Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
jacky1304

Bewertungen

Insgesamt 87 Bewertungen
Bewertung vom 27.05.2024
Stimme der Angst / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.4
Strobel, Arno

Stimme der Angst / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.4


gut

Max Bischoff ist schockiert als er auf der Beerdigung seines ehemaligen Mentors eine Frau sieht, die seiner ermordeten Freundin Jennifer unglaublich ähnelt. Wer ist diese Frau? Als er beginnt Kontakt zur potentiellen Doppelgängerin Dominique aufzubauen, wird ein Freund und Ex-Kollege von Max brutal niedergeschlagen. Das kann alles kein Zufall sein, oder? Bald schon ist Max ist etwas involviert, das ihn in einen Alptraum katapultiert.

Ich kenne Arno Strobels Thriller und bin eigentlich ein großer Fan des Autors. Leider konnte mich dieses Werk nicht wirklich überzeugen. Der Schreibstil ist einfach, die Kapitel kurz und mit den bekannten Cliffhangern ausgestattet.
Die Story war für mich ziemlich vorhersehbar. Schnell konnte ich eine grobe Richtung erkennen, die sich am Ende auch mehr oder weniger so bestätigt hat. Die Auflösung fand ich überzogen und wenig realistisch.
Zudem hat Max, geblendet von seinen Emotionen, auf mich leicht beeinflussbar und wenig fokussiert gewirkt. Von einem ehemaligen Top-Ermittler habe ich da anderes erwartet.

Positiv erwähnen möchte ich die Figur von Marvin Wagner. Ihn fand ich wundervoll ausgearbeitet und interessant dargestellt. Endlich mal kein 0815-Charakter!
Und auch die Kriminalrätin hat mir gut gefallen. Natürlich war sie keine Sympathieträgerin und hat mit ihren Entscheidungen oft für Unverständnis gesorgt. Dies wurde am Ende aber für mich toll aufgelöst. So wurde ihre Rolle rund und ihre Beweggründe verständlich.

Alles in allem handelt es sich um einen mittelmäßigen Thriller. Aufgrund der Tatsache, dass Marvin Wagner weiter eine wichtige Rolle spielen wird, würde ich den nächsten Band trotzdem gerne lesen.

Bewertung vom 26.04.2024
Das Waldhaus
Webb, Liz

Das Waldhaus


gut

Die 37-Jährige Hannah kehrt zurück in ihr Elternhaus, als ihr Vater zunehmend an Demenz erkrankt und beschließt ihn zu pflegen. Durch einen Unfall kommt er ins Krankenhaus und erkennt in Hannah nicht seine Tochter sondern seine vor Jahren verstorbene Ehefrau. Er bittet sie energisch um Verzeihung. Hannah ist verwirrt und möchte nicht wahr haben, dass ihr Vater damals etwas mit dem Tod ihrer Mutter zu tun gehabt haben könnte und macht sich nun selbst auf die Suche nach der Wahrheit.

Der Klappentext und die Leseprobe klangen sehr vielversprechend. Leider muss ich direkt vorwegnehmen, dass mich das Buch nicht überzeugen konnte. Für mich handelt es sich eher um ein Familiendrama oder meinetwegen einen Krimi - den Thrill habe ich komplett vermisst.

Der Schreibstil ist angenehm, hat aber durchaus seine Längen. Bis die Geschichte einigermaßen an Fahrt aufnimmt, vergeht locker die Hälfte des Buches. Vorher sind wir nur mit den verschiedenen Familienbeziehungen beschäftigt - das ist für mich kein Thriller, bei dem ich es nicht erwarten kann weiterzulesen.

Die Charaktere fand ich wenig spannend. Mit der Protagonistin Hannah wurde ich ebenfalls kaum warm. Teilweise fand ich sie sehr nervig und hatte in einigen Momenten sogar das Gefühl mich für sie bzw. ihr Verhalten zu schämen…

Die Auflösung war okay, aber keine wirkliche Überraschung.

Vielleicht bin ich der Grund. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch. Vielleicht liegt es daran, dass ich im Thrillergenre einen hohen Buchverschleiß habe ;-)
Von mir gibt es keine Empfehlung - leider.

