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Tintenwelten

Bewertungen

Insgesamt 494 Bewertungen
Bewertung vom 03.01.2025
Love in Winter Wonderland
Bello, Abiola

Love in Winter Wonderland


sehr gut

Ariel träumt davon auf der Kunsthochschule zu studieren. Doch weil die Studiengebühren extrem hoch sind, braucht sie dringend einen Aushilfsjob. Als sie die Gelegenheit erhält in der kleinen Buchhandlung »Wonderland« anzufangen, zögert sie nicht lange. Doch dann der Schock: »Wonderland« steht kurz vor der Schließung. Gemeinsam mit Trey, dem Sohn der Besitzer, schmiedet sie einen Plan, um die Buchhandlung zu retten.

Wir erleben die Ereignisse aus den Perspektiven von Ariel und Trey. So bemerkt man direkt, dass zwischen ihnen eine gewisse Anziehung besteht. Doch Trey hat bereits eine Freundin. Ich mag es nicht, wenn sich Personen in eine bestehende Beziehung hineindrängen. Egal, ob diese gut oder schlecht läuft, egal wie unsympathisch der oder die Partnerin ist. Und ja, Blair ist schrecklich. Trotzdem hinterlässt so ein Verhalten bei den Protagonisten immer erstmal einen faden Beigeschmack bei mir.

Ansonsten mag ich Ariel aber gerne, sie ist kreativ, humorvoll, liest gerne. Und auch Trey ist ein netter Typ, der teilweise allerdings echt unüberlegte Entscheidungen trifft. Bei ihm kann ich überhaupt nicht verstehen, was er überhaupt an Blair findet. Süß waren auch die Interaktionen mit ihren jeweiligen kleinen Brüdern.

Und natürlich mochte ich alles rund um »Wonderland«, Bücher, Malerei oder Social Media. Die Aktionen, die zur Rettung beitragen sollen, fand ich spannend. Es ist toll zu beobachten, wie alle an einem Strang ziehen und wie viel Unterstützung die Familie erhält. Und dennoch geht mir das alles ein bisschen zu einfach. Insgesamt ist es eine kurzweilige Geschichte für zwischendurch, die auf die Weihnachtszeit einstimmt. Ich würde es eher jüngeren Lesenden empfehlen, weil es doch einiges an Highschooldramen gibt

Bewertung vom 03.01.2025
In a Holidaze - Ihr Weihnachtswunsch führt zu Gefühlschaos unterm Mistelzweig
Lauren, Christina

In a Holidaze - Ihr Weihnachtswunsch führt zu Gefühlschaos unterm Mistelzweig


sehr gut

Seit 20 Jahren besteht Weihnachten für Mae und ihre Familie aus allerlei Traditionen. Sie verbringen die Feiertagen zusammen mit einer befreundeten Familie in deren Blockhaus im Wald. Dort gibt es immer das gleiche Programm: eine Rodeltour, einen Schneefiguren-Wettbewerb, stets dieselben Aktivitäten in denselben Konstellationen. Langeweile? Nicht für Mae! Wenn es nach ihr ginge, könnte alles für immer so bleiben. Doch in diesem Jahr küsst sie unter dem Mistelzweig Theo - und bereut es sofort. Schließlich ist sie seit Jahren in dessen Bruder Andrew verliebt. Als sie dann auch noch erfährt, dass das Haus verkauft werden soll, bittet sie voller Verzweiflung das Universum um Hilfe. Doch man sollte aufpassen, was man sich wünscht.

Was habe ich mir von „In a Holidaze“ erhofft? Eine süße, herzerwärmende und cozy Weihnachtsgeschichte. Sympathische Charaktere, liebevolles Beisammensein, eine winterliche Atmosphäre und viele Emotionen, vielleicht ein bisschen Drama. All das habe ich bekommen und dennoch ist es ganz anders gewesen als erwartet. Es wird irgendwie magisch, regt zum Nachdenken an. Was bedeutet einem Weihnachten? Was macht es aus? Sind es die Traditionen, der Ort? Oder sind es die Menschen, die wichtig sind und dem Fest den besonderen Zauber verleihen? Ich war überrascht, dass es neben der zuckrigen Liebesgeschichte doch etwas tiefgründiger wird.

