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foxydevil

Bewertungen

Insgesamt 142 Bewertungen
Bewertung vom 29.05.2021
Die Kinder von Teheran
Dekel, Mikhal

Die Kinder von Teheran


ausgezeichnet

Eine fast vergessene Flucht

Der Buchtitel machte mich neugierig, denn Lebensgeschichten welche der Holocaust beeinflusst hat gibt es viele aber diese klang für mich ungewöhnlich interessant.
Das die Autorin die Geschichte ihres Vaters erzählt und damit auf diese damaligen Kinder aufmerksam macht, hat mich neugierig werden lassen.

Aus dem Inhalt:

Hier wird über eine 20.000 kilometerlange Flucht von polnisch- jüdischen und auch christlichen Kindern berichtet, welche vor dem Holocaust nach Isreal geflohen sind.
Die Autorin hebt dieses Thema und somit auch die Geschichte ihres damals bei Ankunft 15 jährigen Vaters welcher einer der „Teheran Children“ war ins Licht der Öffentlichkeit.
Ein beeindruckendes Zeugnis welches ein Bild dieser Odyssee zeichnet.

Meine Meinung:

Normalerweise lese ich selten Bücher über diese Zeit, aber bei diesem Buch war ich sofort interessiert.
Das Phänomen das viele betroffene Personen zu Lebzeiten nicht oder wenig über das Erlebte sprechen mögen ist mir aus der Familie sehr gut bekannt.
So war es auch in diesem Fall und die Autorin hat sich auf eine fast 8 jährige Spurensuche quer durch verschiedene Länder begeben, hat diverse Zeitzeugen befragen können um die Geschehnisse auferstehen zu lassen.
Kaum zu glauben das fast 900 Kinder den weiten Weg über Russland, Zentralasien in den Iran über Indien und den Libanon bis in das britisch kontrollierte Palästina überstanden haben.
Diese Kinder waren ein Teil von einer viertel Millionen Juden welche in Polen geboren wurden und es ist schön, dass ihre Geschichte nun erzählt wird.
Die Schreibweise ist sehr flüssig zu lesen, berührend und nachvollziehbar.
In Passagen wo sich Aussagen von Zeitzeugen nicht als deckungsgleich erweisen erzählt sie aus verschiedenen Sichtweisen.
Gut gefällt mir auch das aufgezeigt wird was so viele Jahrzehnte der Verdrängung dieser schlimmen Erlebnisse mit einer Familie machen.

Fazit:
Die beachtliche Erzählung einer nicht ungefährlichen dennoch lebensrettenden Reise mit dem Schauplatz Zenttalasien und dem Nahen Osten welche die Vergangenheit in die Gegenwart transportiert und einen nicht ungerührt lässt.
Daher empfehle ich das Buch jeden interessierten Leser weiter und vergebe 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 28.05.2021
Die Katzen von Shinjuku
Sukegawa, Durian

Die Katzen von Shinjuku


sehr gut

Von Katzen und Menschen in Tokio

Als ich jüngst ein Buch aus Japan gelesen habe fand ich dieses sehr besonders, so dass ich bei diesem Buch neugierig wurde und es gern lesen wollte.
Auch mag ich Themen mit Katzen und das war ein weiterer Leseanreiz.

Aus dem Inhalt:

In dem Viertel Shinjuku in Tokio treffen in der Bar Karinka Mensch und Tier zusammen.
Und hier wird die Geschichte von Yama und Yume und den streunenden Katzen erzählt, welche ihr Vertrauen verloren haben und als Außenseiter versuchen ihr Leben zu gestalten.
Als sich die Freundschaft von Yama und Yume weiterzuentwickeln scheint wird Yume von ihrer Geschichte eingeholt.

