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simsa
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bei Bremen
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Ich liebe Bücher und Ihr findet mich auch auf unserem Blog: http://kapitelleserin.blogspot.de/
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Bewertungen

Insgesamt 291 Bewertungen
Bewertung vom 04.08.2018
Der magische Dolch / Podkin Einohr Bd.1
Larwood, Kieran

Der magische Dolch / Podkin Einohr Bd.1


ausgezeichnet

Die Geschichte von Podkin Einohr war für mich als erwachsene Person einfach spannend zu lesen und dies will schon etwas aussagen.

Wir lernen Podkin kennen und sein Leben ist recht beschaulich. Er ist der Sohn vom Stammesoberhaupt, lebt ein ruhiges und faules Leben. Doch dies alles ändert sich von jetzt auf gleich und Podkin muss mit seinen Geschwistern fliehen.
Hier beginnt die eigentliche Story, die nicht nur dunkel ist, sondern auch spannend und voller unterhaltender Elemente.
Ich selber konnte mir zunächst nur schlecht vorstellen, wie eine Geschichte aus Tier-Sicht funktionieren kann, da mich aus diesem Bereich bisher kein Buch überzeugen konnte. Mit Podkin Einohr klappt dies aber sehr gut. Ich blendete sein tierisches Wesen sogar aus und konnte mich sehr gut in seine Lage versetzen.

Hervorzuheben ist hier sicherlich, dass auch Jungen endlich mal ein Buch bekommen haben, dass sie fesseln wird. Der Markt hat so viele Geschichten für Leserinnen, hier ist es aber so, dass beide es mögen werden, Jungen aber auch endlich einmal auf ihre Kosten kommen.

Zum Schreibstil kann ich sagen, dass er sehr anschaulich und flüssig ist. Mir hat es einfach gut gefallen. Ein klarer Tipp von mir.

Bewertung vom 03.06.2018
Die Weiße Rose / Das Juwel Bd.2
Ewing, Amy

Die Weiße Rose / Das Juwel Bd.2


sehr gut

In diesem zweiten Teil der Juwel-Reihe von Amy Ewing möchte ich gar nicht so viel zum Inhalt sagen, schließlich ist nicht jedem das Ende des ersten Teils bekannt.

Hier die Reihenfolge:

1) Das Juwel – Die Gabe
2) Das Juwel – Die weiße Rose
3) Das Juwel – Der schwarze Schlüssel

Ich muss gestehen, dass mir dieses Buch sogar noch etwas besser gefallen hat, als der erste Teil. Sicherlich, wir kennen uns nun aus in dieser Welt der verschiedenen Schichten, Zonen und Rangordnungen und doch darf man hier die „Einzige Stadt“ noch etwas genauer betrachten.

Es ist ein Ausbrechen aus dem Juwel und ein Betreten der verschiedenen Orte, was für mich seinen ganz eigenen Reiz mit sich brachte.

Wieder begleiten wir Violet, die noch stärker hervortritt, als im ersten Teil. Sie ist stark, sie weiß was sie will und ist unheimlich mutig, wenn es um die Sicherheit und den Schutz ihrer Lieben geht. Dies macht Spaß zu lesen, gerade weil sie mit ihrer Art mitreißt und man ihr auf Schritt und Tritt folgen möchte.

Aber auch die Veränderungen, der Widerstand und die Schritte, die in diesem Buch eingeleitet werden, hat die Autorin Amy Ewing wunderbar umgesetzt. Sie schreibt sehr echt und den Ereignissen sehr nahe. Ich hatte sehr oft das Gefühl, Dinge auch spüren zu können, Orte zu betrachten und selber auf der Flucht zu sein.

Was hier bei diesem Buch allerdings hervorzuheben ist, war das Tempo, mit dem es voran geht. Ich konnte der Geschichte seht gut folgen und es war perfekt, dass alle Geschehnisse in genau der richtigen Zeit kamen und ich dadurch Violets Geschichte nicht zur Seite legen konnte. Somit habe ich es beinahe in einem Rutsch durchgelesen.

