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literaturwohnung
Über mich: 
Autorin (Lea Lightson & Avery May Frost), Lektorin, Grafikdesignerin & Buchbloggerin

Bewertungen

Insgesamt 40 Bewertungen
Bewertung vom 11.07.2023
Wo auch immer du bist / True North Bd.1
Bowen, Sarina

Wo auch immer du bist / True North Bd.1


ausgezeichnet

„Wir müssen die Prinzessin hier aus dem Graben ziehen und ihren Reifen wechseln. Dann schicken wir sie mit Lichtgeschwindigkeit zurück auf den Todesstern, damit sie den Imperator berichten kann, dass die Rebellen aufbegehren.“

In der Geschichte geht es um Audrey Kidding und Griffin Shipley. Audreys Firma schickt sie nach Vermont, um dort Geschäfte abzuschließen. In Vermont trifft sie niemand Geringeren als Griffin, mit dem sie damals auf dem College eine Affäre hatte. Oh! Oh! Wie das wohl ausgehen mag? Spannung vorprogrammiert.

Für mich ist der erste Band der „True-North-Reihe“ das Jahreshighlight schlechthin. Ich habe das Buch durchgesuchtet. Nein, ich konnte einfach nicht mehr aufhören. Ich habe gelacht, geschmunzelt und meinen Mann angegrinst, der dachte, dass er mir einen Wunsch erfüllen muss.😊 „Das Buch ist so schööööön, Schatz!“ 

Und das ist es wirklich! Es ist zu wundervoll geschrieben. Nicht nur die lebendigen Dialoge zwischen den Charakteren, sondern auch die Stimmung auf der Apfelplantage und der Flair.  Nicht nur die Shipley Farm ist mir ans Herz gewachsen, sondern auch die Charaktere. Alle wurden mit Ecken und Kanten gezeichnet, was mir richtig, richtig gut gefallen hat. Es gab Momente, in denen ich total gerne mit der Familie Shipley am Tisch gesessen und geplaudert hätte. 

Ich habe die Spannung und die Momente zwischen Audrey und Griffin geliebt. Für mich sind sie zwei, die zusammengehören und Audrey gehört einfach auf diese Farm und nicht nach Boston. Im Laufe der Storyline merkt man stark, dass Audrey nicht schnallt, dass Griffin sich verliebt hat. Ich habe mich echt gefragt, wie man so begriffsstutzig sein kann. Es war so offensichtlich. Ich bin aber der Meinung, dass sie es einfach nicht wahrhaben wollte - was total menschlich ist.

Grandios fand ich auch, dass die Autorin durch den Farmer aufzeigt, dass die Menschen nur die schönen Äpfel kaufen wollen und die nicht so schönen zu Cider verarbeitet werden. Es ist doch egal, ob der Apfel oder die Banane keinem Schönheitsideal hinterherlaufen. Wichtig ist doch, dass es schmeckt. Ich fand es gut, dass die Autorin es angesprochen hat. Ich hoffe sehr, dass es einige Leute lesen und das sehen wie ich oder in dem Fall Griffin. 

Was ich öfters an New Adult kritisiere, sind die Sexszenen. Ja, sie gehören dazu. Ja, sie sind vollkommen okay. Aber - und jetzt kommen wir zum Aber, sind diese für manche Szenen überhaupt nicht notwendig. Die Handlung wird dadurch kein bisschen vorangetrieben. Glücklicherweise stimmte das hier aber alles und es gab auch die gewisse Veränderung hinsichtlich dessen. Was genau ich meine, musst du für dich herauslesen, aber du wirst darüber vielleicht selbst stolpern. In dem Buch „All In“ war mir das damals einfach too much. Immerhin war der Protagonist schwerkrank und konnte dennoch viel Sex haben. Sex. Sex. Sex. Das hatte die schönen Momente zwischendrin einfach gekillt. Hier war das aber zum Glück nicht der Fall. Hier stimmte einfach alles. 

Liebe für dieses Buch.🩷

Bewertung vom 04.07.2023
Katrin Lund und der Tote am Leuchtturm
Schwohl, Anette

Katrin Lund und der Tote am Leuchtturm


weniger gut

„Nur manchmal wünschte sie sich, in ein Zuhause zu kommen, in dem nicht auch noch Arbeit auf sie wartete, wo sie alles von sich abfallen lassen konnte und einfach nur entspannen.“

In dem Buch geht es um Katrin, die eigentlich in der Küche arbeitet, doch prompt zur Hobbyermittlerin wird, als sie einen nackten Leichnam am Böhler Leuchtturm entdeckt. Prompt sind wir im Geschehen und die Geschichte nimmt ihren Lauf.