Meine Meinung:

Das Buchcover finde ich sehr schön gestaltet und die Katzen spielen ja in der Handlung eine große Rolle.
Hier wird man in eine andere Welt der 80er Jahre entführt.
Und das zeigt sich in der ganz eigenen und dennoch gut zu lesenden Schreibweise.
Man kann nicht anders als berührt sein wie die beiden menschlichen Hauptprotagonisten ihr Leben gestalten.
Und dieses hat es in sich.
Mir gefällt das Problemthemen wie u.a. Überlebenskampf, Vertrauen oder Alkohol thematisiert werden.
Und schon ist Japan nicht mehr ganz so weit weg.
Das Buch besticht auch durch eine eigene Prosa in Form von eingebundenen Gedichten und ist unwahrscheinlich berührend.
Man lebt und leidet mit den Protagonisten.
Während die ersten beiden Drittel in der Handlung gemäßigt sind, nimmt im letzten Drittel die Entwicklung und Dramatik durch unvorhergesehene Ereignisse zu.
Dieses hat mich nachdenklich und etwas bedrückt zurück gelassen.
Trotzdem ist das Ende gelungen.

Fazit:

Ein spezielles Buch welches ich gern Interessierten (nicht nur Katzenfreunden) weiterempfehlen möchte.
Gern vergebe ich 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 28.05.2021
Die Tänzerin vom Moulin Rouge
Steinlechner, Tanja

Die Tänzerin vom Moulin Rouge


sehr gut

Lebe das Leben…schrankenlos…unersättlich

Der Titel des Buches hat mich sehr interessiert, da ich meinen letzten Paris Besuch noch gut in Erinnerung habe.
Und da dieses Buch eine Romanbiografie über eine reale Person der damaligen Zeit erzählt wollte ich das es sehr gern lesen.

Aus dem Inhalt:

Louise Weber wächst in Paris in am Ende des 19. Jahrhunderts als Kind einer Wäscherin auf.
Das Laben ist von Armut geprägt.
Nach dem Verlust des Vaters und dem Weggang der Schwester erkennt sie einmal mehr, dass die harte Arbeit die Existenz kaum sichert und entscheidet sich ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.
Doch ist es das, was sie erhofft hat?
Lest selbst!

Meine Meinung:

Ich war nicht sofort durch von der Handlung begeistert da sich der Anfang für mich etwas zu trocken zog.
Die gelungene Schreibweise der Autorin in die Handlung und in die geschilderten Verhältnisse zu dieser Zeit hat mich erst etwas später begeistert.
Als ob man selber durch das Pariser Leben gegangen ist.
Herrlich, sich lesend durch das lebendige Pariser Nachtleben zu schlendern.
Die Hauptperson Louise ist eine besondere Person welche polarisiert, ebenso die anderen Nebencharaktere der Handlung.
Der Name „La Goulue“ welcher Louise anhängt passt sehr gut zu ihrer geschilderten Persönlichkeit.
Doch wer hoch fliegt kann auch tief fallen und so ist das Leben um Louise nicht nur eitel Sonnenschein.
Gefallen hat mir auch das einige bekannte Persönlichkeiten der Zeit aufgegriffen werden.
Allerdings sind manche Charaktere in meinen Augen zu viel bzw. unnötig gewesen da sie nicht umfänglich erzählt werden.
Das mag auch daran liegen, dass über Louise eben nicht alles bekannt ist und die Autorin sich der Interpretation bedienen musste, was sich auch bemerkbar macht da dadurch einige Längen vorkommen.

Fazit:

Eine interessante Erzählung über Aufstieg und Fall einer besonderen Person des Pariser Nachtlebens.
Welche ich gern Interessierten empfehlen kann.
Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 14.05.2021
Rothaarig und wild entschlossen!
Kammann, Jutta

Rothaarig und wild entschlossen!


ausgezeichnet

Ein Einblick in das Leben dieser interessanten Frau

Als ich das Cover sah dachte ich mir das ich die Dame irgendwo her kenne.
Aber ich konnte es zuerst nicht einordnen.
Auch machte mich die Aussage über die Haarfarbe neugierig, also Grund Blicke in das Buch zu werfen.