Und an ein Aufhören ist nicht zu denken, denn wer hier, genau wie beim Vorgänger, den letzten Satz liest, weiß, dass es ohne den nächsten Teil nicht gehen wird. Man kann sich der Story nicht entziehen.

Mein Fazit:
Selten, dass mich ein zweiter Teil mehr mitziehen konnte, als der Beginn einer Trilogie. Hier war es so und ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen.

Bewertung vom 29.05.2018
Das Glück an Regentagen
Stapley, Marissa

Das Glück an Regentagen


gut

Mae hat alles verloren.
Nach einer Trennung weiß sie nicht wohin mit sich und ihren Leben und kehrt an den Ort ihrer Kindheit zurück. In das alte Hotel ihrer Großeltern und zurück in ihr Zuhause.
Doch auch dort ist nichts mehr wie es war. Ihre Großmutter scheint verwirrt, ihr Großvater ist nicht auffindbar und ER ist wieder da. Gabe, ihr bester Freund, ihre große Liebe und der Mann, der ihr Herz in tausend Stücke zerschlagen hat.



Ich lese recht selten Leseproben, aber bei „Das Glück an Regentagen“ lockte mich nicht nur das Cover, sondern auch dieser wunderschöne Titel.

Und ja, nachdem mir die Leseprobe sehr zugesagt hatte, musste auch das komplette Buch ausprobiert werden.

Wir lernen in diesem Roman nicht nur Mae und das Scheitern ihrer Beziehung kennen, sondern treffen auch in kurzen Abschnitten auf ihre Mutter, erleben Kapitel mit ihren Großeltern und Gabe. Jeder berichtet aus seiner Perspektive über gerade geschehenes, lässt die Vergangenheit aufleben und uns somit Teilhaben an dem Großén und Ganzen.

Dabei ist „Das Glück an Regentagen“ kein dicker Wälzer. Mit seinen gerade einmal 304 Seiten ist es ein kleines Büchlein, welches von der Größe perfekt für laue Sommerabende geeignet ist.

Vor jedem Kapitel, die eine gute Länge von ca. 10 Seiten haben, bekommen wir Tipps, was man an Regentagen unternehmen kann. Diese Tipps hängen auch im Hotel von Maes Eltern und sind ein Vermächtnis ihrer Mutter.
Jeder einzelne Vorschlag brachte mir ein Lächeln und zeigt auf, dass man sich auf keinen Fall von so Kleinigkeiten, wie dem schlechten Wetter aufhalten lassen darf.

Zur Geschichte kann ich allerdings sagen, dass ich sie durchwachsen fand. Das Buch lässt sich sehr schnell lesen und die Geschichte kommt voran, allerdings lässt die Autorin Marissa Stapley ihre Figuren sehr hölzern wirken. Es gibt im Erzählfluss immer wieder kleine Sprünge und wenig Gefühl, so dass ich Personen zwar mochte und auch ihr Handeln verstehen konnte, allerdings sehr schlecht eine Beziehung zu ihnen aufbauen konnte.

Der Schreibstil macht ein flüssiges Lesen dadurch nicht unmöglich, aber auch nicht so, dass man sich zurücklehnt und genießt.

Bei der Geschichte war es für mich auch so, dass in Maes Leben gravierende Dinge geschehen, die für mich viel zu schnell zur Seite gelegt werden, was ich schade fand. Denn ein wenig mehr Ausarbeitung und dieser Roman hätte deutlich umfangreicher und vielleicht auch spannender werden können.

Mein Fazit:
Ein durchwachsener Roman, der mir irgendwie gefallen hat, der es aber auch schwer machte die Figuren in sein Herz zu lassen.

Bewertung vom 22.05.2018
The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?
Finn, A. J.

The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?


sehr gut

Anna Fox ist an ihr Haus gebunden. Vor 10 Monaten war sie das letzte Mal vor der Tür, doch durch einen schweren Schicksalsschlag, kann sie einfach nicht mehr nach draußen gehen.
Und so verbringt Anna in ihrem New Yorker Stadthaus die Zeit damit, ihre Nachbarn durch eine Kamera zu beobachten. Sie nimmt durch die heimliche Sicht an deren Leben teil und erlebt so auch den Einzug der Familie Russel.
Diese ist Anna sofort sympathisch und dann zerbricht Annas Welt erneut, als sie Zeugin eines grausamen Mordes in eben dieser Familie wird. Doch weder die Polizei, noch Ärzte und Bekannte glauben ihr. Hat sie sich alles nur eingebildet?



