Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Dajobama

Bewertungen

Insgesamt 117 Bewertungen
Bewertung vom 05.12.2023
Minecraft, Open World Band 01
Ramirez, Stephanie

Minecraft, Open World Band 01


sehr gut

Minecraft Open World – In den Nether – Ramirez
Ein farbenfrohes Abenteuer aus der Minecraft-Welt. Dieses Buch ist als Einzelband lesbar und es ist vermutlich nicht schlimm, wenn man keine Vorkenntnisse aus der Gaming-Welt von Minecraft hat – Sarah ist schließlich ebenfalls Neuling und wird von Hektor instruiert – schaden kann es aber sicherlich auch nicht.
Diese Geschichte ist als Comic in erster Linie für junge Leser ab etwa 10 Jahren konzipiert. Das typische Minecraft-Design mit vielen Blöcken und phantasievollen Welten ist ganz klar wiederzuerkennen und hat uns auch hervorragend gefallen.
Da Sarah ebenfalls als Neuling in diese Welt eintaucht, werden die wesentlichen Begriffe noch einmal von Hektor erklärt. Zwischen den beiden entwickelt sich nach einigen Hindernissen eine wunderbare Freundschaft, von der widerwillig auch Hektor profitiert, da Sarah ihn dazu bringt seine Komfortzone zu verlassen.
Den Kids hat diese Comic-Geschichte sehr gut gefallen. Mir persönlich liegt dieser Stil weniger, vor allen Dingen fand ich den Textanteil recht gering. Tatsächlich hat man das Büchlein in weniger als einer Stunde durchgelesen. Dennoch ist dies für Fans sicherlich ein Muss.
4 Sterne.

Bewertung vom 21.11.2023
Himmelfahrt
Binge, Nicholas

Himmelfahrt


sehr gut

Himmelfahrt – Nicholas Binge
Offiziell wird dieses Werk als Thriller eingeordnet. Damit bin ich nicht ganz einverstanden, denn es ist soviel mehr. Tatsächlich handelt es sich hierbei um eine wilde, gewagte Mischung aus Abenteuer-/Bergsteigergeschichte, übernatürlichen Elementen, wissenschaftlichen Erklärungsversuchen, philosophischen Überlegungen und Horror.
Diese Geschichte wird in Form eines Briefromans erzählt. Der renommierte Wissenschaftler Harold Tunmore schreibt an seine Nichte Harriet und berichtet von seiner furchterregenden Expedition auf den riesigen Berg, der plötzlich mitten aus dem Pazifik ragt. Nicht nur, dass von der ersten Expedition auf dieses Ungetüm nur zwei Menschen lebend zurückgekehrt sind, scheint an diesem Ort so einiges nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Das ganze Unternehmen – ein Himmelfahrtskommando.
Zu Beginn kommt dieser Roman als spannende Abenteuer- oder Agentengeschichte daher. Schnell zeigt sich jedoch, dass mehr dahinter steckt. Das Expeditionsteam besteht hauptsächlich aus brillanten Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachbereiche, die nach logischen wissenschaftlichen Erklärungen für die diversen Auffälligkeiten suchen. Bald jedoch sind die Grenzen des bekannten Wissens bzw. des menschlichen Geistes erreicht. Zugegebenermaßen konnte ich nicht immer folgen. Zunehmend verschwimmen die Grenzen zwischen Erklärbarem und Übernatürlichem und die Expedition wird zu einem blutigem Kampf ums Überleben.
Ich denke nicht, dass man dieses Buch in ein Genre einordnen kann. Zu viele Elemente aus unterschiedlichen Bereichen sind enthalten – vom Wissenschaftsthriller zum Horrorschocker. Ein wirklich wilder Aufstieg, der mich total gefesselt und atemlos gemacht hat. Dazu ist es als Briefroman toll geschrieben. Dies verleiht der Geschichte eine weitere Ebene und macht sie tiefgründiger. Sowohl die Landschaft, dieser Berg in unglaublicher Höhe, als auch die teils eklatanten Persönlichkeitsveränderungen der Expeditionsteilnehmer, sind ganz wunderbar beschrieben und erzeugen Gänsehautgefühle
Trotz allem spielt die Menschlichkeit eine wahnsinnig große Rolle. Gerade bei Harold kommt die Vergangenheit immer wieder hoch. Der Berg zwingt ihn, sich seinen Dämonen zu stellen – innerlich wie äußerlich. Und natürlich stellt sich die Frage, wie man angesichts der unglaublichen Herausforderungen einen Rest von Menschlichkeit bewahrt.
Auch wenn ich nicht immer folgen konnte und es mir gegen Ende doch etwas zu wild wurde (bin eher kein Horror-Fan), war dies ein ganz besonderes Leseerlebnis, das mich sehr zum Nachdenken angeregt hat.
4 Sterne