Bewertung vom 31.12.2024
Kisses in the Snow
Lastella, Leonie;Krüger, Tonia;Fast, Valentina

Kisses in the Snow


sehr gut

Drei Autorinnen. Drei Perspektiven. Drei Lovestories: Ava, die kurz vor ihrer geplanten Abreise einen Liebesbrief an Nolan geschrieben hat. Schließlich dachte sie da noch, dass sie ihn nie wieder sehen wird. Hunter, der nicht nur seine Familie, sondern auch seine Jugendliebe Peyton für seinen Lebenstraum verlassen hat. Doch die Gefühle für sie sind immer noch da. Grace, die sich auf keinen Fall in Mason verlieben darf, weil er vergeben ist. Dabei hat es zwischen ihnen vom ersten Augenblick an gefunkt.

Nachdem ich „Snowflakes & Heartbeats“ sehr geliebt habe, musste ich unbedingt auch dieses Werk des Autorinnen-Trios lesen. Sie entführen uns in ein Bergdorf in den Rocky Mountains. Dort werden sechs junge Menschen von einer Lawine von der Außenwelt abgeschnitten. Damit sind ihre Weihnachtspläne hinfällig. Während ein Blizzard tobt, geraten auch sämtliche Gefühle durcheinander. Doch eingeschneit auf relativ engem Raum kann niemand vor ihnen davonlaufen.

Ich mochte alle sechs Protagonist:innen, aber auch die Nebencharaktere. Der Kleinstadtcharme hat mir gut gefallen. Es wird natürlich auch wieder richtig emotional, denn jede:r hat so seine Probleme. Obwohl die Atmosphäre sehr winterlich und dementsprechend kalt ist, müsste der Schnee spätestens bei der ein oder anderen spicy Szene schmelzen. Es kommt definitiv weihnachtliche Stimmung auf, denn alle versuchen aus der heiklen Situation irgendwie das Beste zu machen, auch für die Bewohner des Dorfes. Sehr herzerwärmend.

Bewertung vom 29.12.2024
All I (don't) want for Christmas / Love Songs in London Bd.1
Krüger, Tonia

All I (don't) want for Christmas / Love Songs in London Bd.1


sehr gut

Um Weihnachten nicht alleine mit ihrem Hund feiern zu müssen und weil sie eindeutig knapp bei Kasse ist, lässt Febe sich auf einen ungewöhnlichen Deal ein: sie spielt Liams neue Freundin und begleitet ihn zum alljährlichen Familienweihnachtsfest. Dort wollen sie seine Exfreundin Charlotte eifersüchtig machen, die inzwischen mit seinem Bruder Nelson zusammen ist. Dies scheint auch zu klappen, denn je näher sich Febe und Liam kommen, desto interessierter zeigt sich Charlotte.

Wie krass ist denn alleine die Vorstellung, dass der eigene Bruder einem die Freundin ausspannt? Da braucht man echt keine Feinde mehr. Dafür waren die Feierlichkeiten eigentlich relativ entspannt und friedlich. Abgesehen von Charlotte, die irgendwie eine unangenehme Person ist und alle um sich herum in merkwürdige Situationen bringt. Mir tun da vor allem Nelson und Liam leid. Und wäre Febe tatsächlich Liams neue Partnerin, wäre ihr Verhalten mehr als unangebracht.

Dafür sind alle anderen Familienmitglieder sehr liebenswert. Ich mochte besonders Matt. Auch Febes Hund Hamlet hat es mir angetan. Bei Febe und Liam zeigt sich wieder einmal, dass Gegensätze sich anziehen: SIE zitiert bei jeder Gelegenheit Shakespeare und ER ist aufstrebender Spieleentwickler. Den Trope Fake Dating finde ich immer spannend, wenn man beobachten kann wie beiden langsam klar wird, dass sich etwas verändert hat. Zum Ende hin gibt es meiner Meinung nach allerdings noch ein bisschen überzogenes Drama von Seiten Febes. Dennoch kam insgesamt definitiv Weihnachtsfeeling auf.

Bewertung vom 29.12.2024
The Christmas Fix
Score, Lucy

The Christmas Fix


sehr gut

Nachdem ein Sturm die Kleinstadt Merry übel zugerichtet hat, möchte Catalina mit ihrer Reality-Show das historische Stadtzentrum wieder aufbauen. Damit möchte sie auch das hiesige traditionelle Weihnachtsfest retten, das einen Großteil der städtischen Einnahmen ausmacht. Alle sind ganz aus dem Häuschen, mit Ausnahme von Noah Yates. Der Bürgermeister und alleinerziehende Vater will unbedingt verhindern, dass die Probleme der Geschädigten durch irgendwelche rücksichtslosen und geldgierigen Möchtegern-Fernsehstars ausgeschlachtet werden. Und so fliegen jedes Mal die Fetzen, wenn Cat und Noah aufeinander treffen. Bis irgendwann die Funken fliegen.