„The woman in the window“ hatte für mich bereits durch seinen Klappentext eine Spannung, der ich mich nicht entziehen konnte. Sicherlich, es erinnert einiges an „Das Fenster zum Hof“ und doch ist das Buch anders.

Anna ist erschöpft, sie ist getrennt von ihrem Mann und ihrer Tochter und leidet an einer Angststörung, die sie das Haus nicht verlassen lässt.
Dies allein fand ich bereits faszinierend. Hinzu kommt, dass A.J. Finn einen ganz besonderen Schreibstil hat. Er schafft eine Atmosphäre mit Annas Einsamkeit und lässt sie dennoch in einem Mittelpunkt stehen, auch wenn Besuch in ihrem Leben alles andere als häufig vorkommt.

Wie Leserinnen und Leser erleben ihren Alltag, wir bemerken ihre Verletztheit und den Willen anderen Menschen mit einer ähnlichen Störung via Internet zu helfen. Dies macht die Protagonistin auf der einen Seite zerbrechlich, aber auch wiederum stark.

Dann passiert der Mord und das Buch bekommt ein anderes Licht. Anna steht mit ihrer Zeugenaussage vor einer Wand. Niemand schenkt ihr Glauben, niemand unterstützt sie und auch hier schafft es A.J. Finn uns Leserinnen und Leser zu spalten. Bleiben wir bei unserer Protagonistin, oder zweifeln auch wir?

Dieses Spiel macht die Geschichte aus, die mich mit ihrer Atmosphäre überzeugen konnte.
Allerdings und hier kommen wir zu meinem Punktabzug, es hat nicht über die kompletten 544 Seiten funktioniert.
Der Beginn ist stark, das Ende auch gelungen und der Mittelteil weist leichte Längen auf in denen mir nicht genug passierte und ich mir vorkam, als würde ich mich im Kreis drehen.

Mein Fazit:
Ein unterhaltendes Buch, welches sich unheimlich gut lesen lässt, dass aber seine kleinen Schwachstellen hat.

Bewertung vom 15.05.2018
Heimweh-Blues und heiße Schokolade / Die Trabbel-Drillinge Bd.1
Janotta, Anja

Heimweh-Blues und heiße Schokolade / Die Trabbel-Drillinge Bd.1


gut

Für den großen Traum der Mutter aufs Land ziehen. Was nicht nur schwierig klingt, ist auf der einen Seite ein Loslassen von Problemen in der Großstadt, aber auch ein Treffen auf gemeine Klassenkameraden, lästernde Dorfbewohner und die Sehnsucht zurück.
Die Drillinge Franka, Vicky und Bella halten zusammen wie Pech und Schwefel, doch ein gemeiner Zeitungsartikel bringt Unruhe in ihr Leben und somit geben sie dem Wunsch der Mama nach und ziehen aufs Land um ein Hotel zu eröffnen.




Da es sich bei „Die Trabbel-Drillinge – Heimweh Blues & Heisse Schokolade“ um den Auftakt einer neuen Kinderbuchreihe handelt, war ich sehr gespannt auf das, was kommen wird.

Zunächst einmal hat es mir gefallen, dass es sich hier um Drillinge handelt. Jede für sich ist eine eigene Persönlichkeit. Bella ist die Fashion-Ikone. Sie liebt Mode und Dekorationen. Vicky ist der Kopf der Geschwister, sie mogelt alle drei durch Prüfungen und ist unheimlich klug. Franka ist ein Herzchen, sie liebt Schokolade, Rezepte und ist das sensibelste Drillingsmädchen.

Franka ist auch das Mädchen, das wir hier begleiten. Wir bekommen ihr Gefühlsleben mit, merken wir sie sich manchmal außen vor fühlt, aber doch ein wichtiger Teil ihrer Familie ist.
Hinzu kommt die Tragik mit dem Umzug, denn die Kinder der Klasse nehmen die Drei sehr schlecht auf.

