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ReadTweetie
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Bewertungen

Insgesamt 75 Bewertungen
Bewertung vom 27.01.2020
Der König von Narnia / Die Chroniken von Narnia Bd.2
Lewis, C. S.

Der König von Narnia / Die Chroniken von Narnia Bd.2


sehr gut

C. S. Lewis konnte mich auch mit seinem zweiten Band der Narnia Chroniken überzeugen. Mit seinem humorvollen und märchenhaften Schreibstil kann ich ihm verzeihen, dass dieses Abenteuer nur so kurz war. Auf magische Weise beschreibt der Autor das Königreich Narnia und seine Bewohner. Mit seinen Anmerkungen bezieht er die Leser mit ein und das hat mir außerordentlich gut gefallen. Dadurch ist für mich eine engere Bindung zu der Geschichte entstanden.

Endlich lernen wir die Familie Pevensie kennen. Peter, Susan, Edmund und Lucy führen uns zurück nach Narnia. Die Leser kennen dieses Land bereits, doch die Geschwister reisen zum ersten Mal in das verwunschene Königreich. Es ist sehr viel Zeit vergangen und das Böse regiert nun in Narnia und nur diese Adamssöhne und diese Evastöchter können etwas daran verändern. Die vier Charaktere sind gut gelungen und ich liebe ihre Charakterentwicklung (die man sich jedoch zum Teil selbst erschließen muss).

Außerdem gefällt mir die Geschichte einfach wirklich sehr, obwohl es mir an manchen Stellen zu dünn war. Vieles hätte der Autor ausschreiben oder vertiefen können, damit die Geschichte größer wird. Doch man darf nicht vergessen, dass es ein Märchenbuch für Kinder ist. Und außerdem folgen ja noch fünf Geschichten rund um Narnia.

Außerdem bewundere ich die Übergänge zum ersten Band, denn alles passt sehr gut zusammen! Dem Leser werden nach und nach einige Details ins Auge springen, die mich als Leser sehr glücklich gemacht haben.

Ein paar letzte Worte zum Cover, Titel oder Klappentext? – In diesem Fall finde ich den Löwen im Hintergrund im Zusammenspiel mit dem Blau wirklich sehr schön!

Fazit: Mit dem König von Narnia gehen die Abenteuer weiter. In diesem Teil nimmt die Geschichte wahrlich Fahrt auf und es passiert so viel! Ich liebe diese Geschichte der Pevensie Geschwister und erlebe ihr Eintreffen in Narnia immer wieder gerne mit. Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 27.01.2020
Das Wunder von Narnia / Die Chroniken von Narnia Bd.1
Lewis, C. S.

Das Wunder von Narnia / Die Chroniken von Narnia Bd.1


sehr gut

Warum habe ich das Buch gelesen? – Ich liebe die Filme der Narnia Chroniken und wollte unbedingt mal die Bücher dazu lesen!

Den Schreibstil finde ich herrlich erfrischend. Der Leser wird direkt angesprochen und vom Erzähler durch die Geschichte geführt, mit einigen amüsanten Kommentaren. Außerdem ist es einfach, aber doch elegant geschrieben und so habe ich dieses Buch nur ungern aus der Hand gelegt.

In diesem Teil der Narnia Chroniken geht es um die Entstehungsgeschichte von ganz Narnia. Und diese ist wirklich sehr gelungen. Mit Polly und Digory reisen wir zum allersten Mal in das fantastische Land und entdecken den Anfang von allem. Von Aslan bis zum Wandschrank wird hier alles mit Leben gefüllt und baut die Handlung für den zweiten Teil der Geschichte auf. Alles in allem passiert auf den 170 Seiten zwar nicht viel, aber dieses Buch dient ja lediglich der Entstehung Narnias. Doch ich finde das Abenteuer der beiden Kinder trotzdem sehr spannend.

