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Finshu
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Essen

Bewertungen

Insgesamt 43 Bewertungen
Bewertung vom 21.02.2022
Die Gezeiten gehören uns
Vida, Vendela

Die Gezeiten gehören uns


sehr gut

Interessantes Buch

Das Buch "Die Gezeiten gehören uns" von Vendela Vida, ist eines der Bücher, die man nach dem man es beendet hat, nachdenkt. Nachdenkt, wie man sich selbst verhalten hätte, nachdenkt warum die beiden Mädchen so gehandelt haben, wie sie es getan haben. Am Anfang wird der Eindruck einer wunderschönen Kindheit und Teenagerzeit vermittel von 4 Freundinnen. Die beiden Hauptfiguren Mariola und Eulabee gehören dazu. Aber beim genauen Lesen merkt man, dass sich innerhalb der Freundschaft Abgründe auftun, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint. Es wird geschrieben wie es im richtigen Leben auch zu geht. Die Freundin, um die sich alle scharren und wo man unbedingt dazugehören will (die beiden anderen Freundinnen) - hier Mariola und die eine, die gerne dazugehört, aber nicht um jeden Preis. Die selbst denkt und so entscheidet, wie sie es für richtig hält, auch wenn sie sich der Konsequenzen bewusst ist und sie "erträgt". Ein gutes Buch, dass mir sehr gefallen hat.

Bewertung vom 28.01.2022
Strahlemann
Schaefer, Fritz

Strahlemann


ausgezeichnet

Das Buch "Strahlemann" von Fritz Schaefer hat mir unglaublich gut gefallen. Hier wird mit Witz und Charme von seinem Leben erzählt. Von der ersten Liebe, von seiner behinderten Schwester. Wie es ist mit einer behinderten Schwester aufzuwachsen. Was in der Gesellschaft "schief" läuft in der Gleichbehandlung mit behinderten Menschen. Es geht um Mobbing in der Schule, nicht nur durch Schüler, also es wird auch gesellschaftliche Kritik vorgetragen und das zu recht. Nicht leise und vergraben sondern laut offen und ehrlich. Das gefällt mir ungemein. Er erzählt von seiner ersten unerfüllten Liebe, wie sich die Beziehung seiner Großeltern auf ihn ausgeübt hat. Was er gerne gehabt hätte und worüber er glücklich war, dass er es hatte. Es ist ein wunderbares Buch. Ein Buch, das zeigt, wie wichtig das Miteinander ist und was man Kindern manchmal auch unbewußt mit auf den Weg gibt.

Bewertung vom 29.12.2021
Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt)
Steinfeld, Mimi

Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt)


ausgezeichnet

So witzig geschrieben

Das Buch "Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt) von Mimi Steinfeld ist eine absolut lesenswerte Lektüre. Es ist so witzig geschrieben, genauso wie die Akteurin alles gerade erlebt. Man wird als Leser direkt in die Geschichte reingezogen und findet sich somit mittendrin wieder. Auch ist es so lebensecht geschrieben, dass man es nachfühlen kann und vielleicht sogar schon in ähnlicherweise erlebt hat. Es ist super geschrieben und es machte so einen Spaß zu lesen, dass ich es an einem Tag ausgelesen hatte. Alleine das Ende hätte ruhig noch ein paar Seiten verdient, damit es ein rundum gut gefühltes Ende bringt. Das Ende kam plötzlich und dann war Schluss. Hier hätten es ruhig ein paar Seiten oder auch abschließende Sätze mehr sein dürfen. Aber alles in allem ist es ein tolles Buch, was einem auf jeden Fall die Laune haben wird, wenn man gerade verdrießlich ist.

