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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Steffi
Wohnort: 
Altdorf

Bewertungen

Insgesamt 40 Bewertungen
Bewertung vom 15.01.2022
Unsere Erde / Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser Bd.5
Noa, Sandra

Unsere Erde / Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser Bd.5


sehr gut

Die Wieso-Weshalb-Warum-Bücher sind aus unserem Haushalt absolut nicht mehr wegzudenken - die Kinder lieben diese Bücher! Mit der Erstleser-Reihe gibt es nun auch Wissen spielerisch zu entdecken für Grundschüler.

Wenn man das Buch in der Hand hält, fällt sofort auf, wie wertig es ist. Das Cover zeigt gleich, worum es geht, und auch der Innenteil ist durch Fotos, bunte Illustrationen und unterschiedlich farbig markierte Kapitel sehr ansprechend gestaltet. Die Schrift ist angenehm groß und klar, so dass auch Grundschüler keine Schwierigkeiten mit den Buchstaben haben.

Die Inhalte sind informativ und lebensnah - teil konnte auch ich bei der Lektüre noch etwas lernen. Auch Aktuelles wie die Klimakrise wird erläutert, und so bringt das Buch den Kindern Themen, die sie vielleicht im Alltag schon mal aufgeschnappt haben, spielerisch näher.

Besonders gut gefallen habe meiner Tochter die Rätselteile. Hier können die Kids unter Beweis stellen, ob sie gut aufgepasst haben, und gleichzeitig das Lesen und Schreiben üben.

Es gibt einen Punkt, den ich bemängeln muss: Es werden recht viele Fachausdrücke und lange Wörter verwendet, die sicherlich teilweise zu Erklärungszwecken notwendig sind, die es aber für einen Erstklässler quasi unmöglich machen, das Buch alleine zu erkunden. Vielleicht hätte man hier den ein oder anderen kürzeren Ausdruck verwenden können.

Mein Fazit: "Unsere Erde" ist ein Buch, das schon jetzt einen festen Platz in unserem Regal gefunden hat und das sicherlich noch oft zur Hand genommen werden wird. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 04.10.2021
Was wir in uns sehen / Burlington University Bd.1
Bowen, Sarina

Was wir in uns sehen / Burlington University Bd.1


sehr gut

„Burlington University“ ist die brandneue Dilogie von New Adult-Queen Sarina Bowen und ein Spin-Off zu ihrer True North-Reihe über die Vermonter Farmer-Familie Shipley. Als großer Fan dieser Reihe war ich natürlich sehr gespannt auf die Burlington University. In Band 1 „Was wir in uns sehen“ gibt es ein Wiedersehen mit Dylan Shipley, der inzwischen mit seiner besten Freundin Chastity auf der Uni ist und es dort anständig krachen lässt. Doch Chastity hat nicht nur freundschaftliche Gefühle für Dylan…

Was ich besonders mag an Sarina Bowens Büchern, ist die Vielseitigkeit ihrer Charaktere und wie stark sie sich im Laufe der Geschichte entwickeln. So auch hier: Dylan ist einerseits ein richtiger Junge vom Land, der liebend gerne auf einen Plausch mit seinen Ziegen im Stall vorbeischaut und jedes Wochenende heimfährt, um auf der Familienfarm zu helfen. Er ist loyal, liebenswert und lustig - ein richtiger Typ zum Pferdestehlen. Andererseits ist Dylan ein totaler Playboy, beziehungsscheu und geprägt von Bindungsängsten. Es ist wunderschön, zu sehen, wie er sich im Laufe des Buches weiterentwickelt, Gefühle zulässt und sich auf die Liebe einlässt.

Auch Chastity gefällt mir gut, wobei es bei ihr vor allem ihre Vergangenheit als Mitglied in einer Sekte ist, die ich so spannend finde. Ein absolut krasses Thema – man möchte sich gar nicht vorstellen, dass es sowas auch in Wirklichkeit gibt. Die Jahre in der Sekte haben Chastity jedenfalls nachhaltig geprägt, aber nicht gebrochen. Sie lässt ihre Gefühle zu, ist wissbegierig und neugierig auf das Leben. Für meinen Geschmack war sie bei körperlichen Themen zu abgeklärt – hier hätte ich mehr Ehrfurcht, Erstaunen oder irgendeine Art von Reflexion erwartet.

