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Perax

Bewertungen

Insgesamt 41 Bewertungen
Bewertung vom 22.12.2022
Die Siegel des Todes
Orontes, Peter

Die Siegel des Todes


gut

Ich lese nicht viele historische Romane, aber ab und an packt mich dann doch wieder ein Klappentext. "Die Siegel des Todes" ist ein sehr langer Roman und obwohl ich den Anfang mochte und ich Elias und die anderen Protagonisten gerne mitverfolgt habe, war mir dieser Roman einfach zu langatmig. Die eigentliche Geschichte verliert ein wenig an Fokus und gerät erst zum Ende hin wieder in den Mittelpunkt der Handlung. Der Roman ist bildlich und sehr anschaulich, der Schreibstil hat mir prinzipiell sehr zugesagt aber etwa 300 Seiten weniger hätten es auch getan. Die Fakten und historischen Grundlagen sind sehr gut recherchiert, allgemein ist das Buch bestimmt etwas für Leser, die hauptsächlich historische Romane lesen und Fans des Genres sind. Für Leser wie mich, die nur ab und zu in das Genre spitzen, ist das Buch zu langatmig.
Im Prinzip ist es empfehlenswert, es war nur leider nichts für mich.

Bewertung vom 30.11.2022
Isengrim
Görg, Christoph

Isengrim


sehr gut

"Isengrim" ist der dritte historische Roman von Christoph Görg und gleichzeitig der erste, den ich von ihm gelesen habe. Das Cover bleibt dem "alten Schema" treu und gefällt mir eigentlich ganz gut.
Die Geschichte spielt im Jahr 1194 und ich konnte mich wunderbar in die Zeit einfühlen. Der Autor konnte die damaligen Begebenheiten und die Atmosphäre gut einfangen und peppt das Ganze mit einem Protagonisten auf, der durch einen Sturz in der Vergangenheit gelandet ist und sich damit irgendwie zurechtfinden muss. Zusätzlich muss der Protagonist noch einen Mordfall lösen und beruft sich dabei auf Sherlock Holmes und Tricks aus Fernsehsendungen.
Der Autor konnte mit "Isengrim" für mich (trotz brutalem Morden) ein Wohlfühl-Buch erschaffen und ich bin gespannt auf seine folgenden Werke. Die Charaktere haben eine richtige Persönlichkeit und auch die Geschichte entwickelt seinen ganz eigenen Charme!
Tolle Leseerfahrung!

Bewertung vom 25.10.2022
The Dark
Haughton, Emma

The Dark


sehr gut

Ich lese aktuell passend zur Jahreszeit vermehrt Thriller, die in kalten Gegenden spielen und da durfte dieser Thriller aus der Antarktis natürlich nicht fehlen. Das Cover und auch die Leseprobe versprachen mir ein düsteres und trotzdem sehr atmosphärisches Setting und das Versprechen wurde durch und durch gehalten! Die Umgebungsbeschreibungen und die bildhafte Sprache brachten mich des Öfteren zum Frösteln.
Die Charaktere sind allesamt recht unterschiedlich und auch wenn es zu Beginn sehr viele Namen auf einmal sind, gewöhnt man sich eigentlich recht schnell dran (oder kann auf den ersten Seiten in das Personenverzeichnis blicken). Die Gedankengänge und Handlungen der Protagonisten waren für mich meistens gut nachvollziehbar und die Autorin schaffte es meiner Meinung nach die einzelnen Protagonisten zum Leben zu erwecken. Die Auflösung hat mir auch gefallen (auch wenn die Frage nach dem "Warum" für mich nicht so ganz eindeutig war) und den Täter/die Täterin habe ich so nicht kommen sehen.
Alles in allem eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 14.10.2022
Auf der Spur des Jägers
Hartung, Alexander

Auf der Spur des Jägers


sehr gut

Dieses war mein erster Jan-Tommen Thriller und trotz des geringen Seitenumfangs konnte mich die Geschichte mitsamt der Charaktere überzeugen.
Jan Tommen ist kein flacher Protagonist und wirkte greifbar, ebenso der Rest des eigenwilligen und interessanten Teams. Der Fall führt den Leser in verschiedene Szenen, darunter Prostitution und Menschenhandel. Das war meiner Meinung nach gut aufgearbeitet und auch die juristischen Begriffe wurden im ganzen Buch richtig angewendet.

Alles in allem eine spannende Geschichte, die ich an einem Tag durchgelesen habe. Der Thriller bereitete mir viel Spaß und wird definitiv nicht mein letzter Jan-Tommen Thriller gewesen sein!

