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Benutzername: 
sonne63
Wohnort: 
Blumberg

Bewertungen

Insgesamt 224 Bewertungen
Bewertung vom 01.08.2023
An einem dunklen Ort
Hartung, Alexander

An einem dunklen Ort


ausgezeichnet

Die Technik hilft bei der Mörderjagd

Dem Autor gelingt es, den Leser schnell zu fesseln, was natürlich zur Folge hat, dass man durch das Buch durchrauscht. Für mich war es das erste Buch mit Jan Tommen, doch ganz bestimmt nicht mein letztes. Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten, der Story zu folgen. Vorkenntnisse waren nicht nötig.
Die Geschichte beginnt so, dass man im ersten Moment glaubt, hier wurde ein alter Stoff aufgegriffen: Menschen in einem Haus, einer wird ermordet, alle hatten ein Motiv, doch eigentlich ist es unmöglich, einen Mord zu verüben. Soweit so gut. Doch das war es auch schon mit bekanntem Muster. Alles was danach folgt ist komplett neu, inklusive der Auflösung. Es wird richtig, richtig spannend, teilweise aber auch ein kleines bisschen utopisch. Meiner Meinung nach hat der Autor den handelnden Protagonisten ein bisschen zu viel Geschick zugeordnet. Aber das tut dem Buch und dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Ich hatte Spannung und Spaß beim Lesen von der ersten bis zur letzten Seite.
Die Figuren sind sehr gut ausgearbeitet, mit ganz speziellen Eigenschaften und besonderem Aussehen und somit gut wiedererkennbar. Szenen wurden bildlich beschrieben, sodass man alles im Geiste vor sich sah.

Fazit:
Ein spannend geschriebener Thriller, genau das richtige zur Urlaubszeit. Von mir gibt es dafür die Höchstpunktzahl.

Bewertung vom 11.07.2023
Das letzte Spiel (eBook, ePUB)
Pfeiffer, Gero

Das letzte Spiel (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Spannung und Gänsehaut garantiert

Selten war ich von einer Story so fasziniert, wie bei diesem Buch. Von Anfang an wurde es spannend und mysteriös. Ich konnte mir nicht erklären, wer hinter den Morden steckte. Was war nur der Grund dafür? Waren tatsächlich böse Mächte im Spiel? Doch am Ende löste sich alles auf und zwar sehr real und logisch.
Der Autor hat hier einen Weg gefunden, eine Idee mehr als nur interessant umzusetzen. Er spielt regelrecht mit den Emotionen des Lesers. Die Gefühle fahren dementsprechend Achterbahn. Dabei verwendet er eine Menge Vergleiche, um die einzelnen Szenen noch deutlicher herauszuarbeiten. Die Folge war, dass ich starke Bilder vor Augen hatte, die mich beinahe bis in meine Träume verfolgten.

Fazit:
Ein äußerst gelungener Psycho-Thriller, der sehr schnell Gänsehaut beim Leser hervorruft. Dieses Buch kann ich absolut weiterempfehlen.

Bewertung vom 06.07.2023
Der Lehrmeister: Thriller
Shepherd, Catherine

Der Lehrmeister: Thriller


ausgezeichnet

Rache ist tödlich

Seit Jahren schon gehört Catherine Shepherd zu den Besten Thriller-Autorinnen Deutschlands. Warum das so ist, beweist sie mit ihrem neuen Buch aus der Laura-Kern-Reihe sehr eindrucksvoll.
Es ist schon phänomenal, wie die Autorin es schafft, den Leser immer und immer wieder auf falsche Fährten zu locken. Ihr spannender Erzählstil nimmt einen von der ersten Seite an gefangen. Es ist nahezu unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen.
Die Story ist realistisch aufgebaut, nachvollziehbar und absolut logisch, die Figuren gut und detailliert beschrieben. Man sieht die Szenerie förmlich vor Augen. Ach die Kommissarin kommt sehr gut rüber. Mir gefällt insbesondere, dass man auch einen Einblick in ihr Privatleben erhält
Das Buch selbst ist sehr gut aufgebaut, die Schriftgröße optimal ausgewählt.

Fazit:
Spannung pur, ein Lesegenus für alle Thriller-Fans. Kann ich absolut weiterempfehlen..
Hinweis: Alle Bücher dieser Reihe sind jeweils in sich abgeschlossen und können ohne Probleme einzeln gelesen werden.

Bewertung vom 26.06.2023
Einsam und verloren
Franke, Karin

Einsam und verloren


ausgezeichnet

Alex Grahl und Feli in Hochform

Karin Franke gehört schon seit einigen Jahren zu meinen Lieblingsautorinnen. Ich schätze ihre ganz besondere Art, aktuelle Themen aus verschiedensten Blickwinkeln zu beleuchten. Dabei legt sie einen Schreibstil an den Tag, der den Leser von der ersten Seite an mitreißt. Bewusst verzichtet sie auf ausufernde Gewaltszenen, hält sich mit milieubedingten und animalischen Kraftausdrücken sehr zurück. Trotzdem treibt sie die Spannung in die Höhe, spielt mit den Emotionen. Sie ist eine Meisterin im Sprachgebrauch. Wenn ihre Figuren einen Sachverhalt erklären, kann sich der Leser sicher sein, dass es sich auch in der Realität tatsächlich so verhält. Nichts überlässt die Autorin dem Zufall. Jedes Detail wird perfektionistisch recherchiert. Das liegt ihr einfach im Blut, denn wie man aus ihren Erklärungen und Quellennachweisen im Anhang erfahren kann, widmet sie sich ausschließlich Themen, die ihr am Herzen liegen.
Mir gefallen auch ihre Figuren sehr gut, die liebevoll und detailliert ausgearbeitet wurden. Mit jedem Band entwickeln sich die Hauptfiguren weiter, einige sind nur für eine gewisse Zeit Wegbegleiter, neue kommen dazu. So, wie es eben auch im wahren Leben geschieht.