Die Autorin sprach in der Lesung von einem Wohlfühlkrimi, was finde ich, nur teilweise passt. Es ist von allem etwas. Eine Prise Krimi, ein bisschen Liebe und ein bisschen interessanter Reiseführer. Anhand dessen kommt nicht wirklich Krimistimmung auf – was ich schade fand, denn die Geschichte klang interessant, nicht nur bei der Lesung, in der mich die Autorin mitriss.

Katrin macht sich sehr gut als Hobbyermittlerin und auch in Bezug auf den Kommissar Dirk Huber, der die Augen nicht von ihr lassen kann. Ein witziges Duo, wie ich fand. Dennoch blieben die Charaktere blass und hatten wenig bis keine Ecken und Kanten. Die Einzige, die ich gut fand, war Katrins Mutter. Die hatte die nötige Würze in die Geschichte gebracht. Zudem spürte ich von Katrins Leidenschaft Köchin zu sein eher wenig.

Es ließ sich dank des leichten Schreibstils gut lesen und war damit schnell ausgelesen. Was mir aber auffiel, waren manche Dialoge, wo ich nicht recht wusste, wen der Protagonist, in dem Fall Dirk Huber, nun ansprach. Zum Teil war die Handlung auch sehr sprunghaft bzw. zu schnell abgehandelt oder es wurde zu wenig erklärt. Beispiel hierfür wäre das Durcheinander mit dem Toten. Katrin kennt ihn nicht, dann plötzlich fällt ihr ein, wo sie ihn schon einmal gesehen hat. Dagegen spricht nichts. Genaugenommen hat sie ihn im Enzian, wo ihre Mutter derzeit gepflegt wird, gesehen. Der Tote trug dort seine blaue Arbeitskleidung. Später beim Kochen mit den Herren und Damen, fragt sie, wer er war und eine ältere Dame erzählt, dass man Physiotherapie bei ihm buchen konnte. Wenn sie doch ihre Mutter derzeit dort versorgen lässt, wieso weiß sie das dann nicht? Ich gehe da von mir aus. Wenn ich meine Eltern in eine Seniorenresidenz gebe, um sie dort pflegen zu lassen, möchte ich doch etwas über dieses erfahren. Wer sind die Menschen, die dort arbeiten? Wer ist zuständig? Was für Anwendungen erhalten sie nach der Operation? Katrin ist also mit Scheuklappen dorthin. Zu der Zeit fällt übrigens auch nicht der Name des Verstorbenen. Auch in den Gesprächen mit dem Kommissar fällt er in keiner Weise. Katrin tappt nach wie vor im Dunkeln. Nur einige Seiten weiter, so wie der Zufall will, wusste sie natürlich plötzlich den Namen des Mannes. Keiner hat ihn erwähnt, aber sie wusste ihn und auch, dass er an ihr vorbeilief. Geistesblitz! Klar, sonst würde die Ermittlung ja nicht weitergehen. Aber anstatt dem Kommissar den Namen zu verraten, behält sie ihn für sich. Ich finde, dass man noch mehr daraus hätte machen können und fand es insgesamt sehr plump und zu einfach. Immerhin ist Katrin eine erwachsene Frau und wenn sie nichts über den Physiotherapeuten gewusst hätte, dann eben ihre Schwester oder ihre Mutter. Die lebt ja immerhin derzeit im Enzian. Aber auch sie hatte wahrscheinlich die Scheuklappen auf. Zudem griff der Zufall der Protagonistin oft unter die Arme, anstatt mal selbst den Kopf anzustrengen.

Manche Kapitel haben mehr Platz bekommen, andere weniger. Von manchen Situationen hätte ich gern mehr gelesen, daher wirkte manches etwas stumpf auf mich. Zudem gab es hier und da auch kleinere Logiklöcher, die mich kurzzeitig aus der Geschichte rissen, weil ich nicht wusste, wo ich nun war. Beispiel: Zuerst waren sie im Wohnzimmer, dann beim Essen am Esstisch, um dann wieder ins Wohnzimmer zu gehen. Hatten sie es überhaupt verlassen? Mir fehlte die bildliche Ausarbeitung und der Bezug zu dem vorigen Moment. Das machte es mir manchmal schwer zu folgen und wieder hineinzufinden. Ebenso ging Huber mit einem Polizisten in ein Haus hinein, um den dann einfach eiskalt dort stehen zu lassen und allein wegzufahren.

Jetzt im Juli erscheint der zweite Roman um Katrin Lund und ich hoffe, dass dieser mich begeistern kann. „Der Tote am Leuchtturm“ konnte das leider nicht. Es gibt noch ganz viel Luft nach oben und ich würde mir wünschen, dass mich der zweite Band dieses Mal abholt.