Bei den Charakteren wäre auch noch Dylans Mitbewohner Rickie lobend zu erwähnen – was für eine tolle, schillernde Figur Sarina Bowen hier entwickelt hat! Ich freue mich, in Teil 2 von ihm und Daphne zu lesen. :-)

Schön fand ich auch das regelmäßige Wiedersehen mit den anderen Mitgliedern der Shipley-Familie. Die wochenendlichen Ausflüge zur Farm fühlten sich an wie ein Nach-Hause-Kommen und sie steigerten das Herbst-Feeling, das das gesamte Buch verbreitet. Die Geschichte ist kein klassischer College-Roman, sondern eben ein Spin-Off zur True North-Reihe. Das heißt, es gibt zu gleichen Teilen Szenen auf der Farm und Szenen an der Uni – für mich eine gute und ausgewogene Mischung.

Mein Fazit: Es ist nicht mein Lieblingsbuch von Sarina Bowen, aber es ist dennoch sehr empfehlenswert, vor allem als Abrundung der True North-Reihe. Gerne vergebe ich 4 von 5 Sternen und freue mich auf die Fortsetzung!

Bewertung vom 28.06.2021
A Different Blue
Harmon, Amy

A Different Blue


sehr gut

„A different blue“ war mein erstes Buch von Amy Harmon. Ich habe es in erster Linie gelesen, weil mich das schöne Cover und der geheimnisvolle Titel angesprochen haben: Geht es um die Farbe „blau“? Oder um das englische Wort für traurig / melancholisch? Oder schlicht und ergreifend um die Protagonistin Blue Echohawk? So viel sei verraten: Die Antwort auf diese Frage kann man sich nach der Lektüre selbst geben…

Anhand des Klappentextes habe ich irgendeine Art verbotener Liebesgeschichte zwischen einer Schülerin und ihrem Lehrer erwartet. Relativ bald ist allerdings klar geworden, dass das so nicht zutreffend ist – denn in erster Linie geht es bei diesem Roman um Blue und ihren Weg zu sich selbst. Es entwickelt sich zwar im Laufe der Zeit eine zarte Liebesgeschichte, aber der Fokus liegt ganz klar auf der Protagonistin, ihrer Geschichte und ihrer Entwicklung. Insofern ist der Roman viel tiefgründiger als ich anfangs erwartet hattet – ich hatte zwar mit etwas anderem gerechnet, war aber am Ende trotzdem sehr angetan von der Geschichte.

Neben dem irreführenden Klappentext möchte ich noch einen weiteren Kritikpunkt äußern: Das Lesen war nicht immer ganz einfach. Anfangs gab es unheimlich viele Rückblenden und eingeworfene Geschichten, die die Erzählung holprig machten. Und im weiteren Verlauf gab es jede Menge Zeitsprünge, so dass Blues Empfindungen und Entscheidungen oft nicht so richtig nachzuvollziehen waren.

Mein Fazit: Ein überraschend anderes Buch, das aus der Menge der aktuell verfügbaren Coming-of-age-Bücher stark heraussticht. Man sollte sich nicht zu sehr von seinen Erwartungen leiten und sich stattdessen mitnehmen lassen auf Blues Reise zu sich selbst – dann sind emotionale und spannende Lesestunden garantiert. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 05.06.2021
Eine Freundin für Mia - Leserabe ab Vorschule - Erstlesebuch für Kinder ab 5 Jahren
Fischer-Hunold, Alexandra

Eine Freundin für Mia - Leserabe ab Vorschule - Erstlesebuch für Kinder ab 5 Jahren


gut

"Eine Freundin für Mia" ist ein Erstlesebuch für Kinder ab 5 Jahren aus der Leseraben-Reihe. Das Buch ist sehr schön gestaltet, die Bilder sind ansprechend und die Schrift schmeichelt dem Auge beim Lesen. Schön ist die ausklappbare Wörterliste, die beim "Übersetzen" der Bilder im Text hilft - und bei diesem Buch braucht man diese Liste ehrlich gesagt auch, denn das ein oder andere Bild war ohne Unterstützung leider nicht zu entziffern. Gerade die verschiedenen Mädchen-Namen waren anfangs eine echt Herausforderung für meine Tochter.