Und hier kommt der Punkt, der mir nicht gefallen hat. Ich fand die Drillinge schon sehr hochnäsig. Sie waren mir nicht wirklich sympathisch und waren den neuen Nachbarn gegenüber sehr altklug, was ich überhaupt nicht mochte.
Der Konflikt Stadt- gegen Dorfkind wurde mit Klischees bedient und ich war schon etwas vor den Kopf gestoßen. Die einen sind anscheinend so fortschrittlich und die anderen leben hinter dem Mond. Ich fand es nicht gut und ja, ich weiß, dass es sich hier um ein Kinderbuch handelt. Aber muss man Protagonisten nicht mögen um ein Buch zu genießen?

Es ist aber auch so, dass die Geschichte ab der Mitte kippte und ich den Charakteren näher kam. Ich fand gefallen an jeder der Schwestern und sie wurden auch offener, auch wenn ich ganz ehrlich sagen muss, dass die Klassenkameraden und Nachbarn alles andere als einfach sind.

Sehr gerne mochte ich in diesem Buch die lockere Oma, die Gemeinschaft die diese Familie bildet und den Zusammenhalt.
Auch das Ende war sehr gut gelöst und ich bin wirklich versöhnt geworden.

Da es einen zweiten Teil geben wird, bin ich sehr gespannt, wie mir dieser gefallen wird. Ich denke nämlich, dass gerade Bella und Vicky erst auftauen mussten, um mir sympathisch zu werden.

Für Mädchen ab ca. 8 Jahren ist dieses Buch aber bestimmt ein großen Abenteuer. Ich bin gespannt was meine Tochter sagen wird.

Mein Fazit:
Ein Buch, das ein wenig braucht um zu gefallen, dann aber Spaß macht.

Bewertung vom 10.05.2018
In den Augen der anderen
Picoult, Jodi

In den Augen der anderen


sehr gut

Alle Beweise sprechen gegen Jacob. Er ist des Mordes an seiner Tutorin angeklagt, jener Frau die ihm so nahe stand, wie kaum ein anderer Mensch.
Aber war Jacob es auch? Denn der Angeklagte ist autistisch, lebt zum Teil in seiner eigenen Welt und hat eine Mutter, die alles gibt um ihn vor dem Gefängnis zu schützen.



Ich mag die Bücher von Jodi Picoult sehr gerne. Sie sind anders als viele andere, behandeln oftmals ein ernstes Thema, welches seine Facetten erst mit dem Verlauf der Geschichte offenbart.

„In den Augen der anderen“ ist so ein Buch. Als ich in der Bücherei war, um mir ein Buch der Autorin zu leihen, war nach dem Lesen des Klappentextes klar, dieses hier muss mit.

Zum Einen, weil ich Bücher gerne lese in denen die Protagonisten sich vor Gericht behaupten müssen und zum Anderen, weil ich das Thema Autismus sehr faszinierend finde. Es steckt so viel hinter der Diagnose des Autismus und oftmals entdeckt man brilliante und einzigartige Menschen, die einfach ein Problem mit dem Öffnen in Bezug auf ihr Umfeld haben.

Jodi Picoult hat für mich auch dieses Thma sehr gut umgesetzt. Sie hat diesen Roman aus den Blickwinkeln von verschiendenen Personen verfasst. Zum Beispiel bekamen wir durch die Sicht von Jacob sehr gute Einblicke in seine Welt. Ich verstand sein handeln, weil es für ihn logisch ist, ich begriff was bestimmte Dinge mit ihm taten oder für ihn darstellten und tauchte in diesen Kapiteln in seine Welt ein.
Aber wir erlebten auch die Sicht seiner Mutter, die ein autistisches Kind allein großzog, nun vor einem Scherbenhaufen steht und ihn versucht vor einem großen Unheil zu beschützen. Wir treffen ein Theo, Jacobs Bruder, der oft unter der vielen Aufmerksam kein litt, die nicht er, sondern sein Bruder bekam. Und wir dürfen Oliver, dem Anwalt der Familie, und Rich dem Cop über die Schulter schauen.