Aus dem Inhalt:

Hier hält man die Biografie von Frau Kammann, für welche Aufgeben nie infrage kam, in den Händen.
Der Mensch hinter dem bekannten Gesicht.

Meine Meinung:

Ich bin kein Serienschauer und daher ist mir Frau Kammann aus der TV Serie nicht allgegenwärtig gewesen.
Allerdings kann ich mich an sie aus der Werbung erinnern.
Der Einstieg in das Buch ist gut da man es sehr entspannt lesen kann.
Das Buch beginnt in ihrer Kindheit welche geprägt ist von den Geschehnissen im Krieg, der Nachkriegszeit, einer schwierigen Mutter und einem stetigem Detail: Umzug.
Das ist sehr berührend da es für sie kaum lohnt Freundschaften welche für einen wichtig sind zu knüpfen.
Entgegen anderslautender Meinung besucht sie die Schauspielschule und lernt einen 30 Jahre älteren Regisseur Wilhelm Semmelroth kennen und lieben.
Das Herr Semmelroth noch verheiratet war, war für Frau Kammann sicher nicht einfach.
Er zeigt ihr ein anderes Leben und ist der Lenker der Geschehnisse.
Dieses wird sich später ins Gegenteil wandeln.
Nach dem Tod von Wilhelm Semmelroth muss sie ihre Leben neu ordnen.
Und auch wenn es sicher zu damaliger Zeit nicht immer einfach war, hat sie ihre Liebe gelebt.
Da kam das Angebot für eine Serie genau passend um ihr die Ängste der Altersarmut zu nehmen.
Der nächste Schlag kommt infolge einer ernst zu nehmenden Augenerkrankung welche Frau Kammann dazu bringt ihr Leben neu zu ordnen.
Sie zieht in eine Seniorenresidenz um sich dort wieder neu zu finden.
Mir gefällt das man sehr gut mitfühlen kann und verstehen kann was in Frau Kammann vorgeht.
Besonders gefällt mir der Optimismus welcher aus jedem der Seiten blickt.
Das ist aufgrund der Ereignisse sicher hervorstechend, da das nicht Aufgeben praktisch zu ihrem Leben gehört.
In einigen Dingen war ich besonders getroffen (wie von der geschilderten Kindheit).
Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
Sehr gut gefallen mir auch die innenliegenden Fotos welche einen Querschnitt über das Leben von Frau Kammann abbilden.
Wenn viele Frauen so eine mentale Stärke hätten, das wäre sehr schön!

Fazit:

Ein gelungenes Buch über das Leben einer außergewöhnlichen Frau welches ich gern jedem Interessierten weiterempfehlen möchte.
Gern vergebe ich 5 von 5 Sternen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.03.2021
Eine Sehnsucht nach morgen / Ruhrpott Saga Bd.3
Völler, Eva

Eine Sehnsucht nach morgen / Ruhrpott Saga Bd.3


ausgezeichnet

Ein gelungenes Ende der Ruhrpott Saga

Ich habe die beiden Vorgängerbücher gelesen und daher war es allein schon der Neugier wegen klar, dass ich mir den letzten Teil auch zu Gemüte führen möchte.
Auch wollte ich natürlich gern wissen ob die hohen Erwartungen erfüllt werden.

Aus dem Inhalt:

Bärbel hat ihr Medizinstudium bestanden und kehrt Hamburg den Rücken.
Kaum im Haus der Familie in Essen angekommen läuft ihr ihre unglückliche Jugendliebe mit Frau und Kind vor die Füße welche im direkten Umfeld wohnt.
Als ob das nicht alles wäre, kämpft ihre Familie mit diversen scheinbar unlösbaren Problemen.
Ein Buch rund um die Zeit des Flower Power, der Studentenbewegung und noch viel mehr!