Ich liebe das Setting der (einst) gemütlichen Kleinstadt, in der alle sich untereinander kennen und einander beistehen. Auch in den Zeiten einer Tragödie halten sie zusammen. Selbst der mürrische Noah hat seine Gründe für sein merkwürdiges und abweisendes Auftreten. Schließlich möchte er nur die Bewohner:innen vor noch mehr Leid schützen. Man könnte sich natürlich fragen, ob es besser wäre, wenn diese obdachlos oder in zerstörten Behausungen leben würden. Immerhin wird der Stadt hier ein kostenloser Wiederaufbau angeboten. Da sollte er seine persönlichen Befindlichkeiten und Bedenken für das Wohl aller zurückstellen. Gut, dass Catalina weiß was sie will und was gut für die Stadt ist. Wobei ich ihr Verhalten anfangs tatsächlich als eher übergriffig empfunden habe. Sie akzeptiert seine Meinung einfach überhaupt nicht und macht ihr Ding. Schwierig.

Das Thema Showbusiness interessiert mich ehrlicherweise generell eigentlich nicht besonders. Hier wurde es aber gut und spannend umgesetzt. Wir erhalten Einblick hinter die Kulissen, auf Sonnen- und Schattenseiten, lernen Schauspieler, Produzenten und Mitarbeitende kennen. Ich finde es toll, wie bodenständig Cat trotz all dem Ruhm geblieben ist. Ihr vorrangiges Ziel ist es mit ihrer Arbeit Gutes zu tun und anderen zu helfen. Dabei ignoriert sie gerne jegliche Einwände (vor allem von renitenten Bürgermeistern).

Für mich ist es ein herzerwärmendes Winter- und Weihnachtsbuch. Grade die familiären und freundschaftlichen Beziehungen, besonders auch zu Noahs Tochter haben es mir angetan. Außerdem wird es ganz schön spicy, da wird uns trotz der kalten Jahreszeit kräftig eingeheizt.

Bewertung vom 27.12.2024
Talk Santa to Me
Urban, Linda

Talk Santa to Me


sehr gut

Francie liebt die Weihnachtszeit und den Zauber rund um Santa. Kein Wunder, schließlich wurde ihr das quasi in die Wiege gelegt, denn ihre Familie führt einen Weihnachtsshop samt Santa-Schule. Klar, dass sie sich da voll reinhängt: dazu gehören knallbunt-glitzernde Arbeitsuniformen sowie der ungeplante Einsatz als Santas Praktikantin. So souverän sie all dies meistert, umso unsicherer wird sie, wenn es um ihren Mitschüler Hector geht. Sie würde ihm gerne unter einem Mistelzweig näher kommen. Allerdings sorgt ein verpatzter Kuss bereits für genug Spott. Das kann sie doch besser, oder?

Alles rund um Weihnachten, Santa, die Arbeit im Shop und was all das der Familie bedeutet, hat mir sehr gut gefallen. Ich mochte ihren Vater, ihren Onkel und die Erzählungen über ihren verstorbenen Opa, der Santa jahrelang perfekt verkörpert hat. Ich glaube, dass Francie so an alten Traditionen festhält, weil sie ihn sehr vermisst und alles in seinem Sinne weitermachen möchte. Das ist eine ebenso schöne, wie traurige Vorstellung. Außerdem hat Francie unheimlich tolle Freunde, was ihr anfangs vielleicht gar nicht so bewusst ist.

Francie ist erst 15 Jahre alt, handelt dementsprechend nicht immer ganz durchdacht und etwas impulsiv. Sie schwärmt für einen Klassenkameraden. Die Sache mit dem Kussdebakel hängt ihr noch ganz schön nach. Und wir wissen alle, dass Jugendliche ziemlich fies sein können. Aber es ist irgendwie unterhaltsam und süß zu beobachten wie sich im Verlauf eine zarte Liebesgeschichte entwickelt. Lesende in dem Alter werden bestimmt begeistert sein.

Ganz besonders gestört haben mich hingegen Francies Tante und ihre Praktikantin. Unglaublich, wie wütend beide mich gemacht haben. Ihr Verhalten ist dermaßen unmöglich und ungerecht, wirkt gleichzeitig aber auch völlig überspitzt dargestellt. Selbst eine späte Erklärung für alles hat da bei mir diesbezüglich nichts mehr wieder gut machen können.

