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Benutzername: 
Chris

Bewertungen

Insgesamt 26 Bewertungen
Bewertung vom 13.11.2021
State of Terror
Rodham Clinton, Hillary;Penny, Louise

State of Terror


ausgezeichnet

Hillary Rodham Clinton und Louise Penny haben mit State of Terror einen Politthriller geschaffen, der viele Einblicke in Diplomatie und das Amt einer Außenministerin der Vereinigten Staaten von Amerika gibt. Das ganze gepaart mit einer packenden Story, die mit drei Bombenanschlägen in Europa beginnt, machen den Thriller für mich zu einem der Besten die ich in der letzten Zeit gelesen habe. Es geht um Verrat, internationale Beziehungen, diverse Terrororganisationen und familiäre und freundschaftliche Zusammenhänge der Protargonisten. Obwohl es sich um eine fiktive Story handelt, die so hoffentlich niemals eintreten wird, sind einige Charaktere mit gewissen Bezügen zu Personen aus der Gegenwart so gut beschrieben, dass man sich diese noch viel bildlicher vorstellen kann. Die Story zieht einen in den Bann, denn man möchte Wissen, bei wem es sich um Freund bzw. Verräter handelt, ich konnte das Buch nicht wirklich beiseitelegen, sondern hatte den "Ach ein Kapitel geht noch Effekt".

Besonders möchte ich Ausnahmsweise auch einmal auf die Danksagung des Buches eingehen, diese erklärt finde ich bei diesem Buch einmal besonders gut die Entstehung dieses Buches.

Für mich eine klare Empfehlung für alle, die gerne Thriller lesen, die gut beschriebene Protagonisten enthalten, die man sich bildlich vorstellen kann, einen guten Spannungsbogen mögen und auf Pageturner stehen und das Licht abends mal länger für ein gutes Buch an lassen.

Bewertung vom 10.11.2021
Reedertod auf Juist. Ostfrieslandkrimi (eBook, ePUB)
Uliczka, Rolf

Reedertod auf Juist. Ostfrieslandkrimi (eBook, ePUB)


sehr gut

Bei Reedertod auf Juist darf man als Leser mit der taffen Kommissarin Femke Peters und ihren sympathischen Team ermitteln, was es mit den zwei verbrannten Leichen eines Reederehepaares auf sich hat. Ein Mord auf dem beschaulichen Töwerland ist etwas sehr seltenes, einer der Verstorbenen war auf der Insel bei seiner Familie und bei Investoren nicht gerade beliebt, so dass die Ermittlungen sich zunächst auf die Familienmitglieder Bruder und Sohn sowie Investoren, die von dem verstorbenen Reeder eigentlich Grundstücke kaufen wollten erstrecken. Der Fund von Leichenteilen einer dritten Leiche in Müllcontainern auf Juist, lässt den Krimi an Fahrt gewinnen. Neben der Aufklärung des Falles, bei dem Kommissar Zufall zur Beschleunigung beiträgt, wird in dem Krimi auch auf das Familienleben der Kommissarin eingegangen. Auf Grund des spannenden Falles bleibt bis zum Ende offen, wie sich die Beziehung zum Polizeihubschrauberpiloten entwickeln wird und es ist noch ein wenig Fortsetzungsmöglichkeit für den Folgekrimi übrig. Man darf gespannt sein, wohin es dann im schönen ostfriesland gehen wird.
Wer zu einem Kurzurlaub auf Töwerland ist, sollte sich dieses E-Book für den Strandkorb mitnehmen, auf Grund der kurzweiligen Geschichte hat man dann Krimi sehr schnell durchgelesen.

Bewertung vom 26.10.2021
Blinder Zorn und Blaue Zipfel
Ringlein, Birgit

Blinder Zorn und Blaue Zipfel


ausgezeichnet

Was macht man, wenn man mit seinem Arbeitgeber unzufrieden ist? Genau man sucht sich entweder eine neue Stelle oder macht sich selbstständig. Beides versucht unsere Protagonistin Dora Dotterweich im Krimi Blinder Zorn und Blaue Zipfel und entscheidet sich durch sich fügende Umstände für die Selbstständigkeit und ein eigenes Spezialitätenrestaurant. Dora hat schon einige Male erfolgreich bei Kriminalfällen ermittelt und kann es auch diesmal nicht lassen ihren Kochlöffel in die Ermittlungen zu stecken, als eine Kundin vor ihrem Restaurant ermordet aufgefunden wird. Den Kochlöffel, weil sie gut informiert wird durch einen ihre Speisen liebenden jungen Ermittler. Mit ihrer liebenswerten Art und neugierde stolpert sie dabei in die ein oder andere kuriose, aber auch gefährliche Situation. Gut, wenn man da Freunde hat, die einem zur Seite stehen, wie ihre Geschäftspartnerin Mona, die allerdings immer sehr kritisch den Ermittlungen gegenüber ist. Neben den Ermittlungen rund um den Mord, finden sich auch nach jedem Kapitel die Rezepte zu den im Kapitel vorkommenden Speißen. Natürlich mit Doras Empfehlungen des dazu passenden Getränks. Die Rezepte laden zum nachkochen ein und ich muss sagen, die Gerichte die ich bisher ausprobiert habe schmecken wirklich gut. Kein Wunder, dass das Spezialitätenrestaurant im Krimi auch gut besucht ist. Da würde ich auch einkehren.

