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books and phobia
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Halle

Bewertungen

Insgesamt 343 Bewertungen
Bewertung vom 14.07.2023
Frankenstein
Ito, Junji

Frankenstein


sehr gut

Auch wenn mir gerade in den letzten Bänden von Junji Ito irgendwie immer etwas fehlte, zog es mich trotzdem zu diesem Band. Diesmal lag jedoch nicht nur an der Adaption von „Frankenstein“, denn in das Buch von Mary Shelley kam ich damals nicht so wirklich rein, sondern auch an den anderen Storys, welche ich zum Teil schon durch die Anime-Serie „Junji Ito Maniac: Japanese Tales of the Macabre“ erleben durfte.

Der Band beginnt mit dem „Oshikiri-Zyklus“, welcher tatsächlich den größten Teil des Bandes ausmacht. Die 6 Storys schwelgen dabei wirklich zwischen Wahn & Wirklichkeit und zeigen wieder, warum Junji Ito ein Meister des Horrors ist.

Danach folgte Frankenstein, dessen Handlung leicht verständlich war und durch den markanten Zeichenstil, aber eben doch ein paar Horror-Vibes versprühte. Richtig fesseln konnte es mich aber leider nicht, da mir hier irgendwie der Bezug fehlte.

Interessanter waren da die Geschichten danach, denn diese bewiesen wieder einmal wie vielseitig der Mangaka ist. Neben teils verstörenden Handlungen, bekam man auch zwei recht witzige und einfühlsame Geschichten präsentiert, in denen es um Junji Ito´s Hund ging, welcher schon älter war.

Insgesamt war der Band wirklich lesenswert, zumal er unglaublich facettenreich war. Da freue ich mich doch direkt auf die nächsten Bände von ihm.

Bewertung vom 01.07.2023
Something is killing the Children: House of Slaughter. Band 1
Tynion, James;Brombal, Tate

Something is killing the Children: House of Slaughter. Band 1


gut

Ericas Erlebnisse fesseln mich seitdem ersten Band. Um so gespannter war ich nun einen Einblick in Aarons Leben beim Haus Slaughter zu erhalten. Da dieser in den vorherigen Bänden durchaus bösartig ist, überraschte es mich hier sehr, wie verletzlich er war.

Der Band brachte einen in die Zeit, wo Aaron noch um seine Aufnahme kämpfte und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn der eigentlich einfühlsame junge Mann musste nun lernen eiskalt zu sein und dabei Gefühle wie Liebe nach ganz hinten anzustellen. Dass dies anfangs nicht so ganz gelingen wollte, sah man spätestens als er einen neuen Mitbewohner bekam.

Ja, wer Aaron aus den bisherigen Bänden kennt, der dürfte hier mehr als einmal überrascht werden. Noch interessanter als Aarons Kampf um seine Gefühle war aber das Haus Slaughter selbst. Neben bekannten Charakteren, wie dem Drachen, erfuhr man einiges über andere Häuser. Hier muss ich ganz ehrlich gestehen, dass mir ab diesen Zeitpunkt Aaron herzlich egal war, denn die Kenntnisse und Informationen über andere Häuser war einfach spannender. Dies lag auch daran, dass man Aarons Imagewechsel zu hastig inszenierte.

Optisch konnte der Band aber wieder begeistern, da er einfach unglaublich stimmungsvoll war. Dazu konnte man den Charakteren ihre Stimmung regelrecht vom Gesicht ablesen.

Bewertung vom 01.07.2023
Remina
Ito, Junji

Remina


sehr gut

Ich habe nun bereits ein paar Bände von Junji Ito gelesen und muss sagen, dass ich immer wieder von seinen Geschichten überrascht werde. So auch diesmal, denn ähnlich wie Stephen King, versteht es auch Junji Ito eine harmlose Situation in den puren Wahnsinn abrutschen zu lassen.

Diesmal traf es dabei Remina, welche die Tochter eines Astrologen ist, der ihren Namen für seinen neuentdeckten Planeten nutzt. Was anfangs noch bejubelt wird, wird immer kritischer als sich zeigt, dass der Planet alles in seinem Umfeld verschlingt. Die Panik bricht aus und somit auch der Gedanke, dass Remina den Planeten anzieht und deswegen geopfert werden soll. Somit beginnt die Jagd auf sie, welche dabei das Schlimmste in den Menschen hervorholt.