Die Geschichte an sich hat uns gut gefallen, allerdings war sie mir zu klischeebeladen. Und meine Tochter hat den Sinn dahinter - dass Freundschaft und ein guter Charakter nicht an Äußerlichkeiten festzumachen sind - sicherlich nicht begriffen. Sie mochte die Geschichte zwar, hätte sich am Ende aber immer noch eine Prinzessinnen-Freundin für Mia gewünscht.

Am Ende des Buches gibt es ein paar schöne Leserätsel - vom Schwierigkeitsgrad her gut geeignet für die Zielgruppe.

Mein Fazit: Das Buch hat uns gefallen, konnte mich aber trotzdem nicht hundertprozentig überzeugen. Ich vergebe 3 von 5 Sternen - "Die Tierolympiade" aus der Leseraben-Vorschul-Reihe würde ich eher empfehlen.

Bewertung vom 08.05.2021
Trust My Heart / Golden Campus Bd.1
Payne, Lyla

Trust My Heart / Golden Campus Bd.1


gut

„Trust my heart“ ist der erste Teil der Golden Campus-Trilogie von Lyla Payne. Mich hat sofort das wunderschöne Cover angesprochen, das einerseits mit dem weißen Hintergrund sehr schlicht, aber andererseits dennoch durch Glitzereffekte ein richtiger Eyecatcher ist.

Es geht in der Geschichte um die 17jährige May, die nach dem Tod ihrer Großmutter alleine in Golden Isles, einem Nobelwohnort in South Carolina, lebt. Auf der Golden Isles Academy hat sie kaum Freunde, doch als sie Felix James und seine Geschwister kennenlernt, hat sie plötzlich Zugang zu den höheren Kreisen der Insel. Und Felix weckt ganz neue Gefühle in ihr, die sie sich geschworen hatte, niemals zuzulassen…
May ist an sich ein sehr sympathisches, junges Mädchen, das früh lernen musste, auf eigenen Beinen zu stehen und für sich und andere Verantwortung zu übernehmen. Felix wiederum ist das genaue Gegenteil von ihr: aus wohlhabenden Verhältnissen und mit dem sprichwörtlichen goldenen Löffel im Mund geboren, lässt er keine Gelegenheit zu feiern aus. Das Einzige, was die beiden augenscheinlich gemeinsam haben, ist, dass sie aus problematischen familiären Verhältnissen kommen, wenn auch aus total unterschiedlichen Gründen.

Ich fand beide Protagonisten ganz nett, konnte aber zu keinem von beiden einen richtigen Draht aufbauen. Das kann auch daran liegen, dass der Roman eine recht kindliche Grundstimmung hatte, was wiederum nicht so ganz zur Handlung passte. Generell hatte ich mit diesem Buch ein kleines Glaubwürdigkeitsproblem: Felixs Entwicklung weg von seinem „wilden Dasein“ ging mir einfach zu schnell und auch seine Freunde waren mir May gegenüber etwas zu aufgeschlossen. Es gab zwar Erwachsene in diesem Roman, aber sie waren für meine Begriffe in Anbetracht der Tatsachen zu passiv. Außerdem lernt May innerhalb eines Vormittags Skifahren – wer einmal auf Skiern gestanden hat, weiß, wie unrealistisch das ist…

Da es ja noch zwei weitere Teile dieser Reihe gibt, wurden auch einige Themen angeschnitten, die dann nicht zu Ende erzählt wurden. Einerseits verständlich, weil die Reihe ja eine runde Sache ergeben soll, andererseits konnte man so oft keine tieferen Gefühle für die Personen oder die Handlungen aufbauen. Gerade von Noah hätte ich zum Beispiel gerne mehr erfahren oder auch von Jo – aber damit hätte die Autorin sich den Stoff für Teil 2 verbaut.

Grundsätzlich fand ich den Roman auch recht vorhersehbar. Die meisten Twists waren quasi angekündigt und man wartete nur noch darauf. Eigentlich schade, da der Plot bestimmt auch genug Potenzial für Alternativen gehabt hätte.

Mein Fazit: Es war eine nette Geschichte für zwischendurch und ich kann mir durchaus vorstellen, der Reihe mit dem zweiten Teil noch eine Chance zu geben. Vom Hocker gerissen hat sie mich allerdings auch nicht – deshalb gibt es von mir 3 von 5 Sternen.

