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Lucy

Bewertungen

Insgesamt 27 Bewertungen
Bewertung vom 01.01.2023
Evan Knight
Miles, Freya

Evan Knight


ausgezeichnet

Nach einer Partynacht wird die Zahnarzthelferin Kathy Monroe plötzlich von Paparazzi belagert. Nach und nach fügen sich die Puzzleteile in Kathys Kopf zusammen. Sie hatte zu viel getrunken und wurde von einem Mann nach Hause gebracht. Dieser Mann stellt sich ausgerechnet als Evan Knight heraus. Der Evan Knight, der durch das Familienunternehmen Knight Industries als Millionär und vor allem für seine Frauengeschichten bekannt ist. Und als wäre es nicht schlimm genug auf dem Titelblatt der New York Post zu landen und von Fotografen verfolgt zu werden, taucht ebendieser Evan Knight einige Tage später mit einem Strauß Blumen vor Kathys Tür auf und verspricht ihr 30.000 Dollar, wenn Sie ihn auf drei Firmenevents begleitet um seinen Ruf aufzubessern. Doch da hat er seinen Plan ohne Kathy gemacht ...


Freya Miles hat mit "Evan Knight" einen spannenden, humorvollen, aber auch tiefgründigen und sexy Roman geschaffen. Die Geschichte um Evan und Kathy hat sich super gelesen und ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen.


Dadurch, dass die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Kathy und Evan erzählt wird lernt man die beiden Protagonisten nach und nach kennen. Vor allem bei Evan fällt dabei auf, dass er eine schwierige Vergangenheit hat, die er vor allen zu verstecken versucht.
Dadurch, dass in Evans Kapiteln immer nur kleine Schnipsel seiner Vergangenheit offen gelegt werden, wird durchgehend eine Spannung aufgebaut und auch zum Ende des Buches reißt diese Spannung nicht ab, da auch Evans Brüder Geheimnisse haben, die in diesem Buch nur grob angeschnitten wurden.


Sowohl Kathy. als auch Evan haben eine sehr starke Persönlichkeit, mit der sie das ein oder andere mal aneinander geraten. Kathy liebt ihre Unabhängigkeit und genießt ihr einfaches Leben in einer WG mit ihrer besten Freundin, während Evan im Luxus lebt und ohne eine Haushälterin gar nicht mehr auskommt. Der starke Kontrast zwischen den beiden Charakteren hat mir sehr gut gefallen, weil dadurch auch noch deutlicher wird, wie unterschiedlich ihre Lebensumstände und Ansichten sind.


Die Liebesgeschichte der beiden finde ich sehr gut gelungen, beide Protagonisten haben dabei einige Hindernisse zu überwinden und ich habe das ein oder andere mal geflucht, dass sich die Protagonisten so verhalten.
Die spicy Szenen in dem Buch finde ich unglaublich toll beschrieben, zum einen sind sie sehr detailreich, aber auch nicht so sehr, dass es für den Leser unangenehm wird. Die Gefühle stehen hierbei eindeutig im Vordergrund.


Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich bin sehr gespannt auf die Geschichten der anderen Knight Brüder, ich werde also auf jeden Fall auch die nächsten Teile lesen.

Bewertung vom 28.12.2022
Die Waldläuferin
Nebel, Janis

Die Waldläuferin


ausgezeichnet

Nachdem Mitja sieben Jahre lang für ein Verbrechen gebüßt hat, das er nicht begangen hat und bis zum Ende seiner Kräfte in den Asren-Minen geschuftet hat kehrt er wieder aller Erwartungen in sein Heimatdorf zurück. Hier hat man ihn schon für tot gehalten und behandelt ihn nach all der Zeit wie einen Aussätzigen.

Neri lebt allein in den Wäldern, schon früh hat sie bei einem tragischen Ereignis ihre Eltern verloren, seitdem schlägt sie sich zusammen mit einem Raben, ihrem einzigen Freund, allein durch. Doch Neri hat ein Geheimnis, das niemand wissen darf. Niemals darf ein Mensch sie sehen.

Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Mitja und Neri erzählt, außerdem gibt es mehrere Kapitel, die als Rückblenden fungieren und in der Vergangenheit spielen. Mir hat das sehr gut gefallen, da man so beide Charakter und ihre Vergangenheit gut kennenlernt und man die beiden Geschichten nach und nach miteinander verknüpfen kann.

Sowohl Mitja als auch Neri haben mir als Charakter super gut gefallen. Man hat bei beiden Charakteren gut nachvollziehen können, wie sie sich durch ihre Geschichte verändert haben. Während Mitja vor seiner Zeit im Straflager ein ambitionierter Junge war, der nichts lieber wollte als in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und nach dem Tod seines Vaters zu seinem großen Cousin immer aufgeschaut und ihm nachgeeifert hat. Ist er nach der Zeit im Straflager eher zurückhaltend geworden und trägt viel Wut mit sich herum. Neri war ein sehr aufgewecktes und neugieriges Kind, aber durch die Ereignisse in ihrer Kindheit, hat sie sich immer mehr zurückgezogen und versteckt, sie hat eine regelrechte Panik vor Männern entwickelt und klammert sich an die Worte ihrer Mutter, dass sie nicht entdeckt werden darf und vor allen Menschen fliehen und sich verstecken soll.