Im Vordergrund der Handlung stand zwar Remina, aber um sie herum gab es reichlich Einblicke in verschiedenste Persönlichkeiten. Egal ob es der treue Fan war, der zu seinem Idol steht, die reichen Investoren, die sie in der Not hängen ließen oder eben die Gläubigen, welche sie hinrichten wollten, jede dieser Personengruppe wurde mit der Zeit immer extremer.

Jedoch muss ich sagen, dass auch mir auch diesmal wieder der "AHA"-Effekt fehlte. Viele Dinge wurden einfach nicht erklärt, weswegen ich bei ein paar Szenen etwas ratlos dasaß. Auch Erklärungen zum Planeten blieben aus, was ich sehr schade fand, da es hier wirkliche interessant Einblicke gab. Doch da diese nicht zu Ende gesponnen wurden, blieben auch hier ein paar Einzelheiten offen.

Bei der Optik gab es gab wieder einmal nicht viel zu meckern, denn Junji Ito´s Zeichenstil ist einfach für Horror gemacht. Und auch wenn hier vorallem Menschen zu ihren schaurigen Abbildern wurden, schaffte er es wieder sie auch dementsprechend darzustellen.

Bewertung vom 26.06.2023
Dai Dark Bd.1
Hayashida, Q

Dai Dark Bd.1


ausgezeichnet

Als großer Fan von Dorohedoro konnte ich mir natürlich auch "Dai Dark" nicht entgehen lassen. Die Kurzbeschreibung zeigte schon, dass es hier wahrscheinlich genauso abgefahren zugehen würde, wie bei Caiman und Nikaido.

Und sie sollte recht behalten, denn schon nach ein paar Seiten konnte ich nicht genug bekommen. Der wilde Mix aus Brutalität, Fantasy und perfekt platzierten Humor machte einfach Spaß und wurde nur noch dadurch besser, dass Zaha Sanko und sein Freund Avakian unglaublich sympathisch waren.

Geschichtlich wird man jedoch erstmal ins kalte Wasser geschmissen, denn trotz kleinerer Einblicke in Zaha´s Kindheit, bleibt das Rätsel um seinen Knochen und wie er Avakian kennenlernte, ein Geheimnis. Doch das ist nicht schlimm, denn auch wenn mich brennend interessiert, wie es dazu kam, freue ich mich einfach mehr über ihr Universum zu erfahren.

Zur Optik möchte ich nur sagen, dass dieser natürlich stark an Dorohedoro erinnert. Aber auch das ist nicht schlimm, denn Q-Hayashida´s erschuf hier trotzdem etwas völlig Eigenes. Deswegen freue ich mich auch schon auf die nächsten Erlebnisse der Beiden, denn diese werden garantiert alles andere als langweilig sein.

Bewertung vom 09.06.2023
Superman: Secret Identity (eBook, ePUB)
Busiek Kurt

Superman: Secret Identity (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Egal ob durch Serien oder Filme, die Geschichte von Superman aka Clark Kent dürften auch Personen kennen, die sonst recht wenig mit Comics zutun haben. Um so interessanter dürfte für sie vielleicht dieser Comic sein, welcher die Geschichte vom Mann aus Stahl in ein völlig neues Gewand packt und dabei eine Handlung erzählt, die neben viel Action, Spannung und Humor, auch was fürs Herz bietet.

Schon der Start in die Story war ganz nach meinem Geschmack, denn hier lernte man Clark Kent kennen. Jedoch nicht den fliegenden Superhelden, sondern einen jungen Mann, dessen Eltern mit Nachname Kent hießen und es lustig fanden, ihn Clark zu nennen. Sehr zu seinem Leid, denn seit seiner Kindheit muss er sich einiges anhören. Dass er dazu auch noch die Comics von Superman toll findet, macht die Sache nicht besser.

Wie es schon die Kurzbeschreibung verrät, bekommt Clark aber plötzlich Kräfte. Der Comic drehte sich nun darum, wie er die Kräfte einsetzte, wie er versuchte sie zu verbergen oder auch später den Medien und dem Militär klarzumachen, dass er keine Gefahr sei. Das alles war unglaublich spannend erzählt und fesselte mich total. Dies lag z.B. daran, dass man den Menschen aus bestimmten Gruppen regelrecht einen Spiegel vorhielt. Das beste Beispiel war hier eine Reporterin, welche mit seiner Geschichte ganz groß hinauswollte und dabei sogar das Leben anderer riskierte.