Bewertung vom 02.03.2021
Working Late / Free Falling Bd.1
Holmström, Helene

Working Late / Free Falling Bd.1


weniger gut

„Working late“ von Helene Holmström war der erste in Schweden angesiedelte Roman, den ich außerhalb des Krimi-Genres je gelesen habe. Anhand des Klappentextes und der Leseprobe erwartete ich eine Office Romance gepaart mit dieser ganz speziellen, legeren und „hyggeligen“ Skandinavien-Atmosphäre – und da ich grundsätzlich gerne neue Roman-Richtungen ausprobiere, dachte ich mir: Warum nicht auch mal was Schwedisches?

Gleich in den ersten Kapiteln sind mir zwei Dinge klar geworden:
1. Die Autorin hat früher als Anwältin gearbeitet. Die Kanzlei-Szenen sind insofern recht präzise und offensichtlich mit sehr viel Hintergrundwissen geschrieben worden. Mir als Jura-Laien fiel das Lesen mancher Passagen aufgrund der vielen Fachausdrücke manchmal etwas schwer, aber ich bin nach einer Weile ganz gut reingekommen.
2. Das Buch ist durchwegs in der dritten Person geschrieben. Ich bin nicht sicher, ob das der Grund ist, warum ich mit den Charakteren nicht warm geworden bin, aber es war für mich recht gewöhnungsbedürftig. Der Lesefluss an sich war allerdings ganz angenehm.

Die Charaktere fand ich anfangs ganz nett, aber leider konnte ich im gesamten Buch keinen Draht zu ihnen aufbauen. Charlotta muss als Anwältin in einer großen Kanzlei ihren Mann stehen, ist ansonsten aber eine eher kontaktscheue Person. An der ein oder anderen Stelle kam sie ein bisschen kindisch rüber und ich fand ihr Handeln oft recht inkonsequent. Ignacio wiederum hatte etwas von einem Gutmenschen, ein bisschen zu gutgläubig, manchmal auch impulsiv. Er hat im Laufe des Buches eine tolle Entwicklung durchgemacht – aber auch er konnte mich nicht überzeugen. Als Paar hatten die beiden ihre guten Szenen, aber von großen Gefühlen und Funkenflug war leider nichts zu sehen – selbst Szenen, die normalerweise ein Riesenpotential für einen Taschentuchmoment gehabt hätten, verflogen ungenutzt und leidenschaftslos.

Beim Thema Charakter gewinnen in diesem Roman die Nebendarsteller. Charlottas bester Freund Carl-Adam und sein Verlobter (später Ehemann) Jack haben für ein paar schöne und auch lustige Szenen gesorgt.

Wenn man die Liebesgeschichte mal außenvor lässt und sich auf den Handlungsstrang mit dem Gerichtsverfahren konzentriert, hat man zumindest einen halbwegs spannenden, gut durchdachten und wohl recherchierten Fall, der sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch zieht. Die ein oder andere überraschende Wendung sorgt dafür, dass der Ausgang tatsächlich bis zum Ende unklar erscheint und der Leser eben diesen Faden nicht verliert.

Habe ich denn nun wenigstens mein hyggeliges Schweden-Feeling geliefert bekommen? Ja, zumindest ansatzweise. Vor allem die Szenen, die außerhalb von Stockholm spielten, fühlten sich heimelig und schön an. Die Szenen in der Kanzlei hätten logischerweise in jedem anderen Land genauso gut funktioniert…

Mein Fazit: Ich bin leider nicht ganz glücklich mit diesem Roman. Die missglückte Liebesgeschichte nimmt einfach einen zu großen Teil ein, um sie unberücksichtigt zu lassen. Die Lese-Atmosphäre empfand ich größtenteils als kühl und distanziert – das reicht leider nur für 2,5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 12.02.2021
Die Tierolympiade - Leserabe ab Vorschule - Erstlesebuch für Kinder ab 5 Jahren
Wich, Henriette

Die Tierolympiade - Leserabe ab Vorschule - Erstlesebuch für Kinder ab 5 Jahren


ausgezeichnet

Die Leserabe-Bücher gehören in unserem Haus längst zum Inventar. Mit unserem Kindergarten-Mädchen habe ich heute "Die Tierolympiade" gelesen - ein tierischer Spaß zum Vor- und Mitlesen für Kinder der Vor-Lesestufe.