Bewertung vom 03.05.2023
Ein Fluss der Fantasie / Ella Löwenstein Bd.4
Schwartz, Gesa

Ein Fluss der Fantasie / Ella Löwenstein Bd.4


ausgezeichnet

„Der Legende nach sind all die glitzernden Tränen, die die Sirenen weinten, als der Fluss vor den Menschen verschlossen wurde.“

Nachdem ich die Trilogie von „Die Zuckermeister“ gelesen habe, waren meine Erwartungen an Ella Löwenstein wahrscheinlich etwas hoch. Es war jedenfalls das erste Buch von Feenflüsterin Ella und ich liebe ihre Art, die Dinge anzugehen. Zudem war mir ihr kleiner Kobold total sympathisch und seine Sprüche so manches Mal grandios und lustig, sodass ich schmunzeln musste. Die Geschichte ist wunderbar geschrieben, was zur Folge hatte, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin.🧚🏻‍♀️

Zudem sind auch immer wieder wichtige Themen miteingeflossen, die ich für Kinder unheimlich wichtig, aber auch hilfreich finde. An dieser Stelle möchte ich nicht spoilern. Lese selbst! Du wirst bestimmt darüber stolpern. Es hat selbst mich als Erwachsene nachdenklich gestimmt. Ich fühlte mich auch ein wenig an das Buch „Secret Gods“ von Isabel Kritzer erinnert. Unterwasserwesen. Fische. Das Meer. Einfach schön!

Was mir aber ein klein wenig fehlte, war die Abwechslung hinsichtlich der Illustrationen. Ich hätte es schön gefunden, wenn man zum Beispiel ein Bild von dem Wassermann gesehen hätte oder der Delia, der Schwester von Leonore. Das hätte dem Buch mit Sicherheit gutgetan, tut der Geschichte aber natürlich keinen Abbruch. Ella und ihren kleinen Süßkobold muss man einfach lieben. Es geht gar nicht anders. Ella und ihren kleinen Süßkobold muss man einfach lieben. Es geht gar nicht anders.

Bewertung vom 23.04.2023
Opa, ich kann Hummeln zähmen
Feth, Monika

Opa, ich kann Hummeln zähmen


ausgezeichnet

„Opa hat nie ein Buch gebraucht. Sein Mund hat die Geschichten erzählt, seine Hände haben sie in die Luft gemalt.“

Inhalt:
„Opa ist tot. »Er ist eingeschlafen«, sagt Mama. »Für immer.« Jori hat ihr genau zugehört. Und darüber nachgedacht. Trotzdem versteht er es nicht. Für immer. Das ist eine lange Zeit. Aber schläft Opa nicht in seinem Bett, nicht auf dem Sofa im Bücherzimmer, in der Hängematte im Garten oder im Sessel am Fenster. Jori findet ihn nirgendwo. Alle geben ihm eine andere Antwort: Opa soll im Himmel sein. Beim lieben Gott. Auf dem Friedhof. In Joris Herzen. Doch dann findet Jori eine ganz eigene Erklärung.“

Das Buch habe ich vor ein paar Tagen gelesen, und was soll ich sagen? I feel him. Die Aufmachung des Buches, allein die Illustrationen sind so schön gestaltet, dass die Geschichte dazu das i-Tüpfelchen ist.

Jori hat seinen Großvater verloren und sucht ihn regelrecht. Er findet ihn nirgends. Im Himmel ist er nicht. Der ist nur Blau und die Wolken ziehen vorbei. Und auf dem Friedhof ist er auch nicht. Er ist nirgends, Jori hatte nachgesehen und das hatte ihn sehr traurig stimmt. Er ist wie unsichtbar. Wir alle kennen es, wenn eine geliebte Person von uns verstirbt, wir deren Stimme noch in unserem Kopf haben. Es ist nur eine Stimme, die Anwesenheit, die man durch Möbel oder einen Gegenstand spürt, ist da, doch das Leben fehlt. Der Mensch, der all das zu etwas Besonderem gemacht hat. So ergeht es auch Jori.

Doch eines Tages, am Sternenhimmel, fällt ihm ein ganz besonderer Satz seines Großvaters ein. Von da an beschließt er etwas. Etwas, was ihm hilft, mit dem Abschied und dem Tod besser umzugehen. Und siehe da, ein Lächeln stiehlt sich auf seine Lippen und die Tränen versiegen für eine Weile, in all der Schönheit des Gartens, dem einst seinem Großvater gehörte. Mehr möchte ich nicht verraten.

Es ist ein wundervolles Buch über das Abschiednehmen, Vermissen und Erinnern. Eine Geschichte, die unter die Haut geht und die ich so gut nachfühlen konnte. Eines aber wird immer bleiben: die wundervollen Erinnerungen in unseren Herzen.

Bewertung vom 11.04.2023
Anna hinter den Schlossmauern / Disney Adventure Journals Bd.1
Cleary, Rhona;Disney, Walt

Anna hinter den Schlossmauern / Disney Adventure Journals Bd.1


ausgezeichnet

“An meinem Fenster zwitschert eine Wacholderdrossel. Anscheinend will sie mich nach draußen locken. Was auch immer dort auf mich wartet, macht mir keine Angst. Es ist meine Pflicht, dieses Land zu beschützen.”