Meine Meinung:

Das Buchcover ist wieder sehr gelungen und passt gut zum Buch.
Es ist als sei man nie weg gewesen.
Die gewohnt entspannt zu lesende und bildhafte Schreibweise hat mich über die Seiten nur so fliegen lassen.
Man ist sofort wieder bei den Charakteren welche polarisieren einem nach wie vor begeistern.
Die Themen welche angesprochen werden sind glaubhaft und berühren und man fühlt und leidet mit.
Ebenfalls wird hier eine Familie geschildert die zusammenhält und das ist schon etwas Besonderes.
Da ich selten Bücher aus dieser Gegend lese gefällt mir der Bezug zur Region mehr als gut.
Die Geschichte ist rund erzählt.
Einziges Manko: ich hatte ab und an zwischen den Abschnitten die Frage wieviel Zeit vergangen ist.
Das löste sich später im Kapitel aber auf.

Fazit:

Die beiden Vorgänger haben sich gut gelesen und ich empfinde diesen letzten Band als geringfügig mehr gelungen.
Er ist alles in allem rund und ein schöner Abschluss welcher mich sehr gut unterhalten hat und wo man mit etwas Wehmut zurückbleibt.
Vielleicht liegt es auch daran das einem diese Zeit noch recht nah vorkommt.
Ich vergebe sehr gern 4,5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.03.2021
Der weiße Heilbutt / Thies Detlefsen Bd.9
Koch, Krischan

Der weiße Heilbutt / Thies Detlefsen Bd.9


ausgezeichnet

Ich reise so gern nach Fredenbüll….äh oder auch um Amrum rum…

Ich bin ja mittlerweile ein Fan dieser mir lieb gewonnenen Serie und daher war es klar, dass ich dieses Buch auch lesen möchte.
Also auf ging es.

Aus dem Inhalt:

Fredenbüll macht Urlaub…zumindest die wichtigen Personen aus de „Hidde Kist“ und ein paar andere mehr.
Und der schöne Strandurlaub wird jäh getrübt als sich am Strand ein abgetrennter Frauenfuß die Blicke auf sich zieht.
Als im Wasser noch ein monströser Fisch gesichtet wird ist das Chaos perfekt….ist jetzt dieser am Tod einer Frau schuldig? Neben Panik beginnt eine Suche nach der Wahrheit welche Detlefsen und Stappenbek in spezielle menschliche Umstände stolpern lässt.

Meine Meinung:

Es ist immer wieder schön und als wäre man nie weg gewesen wenn man in einen Teil dieser Reihe in den Händen hält.
Die Personen wenn sie einem bekannt sind begeistern weil sie herrlich nordisch sind und ich mag das sehr gern.
Auch der entspannt und flüssig zu lesende Text erfreut mich immer wieder!
Man fliegt man so über die Zeilen und kann sich herrlich über die Anspielungen von Filmen wie zum Beispiel Moby Dick amüsieren.
Der Fall ist recht verzwickt und die skurrilen Persönlichkeiten welche die Wege kreuzen tragen neben dem Humor gut zur Unterhaltung bei.
Ich konnte mal wieder herrlich miträtseln und der Spannungsbogen war genau richtig angelegt.
Die Auflösung ist nachvollziehbar und ich bin nicht so schnell drauf gekommen.
Wer ein paar lecker Gerichte nachprobieren möchte wird hier wieder zufrieden sein, und wer von Krabbencocktail, Ceviche vom Kabeljau mit Rhabarber und Meersalz sowie von gebratener Scholle mit Kartoffelsalat nicht genug bekommen kann dem empfehle ich das Küsten Krimi Kochbuch von Krischan Koch gern weiter, welches 70 leckere Rezepte innehat.
Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und freu mich hoffentlich sehr bald wieder etwas von der Truppe zu lesen ;o)