Bewertung vom 14.10.2022
Blutige Stufen / Detective Robert Hunter Bd.12
Carter, Chris

Blutige Stufen / Detective Robert Hunter Bd.12


sehr gut

Bisher habe ich (mit einer Ausnahme) jedes Buch von Chris Carter gelesen und nachdem mir der vorherige Teil der Reihe überhaupt nicht gefallen hat, setzte ich große Hoffnungen in diesen. An meiner Bewertung kann man gut entnehmen, dass meine Hoffnungen erfüllt wurden und mir der 12. Teil der Reihe sehr gut gefallen hat.

Carter wird hier wieder um einiges brutaler als im vorherigen Band und auch das Ende, bzw. die Auflösung habe ich nicht direkt kommen sehen. Hunter und Garcia ermitteln wieder mit ihrem typischen Charme, auch wenn die beiden vielleicht ein wenig kurz gekommen sind und die Ermittlungen und somit auch der Fall im Vordergrund standen. Eine kurze Länge gab es für mich zwischendrin, sonst war es durchweg spannend und folgte einem roten Faden. Zum Schluss blieben keine wichtigen Fragen offen und alles klärte sich.

Alles in allem eine spannende Geschichte, die mich überzeugen konnte.

Bewertung vom 09.09.2022
72 Stunden - Fürchte die Stille
Escher, Ben

72 Stunden - Fürchte die Stille


gut

Der Schreibstil des Autors konnte mich in diesem Buch komplett abholen. Es war von der ersten bis zur letzten Seite spannend, rasant und enthielt keine Längen. Der Autor schreibt sehr locker und er weiß auf jeden Fall, wie man den Leser am besten verwirrt.
Zwischendurch gab es für mich zu viele lose Fäden, die natürlich extra für das Verwirrspiel eingefädelt wurden, mich ließ das aber einfach mit zu vielen Fragezeichen zurück. Einiges fühlte sich sehr konstruiert an, das war irgendwann dann schon grenzwertig in Bezug auf die Glaubwürdigkeit.
Die Protagonistin war mir weder symapthisch, noch unsympathisch und so richtig mitfiebern konnte ich deshalb leider nicht mit ihr.
Die Auflösung konnte ich zum Schluss dann kommen sehen, dennoch hat mir der Schluss sehr gut gefallen.

Ein wahnsinnig spannendes und schnell gelesenes Buch, das inhaltlich leider noch Luft nach oben hat.

Bewertung vom 09.09.2022
Stille blutet
Poznanski, Ursula

Stille blutet


gut

Vorab: Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist ein echter Hingucker und ich mag das strahlende Rot darauf.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, jung und frisch, wie auch sonst bei Ursula Poznanskis Büchern. In der Mitte hat es sich für mich leider etwas gezogen und die Spannung ließ ein wenig auf sich warten, das kannte ich von Poznanski so bisher (noch) nicht. Nichtsdestotrotz schaffte Poznanski es, mich bis zum Schluss im Bezug auf den Täter/die Täterin im Dunkeln zu lassen, nicht einmal einen Verdacht hatte ich.
Die Protagonistin Fina war für einen Reihenauftakt nicht sonderlich ausführlich gestaltet, eigentlich kann ich zu ihr kaum etwas sagen, weil sie nichts Besonderes oder Greifbares an sich hatte. Einzig das Thema bodyshaming und Mobbing wird durch/dank Fina angesprochen. Ihr Partner Oliver war extrem nervig und absolut unausstehlich. Ich wollte die Szenen mit ihm teilweise gar nicht mehr richtig lesen, außerdem mag ich persönlich dieses typische Rollenverhalten von "Zwei Polizisten kommen neu zusammen in ein Team und hassen sich" einfach überhaupt nicht. Davon habe ich schon so viel gelesen, dass es mich mittlerweile wirklich nur noch stört. Auch Tibors Sicht konnte mich nicht vollständig überzeugen, vieles war doch sehr wiederholend und teilweise zu ausführlich. Die Sichtweise des Täters/der Täterin hat mir hingegen wieder sehr gut gefallen, davon hätte ich natürlich gerne mehr gelesen. Auch die Überschriften zu den Täter/Täterin-Kapiteln empfand ich als kreativ, interessant und waren auch mal etwas Neues.
Einen letzten Störfaktor habe ich leider noch: Die Autorin hätte die Unterschiede zwischen Mord und Totschlag besser recherchieren können, bzw. die Thematik überhaupt recherchieren können. Von Polizisten im Dienst erwarte ich eigentlich schon, dass sie diese Unterschiede kennen und nicht behaupten, Totschlag wäre im Affekt und Mord mit Vorsatz. Das ist nämlich grundlegend falsch und hat mich beim Lesen extrem irritert und gestört.