Alles in allem ein sehr gelungener Krimi für Menschen, die gerne einmal lachen, keine Angst vor der fränkischen Sprache habe (auch als nicht Franke versteht man alles gut), kulinarisches Interesse haben und Lust auf eine spannende Geschichte mit etwas anderen Mordermittlungen haben.

Ich bin schon gespannt, ob Dora Dotterweich bald wieder in einem neuen Fall ermitteln wird und den Kochlöffel schwingt! Ich würde mich auf jeden Fall sehr darauf freuen.

Bewertung vom 23.10.2021
Der war schon tot
Kohl, Erwin

Der war schon tot


ausgezeichnet

Lukas Born und die SoKo Happy Eiland ermitteln in einem Fall bei dem ein nackter Mann namens Lenni nachts auf der Straße übefahren wurde. Doch die Unfallfahrerin behauptet, der war schon tot. Für Lukas Born, der Privatdetektiv ist wird dies ein spannender Fall, der ihn entlang des Niederrheins führt, um den oder die Mörder(in) zu finden. Nebenbei muss er noch die verschwundene Kuh Heike finden und ein verschwundenes Mädchen kommt auch noch als weiterer Auftrag hinzu. Also ganz schön viel zu tun. Hinzu kommen eine Ex-Frau, die zufällig bei der Polizei auch den Mordfall Lenni bearbeitet und Probleme des Sohnemanns Bastian in der Schule. Das Zusammenziehen mit Freundin Linda, ein neuer Nachbar auf seinem Campingplatz, kuriose Fensterreparaturen und eine Klo App. Alles in allem ein sehr gelungener Krimi der sowohl vom Spannungsborgen sehr gut gelungen ist, dessen Figuren super beschrieben sind und viel Witz bei den Ermittlungen aufkommen lässt. Absolut empfehlenswert, wenn man nicht alltägliche gewitzte Ermittlungsarbeit mag und bei einem Krimi auch gerne einmal lacht.

Bewertung vom 05.08.2021
Systemfehler
Harlander, Wolf

Systemfehler


ausgezeichnet

Das Cover mit dem verschwommenen WLAN-Symbol und der Titel "Systemfehler" lassen es bereits erahnen, worum es im neuen Werk von Wolf Haarlander geht. Ein Thriller der sich mit der Thematik beschäftigt, wie abhängig Menschen mittlerweile vom Internet sind und welche Folgen ein Ausfall des Internets für das Zusammenleben daraus resultieren. Welche Gefahren eine digitale Gesellschaft hat und das man auch immer noch einmal darauf vorbereitet sein sollte auch ohne das "allseits geliebte" Internet auszukommen. Die Auswirkungen eines Internetausfalls durch Hacker gepaart mit fiesen Terroristen die in diesem Thriller Cyberattaken für ihre Vorhaben verwenden Sorgen für realistische Beschreibungen, was alles von einem funktionierenden Internet abhängig ist und welche Verunsicherung ein großräumiger Ausfall in der Bevölkerung anrichten würde.
Die Aufklärung der Hintergründe, warum es zu der Tat kommt durch Nelson Carius und die Geschichte rund um Daniel Faber und seine Verwandten sind detailiert beschrieben. Auch wenn man nur noch ein Kapitel lesen möchte, da der Wecker am nächsten Tag klingelt, ertappt man sich dann doch noch ein weiteres zu lesen. Das Buch hat einen gewissen Suchtfaktor.
Ich hoffe auf eine Fortsetzung mit den Ermittlerfiguren Nelson / Winkels und dem IT-Spezialisten Daniel Faber, um die interessanten offenen Fragen zu den Charakteren durch den Autor gelöst zu bekommen. Ich bin also sehr gespannt, wann das nächste Buche von Herrn Harlander erscheint.
Für alle die Thriller mögen und sich für die Welt der IT interessieren eine absolute Empfehlung!