Wichtig zu erwähnen ist ebenso, dass der Autor diesen Teil der Chroniken zuletzt geschrieben hat. Ich finde es toll, dass er eine Idee hatte und erstmal drauflos geschrieben hat, sich aber zum Schluss noch ein paar Worte für den Anfang zurecht gelegt hat!

Ein paar letzte Worte zum Cover, Titel oder Klappentext? – Der Titel ist wirklich wunderbar und klingt einfach märchenhaft! Das Cover sieht nicht ganz so märchenhaft aus, hat aber trotzdem mein Interesse geweckt, was aber auch an dem Schriftzug von Narnia liegt.

Fazit: Die Vorgeschichte von Narnia konnte mich sehr begeistern! Alles hat seinen Anfang gefunden und wurde logisch erklärt. Die Erzählweise der Geschichte ist sehr unterhaltsam und so habe ich es sehr genossen. Ich vergebe daher 4 von 5 Sternen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.12.2019
Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers

Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers


sehr gut

DIESE REZENSION ENHÄLT SPOILER!!!
Beide Seiten bereiten sich auf die Rückkehr des Imperators vor, der Gerüchten zufolge auferstanden ist. So erleben wir auf der einen Seite das Dream-Team des Widerstands in Action: Rey, Finn, Poe, Chewie, C3PO und BB-8. Und diese Mischung gefällt mir außerordentlich gut! Auf der anderen Seite steht Kylo Ren mit seinen Rittern, die überall wo sie sind, Angst und Schrecken verbreiten. Die Action in diesem Film gefällt mir sehr gut, die Spannung ist durchgehend gehalten. Viele Wendungen und unglaubliche Schreckensmomente haben mich zittern lassen!
Was ich jedoch vom wiederauferstandenen Imperator halten soll, kann ich irgendwie noch nicht ganz fassen. Wieso gibt es keinen anderen Bösewicht? Muss man denn jemanden nehmen, der augenscheinlich gestorben ist, und wiederbeleben? Das macht nicht nur den Tod von Lukes Vater sinnlos, sondern lässt auch Zweifel an dem Tod an sich in der gesamten Galaxis. Wer weiß, ob Leia wirklich gestorben ist oder ob sie noch irgendwo ein Labor hat, indem sie sich klonen lässt. Er hat alles gesteuert, alles inszeniert und beobachtet. Doch er kann sich nicht selbstständig regenerieren. Merkwürdig. Aber noch merkwürdiger ist die Tatsache, dass Rey die Enkeltochter des Imperators ist. Wie zur Hölle hat Palpatine ein Kind gezeugt? Bösewichte tun so etwas nicht, besonders dieser. Die Frage nach Reys Eltern ist also doch nicht so unbedeutend. Wieso hätten die Eltern von Rey nicht einfach die Schüler vom Imperator sein können. Das wäre eine einfache, aber plausiblere Lösung. Doch das erklärt Reys unglaubliche Macht und ihren Zorn.
Besonders schön fand ich die Szenen mit Carrie Fisher alias Leia Organa. So wurden die bereits abgedrehten Szenen mit ihr verwendet und sie starb im Film in Ehren. Ihre Rolle im ganzen Geschehen bekommt einen besonderen Platz. Außerdem erfährt der Zuschauer noch einiges über ihre Vergangenheit: So hat sie z. B. die Ausbildung zum Jedi abgebrochen, weil sie eine dunkle Vision von Ben hatte. Das erklärt ihren „Machtflug“ im achten Teil, als die Flotte angegriffen wurde.
Ein großes Thema ist auch die Beziehung von Rey und Ben. Die Spannung zwischen den beiden ist zum Greifen nahe. Im einen Moment gehen sie sich an die Gurgel, im andern Moment könnten die beiden stundenlang über ihre Probleme quatschen. Das war wirklich klasse! Und ganz besonders das Ende, das hat es mir wirklich angetan. Die beiden haben genau das verdient. Es ist ein tolles Ende, auch wenn einer der beiden es nicht überlebt hat. Der Gedanke, dass Ben für Rey gestorben ist, zeigt einfach, dass genug von Vader in ihm steckt!
Das Ende ist ein würdiges Ende. Für den Abschluss dieser Saga hat J. J. Abrams noch einmal alle Register gezogen und vielleicht ein bisschen übers Ziel hinausgeschossen. Denn die 100 Sternenzerstörer und die entgegenbringende Flotte des Widerstands sind ein bisschen übertrieben. Ein bisschen weniger davon hätte das Ende nicht weniger spannend oder traurig gemacht.
Ein abschließender Satz zur allgemeinen Stimmung im Film: Disney scheint endlich eingesehen zu haben, dass der allgemein bekannte Disney-Humor in den Star Wars Filmen nichts zu suchen hat. Denn hier ist nur eine Prise Humor vorhanden und das finde ich außerordentlich gut, denn die Stimmung der Star Wars Filme war schon immer eigen.
Der Film hat mir gut gefallen. J. J. Abrams hat einen würdigen Abschluss einer unglaublichen Geschichte geschrieben. Ein letztes Mal stehen sich die Guten und die Bösen gegenüber und bringen die Macht aus dem Gleichgewicht. Spannende Abenteuer zu Land oder in der Luft füllen den letzten Akt der Skywalker-Saga. Jedoch hat mir der ganze Teil um den Imperator nicht gut gefallen, doch dafür sind andere Dinge gut gelungen. Damit kann ich also leben. Auch wenn ich traurig bin, dass es hier endet, bin ich froh, dass es endet. Denn irgendwann muss auch die beste Geschichte ihren Abschluss finden. Ich vergebe 4 von 5 Sternen!