Bewertung vom 24.12.2024
Der Weihnachtosaurus und der unglaubliche Weihnachtszauber / Weihnachtosaurus Bd.4
Fletcher, Tom

Der Weihnachtosaurus und der unglaubliche Weihnachtszauber / Weihnachtosaurus Bd.4


ausgezeichnet

Habt ihr schon einmal von Ebenezer Scrooge gehört? Er ist ein fieser Geizhals, der Weihnachten hasst. Er ist außerdem eine Figur aus einem sehr berühmten alten Buch. Stell dir vor, dass er seine Geschichte verlässt und plötzlich in der Geschichte des Weihnachtosaurus auftaucht. Eine Geschichte, die weihnachtlicher nicht sein könnte. Und er hat große Pläne: er will WEIHNACHTEN ABSAGEN! Doch das können William Trudel und der Weihnachtosaurus, samt Familie, Freunden und dem Weihnachtsmann höchstpersönlich natürlich nicht zulassen. Und so machen sie es sich zur Aufgabe Scrooge aufzuspüren und Weihnachten zu retten.

In den letzten Jahren haben mich bereits die Kinderbücher um den Weihnachtosaurus und seinen besten Freund William Trudel begeistert. Klar, dass ich auch das neueste Buch der Reihe lesen musste. Wie erwartet wird es magisch und herzerwärmend, aber dieses Mal auch ein bisschen düster. Es wird zwar eine festliche Atmosphäre geschaffen, diese wird jedoch von einer dunklen Wolke überschattet, die jede weihnachtliche Stimmung zu verschlucken droht. Der Autor verbindet Charles Dickens Klassiker „Eine Weihnachtsgeschichte“ mit der bezaubernden Geschichte des Weihnachtosaurus und bringt uns so den Geist der Weihnacht näher.

Der Schreibstil ist kindgerecht, humorvoll, unterhaltsam und sehr kurzweilig. Auch hier kommunizieren die Wichtel ausschließlich in Reimen und Gesang, witzig. Sehr gelungen finde ich auch, dass Tom Fletcher die Lesenden immer direkt anspricht.

Wir können uns außerdem an über 100 wunderschönen, supersüßen und detaillierten Illustrationen von Shane Devries erfreuen, die das Buch noch zusätzlich zu etwas besonderem machen! Ein Highlight für die ganze Familie!

Bewertung vom 16.12.2024
One tough Christmas Cookie
McQueen, Ella

One tough Christmas Cookie


sehr gut

Lizzie hat sich mit ihrer Bäckerei samt angrenzendem Café ihren Traum erfüllt. Sie verwöhnt ganz Winter Haven mit ihren süßen Kreationen und streicht jedes Mal beim Christmas Cookie Contest spielend den Sieg ein. Dass sie das Preisgeld immer spendet, ist zwar sehr löblich, stellt sich im Nachhinein jedoch als eher unklug heraus. Denn ihr Ofen gibt ausgerechnet zur Vorweihnachtszeit den Geist auf und eine Neuanschaffung kann sie sich schlicht nicht leisten. Zum Glück kann sie das leerstehende Restaurant in der Nachbarschaft nutzen. Doch dann steht plötzlich Cillian McLean vor ihr. Der Mann, der ihr vor Jahren das Herz gebrochen hat, weil er sie für eine Karriere als Profikoch verlassen hat. Nun ist er anscheinend zurück. Allerdings ist er nicht allein.

Anfangs kam mir Lizzie reichlich naiv vor. Ihr größtes Problem war zunächst, dass ihr unbekannter neuer Nachbar mehr Weihnachtsdekoration aufgefahren hat als sie selbst. Als dann ihr Ofen in die Luft fliegt, stellt sich heraus, dass sie keinerlei Rücklagen hat, weil sie das nie für nötig gehalten hat. Die vorübergehende Lösung der Restaurantküche wird sich außerdem auf eine echt unangenehme Art und Weise gesichert. Als sie schließlich auf Cillian trifft, ist das Gefühlschaos direkt da, was natürlich verständlich ist. Obwohl sie eigentlich versucht ihn von sich zu stoßen, passiert irgendwie immer genau das Gegenteil. Dabei hinterfragt sie erstmal garnicht, ob sie sich damit möglicherweise in eine bestehende Beziehung drängt. Dabei weiß sie, dass er eine Familie hat. Ungeachtet dessen, was im Verlauf so rauskommt finde ich das nicht sonderlich sympathisch.