Der Band ist dabei in 4 Abschnitte aufgeteilt, welche zwar fließend ineinander übergehen, aber dabei stets einen Zeitsprung machen. So sind Sie auch einzeln super lesbar. Optisch war ich eigentlich auch sehr angetan, denn man lieferte hier wirklich grandiose Bilder, die so manches Geschehen noch eindrucksvoller machten. Was mir jedoch auffiel war die Düsternis des Bandes, denn auch wenn man stellenweise knallige Farben nutzte, wirkten diese nie leuchtend.

Fazit:

Die Geschichte von Clark Kent schaffte es, mich ab der ersten Seite zu packen. Sie überraschte mich mit jeden Abschnitt mehr und bot dabei neben einer Menge Action, nicht nur einiges zum Nachdenken, sondern auch zum Mitfühlen. Die Optik dürfte hier Geschmackssache sein, aber ich muss sagen, dass sie für mich die Handlung noch intensivierte.

Bewertung vom 06.06.2023
Dorohedoro 11
Hayashida, Q

Dorohedoro 11


sehr gut

So sehr ich dem letzten Band von Dorohedoro auch entgegenfieberte, bedeutete er eben auch Abschied zu nehmen und das ließ mich als begeisterte Leserin der Bände nicht gerade kalt. Doch ich wollte nun endlich wissen, was da im zentralen Kaufhaus vor sich ging, weswegen der Band, kaum das er da war, auch gleich gelesen wurde.

Ich denke zum Stil der Mangaka braucht man nicht mehr viel sagen, denn wer die Bände bis hierher gelesen hat, wird ihn genauso lieben wie ich. Dazu gab es wieder ein eindrucksvolles Cover. Ein kleines Highlight für mich war die beiliegende Karte, welche Dorohedoro mit Dai Dark vermischt. 

Schließlich ging es in die Story und hier muss ich einfach sagen, dass ich mehr erwartet hatte. Zwar war die Idee und die Aufschlüsslung, was es mit dem Loch auf sich hatte, toll inszeniert, aber der Kampf gegen das Wesen, welches man bereits im Vorgänger erblicken durfte, wirkte enorm langgezogen und stellenweise etwas irritierend. Das war echt schade, besonders da außerhalb davon soviele interessante Sache geschahen. Hier bekam dann z.B. auch die letzten Fragen beantwortet und erfuhr so ganz nebenbei nochmal neue Dinge über einige Charaktere. Das Ende selbst fand ich ebenfalls gelungen, da es einfach mal vernünftig war.

Am Ende bleibt mir nur zu sagen, dass ich den Manga nicht nur in Ehren halten, sondern bestimmt auch noch ein paar Mal lesen werde. Doch erstmal möchte ich mich Dai Dark zu wenden, denn dieses verspricht genauso abgedreht zu sein wie Dorohedoro. Danke Q-Hayashida!

Fazit:

Ja, ich hatte mir diesen Band etwas spektakulärer gewünscht. Gerade das Wesen, auf welches der Teufel Chidaruma solange gewartet hatte, konnte mich nur mäßig begeistern. Da aber die Geschehnisse darum unglaublich spannend waren und auch das Ende überzeugte, konnte ich Dorohedoro mit einem Lächeln beenden.

Bewertung vom 23.05.2023
Aristophania. Band 4
Dorison, Xavier

Aristophania. Band 4


gut

Als ich die Reihe 2020 begann, fesselte mich die emotionale, aber auch sehr spannende Handlung sofort, zumal ihr auch was Magisches anhaftete. Nun gab es mit „Der rote Berg“ den vierten und auch letzten Band und ich war sehr gespannt, wie man die Geschichte enden lassen würde.

Wer die Vorgänger gelesen hat, der dürfte mittlerweile wissen, im welchem Zusammenhang Aristophania und ihre Gegenseite stehen. Die Frage, die hier im Raum stand, war also, wie das Ganze enden würde. Und da beide Parteien einiges an Stärke hatten, ging ich bereits vor dem Lesen so einige Szenarien im Kopf durch. Meine Treffsicherheit war leider nicht sehr hoch, denn statt geballter Action und vielen Emotionen, fühlte sich das Ganze sehr gehetzt und damit auch recht emotionsarm an.

Das lag aber nicht an den Charakteren selbst, denn diese waren, wie zuvor, toll gezeichnet und ließen es auch zu, dass man die Emotionen super an ihren Gesichtern ablesen konnte. Mich störte es eher, dass ich als Leserin merkte, dass man hier zum Ende kommen musste, obwohl es eigentlich noch einiges zu erzählen gab. Das beste Beispiel ist hier die Quelle des Azurs, welche ab dem ersten Band dringend gesucht wurde. Die Suche selbst fand ich nicht einmal schlimm, denn sie erhöhte die Spannung enorm. Mein Problem war eher schließlich ihr Finden, denn dies war einfach nur unbefriedigend.