Fazit:
Ich werde mir nie eine Kühltasche mit Kirschaufdruck zulegen, bedanke mich für schöne Lesestunden, empfehle das Buch sehr gern weiter und vergebe 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 10.03.2021
Geteilte Träume
Mothes, Ulla

Geteilte Träume


ausgezeichnet

Leider bin ich nicht völlig überzeugt – trotz des interessanten Themas

Der Inhalt las sich interessant.
Auch wenn man kaum Beziehungen zu dem Inhalt hat könnte es interessant sein das Buch zu lesen.
Ebenso sollte diese Zeit nicht vergessen werden, daher ist jede Geschichte die die Erinnerung wachhält interessant für mich.
Somit ein guter Grund das Buch zu lesen.

Aus dem Inhalt:

Knapp nach der Wende erfährt Ingke das sie zu DDR Zeiten als Säugling adoptiert wurde.
Und sie macht sich auf die Suche nach ihren Eltern und ihrer Geschichte welche es in sich hat.
Und mit einem Mal hat sie zwei Familien.
Wie wird sie dieses Wissen verwenden?
Wird sie mit zwei Familien ihren Weg finden? Diese und andere Dinge erfährt man im Buch.

Meine Meinung:

Ich war sehr neugierig auf das Buch, behandelt es doch auch den Blick auf eine deutsche Geschichte welche nicht vergessen werden sollte.
Auch hört man immer mehr von Adoptionen welche zu DDR Zeiten fragwürdig abgewickelt wurden.
Das in einem Roman zu lesen fand ich im Vorfeld interessant.
Der Einstieg in das Buch las sich gut, denn bei dem Versuch ihrer Mutter mit einer Stammzellenspende zu helfen stellt sich heraus, dass die Protagonistin Ingke adoptiert wurde.
Das sie dann aufbricht mehr über ihre leiblichen Eltern zu erfahren ist nachvollziehbar.
Allerdings beginnt ab da eine Reise wo sie immer mehr und mehr die Hintergründe und Personen ihrer zweiten Familie kennenlernt.
Diese Erfahrung teilt der Leser mit ihr.
So haben die vielen Anderen – welche mich Mühe gekostet haben alle zu sortieren- eher einen Hauptanteil, da sie pö a pö ihre Geschichte erzählen.
Auch hatte ich Probleme mit Ingke als Person.
Wenn man derart enttäuscht ist von den Dingen, ist es dennoch schwer zu verstehen, dass sie sich öfters so kindisch- pubertär und wenig feinsinnig verhält.
Denn trotz der Enttäuschung zu wissen, dass sie adoptiert wurde, hatte sie ein gutes Elternhaus.
Im Buch lesen sich einige Dinge interessant und andere wiederum nicht.
Dann der geschilderte Teil der DDR hinterlässt da bei mir nur einen negativen Eindruck.
Im Gegenzug kommt die BRD sehr gut weg.
Aber es gab nicht nur Schatten im Osten und nur Sonne im Westen.
Es waren viele Dinge sehr schlimm und auch menschenverachtend aber ich denke, dass wenn man unterschiedliche Meinungen hört wenn man verschiedene Menschen zu dieser Zeit befragt.
Auch ist die im Buch beschriebene Moral leider eine Einbahnstraße und mit hat mussfallen das andere begangene Dinge aus der Familie heraus welche ebenfalls zu den Straftaten zählen entschuldigt wurden.
Wenn man das unterscheiden kann, und beherzigt das es sich um einen Roman handelt, ist das Buch mit seinen Blick auf die damaligen Zeiten unterhaltsam zu lesen.
Der Schluss hat mich nicht recht überzeugt.
Positiv ist der Stammbaum am Ende des Buches welcher einem hilft den Überblick zu bewahren.