Hin und wieder lese ich total gern Comics. In der Bücherei habe ich mich durch die Comickiste gewühlt und bin auf “Anna hinter den Schlossmauern” gestoßen. Was auf den ersten Blick als unscheinbarer Comic daherkommt, geht in die Tiefe und beinhaltet wirklich wichtige Themen.

Was anfangs noch nach einem frühlingshaften Setting klingt und man entspannt in die Geschichte einsteigt, entpuppt sich recht schnell als eine Gefahr für die Bewohner von Arendelle. Unzählige Felsbrocken stürzen von den Bergen auf die Stadt hinab und bedrohen deren Leben. Anna nimmt all ihren Mut zusammen und macht sich mit einem kleinen Team hinauf in die Berge, um das Problem zu lösen. Sie muss sie beschützen, denn das ist ihre Aufgabe als Königin.

Die Themen Klimawandel und der Schutz von Tierarten sind hier die Kernthemen, die ich unheimlich wichtig finde und die in diesem Carlsen-Comic supergut aufbereitet worden sind. In dem Comic wird supergut beschrieben, was genau das Problem ausgelöst hat und warum keine Tiere mehr dort leben. Grund dafür ist der Bau des Schlosses, sowie dass dort, wo unzählige von Steine dafür abgetragen wurden, keine Fauna und Flora mehr herrscht. Dort ist nur noch grauer, kalter Stein. Anna setzt sich, der Gefahren zum Trotz dafür ein, dass dort wieder Leben herrscht und nicht nur die Menschen von Arendelle wieder im Schutze der Stadt leben können, sondern sich auch wieder eine Artenvielfalt bildet.

Ich kann diesen Comic nicht nur für Kindern, sondern auch für Erwachsene empfehlen, die Disney lieben und das Thema genauso wichtig finden wie ich.

Bewertung vom 25.03.2023
Der brennende See
Düffel, John

Der brennende See


gut

“Eine hoch aufgeschlossene Birke warf sprudelnden Blätterschatten auf den kleinen Balkon hinter der Glastür und auf die graue Auslegware. Einen Augenblick sah sie dem zu. Irgendwie hatte das etwas Tröstliches.”

Vor ein paar Tagen habe ich auf Instagram den ersten Leseeindruck zu „Der brennende See“ hinterlassen und jetzt das Buch beendet. Was soll ich sagen? Wo fange ich an? Es fällt mir nicht wirklich leicht.

In „Der brennende See“ geht es um Hannah, dessen Vater verstorben ist. In seiner Wohnung findet sie ein Bild von einer Frau und will herausfinden, wer sie ist – und vor allem wie nah sie ihrem Vater stand. Denn Hannah stand ihrem Vater nie wirklich nah, was in manchen Zeilen auch zu spüren ist, sie aber nicht zu stören scheint. Oft wehrt sie sich aber auch störrisch dagegen, etwas zu empfinden, was sie mir nicht gerade näher gebracht hat. Es fühlte sich daher oft an, als wollte sie so störrisch sein. Auf einigen Seiten liest man auch heraus, dass sie, wie soll ich sagen, abgestumpft ist und des Lebens müde, wobei sie noch so jung ist und nicht genau ausgeführt wurde, warum das so ist. Ein guter Freund von ihr ist definitiv der Alkohol, den sie gerne über das Maß hinaus trinkt. Alles ist sehr realitätsnah beschrieben worden, nur dass die Geschichte vor sich hin plätscherte und sich leicht gähnende Leere in mir ausbreitete.

Eigentlich ist es ein guter Plot, doch war er in der Umsetzung ziemlich ernüchternd. Es finden Themen wie Tod, Trauer und der Klimawandel seinen Platz. Die Geschichte spielt nämlich vom 21. – 24. April. Ein Monat, der sehr trocken und nahezu ohne Niederschlag auskommt. Die Tage vergehen mehr oder minder rasant, es wird vor sich hin gelebt. Das Thema Klimawandel ist aber in meinen Augen um die Geschichte von Hannah herumkonstruiert worden und so ist es nichts Halbes und nichts Ganzes – dazu eben die Protagonistin, deren Handlungen ich nicht nachvollziehen konnte und irgendwann auch nicht mehr wollte. Anfangs fand ich es sehr interessant in Hannahs Leben einzutauchen und zu erfahren, wer sie ist, auch wenn ich nicht unbedingt viel erfahren habe, war das zum Teil fürs Erste ausreichend. Hier hat allein der Schreibstil Pluspunkte sammeln können – auch durch die schönen Umgebungsbeschreibungen und Jetzt-Momente. Hier und da gab Hannah etwas von ihren Gefühlen preis, doch den großen Einblick in die Tiefe ihrer Gefühlswelt gab es nicht. Hannah blieb blass und war mehr an den anderen Protagonisten orientiert, die zielorientierter waren. Das bedeutet, dass sie das, was sie eigentlich nicht wollte, doch getan hatte. Ihre Handlungen konnte ich daher nicht immer nachvollziehen oder fand sie für den weiteren Verlauf auch nicht förderlich. Auch die anderen Protagonisten blieben blass wie Silhouetten. Alles blieb irgendwie stumpf, wenngleich die Themen wichtige sind, die angesprochen gehören.