Bewertung vom 28.09.2023
Paradise Garden
Fischer, Elena

Paradise Garden


ausgezeichnet

Paradise Garden – Elena Fischer
Die 14-jährige Billie plante gerade noch einen Urlaub mit ihrer unkonventionellen Mutter Marika und einem alten Nissan, da schlägt das Schicksal voll zu und Billie macht sich alleine auf eine Reise und auf die Suche nach ihren Wurzeln. Denn ihre Mutter, die kann sie plötzlich nicht mehr fragen, wer ihr Vater ist.
Billie ist eine sehr sympathische, authentische Hauptfigur, die mit ihrer Mutter in sehr einfachen, beinahe ärmlichen Verhältnissen lebt. Die beiden haben nicht viel, doch sie haben einander und machen das beste daraus. Marika hat einen tollen Humor, ein gutes Herz und einen guten Draht zu ihrer Tochter. Doch eines Tages steht Marikas Mutter, Billies Oma vor der Tür – und alles geht den Bach runter.
Ich-Erzählerin dieser bittersüßen Coming-of-Age-Geschichte ist Billie. Dementsprechend ist die Sprache einfach und locker. Die Autorin versteht es hervorragend, sich in die Gedanken- und Gefühlswelt einer 14jährigen einzufühlen. Sowohl von Sprache als auch Inhalt ist dieser Roman sehr gut auch schon für jugendliche Leser geeignet. Trotzdem ist es eine schöne Sprache mit viel psychologischem Tiefgang. In diesem berührenden Werk geht es ums Erwachsen werden, Trauer und die Suche nach den eigenen Wurzeln. Ein Roman, der sich lockerleicht weglesen lässt und trotzdem noch lange nachhallt, denn Billie wächst einem sofort ans Herz.
Hat mir sehr gut gefallen, 5 Sterne!

Bewertung vom 25.09.2023
Glutspur / Liv Jensen Bd.1
Engberg, Katrine

Glutspur / Liv Jensen Bd.1


sehr gut

Glutspur – Katrine Engberg
Ein Selbstmord und mehrere Morde, die Jahre auseinanderliegen und scheinbar rein gar nichts miteinander zu tun haben. Eine Ermittlerin, Liv Jensen, ehemalige Polizistin mit besten Kontakten, die sich als Privatdetektivin in Kopenhagen selbstständig gemacht hat, wird von einem alten Kollegen auf einen bislang ungeklärten Mordfall angesetzt. Die unkonventionelle Liv gräbt tief und fördert Erschreckendes zu Tage.
Dies ist der vielversprechende Auftakt einer neuen dänischen Krimireihe mit einer starken Ermittlerin. Engbergs Schreibstil war mir bereits von einer anderen Reihe bekannt. Auch hier schreibt sie wieder literarisch anspruchsvoll. Man muss sich durchaus konzentrieren, denn es gibt gleich mehrere Handlungsstränge, die erst nach und nach miteinander verwoben werden.
Auch inhaltlich fordert die Autorin ihre Leser und schlägt einen weiten Bogen von den rassistischen Anfeindungen, denen der iranische Automechaniker Nima ausgesetzt ist, über die Hintergründe des Selbstmords von Daniel Leon, bis hin zu den weit zurückliegenden dunklen Kapiteln dänischer Geschichte. So ist ein verbindendes Element der verschiedenen Handlungsstränge und Figuren: Flucht. Aktuell und zeitlos zugleich.
Keine Frage, Frau Engberg schreibt hervorragend. Dieser Krimi ist fesselnd, aber auch sehr anspruchsvoll. Vielschichtig und tiefgründig. Ich muss zugeben, dass ich dieses Werk streckenweise auch einfach nur als anstrengend empfand.
4 Sterne