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.12.2019
Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Green, John

Das Schicksal ist ein mieser Verräter


ausgezeichnet

Warum habe ich das Buch gelesen? – Ich habe den Film gesehen und habe Rotz und Wasser geheult. Wenn das schon beim Film der Fall ist, wie wird es dann erst mit dem Buch sein?

Diese Geschichte ist nicht nur eine Geschichte über Krebs. Sie ist so viel mehr als das. Hazel Grace Lancaster und Augustus Waters sind die Protagonisten in diesem Werk. Beide haben ihre Erfahrungen mit der Krankheit gemacht und sind von ihr gezeichnet. Doch nicht nur das Leid dieser Krankheit wird in diesem Buch thematisiert. Die beiden lernen sich in einer Selbsthilfegruppe kennen und verbringen von nun an ihre restliche Zeit miteinander.

Hazel Grace ist ein außergewöhnlicher Charakter, genau wie Augustus. Beide haben sich schon mit ihrem Schicksal abgefunden, doch an manchen Tagen strahlen sie vor Hoffnung und geben nicht auf. Doch das ist eben nicht immer so und hier hat der Autor zwei wunderbare Charaktere geschaffen, die die Geschichte lesenswert machen. Auch die Nebencharaktere schließt man sofort ins Herz, da sie einfach liebenswert sind und alles für ihre Liebsten geben.

Obwohl der Leser glaubt zu wissen, was passiert, passiert es eben doch anders. Das Leben ist nun mal keine Wunscherfüllmaschine, wie es Hazel und Gus immer sagen.

John Green hat in diesem Buch so einen wandelbaren Schreibstil, einfach unglaublich. Stellenweise sind die Gespräche, die Gus und Hazel führen, so philosophisch und weitdenkend. Alles hat einen tieferen Sinn. Dann überwiegt die Krankheit und alles hat plötzlich keinen Sinn mehr. Der Tod rückt unaufhaltsam näher. Die Liebenden werden zurückbleiben. Und dann reicht eine Kleinigkeit aus, um die komplette Geschichte wieder ins Sonnenlicht einzutauchen. Ich habe geweint, gelacht, geschmunzelt und mit gefiebert. Bis zum Ende.