Bewertung vom 05.04.2024
Die Auszeit
Rudolf, Emily

Die Auszeit


gut

Influencerin Viktoria lädt ihre engsten Freunde zu einem Wellness-Wochenende in einem Luxus-Retreat ein, um mit ihnen ihren Erfolg zu feiern: das Erreichen der eine Millionen Abonnenten.
Doch bald schon wird die Entspannung durch Angst und Panik ersetzt, denn sie Gruppe ist nicht allein. Und wie bereits vermutet: das Wochenende wird blutig enden.

Die Geschichte klang spannend. Zwar nichts wirklich neues, sowas ähnliches haben eingefleischte Thriller-Fans bestimmt schon häufiger gelesen, aber trotzdem war ich neugierig. Insbesondere weil die Werbetrommel für dieses Debüt pausenlos gerührt wurde.
Leider hat mich das Buch nicht überzeugt. Die Spannung war zäh, die Geschichte kam nicht richtig in Gang. Sobald es einigermaßen interessant wurde, hatte ich die erste Vermutung wie die Story enden würde. Und was soll ich sagen? Genau so war es.
Das Ende war sehr konstruiert.
Außerdem fand ich die Sprache im Buch teilweise sehr vulgär. Für dieses Genre irgendwie unpassend, weil es für die Story keinerlei Nutzen hatte.

Aber natürlich gibt es auch positive Aspekte (und auch die möchte ich nicht außer Acht lassen):
Ich möchte die Perspektiv- und Zeitebenen-Wechsel.
Aufgelockert wurde die Geschichte durch SMS-Nachrichten und Instagram-Posts, die mir ganz gut gefallen haben. (Lediglich bei den Hashtags wurde übertrieben - ist euch mal aufgefallen, dass große Influencer meistens keine 20 Hashtags verwenden?)
Und das Cover finde ich sehr gelungen. Im Buchladen hätte es mich definitiv angesprochen.

Da es das Debüt der Autorin ist, will ich nicht ganz so streng sein. Hier ist aber auf jeden Fall noch viel Luft nach oben. Ich werde das nächste Werk der Autorin im Auge behalten und dann entscheiden, ob das mit uns beiden noch etwas werden kann ;-)

Bewertung vom 08.03.2024
Wer zuerst lügt
Elston, Ashley

Wer zuerst lügt


gut

Evie ist Trickbetrügerin und hat nun den Auftrag Informationen über Ryan Sumner zu beschaffen. Wie ginge das einfacher, als mit dem gut aussehenden Mann eine Beziehung einzugehen? Für Evie keine schwierige Aufgabe.
Als dann aber ein Kumpel von Ryan mit seiner Freundin zu Besuch kommt, ändert sich die Situation: die Freundin stellt sich als Lucca vor - Evies echtem Namen und erzählt Sachen aus ihrer eigenen Vergangenheit. Kurz danach ist sie tot…
Was hat das zu bedeuten? Evie merkt, dass ihre Mission weitaus gefährlicher ist, als zunächst gedacht.

Die Grundgeschichte gefiel mir gut. Ich kam schnell in die Story rein und flog nur so durch das erste Drittel des Buches. Dann begannen (leider) zahlreiche Rückblenden. An sich nicht verkehrt, aber die vielen Alias von Evie verwirrten mich irgendwann und das hemmte meinen Lesefluss.

Ich mochte Evie als Charakter und ihren Background. Die Story wie sie zu dem „Job“ kam, den sie seit Jahren ausübt, fand ich nachvollziehbar.
Der Verlauf der Geschichte war unvorhersehbar und gut gelungen. Das letzte Kapitel hat mir ebenfalls gefallen.

Ein gelungenes Buch mit zahlreichen Rückblicken - nichts weltbewegendes, aber durchaus spannend.