Das Buch endet mit einem Cliffhanger, ob ich Band 2 lesen werde, mache ich mal von den kommenden Bewertungen abhängig.
Insgesamt eine gut abgerundete Geschichte und ein interessanter Fall, allerdings mit einigen Schwächen. Da ist noch Luft nach oben!

Bewertung vom 18.08.2022
Ein dunkler Ort / Felix Bruch Bd.1
Goldammer, Frank

Ein dunkler Ort / Felix Bruch Bd.1


sehr gut

Das Cover hat mich sofort angesprochen und ich bin froh, den Klappentext gelesen zu haben! Das Buch hat mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil ist locker und bildlich, man fühlt sich in die Geschichte hineinversetzt und wird zu einem stillen Teilnehmer des Ganzen. Die Protagonisten sind teils sehr eigenwillig, vor allem natürlich der Ermittler Bruch. Schauer ist auch eher eigen, die beiden haben in dem Punkt gut zusammen gepasst. Die Ermittlungsarbeit war spannend mitzuverfolgen, auch der Fall war mir bis zur Auflösung sehr undurchsichtig und ich konnte das Ende nur schwer kommen sehen.
Das Buch hat durchweg einen roten Faden und die Spannung hat mich richtig festgehalten, sodass ich nach zwei Tagen mit der Geschichte durch war. Für mich ein wahrer Pageturner, stellenweise auch richtig gruselig und ich freue mich auf weitere Bücher der Reihe! Bruch und Schauer hatten einen sehr holprigen Start und ich hoffe doch, dass das im nächsten Teil ein wenig besser wird. Absolut lesenswert!

Bewertung vom 14.08.2022
Willkommen in Wisewood
Wrobel, Stephanie

Willkommen in Wisewood


sehr gut

Das Cover hat mir sofort gefallen und es passt inhaltlich super zum Buch. Man erkennt Wisewood umgeben von wilden Wellen.
Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt und bei einer der Perspektiven muss man zu Beginn ein wenig rätseln, um wen es sich da handelt. Das hat mir gut gefallen, auch wenn es mir teilweise ein wenig too much war. Es gab da so viel Hintergrundwissen zu diesem Charakter, dass da deshalb die Spannung ab und zu flöten gegangen ist. Trotzdem hat mich die Geschichte total interessiert und ich wollte das Buch nie richtig zur Seite legen. Wenn es ein bisschen weniger ausführlich gewesen wäre, hätte das Buch vermutlich 4,5 Sterne von mir erhalten.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, es war sehr leicht zu lesen und einige Themen wurden sehr gut herübergebracht. Zum Schluss gibt es eine Szene mit der Leiterin von Wisewood im Wasser, die hat mir besonders gut gefallen. Das Ende war recht schlüssig und erschreckend, wenn auch nicht überraschend.
Wer einen eher gemächlichen Thriller möchte und sich für die Hintergrundgeschichten der Protagonisten begeistern kann, ist hier genau richtig! Klare Leseempfehlung :)

Bewertung vom 14.08.2022
Die Cellistin / Gabriel Allon Bd.21
Silva, Daniel

Die Cellistin / Gabriel Allon Bd.21


gut

Das Cover gefällt mir sehr gut, es wirkt durch den Sonnenuntergang sehr gemütlich und auch ein wenig mysteriös. Das war mein erster Gabriel-Allon-Thriller und vielleicht hat es mir auch genau deshalb nicht so gut gefallen. Hätte ich da mit Band 1 anfangen müssen?
Der Schreibstil war leider auch nicht so meins. Es gab auf manchen Seiten teilweise bis zu fünf neue Namen, jedes Kapitel kamen weitere Personen dazu und die Geschichte war sehr nüchtern und neutral erzählt. Das muss man glaube ich mögen, mir war es allerdings ein bisschen zu viel und hat mich beim Lesen sehr angestrengt. Vielleicht wäre ich damit besser zurecht gekommen, wenn ich die vorherigen Bände gekannt hätte. Daher ziehe ich dafür auch keinen Stern ab.
Die Geschichte selbst war interessant, mir fehlte es aber auch meistens an Spannung. Das Buch konnte mich spätestens ab der Hälfte leider kaum noch fesseln und deshalb habe ich auch relativ lange gebraucht, um es zu beenden.
Alles in allem eine interessante Geschichte (mit teilweise viel zu vielen Fachbegriffen) aber die Umsetzung war nicht so meins.