Ein paar letzte Worte zum Cover, Titel oder Klappentext? – Der Titel ist unsagbar traurig und schön zugleich!

Fazit: Die Geschichte von Hazel und Gus ist nicht einfach bloß eine Geschichte über Krebs. Sie ist die, die einfach alle Emotionen im Leser erweckt: Nicht nur Traurigkeit und Kummer, sondern auch Freude, Hoffnung und Liebe. Es ist eine Achterbahn der Gefühle mit einer so hohen Schreibkunst seitens John Greens, dass ich das Buch einfach liebe! Ich vergebe 5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 29.12.2019
Ich gegen dich
Downham, Jenny

Ich gegen dich


gut

Warum habe ich das Buch gelesen? – Der Klappentext hat ein sehr ernstes, wichtiges und zugleich schreckliches Thema angesprochen und ich wollte wissen, wie die Autorin damit umgeht.

Und ich muss sagen, dass sie das ganz gut macht. Hier geht es nicht direkt um die misshandelte Person, sondern um den Bruder und die Schwester des Täters. Sie sind also trotzdem involviert. Dies nimmt auch den Großteil der Geschichte ein und der Leser erhält Einblick in beide Seite, was mir unglaublich gut gefallen hat. Dadurch wird dem Leser nicht vorgeschrieben, wem er glauben soll und er kann mit dem Fortschritt der Story entscheiden, wem er Recht geben möchte. Doch auch die Beziehung von Mikey, dem Bruder des Opfers, und Ellie, der Schwester des vermeintlichen Täters, steht im Fokus. Denn entgegen aller Vernunft entwickeln die beiden Gefühle füreinander. Dieser Zwiespalt bildet einen tollen Grundstein für eine außergewöhnliche Story und die Autorin weiß diesen auch zu nutzen. Das Gefühlschaos der beiden mischt die Geschichte richtig auf und verleiht ihr das gewisse Extra. Doch auch wenn dies positiv erscheint, so ist die Beziehung von Mikey und Ellie viel zu schnell und gefühlsarm von statten gegangen.

Dazu trägt leider auch der Schreibstil etwas bei. Dieser war zunächst echt gewöhnungsbedürftig, da die Autorin irgendwie auf einer sachlichen Ebene schreibt und die Gefühle eher zwischen den Zeilen stehen. Das liegt auch an der Erzählperspektive, denn der Erzähler ist ein Allwissender und wir erfahren es nicht aus der Ich-Perspektive. Doch ich fand es ziemlich schwierig eine Bindung zu den beiden Protagonisten aufzubauen, doch je weiter die Geschichte voranschritt, desto besser konnte ich mich in die beiden hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen.

Mikey und Ellie sind unsere Hauptpersonen und könnten unterschiedlicher nicht sein: Ellie ist das gut behütete Good Girl, das immer lernt und sich an (fast) alle Regeln hält. Mikey der Bad Boy, der aus schwierigen Verhältnissen kommt, sich gerade so über Wasser hält und sehr viele weibliche Bekanntschaften hat. Doch die Autorin wirbt nicht mit diesem Klischee, sondern sie setzt diese einfach sehr gut in ihre Geschichte ein. Mikey wirkt zunächst sehr ruppig, doch nach einiger Zeit konnte ich mich sehr gut mit ihm anfreunden. Bei Ellie hat das allerdings ein bisschen länger gedauert, da sie mir viel zu naiv vorkam. Doch auch das hat sich zum Ende gebessert.

Das Ende lässt viel Spielraum offen, es gibt viele Dinge, die noch ungeklärt sind. Das finde ich schade, denn die Autorin hat so viel Spannung aufgebaut, da kann sie die Leser doch nicht so zurück lassen.

Ein paar letzte Worte zum Cover, Titel oder Klappentext? – Das Cover ist mir nicht sonderlich ins Auge gesprungen, dafür macht es der Klappentext aber wieder wett.