Bewertung vom 22.02.2024
Murder in the Family
Hunter, Cara

Murder in the Family


sehr gut

Mehr als 20 Jahre ist es her, dass sich ein Mord auf einem Privatgrundstück in Großbritannien ereignet hat. Der (Stief-)Vater der Familie wurde brutal erschlagen und bis heute ist die Tat ungeklärt. Doch das soll sich jetzt ändern:

Guy, jüngster Sohn ebendieser Familie, sucht Antworten und tritt als Regisseur eines ungewöhnlichen TV-Formats in Aktion. Sechs Experten aus unterschiedlichen Bereichen sollen sich den Fall erneut ansehen und zur Lösung beitragen.
Was hier ans Licht kommt, überrascht nicht nur die Zuschauer…

Das Buch ist komplett anders aufgemacht, als man es sonst aus diesem Genre kennt und genau das hat mir unglaublich gut gefallen. Die Mischung aus Gesprächen, Regieanweisungen, Zeitungsausschnitten, Chatverläufen, Telefongesprächen und Zuschauermeinungen ist sehr gelungen. Die Spannung steigert sich kontinuierlich und wird immer wieder durch überraschende Wendungen ergänzt. Was die Experten ans Licht zaubern hat mich in den Bann des Buches gezogen.
Ich habe zwar keinen der Experten als besonders sympathisch empfunden, trotzdem wurden alle ihrer Rolle gerecht.
Besonders unangenehm aufgefallen ist mir der Produzent Nick, der für den Erfolg der Sendung keinerlei Rücksicht auf persönliche Befindlichkeiten zu nehmen scheint. Aber so wird es wohl im wahren Leben im TV-Business auch zugehen - denke ich.

Für volle 5 Sterne fehlte mir ein Quäntchen Originalität in Bezug auf die Story. Im Grunde nichts wirklich neues, aber toll umgesetzt. Und für Fans von True Crime-Stories, die gerne miträtseln möchten, auf jeden Fall lesenswert!

Bewertung vom 13.02.2024
Die Insel des Zorns
Michaelides, Alex

Die Insel des Zorns


gut

Die berühmte Schauspielerin Lara lädt ihre Familie und ihre zwei besten Freunde dazu ein, einen Kurzurlaub auf ihrer griechischen Insel zu verbringen. Zu diesem Zeitpunkt ahnt keiner, dass die Tage, die eigentlich entspannend und fröhlich werden sollten, in einem Mord enden, der alles auf den Kopf stellt.
Wer ist der Mörder? Und wie kam es dazu?

Direkt zu Beginn fällt die ungewöhnliche Erzählweise auf. Lanas bester Freund Elliot erzählt die Zeit aus seiner Perspektive und das so, als säße man mit ihm an einer Bar bei einem Drink. Das ist endlich mal etwas anderes und hat mir sehr gefallen.
Wir erfahren aus Elliots Sicht wie seine Beziehungen zu den anderen Protagonisten sind. Wie er zu Lanas bester Freundin Kate steht. Wie er mit dem Ehemann Jason und Lanas Sohn Leo klarkommt. Und wie sich Lanas enge Bindung zu ihren Angestellten Nikos und Agathi entwickelt hat.
Alle Charaktere haben ihr Päckchen zu tragen und ihre Ecken und Kanten. Trotzdem wurden mir diese leider nicht intensiv genug ausgearbeitet. Ich konnte zu keinem der Protagonisten eine Verbindung herstellen. Ihre Geschichten haben zwar teilweise einen traurigen Hintergrund, trotzdem hat es mich nicht berührt.

Bis die Geschichte Fahrt aufnimmt dauert es leider einige Zeit. Da das Buch nicht wirklich dick ist, fragt man sich bald, wann es endlich zum Mord kommt. Viel Vorgeplänkel bis es zum Moment kommt, der in den ersten Sätzen bereits groß angekündigt wurde.

Die Story ist definitiv nichts Neues und hat mich im ersten Drittel unglaublich stark an „One of the girls“ von Lucy Clarke erinnert.

Aufgrund der Erzählweise wird der Leser gekonnt hinters Licht geführt. Ständig ändert Elliot etwas in der Geschichte, was er „vergessen“ hat zu erwähnen oder was er bewusst weggelassen hat.
Dadurch entstehen einige spannende Wendungen. Aber leider fehlte mir ein Spannungshöhepunkt.

Das Ende hat mich sehr überrascht und mir auch gefallen. Damit habe ich so nicht gerechnet.

