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Top-Rezensenten Übersicht

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nikas.booktime

Bewertungen

Insgesamt 26 Bewertungen
Bewertung vom 22.09.2020
24 gute Taten
Fagerlund, Jenny

24 gute Taten


ausgezeichnet

Wow, was für ein schönes und atmosphärisches Buch! Durch den lockeren Schreibstil bin ich schnell in die Handlung gekommen und konnte die gemütliche Weihnachtsatmosphäre richtig fühlen. Häufig hatte ich das Gefühl, selbst mit Wollmütze im Schneetreiben zu stehen.
Die Hauptprotagonistin Emma war mir auf Anhieb sympathisch. Ihre Emotionen und Antriebslosigkeit in ihrer Trauer sind gut vermittelt worden. Auch die anderen Charaktere waren liebevoll gestaltet, so dass ich sie schnell ins Herz geschlossen habe. Nur bei Emmas Schwester Magda brauchte ich etwas länger. Das lag einfach daran, dass ich sie sehr Übergriffig fand und mir häufig wünschte, das die beiden Schwestern diese Situationen offen klären würden. War dies zu Beginn mein Kritikpunkt, so musste ich diesen revidieren, da genau dies durch die weitere Entwicklung Emmas, sowie der Verlauf der Geschichte geschehen ist. Es zeigte sich eine langsame, aber authentische Charakterentwicklung, welche für mich absolut nachvollziehbar war.
Die Idee mit den 24 guten Taten gefiel mir sehr gut. Es hat eine schöne Entwicklung Emmas hervorgerufen und auch mich selber angeregt darüber nachzudenken, was kleine, freundliche Handlungen bewirken oder auch für andere ändern können. Diese Art des Heilungsprozess hatte einfach so viele Herzensmomemte. So dass ein leeres Herz am Ende mit vielen neuen schönen Momenten und Menschen gefüllt war.

Für mich hätte das Buch noch ewig weitergehen können, aber auch so hatte es einen zufriedenstellenden Abschluss.

Bewertung vom 20.08.2020
Cold-Blooded: Der Geschmack von Blut und Schatten
Gancarczyk, Martin

Cold-Blooded: Der Geschmack von Blut und Schatten


ausgezeichnet

Cold-Blooded ist ein spannender und humorvoller Auftakt einer Fantasy Reihe! Der moderne und humorvolle Schreibstil hat mich nur so durch die Seiten fliegen lassen. Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet, sodass man mit ihnen lacht und weint. Gerade Grayson weckte immer wieder mein Mitgefühl. Trotz seiner troztigen Art, hat er das Herz am rechten Fleck und musste schon einiges in seinem Leben ertragen. Das führte zu einigen mitfühlenden Momenten, aber auch zu Freude über seine positive Entwicklung.
Generell ist dem Autor hier eine gut durchdachte offene und diverse Welt gelungen, die auch anregt über unsere eigenen Normen nachzudenken. Die Schattenwesen haben zwar ihre eigenen Moralvorstellungen, sind aber definitiv keine schlimmeren Monster als wir Menschen.
Die Geschichte um die seltsamen Morde und Graysons Vergangenheit hat mir nicht nur viele Lacher entlockt, sondern auch staunen mit "das ist jetzt nicht sein Ernst" Momenten in der ein oder anderen Wendung. Ich bin gespannt, was uns in Band 2 erwartet!

Bewertung vom 20.08.2020
New Earth Project
Moitet, David

New Earth Project


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mir einfach absolut gut gefallen!
Die Kinder- und Jugenddystopie hat ein angenehmes Erzähltempo, liest sich locker und leicht, aber ist trotzdem spannend. Aktuelle Themen wie Umwelt, Klimawandel und Politik werden verständlich aufgegriffen. Ich fand diese simple Verständlichkeit sehr angenehm, da es viele unserer Probleme auf den Punkt gebracht hat, sodass gut dargestellt wurde wie die Konsequenzen aus unserem jetzigen Handeln die Welt beeinflussen und jeden Menschen im Endeffekt betreffen.