Fazit: Ein gutes Buch, das wichtige Themen anspricht und aus der Geschichte viel macht. Doch leider gingen mir viele Dinge viel zu schnell und mit dem Schreibstil der Autorin hatte ich sehr lange zu kämpfen. Nichtsdestotrotz kann ich dieses Buch sehr empfehlen, um sich mit dem Thema Vergewaltigung auseinander zu setzen. Ich vergebe daher 3,5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 29.12.2019
Star Wars Episode 1-8

Star Wars Episode 1-8


ausgezeichnet

Warum habe ich das Hörbuch gehört? – Kurz vor dem Kinostart des neunten Teils wollte ich die Geschichten aus der weit, weit entfernten Galaxis noch einmal verinnerlichen!

Die (fast) vollständige Star Wars Saga in nur knapp zwei Stunden erzählt? Geht das? Ja, das geht! Die Stimme von Poe Dameron manövriert uns durch die acht Episoden und geht dabei auf jedes Abenteuer ein. Seine Stimme passt einfach super zu diesem Hörbuch, denn er spricht so voller Spannung und Magie, dass ich das Hörbuch nur ungern ausgestellt habe.

In dem Hörbuch wird die komplette Star Wars Geschichte kindgerecht wiedergegeben. Vieles wird umschrieben, doch die Stimmung, die Gefühle und die Thematik kommen wirklich gut rüber. Jedoch ist das Hörbuch nicht unbedingt etwas für Anfänger, denn obwohl viele Charaktere, Gegenstände oder Orte erklärt werden, reicht es eben nicht aus, um alles zu verstehen. Doch der Erzähler rattert die Geschehnisse nicht einfach hintereinander ab, sondern er nutzt viele Techniken, um die Geschichte lebendig zu machen, z. B. indem er Zitate aus den Filmen nennt oder die Charaktere mit seiner Stimme nachahmt.

Fazit: Mit ein wenig Aufwand wurde hier ein tolles Hörbuch produziert. Alexander Doering ist ein wunderbarer Synchronsprecher und lässt die acht Episoden zum Leben erwachen. Alle wichtigen Dreh- und Angelpunkte der Filme werden in diesem Hörbuch vereint und werden mit lustigen Sprüchen aus dem Film sowohl Kinder, als auch Erwachsene begeistern. Ich vergebe 5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 01.11.2019
Wenn Weihnachten so einfach wär
Stoneley, Zara

Wenn Weihnachten so einfach wär


gut

Warum habe ich das Buch gelesen? – Der Klappentext hat sich spannend angehört! Und keine Geschichte hat so einen Anfang!

Sam ist die Protagonistin der Geschichte, aus ihrer Perspektive wird erzählt. Sie ist ein sehr denkender Mensch, denn sie macht sich über alles und jeden viel zu viele Gedanken. All diese Gedanken bekommt der Leser direkt mitgeteilt und so entsteht manchmal ein Überfluss an Gedankengängen. Außerdem macht sie Dinge, von denen sie dann Sekunden später, gar nicht weiß, wieso sie das überhaupt getan hat. Ein paar Mal ist das ja in Ordnung, aber hier häufen sich diese Fälle schon. Nichtsdestotrotz vollführt Sam im Laufe der Geschichte einen Wandel, da sie sich mit ihrer Vergangenheit beschäftigt und damit abschließen kann. Sie ein wenig entspannter und fühlt sich wohler in ihrer Haut.

Doch die Bewältigung ihrer Vergangenheit ging mir viel zu schnell. Aus dem Klappentext ging dies überhaupt nicht hervor und so passiert es in einem Überraschungsmoment. Doch der Leser wartet die ganze Zeit auf die Enthüllung. Diese passiert auf den letzten Seiten und ist so simple und langweilig, dass man das ganze lieber offen gelassen hätte.