Über den Sohn des Paares, bei denen Hannah eines Tages unterkommt, möchte ich auch eingehen. Dieser ist zehn Jahre jung und sein Gesagtes war teilweise so erwachsen, dass ich das Gefühl bekam, dass er viel älter sein muss. Allein seine Gedankengänge. Denkt so ein zehnjähriges Kind? Sicherlich gibt es Ausnahmen, aber hier passte es für mich nicht ganz. Auch er blieb blass wie die anderen, wenngleich er in einer Situation ein Bild zeichnete, das mich fast zu Tränen rührte. Hier greift wieder der tolle Schreibstil des Autors.

Im Großen und Ganzen finde ich aber, dass man mehr hätte aus der Geschichte machen können. Mehr in die Gefühlswelt der Protagonisten eintauchen, allein auch durch Dialoge, durch mehrere Rückblenden in die Vergangenheit, damit es nachvollziehbar wird, weshalb Hannah so ist, wie sie ist und warum der Bezug und die Beziehung zu ihrem Vater so eingefroren war. Der Schreibstil hingegen hat mich weiterlesen lassen, wenngleich die Geschichte immerzu vor sich hin plätscherte wie der brennende See.

Bewertung vom 24.03.2023
Ein Geist in der Kehle
Ní Ghríofa, Doireann

Ein Geist in der Kehle


ausgezeichnet

“Ich kuschle nicht mit ihm, während er Die Oktonauten anschaut. Ich setze mich nicht mit ihm aufs Sofa und schließe dort nicht für zehn Minuten meine müden Augen. Stattdessen eile ich in die Küche, wische den Boden fertig, leere die Mülleimer und streiche diese Aufgaben dann schwungvoll von der Liste.”

In diesem Buch geht es um eine Schriftstellerin, Frau und Mutter, die ihre Leidenschaft gefunden hat. Die Leidenschaft für eine andere Frau, die irische Dichterin Eibhlín Dubh Ní Chonaills und ihr Leben, ihr geschriebenes – die Totenklage.

Das Buch vereint Poesie, die Alltagspflichten einer liebenden Mutter und zweier Leben in verschiedenen Epochen von zwei unterschiedlichen Frauen, die sich ähneln und doch wieder nicht. Während die Protagonistin sich ihrem Leben als Mutter widmet und auch von Erschöpfung berichtet, deckt sie nebenher das Leben von der irischen Dichterin auf – schwimmt förmlich dahin, wenn sie sich mit ihr beschäftigt und scheint mir oft auch ein wenig verbissen. Sie sucht die Orte auf, stöbert in Archiven, will alles förmlich aufsaugen und zu Papier bringen. Zwei Leben, die unterschiedlicher nicht sein könnten, auch aufgrund der Epochen. Man kann förmlich miterleben, wie es den beiden erging, obwohl die Frau von früher nicht für sich selbst spricht, sondern die Protagonistin von ihr erzählt. Die Rückblenden sind interessant, nicht aber durchweg. Während der Suche bemerkt sie, dass frühere Geschichten von Männern dominiert worden sind und Frauen so gut wie gar nicht Gehör gefunden hatten. Hier spricht auch der Feminismus und spielt eine Rolle.

Toll fand ich die Verse der Totenklage, die jedem Kapitel vorangegangen waren. In den Sprachen Irisch-Gälisch, Englisch und Deutsch fanden sie bei mir Anklang. Es ist etwas Wiederkehrendes, was ich gut fand. Was ich weniger gut fand war, dass es zwar eine Handlung gibt, die aber nur daraus besteht, dass die Frau etwas herausfinden möchte. Nebenher wird über das Muttersein gesprochen, über das Stillen und die Zeit als Mutter, die Freiheit sucht – Stille, vielleicht auch etwas Neues, aber es nicht so richtig finden und greifen kann. Sie sucht die Erfüllung, so schien es mir in der irischen Dichterin. Was mir sehr imponiert hat, war der Schreibstil. Lyrisch, poetisch – durchzogen mit tollen Metaphern und Sätzen, in denen ich mich wiederfand.