Da die Geschichte um Isis und Orion einen direkt mitnimmt und man gespannt mitfiebert wie es weitergeht, erhält man die Informationen nebenbei und setzt sich so automatisch damit auseinander, ohne das es trocken wird. Genau das richtige für Jugendliche, die sich noch nicht viel mit den Themen auseinandergesetzt haben.

Die Charaktere waren für mich gut greifbar, sodass ich das erkunden der verschiedenen Lebensarten gespannt verfolgt habe. Gerade Isis Einfallsreichtum und Durchhaltevermögen haben mich beeindruckt. Durch sie lernt man eine interessante Seite der Wasserquartiere kennen, die ein starkes soziales Gefüge hat.

Für mich als Dystopiefan absolut empfehlenswert, gerade auch für Dystopieeinsteiger gut geeignet.

Bewertung vom 26.01.2020
Spiel um dein Schicksal / Night of Crowns Bd.1
Tack, Stella

Spiel um dein Schicksal / Night of Crowns Bd.1


sehr gut

Was für eine Partie! Stella Tack hat in diesem Buch tolle, vielschichtige Charaktere erschaffen. Alice war mir schnell sympathisch und auch andere Charaktere konnte ich schnell ins Herz schliessen oder auch antipathien entwickeln. Der Schreibstil war humorvoll, flüssig und angenehm zu lesen. Ich hatte zu jeder Szene direkt ein Bild vor Augen. Sei es ein lachen, gruseln vor Spinnen oder Verrat, man musste einfach mit den Figuren mitfühlen.
Das Cover und auch die Innengestaltung des Buchs haben mir sehr gefallen,gerade die Idee mit den Seiten aus dem Spielerhandbuch fand ich toll.
Die erste Hälfte des Buchs entwickelte sich eher langsam und ich hätte Alice gerne mal gepackt und aufgefordert sich mehr Informationen einzufordern.
Aber dann kam die zweite Hälfte absolut rasant und spannend. Ich war so gefesselt, dass ich einfach nur noch bis zum Ende durchgerauscht bin! Es gab auch die ein oder andere Überraschung. Am Ende bleibt mir nur zu sagen, was für ein Ende! Ich hab so viele Fragen und Befürchtungen, ich muss einfach wissen wie es weitergeht und kann Band 2 kaum abwarten.

Bewertung vom 04.09.2019
Die Gärten von Monte Spina
Scriverius, Henrike

Die Gärten von Monte Spina


gut

In “Die Gärten von Monte Spina“ geht es um Toni. Eine junge verwitwete Gärtnerin, die den Weg aus ihrer Trauer sucht. Dieser Weg führt sie auf eine wilde Insel im Atlantik. Dort trifft sie auf einen bunten Haufen Menschen und die Frage warum ihre Vorgänger immer nur kurze Zeit blieben.

Der Schreibstil der Autorin gefiel mir, er war flüssig und man konnte sich die toll beschriebene Landschaft gut bildlich vorstellen. Wirklich gerne würde ich diese Insel mal besuchen, denn trotz ihrer Rauheit erschien sie mir wunderschön.

Der Anfang der Geschichte hatte mich sehr berührt, ich habe mit Toni mitgefühlt und konnte mir ihren Verlust wirklich schmerzlich vorstellen. Dies verlor sich leider auf Monte Spina, klar war mir Toni trotz ihrer teils naiven Art noch sympathisch, aber dieses tiefe Mitgefühl blieb aus. Dies lag wahrscheinlich daran, dass das Thema Trauer für mich nur noch eher im Hintergrund war.
Den meisten Charakteren konnte ich etwas gutes / sympathisches abgewinnen, nur leider dem männlichen Hauptprotagonisten nicht. Über den war ich häufig einfach nur entsetzt. Aber dies denke ich ist Geschmackssache und es gibt bestimmt Leute für die genau das die Spannung ausmacht.

Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht fesseln, dies lag aber überwiegend an der Thematik mit dem männlichen Hauptprotagonisten. Dies führte auch dazu, dass mich das Ende etwas traurig zurückgelassen hat.

Positiv hervorheben möchte ich noch das Cover. Es strahlt einfach die schöne Natur aus, welche im Buch beschrieben wird.