Genauso salopp verläuft auch die Geschichte im Resort, um das sich Sam solche Sorgen macht, da es nur noch schlechte Bewertungen erhält. In einer atemberaubend beschriebenen Kulisse werden die Missstände beschrieben und ein paar Kapitel später scheint, ohne die Ahnung woher das Geld auf einmal kommt, alles wieder gut zu laufen. Dafür hat die Autorin sehr viel mehr Aufwand in die Zeit vor dem Aufenthalt in dem Resort aufgebracht und so bin ich sehr gut in die Geschichte reingekommen.

Auch wenn das Ende sehr vorhersehbar ist, gibt es doch, neben der Vergangenheit von Sam, einige Wendungen, die der Leser so nicht kommen sieht. Doch leider bleibt eben dieses Potential der Entfaltung dann liegen. Die Liebesgeschichte ist, wenn es nicht die besonderen Umstände geben würde, eine langweilige, viel zu durchschaubare Liebesgeschichte.

Ein paar letzte Worte zum Cover, Titel oder Klappentext? – Auch wenn das Cover ein bisschen kitschig aussieht, es ist so schön weihnachtlich! Der englische Titel passt meiner Meinung nach aber besser zu diesem Roman.

Fazit: Ein winterwunderliches Fest? Das gibt es in diesem Buch! Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte? Naja. Ein Abenteuer im Schnee? Eher weniger. Der reizende Klappentext entpuppt sich als eher durchschnittliche Geschichte, deren Gedanke auf ein paar Seiten abgehandelt wird. Gerettet wurde das Buch durch das tolle Setting und einige gute Wendungen, die der Leser nicht kommen sieht, obwohl das Ende bereits am Anfang zu sehen scheint. Ich vergebe 3 von 5 Sternen!

Bewertung vom 01.11.2019
Love to share - Liebe ist die halbe Miete
O'Leary, Beth

Love to share - Liebe ist die halbe Miete


sehr gut

Warum habe ich das Buch gelesen? – Das Konzept der Geschichte hörte sich sehr romantisch und lustig an!

Und das ist es auch! Abwechselnd erzählen Tiffy und Leon ihre Sicht der Geschichte. Doch das tun sie nicht einfach so. Zusätzlich ist das Buch gespickt mit Post It’s und SMS der beiden Protagonisten. Das macht die Bindung der beiden besonders. So lernen sich die beiden nicht auf herkömmliche Weise kennen, sondern eben so. Doch schließlich kommt es auch zu richtigem Kontakt zwischen den beiden und da ist der Zauber ein wenig verflogen, denn dann geht alles ziemlich flott. Außerdem hat mich der Erzählstil von Leon teilweise echt aus dem Konzept gebracht, denn es ist irgendwie so, als würde man eine SMS schreiben. Dort lässt man auch gerne mal ein paar Wörter weg, denn meistens schreibt man das erste, was einem in den Sinn kommt. Und so hat sich Leon in seinen Gedanken ausgedrückt und ich würde gerne vollständige, sinnvolle Sätze lesen, wenn ich einen Roman lese. Positiv wiederum war aber, dass dieses Buch nicht in die Erotik-Schiene gehört, da das Augenmerk auf etwas anderem liegt!

Besonders toll finde ich die Tatsache, dass die Geschichte mehr oder weniger auf wahren Ereignissen beruht. Das macht es irgendwie realistischer. Aber nicht nur das, sondern sie ist auch extrem erfinderisch. Eine Liebesgeschichte mit einem neuen Muster. Denn hier geht es mal nicht um das „Good Girl“ und den „Bad Boy“, die beide eine schwierige Vergangenheit haben. Hier geht es um Tiffy und Leon, die beide fast ein normales Leben führen. Aber eben nur fast. Die Geschichten hinter den beiden sind ebenfalls etwas völlig Neues und auch erschreckendes. Doch das macht das Buch umso schöner. Genau wie die Nebencharaktere. Diese füllen einen Großteil des Buches, doch das kommt den Hauptcharakteren nur zugute.