Dennoch konnte es mich nicht gänzlich überzeugen, weshalb ich zum Ende hin nur noch quergelesen habe. Es herrscht in dieser Geschichte keine Spannung, es wird lediglich erzählt und die Erzählung, konnte mich einfach nicht mehr mitreißen irgendwann. Es ist alles langsam und geschieht in einer Stille, die andere Leser*innen vielleicht toll finden werden. Zuerst war ich total fasziniert, nicht nur von der Sprache, später wurde mir das dann aber zu eintönig und ich war froh, als es dem Ende zuging. Vieles wirkte, als würde es keinen Zusammenhang geben, einfach frei erzählt werden. Da hatte ich gar ich so unrecht, aber da gleich mehr zu.

Einige von den Erzählungen sind echt spannend und interessant, dann aber wiederum langweilig. Mich hat das Leben der Mutter mehr interessiert, als ihr Weg etwas über Eibhlín Dubh Ní Chonaills herauszufinden. Das, was ich interessant das über Eibhlín war ihre Kindheit und wie sie aufwuchs. Ihr Mann, um den es später auch geht, hat mich weniger interessiert. Eben weil ich einen Zusammenhang, eine Gleichheit zwischen den beiden Frauen finden wollte. Die Leseprobe fand ich wirklich gut und diese hatte mich in ihren Bann gezogen. Leider traf das nicht auf das ganze Buch zu.

Am Ende bekommt man nochmal das ganze Caoineadh zu lesen – das fand ich toll! Einige Passagen konnten mich erreichen, andere weniger. Auch das Interview mit der Autorin fand ich sehr aufschlussreich und ich kenne das Gefühl, wenn eine Geschichte einfach ihren Weg nach draußen sucht und so geschrieben werden will, wie sie will. Deswegen gibt es auch keine rege Handlung, einen Spannungsbogen oder große Aha-Momente. Und was das Schreiben angeht: Manchmal hat man es einfach nicht in der Hand. Das finde ich super, dass sie da einfach weitergeschrieben hat. Dennoch hat es mich nicht so erreicht, wie ich es mir gewünscht hatte.

Bewertung vom 17.03.2023
Playlist
Fitzek, Sebastian

Playlist


ausgezeichnet

"Exakt um 18 Uhr 42, drei Wochen, zwei Tage und neun Stunden nachdem seine Tochter spurlos auf ihrem Schulweg verschwunden war, klingelte es zweimal Haustür, und Thomas Jagow musste erfahren, dass das menschliche Grauen keine Belastungsgrenze kennt."

Dieses Buch war nicht mein erster Fitzek. Dennoch war mir nicht bewusst, dass dieser Band der 3. Teil der Augensammler-Reihe ist. Die habe ich nie gelesen. Ich habe also gleich zum dritten und finalen Band dieser Reihe gegriffen. Ob das ein Fehler war?

Es spielt keine große Rolle, ob man die Vorgänger gelesen hat oder nicht, so empfand ich es zumindest. Zudem gab es auch keine großartigen Spoiler zu diesen und es fühlte sich teilweise an, als würde man eine eigenständige Geschichte lesen. Die kleinen "Rückblenden" waren daher nicht weiter von Belangen. Soweit so gut also.

Feline verschwindet urplötzlich und soll anhand einer Playlist gefunden werden. Diese Playlist kann sie mit einer getarnten Smartwatch hören und gegebenenfalls bearbeiten. Hier war es ein wenig unverständlich, ob sie das nun kann oder nicht. Da aber Titel fehlten, muss sie das ja können - irgendwie. Bin da nicht so recht durchgestiegen, weil es mir oft widersprüchlich war und ich die Antwort darauf nicht greifen konnte. Jedenfalls spielt Fitzek hier wieder seine ganz eigene Playlist. - die er so gut wie in jedem Buch spielt, was ich tatsächlich etwas eintönig und schade finde. Alles wirkt sehr konstruiert, um die Lieder herumgeschrieben, damit es irgendwie passt und das hat die Spannung sehr genommen. Auch der Ermittler wirkte absolut blass und in sich gekehrt - ebenso seine rätselnde Unterstützung. Ich hatte oft das Gefühl, dass ich da zwei Kinder vor mir habe, die eins und eins zusammenzählen wollen. Was sie auch müssen, immerhin ist in einer Mikrowelle eine Bombe versteckt und die will deaktiviert werden, damit Felines Vater und die beiden Ermittler nicht das Zeitliche segnen.