Bewertung vom 17.09.2023
60 Kilo Kinnhaken
Helgason, Hallgrímur

60 Kilo Kinnhaken


ausgezeichnet

60 Kilo Kinnhaken – Hallgrimur Helgason
Island um 1900. Die Geschichte des Jungen Gestur, den wir im ersten Band dieser opulenten Island-Saga kennenlernen durften, wird weitererzählt. Es wurden einige Jahre übersprungen – Gestur ist zu Beginn dieses Romans 19 Jahre alt und trägt bereits die Verantwortung für mehrere Menschen. Genau wie sein Land ist auch er auf dem Weg erwachsen zu werden. Die Veränderung des rückständigen und abgeschiedenen Islands auf dem Weg in eine fortschrittlichere Zukunft, deren Beginn wir bereits in Gesturs Kindheit (erster Band!) verfolgen durften, schreitet weiter voran. Die Norweger entdecken den kleinen Ort als Fischfang-Hochburg. Sie errichten Heringsfabriken und fallen in Heerscharen ein – und bringen diverse Errungenschaften der modernen Welt mit, wie etwa das Telefon, oder elektrischen Strom.
Es ist eine eindrucksvolle und opulente Saga, die der Autor hier geschaffen hat. Auch hier ist der klare Protagonist Gestur, auf dem Weg zum erwachsenen Mann. Gerade die neu entdeckte Sexualität spielt immer wieder eine große Rolle. Darüber hinaus tauchen aber auch noch unzählige andere hochinteressante, genial gezeichnete Figuren auf. Im Vordergrund stehen Land und Leute Islands. Das harte abgeschiedene Leben dieser armen Bauern auf diesem isländischen Fjord zu jener Zeit ist es, was der Autor dem Leser nahebringen will. Und das tut er äußert eindrucksvoll. Auf weit über 600 Seiten ist genug Raum für jede Menge detaillierter Beschreibungen der Lebensumstände, Wohnsituationen, Eigenheiten der teils recht kauzigen Menschen. Das ist manchmal wirklich eklig und sehr oft erschreckend. Ein wunderbares Werk, das in diesem Band aber durchaus auch seine Längen hat und viel Konzentration erfordert.
Das Besondere an dieser vielschichtigen Geschichte ist der bissig schwarze Humor des Autors. Es ist wirklich köstlich, wie böse er die Rückständigkeit seines Volkes jener Zeiten auf die Schippe nimmt. Ein gnadenloser Stil, bitterböse und ziemlich witzig. Auf der anderen Seite werden tragischste Begebenheiten lapidar mit einem Satz serviert. Skurril und geschmacklos – aber genial.
Den Einstieg in dieses monumentale Werk fand ich gar nicht so einfach. Trotz allem Unterhaltungswert ist es ein recht literarischer Schreibstil, den der Autor pflegt. All die isländischen Namen, Orte und Sitten sind zusätzlich gewöhnungsbedürftig. Doch nach ein paar Seiten hatte mich die Geschichte und ich war begeistert von der Sprache, dem Setting und der Tiefgründigkeit. Ein Werk, dem man die Zeit geben muss, damit es einen einfangen kann. Dann eröffnet sich einem eine komplett neue, faszinierende Welt.
Meiner Meinung nach ist es hier durchaus notwendig, den ersten Band „60 Kilo Sonnenschein“ gelesen zu haben. Abgesehen von einer Lücke von mehreren Jahren, schließt dieser Roman nahtlos an den Vorgänger an und nimmt auch mehrmals Bezug dazu.
Auch dieses Ende legt die Vermutung nahe, dass Gesturs sowie Islands Geschichte noch nicht fertig erzählt ist und wir uns auf eine Fortsetzung freuen dürfen. Bei aller Begeisterung für dieses Meisterwerk isländischer Literatur hatte ich aufgrund diverser Längen ab und an Schwierigkeiten dranzubleiben. Man braucht wirklich sehr viel Konzentration und Muse für diesen Roman – gerade was im Alltag oftmals fehlt.
5 Sterne!