Das Ende finde ich jedoch ein bisschen über das Ziel hinausgeschossen. Die Autorin hat mit ihrer Normalität gepunktet und auch die Klischees sind nur unterschwellig hervorgekommen, doch mit dem Ende hat sie es ein wenig übertrieben meiner Meinung nach.

Ein paar letzte Worte zum Cover, Titel oder Klappentext? – Ich finde es super, dass der Verlag den englischen Originaltitel so gelassen hat und nur einen deutschen Untertitel hinzugefügt hat. Beide passen perfekt zum Buch!

Fazit: Beth O’Leary hat eine unterhaltsame und erfrischende Romanze geschrieben. Die Charaktere sind dabei aber weder langweilig noch zu überdreht, sondern sie passen einfach gut zur Story. In manchen Punkten schießt sie dann aber über’s Ziel hinaus, doch ich hatte wirklich Freude die Beziehung von Tiffy und Leon zu verfolgen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen!

Bewertung vom 11.10.2019
Star Wars(TM) - Letzte Chance
Older, Daniel José

Star Wars(TM) - Letzte Chance


gut

Warum habe ich das Buch gelesen? – Ein Abenteuer mit Han Solo und Lando Calrissian? Das muss ich natürlich lesen!

Der Schreibstil ist, wie bei allen Star Wars Romanen, ein wenig gewöhnungsbedürftig. Viele Fachbegriffe aus der weit, weit entfernten Galaxie fordern hohe Konzentration. Doch ich liebe es, in diese Welt abzutauchen und neue Abenteuer zu erleben. Doch der Leser erlebt nicht nur ein Abenteuer: Hier spielt sich auf mehreren Ebenen das Geschehene ab, getrennt durch die Zeit. Dies nimmt auch ein bisschen die Spannung raus, da die Ebenen mit jedem neuen Kapitel wechseln.

Der Anfang beginnt zunächst ruhig und der Leser wird mit den Figuren und Orten vertraut gemacht. Das Gefühl des „nach Hause kommen“ hat sich verbreitet. Doch das Abenteuer von Han und Lando lässt nicht lange auf sich warten. Der Autor erregt durch den mysteriösen Sender auf jeden Fall sehr viel Aufmerksamkeit, denn es gab und gibt einige dieser kleinen Teile, die eine ganze Schlacht umdrehen können. So war ich zu Anfang wirklich gefesselt von der Handlung, doch das ebbte immer weiter ab. Mit einer kleinen Truppe machen sich die zwei Schurken im Ruhestand auf die Suche nach dem Sender, doch die Spannung hält sich in Grenzen.

Die Auflösung am Ende und das Ende selbst reißen jedoch noch einiges rum und der Autor konnte mich zurück ans Buch fesseln. Und so endet ein weitere Abenteuer von Han, Lando und Chewie. Jedoch hätte man daraus auch eine Kurzgeschichte machen können und den Fokus auf Lando und L3 legen können, da die Thematik sehr gut zu den beiden passt.

Doch abseits der vielen Geschichten, erfährt der Leser so viel über die Figuren. So erlebt man Han Solo in der Vaterrolle mit Ben Solo zusammen und Lando scheint das erste Mal ernsthaft Gefühle für eine Frau zu haben. Die kleinen versteckten Details machen das Buch also trotzdem sehr wertvoll!

Ein paar letzte Worte zum Cover, Titel oder Klappentext? – Der Klappentext führt leider ein wenig in die Irre, doch das Cover finde ich klasse.

Fazit: Ein Abenteuer, das eher viele kleine Abenteuer sind. Die Grundlage ist super, die Figuren stimmen, aber die Spannung nimmt immer weiter ab. Das Ende rettet das Buch, doch kann den Mittelteil nicht wettmachen. Trotzdem erfährt der Leser viele kleine Details aus der Zeit nach dem Sieg der Rebellen über das Imperium. Daher vergebe ich 3,5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 10.10.2019
Kiss Me Once / Kiss the Bodyguard Bd.1
Tack, Stella

Kiss Me Once / Kiss the Bodyguard Bd.1


gut

Warum habe ich das Buch gelesen? – Das Cover hat mich direkt gefesselt und die Geschichte dahinter fand ich direkt ansprechend!