Die Geschichte hätte definitiv mehr Potential gehabt. Schade, dass es nicht komplett genutzt wurde - ein paar Seiten mehr hätten dem Buch bestimmt gut getan.

Bewertung vom 10.02.2024
The Institution
Fields, Helen

The Institution


sehr gut

Connie ist forensische Ermittlerin bei der Polizei und wird an einen ungewöhnlichen Ort gerufen: ein einsam gelegenes Hochsicherheitsgefängnis an denen nur psychisch kranke Männer untergebracht werden. Hier wurde eine schwangere Krankenschwester brutal ermordet und ihr Baby entführt. Die Zeit drängt und es gilt herauszufinden, welcher der Insassen dafür verantwortlich ist.

Die Story klingt super spannend und hat mir direkt gut gefallen. Ich bin schnell in die Geschichte reingekommen und aufgrund durchgehender Spannung nur so durch die Seiten geflogen.
Das Setting ist gut beschrieben und mal ein „anderer“ Platz für eine Undercover-Ermittlerin. Besonders spannend fand ich die psychologische Ermittlungsarbeit und die Geschichten der Insassen. Durch die Nähe zu den Patienten weiß man oft nicht was man glauben soll. Wer erzählt Connie die Wahrheit? Wer versucht sein wahres Ich zu verbergen?

Mit dem Ende des Buches habe ich so nicht gerechnet. Auch ich wurde an der Nase herumgeführt.

Als Kritikpunkt möchte ich die persönliche Geschichte von Connie benennen. Ihr Kindheits-/ Jugendtrauma ist nicht bewältigt und holt sie während der Ermittlungen wieder ein. Das fand ich in ihrer beruflichen Situation unrealistisch und ihr Verhalten leider oft nervig und falsch.

Sonst ist das ein wirklich, wirklich spannendes Buch mit vielen unvorhergesehenen Wendungen und tollen persönlichen Abgründen.

Bewertung vom 03.02.2024
Gestehe
Faber, Henri

Gestehe


sehr gut

Inspektor Johann Winkler, genannt „Jacket“, ist zwar noch bei der österreichischen Polizei angestellt, seit einem dramatischen Einsatz aber eher zum Prominenten geworden. Mit seinem Vorzeigelächeln wurde er erst zum Helden der Nation und dann zum gefeierten Bestseller-Autor, dessen Werk nun auch noch verfilmt wird.
Ein Pressetermin jagt den nächsten. Kein Wunder also, dass er für die eigentliche Polizeiarbeit kaum noch Zeit findet und von seinen Kollegen inzwischen eher belächelt wird. Nun wird er aber eher durch Zufall in einen Fall hineingezogen, in den er mehr verstrickt ist, als er zugeben möchte. Zusammen mit dem Kollegen Mo beginnt eine spannende Ermittlungsarbeit, die einige Wendungen zu bieten hat.

Ich muss zugeben, dass mir der Beginn des Buches eher weniger gefallen hat. Die Kapitel waren zäh und ich kam nicht wirklich in die Story rein. Jacket war mir sehr unsympathisch - der Mann hat einfach einen Höhenflug erlitten und jeden Bezug zur Realität verloren.
Aber im Laufe der Geschichte wurde er mir zum Glück immer sympathischer. Seine Beweggründe wurden nachvollziehbar, sein Charakter verständlicher.
Besonders mochte ich aber Mo, der anfangs meist Momo genannt wird. Er ist vom Verhalten wahrscheinlich mehr Österreicher als alle anderen Charaktere zusammen, obwohl er ausländische Wurzeln hat und ständig versuchen muss die damit verbundenen Vorurteile aus dem Weg zu räumen. Als er nach Jahren endlich die Chance erhält aktiv an einem Fall mitzuarbeiten, blüht er richtig auf. Auch seine persönliche Geschichte habe ich gerne gelesen.

Die Story braucht etwas bis sie an Fahrt aufnimmt, wird dann aber richtig spannend. Durch die Erzählweise aus drei Perspektiven will man dann immer wissen, was als nächstes passiert.

Gespickt ist dieser Thriller mit wunderbaren kleinen Schmunzlern (Beispiel: Liamnoel / Noelliam) und gutem Bezug zur aktuellen politischen Lage (Rassismus am Arbeitsplatz).