Fazit:
Auch wenn viele Dinge sich so ereignet haben finde ich das Buch nicht so überzeugend wie ich es mir im Vorfelde erhofft hatte.
Vielleicht liest sich das Buch besser, wenn man das System DDR nicht kennt, oder niemanden kennt der dort gelebt hat, da es sonst sehr polarisierten könnte.
Daher möchte ich einem Interessierten die Entscheidung das Buch zu lesen selber überlassen und vergebe 3,5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 09.03.2021
Vom Reizdarm zum Wohlfühldarm (eBook, ePUB)
Röhmwohl, Dieter

Vom Reizdarm zum Wohlfühldarm (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Interessant und wissenswert wenn man sich mit diesem Thema auseinandersetzen möchte

Ich bin auf das Buch neugierig geworden da das Thema bei uns in der Familie eines ist.
Darum war ich sehr neugierig um etwas mehr zu erfahren.

Aus dem Inhalt:

Verdauungsbeschwerden sind in Deutschland gar nicht so wenig, allerdings redet niemand so gern darüber.
Durch diverse Bücher ist das Thema in den letzten Jahren mehr öffentlich geworden.
Hier werden Wege aufgezeigt um diese damit verbundenen Probleme in den Griff zu bekommen.

Meine Meinung:

Das Buch ist sehr gut zu lesen da es ohne großes Fachbegriffswirrwarr auskommt.
Man wird verständlich und nachvollziehbar durch diese Thematik geführt und man merkt dem Buch an das es sich hier um einen Experten in diesem Bereich handelt, der hier dieses Thema aufbringt.
Man ist mit dem Problem nicht allein und fühlt sich beim Lesen des Buches verstanden.
Wer kennt es, das Bauchhirn?
Auch hat man kein psychisches Problem weil man Darmbeschwerden hat- das ist ein oft gehörtes Problem wenn es um diese Dinge geht.
Hinweise und Beispiele ergänzen sich in dem Buch sehr gut und sind verständlich.
Für mich hätte es noch etwas mehr zum Darmcleaning gesagt werden können denn das empfinde ich sehr interessant.
Die Hinweise zu bestimmten Lebensmitteln und deren Unverträglichkeit und Yoga welches gut tun kann sind hilfreich.
Besonders interessant finde ich das Rhema der Stuhltransplantation welche bei unseren Ärzten schon öfters mal angesprochen wurde.
Richtig positiv empfinde ich die Ernährungstipps mit 35 Rezepten.
Diese habe ich nach Geschmack ausprobiert und finde sie richtig gut.
Skeptiker könnten jetzt sagen das findet man auch im Netz aber ich empfinde sie als Ergänzung gut und sinnvoll.

Fazit:
Ein Thema welches mehr Beachtung bekommen sollte!
Ich empfehle es sehr gern allen Interessierten welche einen Einblick in das Thema bekommen wollen und oder es vertiefen und anwenden wollen.
Gern vergebe ich 5 von 5 Sternen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.02.2021
Die siebte Zeugin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.1
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Die siebte Zeugin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Interessantes Debüt - Potential für mehr vorhanden

Als ich das Buch entdeckte was ich sehr neugierig, da es einen gern Lesebereich von mir anschneidet.
Gern lese ich Bücher um Juristerei und auch die Gerichtsmedizin empfinde ich als sehr spannend- Krimis natürlich ebenso.
Durch die letzten Jahren hat auch Michael Tsokos immer mehr an Bekanntheit erfahren.
Aus diesem Grund und auch weil mit der Autor Florian Schwiecker bisher unbekannt ist.
Alles gute Gründe um das Buch zu lesen.

Aus dem Inhalt:

Als an einem Sonntag der Beamte Nöltig seiner Tochter zuwinkt und dann in Richtung Bäckerei verschwindet ahnt noch keiner was sich in der Zeit drauf für eine Tragödie ereignen wird.
In der Bäckerei schießt scheinbar um sich.
Eine Person ist tot 2 andere Personen verletzt.
Zur Tat selber schweigt er.
Sein Anwalt der Strafverteidiger Rocco Eberhardt stößt auf Ungereimtheiten und beginnt Licht in das Dunkel zu bringen.
Und dabei unterstützt ihn der Gerichtmediziner Dr. Justus Jarmer.
Wie wird das ausgehen?