Eine verbotene Liebe, die es nicht geben darf. Eine Geschichte, die mich direkt angesprochen hat. Doch leider hat sie mich auch ein wenig enttäuscht. Ich hatte mich auf eine heiße Liebesgeschichte und gefährliche Verfolgungsjagden eingestellt, doch beides blieb aus. Die Spannung zwischen den beiden Hauptpersonen war jedoch sehr erfreulich. Bereits am Anfang sind die beiden zueinander hingezogen und können die Finger nicht voneinander lassen. Das macht den weiteren Verlauf der Geschichte sehr spannend. Und einige heiße Szenen gab es auch, wobei die Autorin sehr im Rahmen geblieben ist und keinen unanständigen Mist von der Feder lässt. Erzählt wird aus beider Sicht. Ich bin super schnell durchgekommen, da der Schreibstil der Autorin echt angenehm ist. Doch solche Ausdrücke wie „Holy moly“ haben mir das Lesen echt erschwert, denn sie waren einfach nur überflüssig anstatt cool.

Ivy ist die sympathische, naive und tollpatschige Protagonistin. Diese drei Adjektive beschreiben sie ziemlich zutreffend. Denn obwohl sie wohl behütet allein zuhause aufgewachsen ist, ist sie nicht direkt eine verwöhnte Göre. Manchmal driften ihre Gedanken in diese Richtung ab, doch sie bleibt trotzdem bodenständig und versucht die Dinge selbst zu lösen. Dass sie dabei aber noch naiv ist, hat mich doch sehr gestört. Sie weiß sehr wohl, dass ihre Sicherheit hohe Priorität hat und dass sie sich eigentlich auf der Hut befinden sollte, doch sie scheint jedem Fremden blindlings zu vertrauen. Um es ein wenig authentischer zu machen, hätte sie also ruhig eine Priese Skepsis bekommen können.

Ryan hingegen hat Charakterzüge, die genau auf einen Bodyguard zutrifft. Er ist misstrauisch und er vertraut den Menschen nicht annähernd so schnell wie Ivy. Dazu ist er ein durchtrainierter und beobachtungsintensiver junger Mann, der alles im Blick zu haben scheint. Doch auf diese Fähigkeiten greift er erstaunlich selten zu, denn es gibt nicht viele Gefahren in seiner Zeit als Ivys Bodyguard. Er scheint viel mehr mit Ivy zu flirten, anstatt sich wirklich um ihre Sicherheit zu kümmern. Das hätte die Autorin ruhig noch etwas intensivieren können, denn so rückt Ryans Rolle sehr in den Hintergrund.

Zum Ende muss ich noch etwas loswerden: Das große Finale war wirklich enttäuschend. Man hat erwartet, dass noch einmal so richtig die Fetzen fliegen, doch das war nicht so. Der Konflikt ist ein bisschen hochgekommen, aber er wurde ziemlich schnell beendet und so dümpelt die Geschichte einfach ins Ende hinein. Verschenktes Potential.

Ein paar letzte Worte zum Cover, Titel oder Klappentext? – Das Cover ist wirklich schön, ich liebe einfach die Farben! Genau wie den Titel, denn er passt einfach wunderbar!

Fazit: Leider hatte ich zu hohe Erwartungen an dieses Buch und wurde am Ende doch ein wenig enttäuscht. Von der Liebesgeschichte zwischen einem reichen Mädchen und ihrem Bodyguard konnte mich nichts wirklich umhauen, aber es war auch nicht schlecht. Die Geschichte hat Potential, auch wenn die Story an sich nichts neues beinhaltet, doch leider geht viel verloren. Daher vergebe ich 3 von 5 Sternen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.