Mit hat hierbei sehr gefallen, wie die Personen zueinander stehen, wie menschlich jeder ist, wie nah wir als Leserinnen und Leser kommen und wie tief wir auch in jedes Leben eintauchen können.
Es ist mal wieder ein sensibles Buch, denn auch wenn mir schnell bewusst war, wie der Tag der Tat verlaufen ist, die Auflösung war mir nicht klar und mir war auch nicht klar, wie alles enden wird.

Was ich hier etwas schnell abgearbeitet fand waren die finanziellen Sorgen der Mutter, die sich zwar hinter ihren Sohn stellt, aber auch einen Anwalt zu bezahlen hat und auch das Ende hat mich nicht komplett begeistern können, war aber in Ordnung.

Mein Fazit:
Ein Buch mit seinen 688 Seiten, welches mich sehr fesseln konnte und mir Lesespaß gebracht hat. Ich habe Kleinigkeiten, für die ich mehr Seiten benötigt hätte. Dies brachte meinem Vergnügen aber keinen Abbruch.

Bewertung vom 10.05.2018
Die Gabe / Das Juwel Bd.1
Ewing, Amy

Die Gabe / Das Juwel Bd.1


sehr gut

Sie sind auserwählt und ihnen blüht eine Zukunft in den angesehensten Häusern. Violet gehört zu diesen besonderen Mädchen. Aufgewachsen im Sumpf, wurde sie schon in jungen Jahren von der Familie getrennt. Denn Violet hat besondere Fähigkeiten, die nur bei den ärmsten der Armen vorkommen
Bei einer Auktion wird sie meistbietend an die Herzogin verkauft. Auf den ersten Blick gerät sie in eine prunkvolle Welt, doch der Schein trügt...



Ich habe von diesem Buch schon so viel gehört, dass ich es einfach versuchen musste.

Folgende Reihenfolge ist erschienen:

1) Das Juwel – Die Gabe
2) Das Juwel – Die weiße Rose
3) Das Juwel – Der schwarze Schlüssel

Bei diesem ersten Teil lernen wir Violet kennen, die ihren letzten Tag in Freiheit begeht. Bereits am nächsten Teil gehört sie zu den Mädchen, die bei einer Auktion verkauft werden. Ab diesen Moment wird sie jemanden gehören, es wird jemand über sie bestimmen und sie hat keine Chance dem Ganzen zu entfliehen.

Was es genau auf sich hat mit der Auktion und was für eine Aufgabe Violet bevorsteht, möchte ich hier nicht beschreiben, denn dies sollte jeder selber lesen.

Ich selber wurde hier allerdings sehr positiv überrascht, denn auf der einen Seite ist das Cover des Buches wunderschön und stimmig und auf der anderen Seite führt es auch in eine falsche Richtung.

Fakt ist, „Das Juwel – Die Gabe“ hat einen tollen Schreibstil, der nicht nur sofort fesselt und uns Violet sehr nahe bringt, es hat auch eine Geschichte bei der man sich immer fragt, was noch so auf uns zukommt.
Ein wenig erinnerte mich dieses – armes Mädchen aus dem Sumpf kommt gegen ihren Willen in eine wundervolle und prunkvolle Welt – an die Tribute von Panem. Natürlich ohne den Kampf auf Leben und Tod.
Doch dieses Buch ist auch anders. Die Protagonistin ist hier allerdings auch sehr stark, sie weiß was sie möchte und ist bereit alles zu geben.

Auch in Sachen Liebe gibt es eine kleine Geschichte, die mir gefallen hat und bei der ich hoffe, dass sie in den kommenden Büchern weitergeht.

Mein Fazit:
Für Leserinnen und Leser, die es spannend mögen, die gut gegen böse gerne verfolgen und nichts gegen eine Trilogie haben... ein tolles Buch.

Bewertung vom 10.05.2018
Fragen und Antworten

Fragen und Antworten


ausgezeichnet

Es gibt ja viele Arten ein Tagebuch zu schreiben. Ideen und Gedanken aus der Gegenwart in die Zukunft zu bringen.

So finde ich es immer spannend zu lesen, wie ich über bestimmte Dinge vor einigen Jahren noch dachte und wie sich mein Leben und meine Ansichten mit der Zeit ändern.