Der Schreibstil von Janis Nebel hat mich von der ersten Seite an gepackt und ich bin geradezu durch das Buch geflogen, so spannend war es. Ich kann kaum erwarten, dass der zweite Teil herauskommt und ich lesen kann, wie die Geschichte weitergeht.

Ich würde das Buch allen empfehlen, die Protagonisten mit Ecken und Kanten und einer starken Charakterentwicklung lieben und außerdem gerne im Fantasy Genre unterwegs sind.

Bewertung vom 20.12.2022
Aeternum
Bottlinger, Andrea

Aeternum


sehr gut

Ohne Vorwarnung stürzt eines Tages der Berliner Alexanderplatz ein und alles was zurückbleibt ist ein tiefer Krater der bis in die Katakomben unter der Stadt reicht. Die Regierung ist ratlos wie das passieren konnte, ebenso wie die Engel und Dämonen. Nachdem der menschliche Suchtrupp, der in den Krater geschickt wurde nicht wieder auftaucht, beschließen Engel und Dämonen die junge Magierin und Dämonendienerin Amanda und den Engel Jul in den Krater zu schicken um herauszufinden, was dort unten vor sich geht und wie der Alexanderplatz einfach so einstürzen konnte. Doch schnell merken die beiden, dass unter Berlin eine noch viel größere Gefahr lauert als alle dachten.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Amanda und Jul erzählt, so lernt man mit der Zeit beide Charaktere und ihre Geschichten gut kennen.

Amanda ist eine sehr starke Protagonistin, die kein Blatt or den Mund nimmt, dennoch hat auch sie einige Schwächen und versucht beispielsweise ihre Unsicherheit oft mit Humor zu überspielen. Amanda hat mir als Charakter sehr gut gefallen, sie ist ein Mensch mit Ecken und Kanten und ist trotz ihrer Stärke auch sensibel.

Für Jul ist das Leben auf der Erde noch relativ neu und man merkt ihm seine Unsicherheit in vielen Bereichen, wie zum Beispiel bei der Nutzung eines Handys, stark an, es hat mir viel Spaß gemacht mitzuerleben, wie er das Leben der Menschen nach und nach besser versteht.

Die Liebesgeschichte der beiden Protagonisten spielt in dem Buch nur nebenbei eine Rolle, der Fokus liegt ganz klar auf anderen Dingen, was mir sehr zugesagt hat.

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, es gab ein paar spannende Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte und die Charaktere sind mir während des Lesens sehr ans Herz gewachsen.

Bewertung vom 11.12.2022
Die Schattenwölfin
Merten, Vanessa

Die Schattenwölfin


ausgezeichnet

Jillian will nur eins, ein möglichst normales Leben führen, in einer Zeit, die alles andere als normal ist. Schattenwesen leben auf der Erde und besuchen einmal im Jahr die Städte der Menschen um ihnen Schutz und Macht im Tausch für ihre Seele zu versprechen. Auch Jillian ist eines dieser Wesen, das einzige weibliche, und dieses Geheimnis versucht sie mit aller Kraft zu bewahren. Doch eines Tages taucht der Schattenclan ihres ehemaligen Verlobten in ihrer Stadt auf und alles droht aus den Fugen zu geraten.

Mir hat der Auftakt der Trilogie super gefallen. Da Jillian immer wieder von ihrer Vergangenheit träumt oder sich an Szenen aus ihrer Kindheit erinnert lernt der Leser sie im Laufe des Buches immer besser kennen und bekommt einen Einblick in ihr ehemaliges Leben im Schattenclan. Ganz im Gegensatz dazu steht ihr jetziges Leben, in dem sie mit ihrer besten Freundin Mia in einer WG lebt.

Jillian als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen, man merkt im Laufe des Buches wie sehr ihre Kindheit sie geprägt hat und wie stark sie sich über die Jahre verändert hat. Nun ist sie eine starke Protagonistin mit ihrem eigenen Kopf und will sich nichts vorschreiben lassen.

Der Schreibstil von Vanessa Merten hat mir sehr zugesagt. Es wurde nie langweilig und das Buch hat sich durchweg flüssig gelesen. Ich war von Anfang an in der Geschichte gefangen und konnte das Buch kaum zur Seite legen. Auch die Idee der Schattenwesen war für mich sehr erfrischend, da man darüber nicht schon 10 Bücher gelesen hat und so in eine komplett neue Welt eintauchen konnte.