In der Geschichte geht es um das Pony Pia, den Flamingo Fred und den Schimpansen Ali, die sich an einem bewölkten Tag zu Hause im Zoo langweilen und deshalb auf die Idee kommen, eine Tierolympiade zu veranstalten. Verschiedene Disziplinen werden absolviert - und so überbrücken die drei auf lustige Weise und mit dem ein oder anderen flapsigen Spruch auf den Lippen die Zeit, bis die Sonne wieder scheint.

Meiner Tochter haben vor allem die Bilder gut gefallen - schön illustriert, mit bunten Farben und vielen Details. Die kleinen Bilder im Text, die von den Kindern mitgelesen werden, fand ich mit Ausnahme von 2-3 Bildern klar und gut verständlich. Anfangs hatte ich ein bisschen Angst, dass die Geschichte zu lang zum Mitlesen für ein vierjähriges Kind ist, aber dadurch, dass sie in drei Kapitel unterteilt ist, war das gar kein Problem.
Um nochmal auf die bereits erwähnten "flapsigen Sprüche" der drei Tiere zurück zu kommen: Meine Tochter hat mich jedes Mal mit großen Augen angeschaut, wenn es wieder mal hieß: "Das ist voll BANANE!" oder "Blöder MIST und PFERDEÄPFEL!" Verstanden hat sie das auf Anhieb nicht, aber ich habs ihr dann erklärt und seitdem findet sie auch alles voll "Banane". ;-)

Am Ende des Buches gibt es noch zwei nette Features: Zum einen eine Wörterliste zum Herausklappen, damit man nicht immer nachblättern muss - da hat sich doch mal jemand was dabei gedacht! Und zum anderen ein paar altersgerechte Rätsel, die wir zwischen den einzelnen Kapiteln eingebaut haben, damit das Vor- und Mitlesen eben nicht zu lange und eintönig wurde.

Mein Fazit: Uns hat das Buch super gut gefallen und ich bin sicher, meine Tochter wird es noch oft zur Hand nehmen. Das verdient volle 5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 07.02.2021
Von riesengroß bis klitzeklein
Klee , Julia

Von riesengroß bis klitzeklein


gut

"Ein Zoom-Bilderbuch? Was soll das denn sein???", hab ich gedacht, als ich "Von riesengroß bis klitzeklein" von Sabine Rothmund zum ersten Mal gesehen haben. Diese Frage und das superschöne Cover - und meine Neugier war geweckt.

Tatsächlich handelt es sich bei diesem Buch um ein "Bild im Bild", was ich als Erwachsene sehr spannend fand. Jede Doppelseite ist auf die ein oder andere Seite auf der nächsten Doppelseite wiederzufinden, so dass unsere Begriffe von "klein" und "groß" sich komplett relativieren. Was ist denn größer - ein Elefant oder eine Postkarte? Jeder würde sagen: der Elefant! Wenn der Elefant aber auf einer Briefmarke abgebildet ist, ist es doch die Postkarte, oder?

Das Bilderbuch hat auch einen tieferen Sinn, denn am Ende geht es auch um unsere Umwelt, unseren Planet und die von Schülern ins Leben gerufene Fridays for Future-Initiative. Unsere Kinder sollen durch das Buch lernen, wie klitzeklein wir Menschen im Vergleich zu unserem Planeten sind und wie sehr wir auf ihn angewiesen sind - deshalb sollten wir auch gut auf ihn achtgeben.

Was halten meine Kinder (4 und 8) von dem Buch? Die Bilder haben ihnen gut gefallen und als ich ihnen dann erklärt hatte, dass es ein Bild-im-Bild ist, haben sie ganz eifrig gesucht. Dennoch würde ich behaupten, dass sich den beiden der Sinn des Buches nicht so hundertprozentig erschlossen hat. Es gibt relativ wenig Text, so dass wir nach dem Lesen viel erklärt und darüber gesprochen haben. Wenn das das Ziel der Autorin war, hat sie es auf jeden Fall erreicht.

Mein Fazit: Ein schön illustriertes Kinderbuch, das meines Erachtens erst für größere Kinder wirklich zu verstehen ist. Und auch wenn uns das Buch gut gefallen hat: Es wird wahrscheinlich zum Ladenhüter werden, da es für ein mehrmaliges Betrachten nicht genug hergibt. Ich vergebe deshalb "nur" 3 von 5 Sternen, da die Message des Buches an die Zielgruppe nicht ausreichend vermittelt wird.