Dieser Aspekt zog sich dann bis zum Ende, denn irgendwie geschah plötzlich alles, aber eben viel zu schnell und an zu vielen Punkten. Dadurch ließ mich das Finale auch recht kalt. Echt schade.

Fazit:

Ich hatte mich auf diesen Band enorm gefreut, da ich neben vielen Antworten, auch ein spektakuläres Ende erwartete. Zwar bekam ich ein paar spektakuläre Bilder und wieder toll gezeichnete Figuren, aber bei der Handlung fehlte mir so einiges, da sie so rasant abgehandelt wurde. Echt schade, denn ich hätte die Reihe gerne so magisch beendet, wie sie begonnen hatte.

Bewertung vom 16.05.2023
Extreme Carnage: Eine tödliche Familie
Johnson, Philip K.;Garcia, Manuel;McLeod Chapman, Clay

Extreme Carnage: Eine tödliche Familie


sehr gut

Spätestens nach den Venom-Filmen, war mein Interesse für die Symbionten geweckt. Egal ob in „King in Black“ oder Storys zu einzelnen Symbionten, ich war stets gespannt, was hier zu erleben gab. Als ich dann diesen Band entdeckte war ich sofort neugierig, denn immerhin sollte es hier gleich um mehrere Symbionten gehen, unter denen dann auch Scream war, welche übrigens mein Lieblingssymbiont ist.

Die anfängliche Handlung erinnerte mich sehr an Civil War, denn hier sprach sich eine Partei gegen Außerirdische aus. Wie man der Kurzbeschreibung entnehmen kann, hatte man es aber vorallem auf Symbionten abgesehen, was übrigens später niemanden mehr überraschen dürfte.

Für das Lesen des Bandes sollte man auf jeden Fall ein wenig Hintergrundwissen besitzen. Zwar kommen die Symbionten kapitelweise dazu, doch aufgeklärt, wer sie genau sind, wird man hier nicht. Es geht eher darum zu zeigen, wie sie als Kollektiv miteinander verbunden sind und wie sich das auf ihre Wirte auswirkt. Doch selbst das war ziemlich spannend, zumal ja nun der politische Kampf gegen sie erfolgte.

Dieser Kampf war stellenweise sehr schnell und dann auch leicht unübersichtlich. Die Story selbst gefiel mir jedoch, denn neben Kämpfen bot sie auch emotionale Schicksale und interessante Wendungen und Verwandlungen. Sie hätte aus meiner Sicht aber ruhig noch ein wenig extremer sein können. Bei der Optik war ich hin- und hergerissen, denn diese schwankte stets zwischen krakelig und sauber gezeichnet. Gerade manche Gesichter wirkten dadurch unnötig verzerrt.

Fazit:

So extreme war „Extreme Carnage“ garnicht. Tatsächlich bekam man hier eine recht leichte Handlung, bei welcher es vorallem um das kollektive Wesen der Symbionten ging. Das war auch spannend, aber einen einheitlicheren und weniger krakeligen Stil, hätte der doch recht schnellen Story gutgetan.

Bewertung vom 12.05.2023
Human Target
King, Tom;Smallwood, Greg

Human Target


gut

Mit „DC Black Label“ verbinde ich mittlerweile packende Storys, die zwar düster, aber stets clever gestrickt sind. Als ich dann Human Target entdeckte, war ich sofort Feuer und Flamme, immerhin bekam man hier einen Krimi im DC Universe, dessen Hauptfigur auch noch völlig neu war.

Und so ging es zu Christopher Chance, welcher, wie es die Kurzbeschreibung verrät, als menschliche Zielscheibe arbeitet. Doch bei seinem letzten Auftrag für Lex Luthor wurde er vergiftet, weswegen er nun denjenigen sucht, der es getan hat. Doch das ist leichter gesagt, als getan, denn seine Verdächtigen sind Superhelden. Und ganz ehrlich? Das klingt doch nach purer Spannung.