Das „F&A – Fragen und Antworten“ Buch aus dem mgv Verlag ist für mich da etwas ganz neues. Es beinhaltet 365 Fragen, die einzeln und nach Datum an jedem Tag des Jahres gestellt werden.

Der Clou dabei ist, dass dieses Buch auch wie ein Tagebuch zu betrachten ist. Denn jede Frage wiederholt sich an ihrem Jahrestag wieder und dies für 5 Jahre lang.
So erhalten wir nicht nur 1825 persönliche Antworten, sondern auch einen Rückblick auf Gefühle und Gedanken.

Fragen können z.B. sein:
Bei welchem Konzert oder Show warst du zuletzt?
Wie lautet dein Motto?
Was hält dich momentan am meisten auf?
Was hat deinen Tag heute besser gemacht?

Simple kleine Fragen, die zum Teil wirklich zum Nachdenken anregen, die aber jede für sich in 5 Jahren bestimmt ein besonderes Gefühl mir sich bringt.

Da ich dieses Buch am 07. April zu meinem Geburtstag bekommen habe, wurde an diesem Tag auch mit den Einträgen begonnen. Wir Buchschreiber tragen hierzu einfach die Jahreszahl in der ersten Spalte des Tages ein und starten. So ist ein Einstieg jederzeit möglich.

Mein Fazit:
Ich finde die Idee so klasse. Nachdem ich von diesem Buch auf Instagram einiges gehört habe, war es ein super Geschenk an meinem Geburtstag. Ich bin gespannt wie ich in 5 Jahren über einige Dinge denke.

Bewertung vom 15.04.2018
Neighbor Dearest
Ward, Penelope

Neighbor Dearest


ausgezeichnet

Chelsea glaubt nicht mehr an die große Liebe. Seit der Mann ihrer Träume sie verlassen hat, verlässt sie sich nur noch auf sich selbst. Um neu zu starten, zieht sie in eine neue Wohnung und versucht nicht in Erinnerungen zu schwelgen.
Doch für Ablenkung ist gesorgt, denn ihr Nachbar Damien raubt ihr mit seinen stetig bellenden Hunden den letzten Nerv. Doch was als Lärmbelästigung beginnt, wird zu einer sehr engen Freundschaft. Doch Damien birgt ein Geheimnis, von dem Chelsea noch nichts weiß...




Zunächst einmal möchte ich mich beim Goldmann Verlag für dieses Rezensionsexemplar bedanken. Ich habe das erste Buch der Reihe so gerne gelesen und hier weiterlesen zu dürfen, war mir eine große Freude.

Hier kommt die Reihenfolge:
1) Stepbrother Dearest
2) Neighbor Dearest

Wir Leserinnen und Leser treffen in diesem zweiten Buch erneut auf Chelsea. Mir hat sie bereits im Vorgänger gefallen, auch wenn sie dort natürlich eine Rolle bekommen hat, die ihr nicht ganz gerecht wurde.

Aufgefallen ist mir hier sofort, dass dieses Buch anders ist. Hier stehen zwei Personen im Vordergrund, die sich mit lustigen Dialogen präsentieren. Beide haben ihre Geschichte und beide harmonieren zusammen unheimlich gut. Um nicht zu sagen von der ersten Szene an.
Man merkt diese Verbundenheit, die hier schnell in eine sehr gute Freundschaft mündet. Dies macht Spaß und unterhält wunderbar.

Ab der Mitte des Buches gibt es eine Wendung und die hatte es für mich noch einmal in sich. Auch wenn ich schon kritische Stimmen gehört habe, ich mochte auch diesen Part sehr gerne. Es kommt so eine Wärme von jeder Seite und ich konnte mich sehr gut fallenlassen.

Geschrieben wurde das Buch aus der Sicht von Chelsea und auch aus ihrer Gefühlswelt. Damien als „Gegenspieler“ erleben wir mit ihren Augen und seine Gefühle lassen sich erahnen bzw. bekommen wir vom Hörensagen mitgeteilt.
Dies hat mir gut, wenn nicht sogar besser gefallen als bei „Stepbrother Dearest“.