Meine Meinung:

Ich mag sehr gern Bücher welche mit kurzen Kapiteln aufwarten.
Und genau das ist hier der Fall gepaart mit einem sehr gut zu lesenden Text.
Man kann den Handlung gut folgen und man bekommt durch die Abschnitte einen Eindruck einer gerichtlich geschilderten Abfolge.
Ich konnte mir die Protagonisten gut vorstellen und fand es interessant zu lesen wenn es um die geschilderten gerichtlichen Spitzfindigkeiten geht.
Dr. Justus Jarmer hat in diesem ersten Teil einer Reihe noch etwas wenig Spielfläche, aber ich denke das wird sich in kommenden Büchern steigern.
Auch wenn es sich um einen Justiz Krimi handelt wiegt hier eindeutig der Schwerpunkt auf Justiz.
Daher könnte man leicht auf den Gedanken kommen das es an etwas Spannung mangelt.
Ich empfand die Handlung trotzdem unterhaltsam und ich denke man sollte den Dingen auch Platz für eine Entwicklung geben.
Auch wäre etwas mehr miträtseln schön.
Das leitet der erste Teil in Form eines Cliffhanger ein.
Darauf bin ich auch gespannt und werde den kommenden Teil in jedem Fall lesen.

Fazit:

Da noch etwas Entwicklungspotential vorhanden ist, und ich mir etwas mehr zum Thema Gerichtsmedizin erhoffe vergebe ich 4 von 5 Sternen und Interessierten gern eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 31.12.2020
Die Douglas-Schwestern Bd.1 (2 MP3-CDs)
Jacobi, Charlotte

Die Douglas-Schwestern Bd.1 (2 MP3-CDs)


sehr gut

Eine nette mehr fiktive als reale Geschichte

Wer kennt sie nicht, diese Filialen mit der türkisen Schrift?
Fast jeder war da schon mal drin und erinnert sich daran.
Auch kannte ich bisher die Autorin nicht.
Gründe genug um sehr neugierig auf dieses Hörbuch zu sein.

Aus dem Inhalt:

Als kleines Mädchen ist Maria von Düften fasziniert und das verfolgt sie.
Daher kommt es später dazu, dass sie mit ihrer Schwester später eine eigene Parfümerie eröffnet.
Das findet leider nicht jeder gut und somit haben sie mit Widrigkeiten zu kämpfen.
Aber im Jahr 1910 eröffnen sie in Hamburg in der Innenstadt die Douglas Parfümerie- ein Start ihres Siegeszuges.

Meine Meinung:

Ich habe gut in die Handlung gefunden was auch an der guten Sprecherin liegt.
Die Stimme ist eingängig, die Sprechpausen werden gut eingehalten und man kann entspannt hören.
Das Thema ist eigentlich auch ein Gutes, nur hätte ich mehr Anlehnung an der Realität erhofft.
Und das liegt hier leider vor- eine größtenteils erfundene Geschichte.
Die beiden Schwestern finde ich gut dargestellt, nur die Liebesdinge nehmen für meinen Geschmack viel zu viel Raum ein.
Die anderen Darsteller finde ich ebenfalls gelungen sie polarisieren und sind vorstellbar.
Das Ende wird in meinen Augen zu schnell abgehandelt.
Was mir wieder gut gefallen hat ist die Beschreibung der Welt der Düfte und alles was damit zusammenhängt.

Fazit:
Mehr eine Liebesgeschichte mit dem Rahmen der Douglas Parfümerie.
Ich empfehle das Buch gern an Interessierte weiter die nicht unbedingt den Wert auf Realitätsnähe verspüren.
Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.