Bewertung vom 07.08.2023
Herz unter Wasser / Coast Guards Bd.1 (eBook, ePUB)
Atwell, Anna-Maria

Herz unter Wasser / Coast Guards Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Coast Guards – Herz unter Wasser – Anna-Maria Atwell
Dies ist der mitreißende Auftakt der neuen Reihe um die Rettungsschwimmer von Westhaven.
Eine junge Schauspielerin, Aria, und der attraktive Rettungsschwimmer Easton, der ihr die Angst vor Wasser nehmen soll um einen Filmdreh auf dem offenen Meer bewältigen zu können. Allerdings scheint es so, dass Aria und Easton eine gemeinsame Vergangenheit haben. Zudem liegen auf beiden Seiten noch etliche Traumata verborgen. Zu viel für ihre junge Liebe, oder?
Spannend fand ich an dieser Liebesgeschichte, dass man als Leser tatsächlich fast bis ganz zum Schluss im Dunkeln tappt, was damals an den Klippen eigentlich wirklich passiert ist. Sprachlich ist die Geschichte flüssig und angenehm erzählt, so dass man sich voll und ganz auf die Handlung konzentrieren kann.
Aria und Easton sind beides sehr sympathische Charaktere, die man gerne auf ihrem Weg begleitet. Gerade das Rettungsschwimmer-Thema ist natürlich total faszinierend und hochinteressant. Darüber würde ich gerne noch mehr erfahren. Gut, dass bereits einige Kollegen von Easton eingeführt wurden – die folgenden Bände scheinen vielversprechend zu sein und wandern gleich mal auf meine Wunschliste.
4 Sterne und eine Leseempfehlung für hervorragende Unterhaltung!

Bewertung vom 06.08.2023
Mattanza
Fabiano, Germana

Mattanza


ausgezeichnet

Mattanza – Germana Fabiano
Diese beeindruckende Geschichte spielt auf Katria, einer winzigen, recht isolierten Insel nahe Sizilien. Das Leben hat sich hier seit Jahrhunderten praktisch nicht verändert. Die alte Kultur, Traditionen und vor allen Dingen auch Aberglauben spielen hier noch eine große Rolle. Nun hat sich ganz Katria einen männlichen Erben für den in die Jahre gekommenen Rais, den Anführer des traditionellen Thunfischfangs gewünscht. Ohne diesen ist die Insel und der Fischfang dem Untergang geweiht, so glauben sie. Dass Nora, die 1960 geboren wird, ein Mädchen ist, ist für die konservativen Inselbewohner ein großes Problem. Trotzdem nimmt der alte Rais seine Enkeltochter zu sich um ihr alles Wissenswertes beizubringen über den Thunfischfang, die Gezeiten, die Strömungen.
Nora hat sich ihre Rolle nicht ausgesucht. Dennoch tut sie ihr Bestes um in dieser rauhen Männerwelt zu bestehen. Trotz einer gewissen Distanz ist Nora eine tolle Protagonistin, die der Leser über viele Jahre bis ins mittlere Erwachsenenalter begleiten darf. Man erhält einen tiefen Einblick in dieses karge Inselleben, das so abhängig vom Thunfischfang ist – auch viele sehr interessante Fakten, mit denen ich bisher nie Berührungspunkte hatte. Doch auch das Menschliche kommt nicht zu kurz. Die Bewohner Katrias sind liebenswerte Eigenbrötler, viele etwas schrullig, alle sehr einfach – auf jeden Fall toll ihnen allen zu begegnen, wenn auch nur in einem Roman.
Es ist an sich eine recht ruhige Geschichte. Die Handlung schreitet langsam voran, ohne jemals langweilig zu werden. Abgesehen von Nora gibt es viele kleine Geschehnisse und Intrigen, die erzählt werden. Hier tun sich durchaus auch mehr als einmal menschliche Abgründe auf. Denn trotz aller Bemühungen zieht auch auf dieser abgelegenen Insel früher oder später der Fortschritt ein und gefährdet das gesamte Gesellschaftssystem auf Katria. Nicht nur der Fischfang verändert sich, nach und nach kommen immer mehr schiffbrüchige Flüchtlinge aus Afrika, die angeschwemmt werden. Eine Aufgabe, der die wenigen Bewohner kaum gewachsen sind.
Faszinierend sind die unzähligen grandiosen Natur- und Figurenbeschreibungen – wunderschöne, besondere Bilder, die im Kopfkino entstehen. Am beeindruckendsten fand ich allerdings die Sprachkunst dieser Autorin. Poetisch, fesselnd, leicht distanziert – in der Summe einfach perfekt.
„Sobald die letzte Kammer sich hinter den letzten Thunfischen geschlossen hat, ist der Wunsch nach festem Boden bereits wieder verblasst, und der Rais beschwört erneut den ewigen Atem des Meeres und seines Rauschs.“ Seite 97
Eine wunderbare Studie dieser Inselgesellschaft zwischen Tradition und Moderne, die dennoch aus Zeit und Raum gefallen zu sein scheint.
Nach längerer Durststrecke endlich mal wieder ein literarisches Highlight. Natürlich 5 Sterne.