Zum Ende hin kam etwas, womit ich nicht eine Sekunde gerechnet hatte, einfach, weil es auch hier wieder fitzekisch und unlogisch gelöst wurde, nur um einen grandiosen Plottwist hinzuballern. Und jetzt muss ich leider etwas spoilern und weiter ausholen, damit das Geschriebene Sinn ergibt. Felines Mutter lässt sich freiwillig in eine Art Bordell von Männern erniedrigen, schlagen - man könnte sagen vergewaltigen, um in das Frauenhaus, in dem sich ihre Tochter befinden soll, aufgenommen zu werden. WHAT THE FUCK? Nur, und das ist jetzt kommt der auflösende Spoiler - nur, damit ich dann erfahre, dass sie die Drahtzieherin war, die für das Verschwinden von Feline verantwortlich war. Warum dann die Vergewaltigung, die Erniedrigungen und die Blöße, die sie sich gab? Warum zur Hölle? Just For Fun? Weil sie ihr Gewissen irgendwie bereinigen musste? Hätte sie dann nicht einen anderen Weg finden können, der zum Plotttwist hätte werden können? Fitzek ist für mich der Thrillerautor mit den ewigen Plotttwists, mittlerweile versteht sich. Egal, wie abstrus der Twist ist, Hauptsache ist, dass es ihn gibt.

Nun aber wieder zu Felines Mutter. Was sollte das? Warum tat die Protagonistin das? Weil jeder das gerne mal mitmacht? Das ergibt doch gar keinen Sinn und passt nicht zu dem Rest der Handlung und zu der Auflösung mal gar nicht. Oder war es nur ein Traum oder gar eine Rückblende? Wohl eher nicht. Dazu hätte der Autor absolut nicht (!!!) greifen müssen. Es ist handlungsirrelevant. Da frage ich mich doch wirklich: Wo waren die Lektoren? Haben sie das einfach durchgewunken, weil es sein Stilmittel ist und einfach zu Fitzek gehört? I don‘t know! Das ist mir tatsächlich zu hoch. Und das ist mir tatsächlich auch bei „Flugangst 7A“ bisschen sauer aufgestoßen. Schon wieder muss eine Frau ... aber eigentlich ein so gutes und wichtiges Thema, aber ... Ach, lassen wir das. „Flugangst 7A“ hat mich wenigstens, wenn auch nicht im großen Stil, begeistern können. Dazu aber an anderer Stelle mehr. Ich glaube desto mehr ich über die Szenen nachdenke, desto mehr schüttle ich mit dem Kopf. Habe aber keine Lust auf Kopfschmerzen!

Es gab immer wieder Spannungsbögen, wo ich dachte, dass nun das Ruder herumgerissen wird, aber die Auflösung war zu profan. Jedes, jedes, JEDES Mal. Bis dann das Ende kam und mich wirklich enttäuscht zurückgelassen hat. Eines muss man dem Autor aber lassen. Er weiß, wie man jemanden mit Cliffhangern am Ende der jeweiligen und vielen Kapitel zum Weiterlesen animiert. Das war auch das Einzige an „Playlist“, was ich gut fand und bisher in jedem Fitzek gut finde. Ach, und die Songs mag ich. Allein von Lotte den Song „Mauern.“ Ja, ich bin ein Lotte Fan und dennoch sehr schade, denn das war ein Satz mit X. Aber ich mag den Song trotzdem.

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Bewertung vom 15.03.2023
Der Inselmann
Gieselmann, Dirk

Der Inselmann


ausgezeichnet

“Alle, die kamen auf der Insel lebten und starben, waren ihr so gleich wie der Sand, den der Wind zu ihr trägt. Wie der Halm, der darin wächst und schließlich unter der Sonne verdorrt. Wie der Wind selbst, die Sonne, der Regen, der Schnee.”

In „Der Inselmann“ geht es um eine Familie, die am Anfang der 60er Jahre ihre Stadtwohnung verlässt und auf eine abgelegene Insel zieht. Zwischen den Wellen des aufreibenden Sees, Flora und Fauna – wartend auf ein Boot, das sie zur Insel bringt, um dort zu heilen. Der Neuanfang ist für deren Sohn Hans eher beschwerlich und er sieht dem Neuanfang mit gemischten Gefühlen entgegen.

Seine Eltern interessiert das nicht, denn sie sind kälter als der Wind selbst, der über die Insel seinen Atem bläst. Doch Hans kommt gegen die Entscheidung seiner gefühlskalten Eltern nicht an und geht auf der Insel seinen Weg. Er lernt die Tiere, die Jahreszeiten und Flora und Fauna kennen. Er beobachtet und studiert – er wird eins mit ihr. Zudem kann er seinen Freund Kalle nicht mehr sehen, da das Wasser sie trennt. Das Gute daran ist, dass er nicht zur Schule muss.

Im Vordergrund der Geschichte steht immerzu Hans, der die Stille der Insel liebt, den Wind in seinen Haaren und den Duft der Natur. Je wird er herausgerissen, als es für ihn in die Schule geht. Ich konnte spüren, wie schlecht es ihm damit ging, denn er war der Außenseiter, der, der anders war. Der, der den Lehrern strotzte. Aber auch in seiner Familie war er ein Außenseiter, einer der keine Kindheit genießen konnte, da seine Eltern nicht wirklich anwesend waren. Körperlich, ja, aber nicht geistig. Es gab Hans und es gab ihn nicht – er war wie ein kalter Lufthauch, an dem sich seine Eltern nicht hätten wärmen können. Er war wie ein Schatten. Ein Schatten, der sich einen Weg sucht, der die Insel lieben lernt.