Das war es dann schließlich auch, denn Christophers Suche führte mich zu einer Heldengruppierung, welche ich so noch nicht kannte. Die Rede ist von der Justice League International, zu welcher beispielsweise Blue Beetle, Guy Gardner (Green Lantern) oder Ice gehörten. Letztere spielte im Band eine recht große Rolle, da sie Christopher bei der Suche half. Besonders interessant fand ich an der ganzen Sache, dass man sich hier für eine Gruppierung entschieden hatte, welche deutlich weniger bekannt war als eben die Justice League mit Batman, Superman & Co. Dazu zeigte man auch wozu sie fähig sind und tauchte ein wenig in deren Vergangenheit ein.

Die Story selbst war daher auch wirklich spannend. Jedoch verlor der Band für mich, dadurch auch seinen roten Faden. Statt der Suche nach dem Täter bekam ich das Gefühl, dass man eher die ehemalige Gruppierung in den Vordergrund stellen wollte. Dazu kam, dass Christopher immer weniger den Willen hatte, weiterzusuchen. Dies fand ich stellenweise sogar verständlich, aber schade war es eben doch. Ich persönlich hoffe daher im zweiten und auch schon letzten Band wieder etwas mehr gepackt zu werden, denn das Konzept hinter dem Ganzen finde ich ehrlich gesagt immer noch toll.

Dies trifft auch auf die Optik zu, denn die beeindruckte mich mit einem schönen klaren Stil, bei welchem man die Buntstiftlinien sah und häufiger die Umrisse weggelassen hatte. Mein persönliches Highlight waren die Kapitelübergänge, denn diese wurden stets fantastisch in Szene gesetzt.

Fazit:

Mit Human Target bewies man wieder einmal, dass DC soviel mehr als nur Batman, Superman & Co. zu bieten hat. Trotzdem konnte mich der erste von zwei Bänden nicht komplett überzeugen. Zwar gefiel es mir einen Krimi im DC Universe zu lesen, aber da für mich irgendwann der rote Faden verloren ging, war ich gerade zum Ende mehr verwirrt als begeistert. Da mich aber Christophers Geschichte trotzdem irgendwie packte, werde ich wohl auch zum zweiten Band greifen.

Bewertung vom 03.05.2023
Dorohedoro Bd.10
Hayashida, Q

Dorohedoro Bd.10


sehr gut

Das Ende von Dorohedoro naht und somit auch die Frage, was gerade im zentralen Kaufhaus überhaupt geschieht. Gleich vorweg kann ich sagen, dass es dieser Band nicht erzählt. Dies wird wohl erst der 11. und somit letzte Band aufschlüsseln. Doch bis dahin gibt es noch einiges zu entdecken und zu erleben, denn wie es die Kurzbeschreibung schon verriet, kehrte z.B. En zurück. Das allein ist schon ein Grund zur Freude, denn wer die vorherigen Bände gelesen hat, wird wissen, dass En´s Pilzmagie nicht zu unterschätzen ist.

Dies beweist er auch gleich mehrfach und verblüffte mich dabei wieder enorm. Neben En´s Auferstehung ging es aber auch bei seinen Familienmitgliedern, Nikaido, Asu, Caiman und Risu weiter, welche alle im zentralen Kaufhaus sind. Am wohl interessantesten dürften aber die Teufel sein, denn durch ihren Anführer Chidaruma erfuhr man, wie das Hole und das namensgebende Loch überhaupt entstanden.

Wie man bereits merken dürfte, zog mich die Handlung wieder in ihren Bann. Jedoch muss ich gestehen, dass ich die Sache mit Ai, Aikawa und seiner Darstellung im Kaufhaus noch nicht so ganz verstanden habe. Zwar gab es einige Aha-Momente, aber hin und wieder musste ich Abschnitte doppelt lesen, weil ich das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben. Hier hoffe ich tatsächlich auf eine Auflösung in Band 11.

Ansonsten genoss ich den Band, da er wieder einen herrlichen Mix aus Horror, Fantasy und Humor hatte. Optisch gibt es hier ebenfalls nur noch wenig zu sagen, denn Mangaka Q-Hayashida blieb sich treu und beeindruckte wieder mit starken Bildern. Mein persönliches Highlight waren wieder die Bonusflüche, da hier auf witzige Art und Weise z.B. Stoa´s Messer erklärt wurde.

Fazit:

Der leider schon vorletzte Band der Reihe haute noch einmal ordentlich auf den Putz und lieferte wieder pures Dorohedoro-Chaos. Für mich nur diesmal etwas zu chaotisch, denn beim Charakter Ai/Aikawa/Kreuzaugenboss kam ich diesmal nicht so ganz hinterher. Dafür war alles andere drumherum wieder absolut spannend, sodass ich nun mit Freude in den letzten Band steigen kann.