Bewertung vom 13.12.2021
Der Club der Lebensmutigen
Weiß, Josefine

Der Club der Lebensmutigen


ausgezeichnet

Der Club der Lebensmutigen geschrieben von Josefine Weiss ist ein wirklich tolles Buch. Es ist wunderschön geschrieben, einfühlsam und eindringlich - man kann sich perfekt in die beteiligten Personen hineinversetzen und hat sie vor Augen. Zwischenzeitlich war es schon schwierig das Buch weiterzulesen, da es wirklich gefühlsmäßig hoch und runter geht. Die Charaktere so liebevoll und klar beschrieben, die jeweiligen Geschichten nur angerissen, aber doch ausreichend beschrieben, haben einen direkt mit in den Club gezogen. Man fühlte sich zugehörig und lachte und trauerte mit den Mitgliedern zusammen. Ich hätte mir gewünscht, dass das Buch als Buch zur Verfügung gestanden hätte, denn ich hätte es so gerne weiterverliehen, denn es ist wirklich wirklich toll geschrieben und kann in bestimmten Situationen auch Mut machen.

Bewertung vom 29.11.2021
Bewusstseinssprung ins neue Leben
Pliester, Petra;Bräscher, Jürgen

Bewusstseinssprung ins neue Leben


sehr gut

Das Buch "Bewusstseins Sprung ins neue Leben" eine Freigeist-Erzählung von Petra Pliester und Jürgen Bräscher regt definitiv zum nachdenken und zum überdenken an. Am Anfang war ich ziemlich skeptisch. Ich erwartete (schlechte Energie sei Dank) einen wie so üblich "Ratgeber" für Achtsamkeit, Medidation etc. Aber nichts da. Die Geschicht von Tom und Lotte wird ganz anders aufgebaut und es wird aufgezeigt, was schieflaufen kann, selbst bei dem Versuch es richtig oder eben anders zu machen. Spätestens bei der Geschichte in der Geschichte war ich in Gedanken versunken. Das Ende des Buches überraschte mich dann doch. Ich hatte eine Losung, eine Lösung oder einen Hinweis zum "richtigmachen" erwartet, der aber nicht kam. Gleichzeitig macht das, das Buch aus. Es regt zum Nachdenken an, was im eigenen Leben wohl besser laufen könnte, mit mehr Energie. Allerdings muss man sich auch auf das Thema einlassen können. Rundum für Menschen (Freigeister) die das Thema interessiert ein gutes Buch.

Bewertung vom 09.11.2021
Resilienz für dich
Loebnau, bibo

Resilienz für dich


sehr gut

Das Buch "Resilienz für dich" von Bibo Loebnau zeichnet sich dadurch aus, dass es mir helfen soll, Krisen zu bewältigen ohne in tiefere Sinnkrisen oder gar Depressionen zu verfallen. Das Cover sieht auf den ersten Blick ansprechend aus und macht mit den wenigen Zeichnungen neugierig. Viele der Sprüche, die zwischen den Kapiteln erscheinen, kennt man bereits. Das Buch zeichnet sich durch Kapitel mit Informationen und Seiten, welche selbst auszufüllen sind, aus. Dieser Umstand macht das Buch interessanter und vor allem auch individuell, weil man so den Vergleich zwischen "Theorie" und wie habe ich es umgesetzt habe, ziehen kann und überlegen, was und wie man es besser machen könnte. Mir hat das Buch sehr gefallen, denn es ist liebevoll gestaltet und ich habe einiges daraus mitnehmen können für meine weitere Lebensweise.

Bewertung vom 02.11.2021
Stell dir vor ...
Hopkins, Rob

Stell dir vor ...


sehr gut

"Was wäre wenn..." von Dirk Höfer, Rob Hopkins, stellt sich der Frage, mit der man sich eigentlich ja nicht auseinandersetzen sollte, denn ähnlich wie "Hätte, hätte Fahrradkette" seien sie nutzlos.
Was wäre aber wenn das gar nicht so wäre. Wenn wir dadurch vielleicht viel oder einiges oder gar alles ändern könnten. Dieser Fragestellung geht der Autor nach und macht sich auf die Suche. Er findet viele Sachen, wo das "was wäre wenn..." einfach einem "wir probieren es aus..." oder gar einem "wir machen es" weicht. Wo erst überlegt wird, was wäre wenn, die Kinder wieder auf den Straßen spielen und dann dann "Wie können wir das erreichen" einem "wir sperren die Straßen für ein paar Stunden" und die Kinder können spielen. Und man sieht wie gut das wird, wie es der Gemeinschaft ein vielfaches an "Mehr" bringt... einfach nur weil sich jemand die Frage stellte: Was wäre wenn.... Für mich ein sehr tolles, inspirierendes Buch.