Danach ging es dann aber bergauf. Lizzie ist ein sehr fröhlicher Mensch, meist gut gelaunt und setzt sich für die Stadt ein, indem sie ihr Preisgeld spendet oder mit ihren Freundinnen die weihnachtlichen Aktivitäten der Kleinstadt plant: Adventskranzbinden, Basare, der Winterball sowie der Christmas Cookie Contest und einiges mehr. Außerdem findet sie auch immer wieder Zeit für die kleine Eleni, die nicht nur ihr ans Herz wächst, sondern die auch schnell mein Lieblingscharakter wurde.

Ich mochte das winterliche, atmosphärische Setting und den Kleinstadtcharme. Auch der sogenannte Chatty Squad, eine Dreiergruppe älterer Damen, denen nichts entgeht, hat es mir angetan. Wir treffen ebenfalls auf altbekannte Charaktere aus dem Vorgänger, den ich persönlich aber nicht kenne.

Die Handlung ist manchmal etwas vorhersehbar, einige Probleme werden relativ schnell und unspektakulär geklärt. An anderen Stellen wird es dann ziemlich dramatisch und emotional. Und natürlich darf in der kalten Jahreszeit auch ein bisschen Spice zum Einheizen nicht fehlen. Eine Sache ist offen geblieben, weil sie einfach garnicht mehr thematisiert wurde, was mich doch etwas gewundert hat. Insgesamt ist es aber eine herzerwärmende Geschichte, die schön auf die Weihnachtszeit einstimmt.

Kleine Anmerkung: das Cover ist zwar super süß gestaltet, mich stört aber, dass die junge Frau darauf brünett ist. Im Buch wird hingegen mehrfach erwähnt, dass Lizzie rote Haare wie die Disneyprinzessin Merida hat.

Bewertung vom 12.12.2024
Die Winterkönigin und andere Träume
Morris, Jackie

Die Winterkönigin und andere Träume


sehr gut

Dieses Buch ist sowohl von den Illustrationen als auch vom Schreibstil her etwas ganz besonderes: durch kurze phantasievolle Geschichten lädt es uns zum Träumen ein und entführt uns in das magische Reich der Winterkönigin: Eine geheimnisvolle Frau, die Frieden in der Ruhe und der Freundschaft wilder Tiere findet. Sie schwebt auf dem Rücken eines Fisches durch die Lüfte und tanzt mit dem Fuchs in einer kalten Winternacht. Ihr Schlaf wird schließlich von einem weißen Bären bewacht. Sie lebt in einer Welt voller Schönheit und Harmonie, die auch uns Lesenden als Ruhepol und kleine Auszeit dienen kann.

Jede Seite verzaubert durch wunderschöne und detailverliebte Aquarellzeichnungen, die teilweise asiatisch angehaucht sind. So gibt es immer neues zu entdecken. Ein passendes Geschenk für alle, die sich gerne in Illustrationen verlieren und poetische und metaphorische Texte lieben!

Bewertung vom 12.12.2024
Snowflakes & Heartbeats (MP3-Download)
Krüger, Tonia; Lastella, Leonie; Fast, Valentina

Snowflakes & Heartbeats (MP3-Download)


ausgezeichnet

Der Tod ihrer Eltern verändert für die Geschwister Nora, Emma und Owen alles. Nichts wird mehr so sein wie es war. Schon gar nicht Weihnachten. Und dennoch wollen sie das Fest wie jedes Jahr in der Familienlodge in Maine feiern. Doch sie haben nicht mit Flugausfällen aufgrund von Eisregen gerechnet. Und so befinden sie sich schließlich auf einem ungewollten Roadtrip. Mit von der Partie: Owens bester Freund Sam, in den Emma seit Jahren „heimlich“ verliebt ist. Eine Engländerin, die in Owens Leben eingeschlagen ist wie ein Komet. Und ein Tramper, der das komplette Gegenteil von Nora ist und der sie dennoch fasziniert. Außerdem hat er schon irgendwie Serienmörder-Potential, oder?

Drei Autorinnen. Drei Perspektiven. Drei Lovestories. Bin ich auch dreifach begeistert? Und ob! Die Geschichte hat mich zum Schmunzeln, Weinen und Mitfiebern gebracht. Ich mochte die Tropes, das winterliche Setting und das Miteinander innerhalb der Gruppe. Alle Charaktere waren sehr spannend, jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Es wurde dementsprechend immer wieder sehr emotional.

Außerdem ist bei mir auch richtig Weihnachtsstimmung aufgekommen. Nora, Emma und Owen jagen schließlich einem Weihnachtsfest hinterher, das sie als Geschwister wieder mehr zusammen bringen soll. Leider kommt einiges dazwischen und doch erkennen sie irgendwann, was wirklich wichtig für sie ist.