Aufgrund des zähen Starts leider kein absolutes Highlight, aber trotzdem eine Empfehlung!

Bewertung vom 11.01.2024
Not Your Business, Babe!
Bogner, Verena

Not Your Business, Babe!


sehr gut

Es handelt sich bei dem Buch von Verena Bogner um das erste mit dieser Thematik, das ich gelesen habe. Sie thematisiert wichtige Probleme unserer Zeit wie das Gender Pay Gap, die Hustle-Culture oder Empowerment.
Direkt zu Beginn fällt auf, dass der Schreibstil voller Fachbegriffe ist - viele sind bekannt, aber nicht alle. Mir hätte es geholfen, hätte ich von Beginn an gewusst, dass sich am Ende ein Glossar befindet. Es werden zwar nicht alle Fachwörter erklärt, ist aber trotzdem sehr hilfreich.

Die Thematik an sich ist komplex und nichts für „Zwischendurch“. Ich musste mich beim Lesen sehr konzentrieren, war aber durchweg interessiert.
Die Autorin geht auf viele Fakten ein, die auch mit Quellen belegt sind.

Es gibt etliche Passagen, die mir aus meinem Arbeitsleben bekannt vorkamen. Sei es das schlechte Gewissen, weil man pünktlich Feierabend macht oder den Gedanken, dass man sich zum beruflichen Erfolg „geschummelt“ hat.

Gespickt wird das Ganze mit zahlreichen Tipps oder Selbsttests, die in Post-It-Form gestaltet sind. Auch das gefiel mir sehr!

Wer möchte, kann auch während des Lesens eine thematisch abgestimmte Playlist auf Spotify hören. Die Songs bekommen im Verlauf des Buchs ihre Aufmerksamkeit.

Alles in allem ein Buch, das man lesen sollte. Ich werde es auch definitiv im Freundes- und Bekanntenkreis weitergeben, damit es mehr Aufmerksamkeit bekommt.

Bewertung vom 02.01.2024
Twelve Secrets / Ben Harper Bd.1
Gold, Robert

Twelve Secrets / Ben Harper Bd.1


sehr gut

Ben, Anfang 30 und Investigativreporter, hatte es in der Vergangenheit nicht leicht. Sein älterer Bruder Nick wurde als Jugendlicher brutal ermordet und seine Mutter, die den Tod ihres Sohnes scheinbar nie ganz verarbeiten konnte, begeht etliche Jahre später an Nicks Todestag Selbstmord.
Nun wird Ben von seiner Chefin dazu angehalten über die damaligen Ereignisse einen Artikel zu schreiben. Aber aus einem oberflächlich geplanten Artikel wird schnell eine Investigativ-Reportage, die immer mehr dunkle Geheimnisse der Kleinstadtbewohner ans Tageslicht bringt. Und bald stellt sich die Frage: wer erzählt wirklich die Wahrheit?

Das Buch ist toll geschrieben. Der Schreibstil gefiel mir sehr, außerdem mochte ich, dass die Kapitel aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden. So wird dem Leser nach und nach klar, wer alles ein düsteres Geheimnis hütet. Am Ende werden diese gekonnt zu einem großen Ganzen verknüpft. Und ich muss zugeben, dass ich das Ende so nicht erwartet habe. Ich hatte viele Vermutungen, aber alle waren falsch…

Ich mochte die Ermittlungsarbeit von Ben und Dani. Die schnelle freundschaftliche Annäherung der beiden ging mir etwas schnell, aber im Zusammenspiel mochte ich die Beiden.

Mein einziger wirklicher Kritikpunkt ist die Tatsache, dass ich aufgrund der Vielzahl der Charaktere und der schnellen Perspektivwechsel anfangs stark durcheinander kam, wer zu wem gehört und wie er/sie zu anderen in Verbindung steht. Das mag aber durchaus auch an mir liegen und anderen Lesern keine Probleme bereiten.

Ich freue mich, dass es sich hierbei um den Auftakt einer Reihe handelt und man bald noch mehr zu den Protagonisten lesen wird. Aber keine Sorge, die Geschichte ist in sich abgeschlossen.