Für mich sind das klare 5 Sterne, ich werde auf jeden Fall auch den zweiten Teil lesen, sobald er erscheint.

Bewertung vom 28.11.2022
Sanaris
Grimpo, Gina

Sanaris


sehr gut

Nach einem unerwarteten Jobwechsel wird Luke in die dunkelsten Geheimnisse des Pharmakonzerns Sanaris eingeweiht. Diese stellen ihn vor einen moralischen Konflikt und schnell muss er entscheiden ob er die etwas gegen die Ungerechtigkeit tun will, für die Sanaris verantwortlich ist und dafür seine Familie gefährdet oder ob er mit dem Wissen leben kann.

Sanaris spielt in einer Welt in der Krankheit als besiegt gelten, jeder täglich eine Ration Vitamine zu sich nimmt und genetisch perfekte Babys gezüchtet werden. Doch die scheinbar perfekte Welt hat auch ihre Schattenseiten, von denen die meisten nicht einmal etwas ahnen. Mir hat sehr gut gefallen, dass es viele der Besonderheiten der in dem Buch veranschaulichten Zukunftsversion heute schon in abgeschwächter Form gibt. Dadurch hat man als Leser schnell einen Bezug zur Realität hergestellt. Mit dem Hauptcharakter Luke bin ich anfangs nicht ganz warm geworden, da er eher ein typischer Mitläufer ohne spannende Charakterzüge war und auch seine Gedanken meiner Meinung nach abzusehen waren. Gegen Ende des Buches hat Luke allerdings begonnen sich zu wandeln und die Dinge nicht einfach so hinzunehmen, wie sie sind, das hat mir sehr gut gefallen. 

Spannend war auch, dass das Buch aus mehreren Perspektiven erzählt wird, in Luke konnte ich mich nicht so gut hereinversetzen, dafür aber in andere Charaktere umso mehr, so dass das Buch für mich trotzdem spannend geblieben ist.

Alles in allem eine spannende Dystopie, dich vor allem um ein moralisches Dilemma dreht.

Bewertung vom 28.11.2022
Lindenherz - 824 Jahre durch die Zeit
Alsted, Tala T.

Lindenherz - 824 Jahre durch die Zeit


ausgezeichnet

Der alte Spiegel Ihrer Großmutter hat Katharina schon immer fasziniert, anstatt nur ihr Spiegelbild zu zeigen, zeigt er ihr eine geheimnisvolle Waldlandschaft. Als Katharina eines Tages den Spiegel genauer betrachtet, findet sie sich plötzlich in ebendiesem Wald wieder, in dem sie ein fremdartig sprechender Junge erstaunt mustert. Durch den Jungen Johann erfährt Katharina, dass sie 824 Jahre in der Vergangenheit, mitten im Mittelalter gelandet ist. Natürlich beginnt Katharina wieder Zuhause sofort zu recherchieren, wie das möglich sein kann, was sie über die Zeit wissen sollte und vor allem was ihre Großmutter Edith darüber weiß. Nach und nach freundet sie sich mit Johann an, doch dann zieht dieser in den Krieg und verabschiedet sich von Katharina. Die nächsten drei Jahre versuch Katharina die Welt hinter dem Spiegel und vor allem Johann zu vergessen, doch dann verschwindet plötzlich ihre Großmutter und sie begibt sich auf eine gefährliche Reise ins Mittelalter um Edith zu suchen.

An den Schreibstil von Tala T. Alsted musste ich mich auf den ersten Seiten des Buches erst gewöhnen, schnell hat mich die Geschichte dann aber so mitgerissen, dass ich das Buch kaum zur Seite legen konnte. Nach und nach sind immer mehr Fragen aufgekommen, auf die ich zusammen mit Katharina die Antworten gesucht habe, so wurde immer mehr Spannung aufgebaut. 

Die Charaktere finde ich sehr authentisch, jeder Charakter hat seine Eigenheiten und Ecken und Kanten und vor allem Johann durchläuft eine starke Charakterentwicklung. Auch die Liebesgeschichte zwischen Katharina und Johann kommt nicht kitschig rüber, sondern wirkt dadurch dass beide Charaktere auch mal ihre Meinung sagen sehr echt.

Mir hat die bildliche Sprache der Autorin sehr gefallen, so habe ich mich beim Lesen oft selbst in historischen Burgen, bunten Zeltstädten oder dem gemütlichen Haus voller Bücher von Edith wiedergefunden. Auch dass die Zustände im Mittelalter nicht beschönigt wurden hat mir sehr zugesagt. Die historischen Hintergründe wurden gut recherchiert und selbst für einen Geschichtsmuffel wie mich interessant rübergebracht und mit der Geschichte verknüpft.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle die Zeitreisegeschichten mögen, Mittelalterfans, Fantasyleser/innen und Romantiker/innen und eigentlich auch für alle anderen.