Auch gibt es in diesem Buch keine Längen. Es passiert stetig etwas, dieses überfordert aber auch nicht von den Ereignissen her.
Der Schreibstil ist herzlich, warm, humorvoll und reißt mit.

Natürlich habe ich das Ende schon etwas vorhersehen können. Oder sagen wir es anders, ich hatte insgesamt zwei Lösungsvorschläge, von denen einer auch eingetroffen ist. Aber hey, was soll es? Muss man immer eine große Überraschung erleben?
Mir hat es gefallen und nur darum geht es doch.

Mein Fazit:
„Neighbor Dearest“ hat mir noch besser gefallen als sein Vorgänger und ich mochte die Charaktere unheimlich gerne. Ein Buch mit verschiedenen Facetten, das aber nicht langweilig oder überladen wirkt. Eine gute Mischung

Bewertung vom 11.04.2018
Stepbrother Dearest, deutsche Ausgabe
Ward, Penelope

Stepbrother Dearest, deutsche Ausgabe


ausgezeichnet

Greta ist wahnsinnig aufgeregt. Der Sohn ihres Stiefvaters wird das neue Schuljahr in Bosten verbringen und damit bei ihnen einziehen. Doch die Vorfreude bekommt einen herben Schlag, als sie Elec zum ersten Mal sieht. Denn er ist ihr gegenüber kühl, ein richtiger Rebell und bringt jeden Abend ein neues Mädchen mit nach Hause.
Und doch gibt es sehr intime Momente und einer endet mit einer gemeinsamen Nacht.
Doch Elec geht so schnell wieder weg, wie er gekommen ist und Greta hört Jahre lang nichts mehr von ihm. Als sie nach sieben Jahren wieder aufeinander treffen, scheint es, als wäre diese Spannung zwischen ihnen nie vergangen.



„Stepbrother Dearest“ von Penelope Ward ist ein Buch, welches schon sehr lange als ungelesenes Exemplar in meinem Regal stand. Nun, da ein zweiter Teil auf den deutschen Buchmarkt gekommen ist, wollte ich es endlich einmal lesen.

Hier die Reihenfolge:
1) Stepbrother Dearest
2) Neighbor Dearest

Die Kritiken von vielen Leserinnen sind ja sehr positiv und auch mir hat die Geschichte von Greta und Elec gefallen.

Es war für mich sogar so, dass ich hier so schnell voran gekommen bin, wie in kaum einem Buch zuvor. Dadurch gestaltete sich das 352 Seiten lange Buch als eine nette Tageslektüre.

Was aufgefallen ist, war der Schlagabtausch den sich Elec und Greta geben. Er ist sehr provokativ und sie schafft es trotzdem gut zu parieren. Dies hat mir gefallen und ich war gespannt, auf jede Szene in der sie sich erneut begegnen.

Dabei erzählt Greta hier in der Ich-Perspektive und dadurch bekommen wir nicht nur ihre Gefühle hautnah mit, sondern wissen auch was sie denkt und wie es um sie steht. Und leicht hat sie es auf keinen Fall, weder mit ihrer Gefühlswelt, noch mit den kleinen Gemeinheiten, die Elec für sie parat hat.

Aufgeteilt ist dieser Roman in zwei Abschnitten. Im ersten sind die Protagonisten Teenager, im zweiten Teil junge Erwachsene. Beide Zeiten haben mit gefallen und gerade der Sprung in die jetzige Zeit war interessant, da ich wirklich gespannt war, wie sie sich entwickelt haben.

Mitten in der Geschichte kam das Buch für mich leicht ins Stocken. Denn der Verlauf stand kurz auf der Stelle, fing sich dann zum Glück aber wieder.
Da wir hier ja als Leserinnen Greta sind, kam im Buch noch der Wechsel, in dem Elec die Geschichte noch einmal aus seiner Sicht zeigte. Ich denke dies war ein kleines Highlight, welches ganz neue Einblicke preisgab.

Ich freue mich nun auf den zweiten Teil.

Mein Fazit:
Die Geschichte von Greta und Elec unterhält wunderbar und macht Spaß, auch wenn ich einen kleinen Punktabzug durch ein wenig Länge im Mittelteil geben muss.