Bewertung vom 04.10.2021
Stadt des Zorns
Meller, Marc

Stadt des Zorns


ausgezeichnet

Hält das was es verspricht.

"Stadt des Zorns" von Marc Meller ist der Nachfolger von "Raum der Angst". Obwohl es ein 2. Teil ist, wird man sofort in die Geschichte reingzeogen, man steckt einfach mittendrin, denn es gibt keine längere Einführungsphase. Es geht sofort zur Sache, die Nebengeschichte bzw. die Vorgeschichte, wird einfach so mit eingeflochten bis zum Schluss, so dass man nicht das Gefühl hat, etwas zu vermisse, weil man Teil 1 nicht kennt. Der Autor hat die "Vorgeschichte" einfach als Rückblenden mit eingeflochten. Der Erzählstil ist packend und authentisch, die Figuren nicht zu detailgetreu beschrieben - gerade so, dass man sie als Spielfiguren wahrnimmt. Außer natürlich die Hauptfiguren. Diese sind menschlich beschrieben und das Böse auch als zum Teil menschlich beschrieben. Aber der Mitte des Buches konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen, denn einige Verwicklungen waren wirklich überraschend. Es ist ein wirklich gutes Buch vom Teenager bis zum Erwachsenen sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 24.09.2021
Wenn die Faust des Universums zuschlägt
Wimmer, Johannes

Wenn die Faust des Universums zuschlägt


ausgezeichnet

Emotional packend.

Das Buch "Wenn die Faust des Universums zuschlägt" von Dr.med. Johannes Wimmer nimmt uns mit auf einen seiner wohl schwersten Wege und das mit einem leichten Schreibstil, der trotz seiner Leichtigkeit die Gefühle sehr gut einfängt. Man liest eine sehr harte Epoche in seinem Leben und das seiner Frau und fühlt sich genauso befangen, ungläublig und traurig, wie er die Situation erlebt hat. Er schafft es eine Beziehung zum Leser aufzubauen, die dem Leser ermöglicht einzutauchen in seine Gefühlswelt und die seiner Frau. Die Beschreibung der wohl schwersten Zeit seines Lebens erfolgt allerdings nichts herunterziehend, am Ende sein sondern versucht von Anfang an Hoffnung in jedem Abschnitt diesen schwierigen Weges mitzugeben. Mitzugeben, dass man nicht aufgeben muss, dass man auch, trotz aller Traurigkeit hoffen kann und das man gemeinsam viel zusammen schaffen kann, auch sich gegenseitig vor dem tiefen Trauertal zu retten. Es ist einfach toll und super geschrieben.

Bewertung vom 14.09.2021
Nichts als Gutes
Slupetzky, Stefan

Nichts als Gutes


weniger gut

Hält die Erwartungen nicht ein
Das Buch "Nichts als Gutes" von Stefan Slupetzky befasst sich mit Trauerreden. Erdacht und in einem Buch zusammengefasst. Es klingt so kurios, dass es schon wieder sehr interessant klingt. Nach der ersten Trauerrede hatte ich die Hoffnung, dass es witzig, komisch, nachdenklich und vielleicht auch ein bisschen kurios wird. Leider war dies nicht der Fall. Da vor den Trauerreden eine kurze Einleitung über die gestorbene Person geschrieben steht, kommen die Trauerreden leider sehr künstlich und gestellt rüber. Sie sind mitunter einfach zu lang und leider weder witzig noch nachdenklich. Das Buch zieht sich dadurch unheimlich in die Länge obwohl es gar nicht dick ist. Mir hat es keinen Spaß gemacht die Trauerreden zu lesen. Auch denke ich, dass das was vielleicht beabsichtigt wurde, nicht zum Leser rüberkommt. Ich habe das Buch eigentlich nicht gelesen, sondern eher abgearbeitet. Schade.