Bewertung vom 17.01.2021
Wild like a River / Kanada Bd.1
Mohn, Kira

Wild like a River / Kanada Bd.1


ausgezeichnet

"Wild like a river" ist der erste Teil der Kanada-Reihe von Kira Mohn. Ich habe mich sofort in das atemberaubend schöne Cover verliebt und habe genau das bekommen, was ich erwartet habe: eine wunderschöne Liebesgeschichte in der atemberaubenden kanadischen Natur.

Mit Haven und Jackson treffen in diesem Roman zwei Protagonisten aufeinander, die vom Background her unterschiedlicher nicht sein könnten. Haven ist alleine bei ihrem Vater in einem Nationalpark aufgewachsen und ist deshalb eher unbeholfen im Umgang mit anderen Menschen, während Jackson aus der Stadt kommt und dort jede Menge oberflächlicher Bekanntschaften pflegt. Dennoch kommen die beiden sich näher und stellen bald fest, dass jeder der beiden Lebensstile seine Vor- und Nachteile hat.

Haven mag an manchen Stellen etwas naiv rüberkommen, aber ich habe ihre natürliche und unverfälschte Art sehr geliebt. Die Tatsache, dass sie den Tieren im Nationalpark (und teilweise sogar den Pflanzen...) Namen gegeben hat, fand ich zuckersüß! Auch Jackson hat mir gut gefallen - vor allem die Klarheit, die er über seine Gefühle für Haven und ihre spezielle Situation hatte, und seine damit einhergehende Geduld haben mir sehr imponiert. An manchen Stellen wurde Haven geradezu als hinterwäldlerisch dargestellt (die arme kann nicht mal einen Scherz erkennen, wenn sie einen hört???) - das empfand ich als etwas unrealistisch und ziemlich klischeebehaftet. Besonders die Zeit in Edmonton machte das mehr als deutlich... Umso schöner, dass Jackson durch sein "Waldmädchen" zum Nachdenken angeregt wird und hinterfragt, ob es sich nicht vielleicht manchmal lohnt, den steinigeren Weg zu beschreiten, um am Ende glücklich zu werden.

A propos Ende: Da ich in letzter Zeit einige Bücher mit extrem kitschigem Ende gelesen habe, habe ich mich umso mehr über dieses schlichte, undramatische Ende gefreut. Danke, Kira Mohn! :-)

Mein Fazit: Eine tolle Geschichte, sehr atmosphärisch geschrieben, leider ab und an zu klischeebehaftet, aber mit viel Stoff zum Nachdenken. Jeder von uns könnte mal eine Woche Jesper Nationalpark zum Digital Detoxing vertragen. Danach wüssten wir vielleicht wieder, was wirklich wichtig ist im Leben. Ich vergebe 4 von 5 Sternen und freue mich auf ein Wiedersehen in Band 2... :-)

Bewertung vom 17.01.2021
Malen nach Zahlen, Vorschule: Erste Zahlen
Richter, Martine

Malen nach Zahlen, Vorschule: Erste Zahlen


ausgezeichnet

Meine Tochter ist total begeistert von diesem Vorschulblock! Sie ist 4,5 Jahre alt, malt super gerne und ist auch schon sehr interessiert an Zahlen und Buchstaben. Sie hat den Block am Mittwoch bekommen und hat seitdem schon ein Drittel der Seiten bearbeitet - völlig selbstständig.
Die Aufgaben sind auch für Kinder, die noch nicht lesen können, relativ schnell zu verstehen. Im ersten Schritt müssen Zahlen eingetragen werden oder Zahlen mit Bildgruppen verbunden werden oder ähnliches. Im zweiten Schritt können die Kinder sich selbst korrigieren, indem sie die Zahlen in der richtigen Farbe anmalen und dann das Gemalte mit der Lösung vergleichen. Ich schätze, dass unser Sohnemann auf das Malen verzichtet hätte, aber unsere Tochter macht das sehr gern und kann sich so auch gut mal eine Zeit lang selbst beschäftigen.
Die Bilder sind klar und kindgerecht dargestellt. Die Zahlen finde ich an der ein oder anderen Stelle etwas klein - einen Ticken größer wäre schön gewesen.
Mein Fazit: Ein absolut empfehlenswerter Vorschulblock für interessierte Kinder ab 4 Jahren. 5 von 5 Sternen!