterhalten und die Figur der Magdalena ist eine interessante Persönlichkeit. Um ihr Ziel zu erreichen kämpft sie mit den Mitteln einer Frau, was sie in meinen Augen recht lustgesteuert wirken ließ. Auch habe ich nicht alle Entwicklungen als realistisch nachvollziehen können. Sympathisch war mir Oskar Schneeberg, der reiche Unternehmer. Dieser Mann hat mich mit seinen Entscheidungen immer wieder überrascht und manchmal auch zum Schmunzeln gebracht. Insgesamt gebe ich 3,5 Lese-Sterne für diesen Roman um eine starke, aber auch berechnende Frau, die sogar über den Tod hinaus noch das letzte Wort hat. |
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Bewertung vom 30.12.2024 | ||
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Arne Stiller stehen harte Zeiten bevor. Seine Kollegin Inge Allhammer macht es nun wahr und geht in den wohlverdienten Ruhestand, feiert ihren Abschied. Dabei sind die Zwei so ein eingespieltes Team. Aber viel Zeit zum Trauern hat er nicht, denn im Außenbereich des Dresdner Zwingers wird bei Bauarbeiten eine Zeitkapsel gefunden. Leider kein vergrabener Schatz, sondern menschliche Knochen, die eines Säuglings. Wurden hier jetzt endlich die sterblichen Überreste des seit 17 Jahren verschwundenen Jan Köpke gefunden? Auf der Zeitkapsel ist ein Zahlencode eingestanzt. Ein Code den Arne knacken muss, denn gleichzeitig erscheint eine Traueranzeige mit noch einem Code, genau wie damals bei Jans Verschwinden. Nicht nur die Presse stürzt sich auf die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Fund der Zeitkapsel, auch Moritz Schrader, der sich selbst als Seher bezeichnet, will unbedingt seine Hilfe anbieten. Sehr medienwirksam preist er seine hellseherischen Fähigkeiten im Internet an und sucht die Zusammenarbeit mit der Polizei. |
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Bewertung vom 30.12.2024 | ||
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Otto von Dannenburg betreibt ein Gestüt in der Nähe von Greifswald. Er war bereits im ersten Weltkrieg an der Front und sieht die Veränderungen in Deutschland im Jahr 1933 sehr kritisch. Er weiß was der Krieg mit den Soldaten und ihren Angehörigen macht. Alles deutet auf intensive Kriegsvorbereitungen durch die Nationalisten unter Führung von Adolf Hitler hin. Immer mehr werden die demokratischen Rechte der Bürger durch Gesetze untergraben, anders Denkende zu Außenseitern und Feinden erklärt. Diese Entwicklungen machen auch vor der Familie Dannenburg nicht halt… |
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Bewertung vom 22.12.2024 | ||
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Lyla lebt mit Nico zusammen. Doch die Beziehung ist schwierig, sie sind so unterschiedlich. Lyla ist Virologin, Wissenschaftlerin und damit ein Kopfmensch und Nicos größter Wunsch ist es erfolgreicher Schauspieler zu werden. Ein Wunsch, der sich bisher leider nicht erfüllt hat und um ihn zu erreichen bittet er Lyla bei der Reality-TV-Show One-Perfect-Couple mit ihm gemeinsam mitzumachen. Ihm zu liebe sagt sie zu und geht sehr blauäugig davon aus, dass sie spätestens nach zwei Wochen ausscheidet und Nico alleine auf der Trauminsel bleibt. Doch ihr Plan geht so gar nicht auf…. |
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Bewertung vom 22.12.2024 | ||
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Renate Schwarz tritt nach Studium und Promotion ihre erste Stelle in der Psychiatrie in Ochsenzoll an. Sie ist sehr motiviert und freut sich auf die Arbeit. Nur leider sieht Oberarzt Dr. Kleinschmidt, seit Jahrzehnten im Beruf tätig, in ihr nur die Frau und die Frau gehört seiner Meinung nach hinter den Herd und hat sich um die Kinder zu kümmern. Ein Bild der Frau, das auch noch 13 Jahre nach dem Krieg in vielen Köpfen verankert ist. Ich fand es sehr anschaulich beschrieben, wie 1958 Frauen mit der Eheschließung noch immer entrechtet wurden. Arbeitsverträge bedurften der Zustimmung des Ehemannes und bei Erbschaften fiel ihm die Verwaltung des Erbes zu. Kein Wunder, dass Renate da ausbrechen und ihren eigenen Weg gehen will. |
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Bewertung vom 18.12.2024 | ||
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Showreview Six, das ist der Name der sechs Jugendlichen, die damals in den 70er Jahren gerade in der Pubertät waren und ihre Grenzen austesten wollen. Die erste Liebe erleben und Zukunftspläne schmieden. Wer zu ihnen gehört, der hat es geschafft. So denkt Mary jedenfalls, die sich ihrer Gefühle nicht sicher ist und sich selbst in der Gruppe als Außenseiterin fühlt. Doch alles ändert sich am 03.09.1976 als Annelise und Darryl nach einer Partynacht spurlos verschwinden. Jetzt, 47 Jahre später, werden bei Abrissarbeiten unter einer alten Kapelle im Skigebiet menschliche Knochen gefunden. |
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Bewertung vom 11.12.2024 | ||
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Dr. Maya Borin geht in ihrem Beruf als Ärztin für Frühgeborene auf. Doch dann erhält sie einen Anruf. Ihre Mutter hatte einen schweren Autounfall und Maya dringend zu Hause gebraucht wird. Mit der Rückkehr in ihr Elternhaus brechen die alten Erinnerungen und auch die Wunden aus ihrer Kindheit wieder auf. |
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Bewertung vom 09.12.2024 | ||
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Die Anstalt der gebrochenen Seelen Johanna ist für ihre Freundin Maggie bei einer Reportage über die 175 Jahr-Feier eines Waldfriedhofs eingesprungen. Ihr Chef erwartet eine gruselige, reißerische Story, da es sich bei den Toten um Mitarbeiter und Patienten der inzwischen geschlossenen Anstalt Illenau handelt. Als Krönung verlangt er nun auch noch, dass sie die Nacht auf den einsamen Friedhof verbringt. Hört sich gruselig an, hat bei mir aber an keiner Stelle zu Gänsehaut geführt. Dafür kam mir die Geschichte, bei der im E-Book sogar Bilder zu den Örtlichkeiten zu sehen waren, zu abgehackt vor. Da waren immer wieder Briefe zu lesen, die mich vom eigentlichen Geschehen abgelenkt haben. Ich habe der Autorin diese Geschichte einfach nicht abgenommen. Die Beschreibungen zu einigen extremen Behandlungsmethoden fand ich zwar sehr krass. Jedoch waren die sicher dem medizinischen Wissensstand der damaligen Zeit geschuldet. Ansatzweise erwähnt die Autorin dann auch noch das T4-Programm der Nazis, lässt das aber schnell wieder fallen. Ansätze zur Spannungsbildung, insbesondere wenn Johannas Verwirrungen beschriebenen werden, sind vorhanden, aber bei weitem nicht genug ausgebaut. Dafür aber die Beschreibungen und Zweifel Johannas, die so gar nicht bei einer toughen Journalistin erwartet werden. Mehr als 2 Lese-Sterne gebe ich daher auch nicht. |
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