Eines Tages taucht der Hund eines früheren Schäfers aus – Bull. Ein Freund, wenngleich er keine Antworten auf seine Fragen hat. Doch er ist präsent, sein kleines Glück.

Bis er sich eines Tages dem Schulsystem beugen muss und deren Härte, Strenge und Konsequenz. Hans lernt sich selbst zu behaupten, gewinnt durch jegliche Situationen an Selbstbewusstsein und Stärke. In seinen Gedanken bleibt aber stets die Insel, die er vermisst. Sein Zuhause. Sein Safe-Space.

Die Geschichte ist langsam und still, aber beeindruckend. Der Schreibstil ist so wunderbar, dass man in jede Zeile eintaucht und nicht wieder auftauchen möchte. Metaphern setzen dem Geschriebenen noch die Krone auf. Emotionen, Bilder vor den Augen ist nicht alles, was der Autor einem beim Lesen von „Der Inselmann“ schenkt. Er inspiriert, bringt einen zum Nachdenken. Allein die Einsamkeit von Hans ist förmlich spürbar, dass man denkt, man säße bei ihm und beobachte ihn – wie er die Natur. Stille und Zeit, die stillsteht, sich dann wiederholt und uns von Jahreszeit zu Jahreszeit trägt. Hans wirkt immerzu gefasst, gewinnt seinem Leben – jeder bescheidenen Situation nahezu ein Lächeln ab. Er streut Hoffnung, seine Gedanken tun es ebenso. Er nimmt uns mit auf seine Lebensreise, mit einem Ende, das Spuren hinterlässt und Hoffnungsflecke am Herzen. Hoffnung darauf, dass jener Abschied auch ein Anfang sein kann.

Bewertung vom 09.03.2023
Abgrund
Quintana, Pilar

Abgrund


gut

Auf das Buch "Abgrund" habe ich mich total gefreut. Für mich klang die Geschichte des heranwachsenden Mädchens Claudia und die unglücklich verliebte Mutter, gepaart mit dem resignierten Vater nahezu perfekt. Doch alles, was bleibt, ist ein schaler Nachgeschmack.

Claudia ist viel allein. Ihre Mutter ist nicht nur unglücklich verliebt, sondern depressiv und dem Alkohol verfallen. Der Vater hingegen resigniert und schweigt, wenngleich er in meinen Augen gute Ansätze als Vater hatte. Die Momente zwischen ihm und seiner Tochter Claudia mochte ich sehr gerne. Wo ihre Mutter die Distanz wahrt, kühl und mit sich selbst beschäftigt ist, ist ihr Vater hingegen präsent. Vielleicht nicht so, wie es sein sollte, aber er ist es. Seine Tochter versucht immer wieder Antworten auf all ihre Fragen zu bekommen und doch muss sie sich diese, wie Puzzlestücke, selbst zusammensuchen. Oft kann sie sich einen Reim auf die Dinge machen und manchmal schlägt die Einsamkeit zu. Claudia ist ein sehr verständnisvolles Mädchen, dass ihren Platz im Leben sucht. Selbst für die depressiven Phasen ihrer Mutter, mit ihren fast manischen Momenten bringt sie Verständnis auf und sieht es manchmal als Zeichen dessen, dass sie sich für sie interessiert - vielleicht ein Umschwung stattfindet, ein ehrliches Interesse. Doch das währt nicht lange.

Auch als der Urlaub vor der Tür steht, verändert dieser nicht wirklich etwas. Claudia steht nahezu am Abgrund und dieser wird sooft erwähnt, dass es schon fast wehtut. Wie kann man ein Kind nur so allein lassen? Dennoch, und das fand ich sehr schade, blieb die Familie insgesamt sehr blass. Es dreht sich bei Claudias Mutter um Magazine, Schönheitsideale, Depressionen und den Tod bekannter und nahestehender Menschen, die sie einst gekannt hatte. Bei ihrem Vater hingegen steht die Resignation im Vordergrund und die Genervtheit über Claudias Warum-Fragen. Die Charaktere bleiben mir tatsächlich zu blass und die Themen drehen sich nahezu im Kreis. Der Anfang war tatsächlich stärker als der Rest des Buches. Ich mochte den Schreibstil, manche Metaphern und die Liebe zu den Pflanzen. Trotz allem fehlte mir etwas. Gerne hätte ich den Vater, die Mutter und auch Claudia noch besser kennengelernt, alles etwas deeper gehabt, doch es war zu sehr an der Oberfläche. Trotz der schweren Themen.