Bewertung vom 06.08.2023
Chicago Doctors
Eisenhardt, Annie

Chicago Doctors


sehr gut

Chicago Doctors – Herzstolpern – Annie Eisenhardt
Wer Greyˋs Anatomy mag, wird sich auch mit diesem Liebesroman anfreunden können. Es geht ganz viel um Medizin und das kommt auch recht authentisch rüber – kein Wunder, die Autorin ist selbst Chirurgin. Das ist natürlich ein Pluspunkt.
Ansonsten ist dies natürlich die Liebesgeschichte zwischen der angehenden Assistenzärztin Anna und ihrem Mentor, dem Oberarzt Sebastian Holden. Bei der Konstellation tauchen logischerweise einige Hindernisse für die Liebe auf. Ich persönlich fand die Geschichte an einigen Stellen zu langgezogen. Da hätte man sicherlich um 100 Seiten insgesamt kürzen können. Auch der Schreibstil konnte mich nicht immer zu hundert Prozent überzeugen.
Ansonsten ist das eine nette Liebesgeschichte im medizinischen Bereich, die für hervorragende Unterhaltung sorgt. 4 Sterne.

Bewertung vom 23.07.2023
Scurry 1
Smith, Mac

Scurry 1


sehr gut

Scurry – Die todgeweihte Kolonie – Mac Smith
Dies ist eine tolle Graphic Novel mit zahlreichen wunderschönen, realistischen Illustrationen und einer spannenden Geschichte. Man sollte sich allerdings bewusst sein, dass dies der erste Teil einer Reihe ist und die Story hier nicht fertig erzählt wird.
Es geht um eine Mäusekolonie in einer lebensfeindlichen Umgebung. Die Menschen scheinen verschwunden zu sein und mit ihnen die Nahrung. Der Winter nimmt kein Ende, immer mehr Mäuse sind schwach und krank. Neben den üblichen Feinden wie den Katzen gibt es da noch eine weitere Gefahr, die sich im Wald verbirgt. Durch genau diesen Wald führt jedoch die nächste notwendige Plündertour einige Mitglieder der Mäusekolonie.
Wunderbare Bilder, eine spannende, apokalyptische Story und furchtlose, liebenswerte Helden. Tolle Unterhaltung, die leider viel zu schnell inhaliert ist.
4 Sterne.

Bewertung vom 20.07.2023
Das Spiel erwacht / The Game Bd.1
Tielmann, Christian

Das Spiel erwacht / The Game Bd.1


ausgezeichnet

The Game 1 - Das Spiel erwacht- Tielmann
Dies ist der vielversprechende Start einer großartigen Jugendbuchreihe im Stil der Tribute von Panem.
In einer riesigen Arena sollen ausgewählte Kids Punkte sammeln, ganz wie im zugrunde liegenden PC-Spiel The Game. Es dauert jedoch nicht lange, bis klar wird, irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht. Die Dinge scheinen außer Kontrolle zu geraten und der Notfallcode, der zum sofortigen Ausstieg aus dem Spiel führen sollte, funktioniert ganz offensichtlich nicht. Aus einem Spiel wird ganz plötzlich ein Kampf ums Überleben.
Dieses Jugendbuch ist richtig spannend, auch für Erwachsene.
Die Kids sind sympathisch und authentisch und ganz sicher nicht perfekt. Um eine Chance zu haben, die Arena unbeschadet zu verlassen, müssen sie zusammenarbeiten, was sich als gar nicht so einfach herausstellt.
Dies ist ausdrücklich kein Einzelband. Die Geschichte ist ganz offensichtlich noch nicht zu Ende.
5 Sterne und eine große Leseempfehlung.