Fazit:

Ein gelungenes Buch der Alex-Grahl-Reihe (hatte ich auch nicht anders erwartet). Es war äußerst spannend geschrieben und ich wusste bis zuletzt nicht, wie wohl die Lösung aussehen könnte.
Dieses Mal wurden sogar zwei Themen als Grundlage gewählt. Beide haben in mir gewisse Emotionen geweckt und werden mich sicherlich auch noch eine Weile beschäftigen. Außerdem hat es meine Sensibilität in Bezug auf diese Themen gefördert. Ich werde diesbezüglich in nächster Zeit sicher ein bisschen mehr auf meine Umgebung achten.
Von mir gibt es hier eine klare 5-Sterne-Bewertung und eine deutliche Leseempfehlung.

Bewertung vom 18.05.2023
Die Drogenkammer (eBook, ePUB)
Spelunka, Jan

Die Drogenkammer (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Andy Mücke Band 4 – Für mich der beste Mücke bisher

Für mich war dieser Band mit dem Detektiv Andreas Mücke, genannt, Andy, der bisher beste. Der Autor hat nochmal eine Schippe draufgelegt, oder, um es anders auszudrücken: Er hat sich unglaublich weiterentwickelt. Man spürt richtig, wie ihm das Schreiben Spaß bereitet. Er erzählt nicht nur spannend, sondern auch äußerst humorvoll und witzig. Jede einzelne Figur ist ein Unikat, schillernd und menschlich, hat ihre ganz speziellen Besonderheiten. Das macht sie für den Leser wunderbar wiedererkennbar. Auch versteht er es ausgezeichnet, Szenen und Emotionen in Worte zu fassen. Man taucht als Leser in die Geschichte ein, fühlt und leidet mit, dabei ständig die Szenerie vor Augen.
Die Spannung steigt von Kapitel zu Kapitel und wartet, als krönenden Abschluss, mit einem sehr überraschenden Ende auf.
Dieses Buch zeigt wieder einmal mehr, dass Hochspannung und gute Unterhaltung nicht auf das hektoliterweise Fließen von Blut angewiesen ist. Der wahre Autor erzeugt Herzrasen beim Lesen durch die Situation, die er beschreibt. Durchaus auch Situationen, die uns Lesern im täglichen Leben begegnen könnten. Das macht das Ganze sehr authentisch. Es werden keine Superhelden vorgestellt, kein Psychopath versetzt die Menschen in Angst und Schrecken, kein Polizist überschreitet seine Kompetenzen. Trotzdem haben die Figuren natürlich ihre kleinen Fehler, Ecken und Kanten. Sie sind eben ganz normal, so wie du und ich.

Fazit:
Ich muss gestehen, ich bin inzwischen ein absoluter Fan der Andy-Mücke-Reihe und kann die Bücher wärmstens weiterempfehlen. Ich kann es kaum erwarten, bis es weitergeht.

Bewertung vom 03.05.2023
Der Tod, den niemand sehen kann
Dicken, Dania

Der Tod, den niemand sehen kann


ausgezeichnet

Emotional, spannend, mitreißend

Dania Dicken ist unter Kennern dafür bekannt, dass ihre Handlungen immer sehr realistisch ausgearbeitet sind. Da macht sie auch nicht halt davor, Gewaltszenen zu beschreiben. Oft geht es in ihren Thrillern um psychische und physische Gewalt, eine Menge Blutvergießen inklusive. Dass sie aber auch anders kann, ohne dass Spannung und Lesevergnügen leiden, zeigt sich sehr deutlich in diesem Buch.

Gewohnt gekonnt widmet sich die Autorin der Arbeitsweise von FBI und Polizei. Obwohl deren jeweiligen Fälle allein schon sehr spannend dargestellt werden, natürlich mit den entsprechenden, realen Hintergrundinformationen, wird dieses Mal auch ein großes Augenmerk auf das Private der FBI-Agentin gelegt. Voller Spannung und gespickt mit Emotionen reißt einen die Handlung von der ersten bis zur letzten Seite mit. Zwischendurch musste ich immer wieder den Atem anhalten vor lauter Sorge, was den Protagonisten im nächsten Augenblick droht. Doch dann kam alles ganz anders. Hoch und Tief meiner Gefühle lagen ständig im Wechsel.

Fazit:
Für mich persönlich das bisher beste Buch der Libby-Whitman-Reihe. Meisterhaft zeigt die Autorin, dass sie dieses Genre absolut beherrscht. Muss man gelesen haben.
Hinweis: Diese Buchreihe sollte nach Möglichkeit in chronologischer Reihenfolge gelesen werden, da die Bücher aufeinander aufbauen, auch wenn die Handlung der einzelnen Bücher jeweils abgeschlossen ist. Das erhöht den Lesegenuss.

Bewertung vom 03.05.2023
Tödliche Ufer
Litz, Doris

Tödliche Ufer


ausgezeichnet

Hervorragender Thriller, der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt

Durch Titel, Cover und Klappentext neugierig geworden, die Autorin kannte ich zudem noch nicht, wollte ich unbedingt dieses Buch lesen. Meine Erwartungshaltung war dementsprechend hoch.
Bereits nach den ersten Seiten stand fest: Ich hatte einen Volltreffer gelandet. Und schon bald versank ich in den Tiefen der Handlung. Diese hat es wirklich in sich. Von Anfang an wird Spannung aufgebaut, steigert sich immer weiter. Doris Litz versteht es hervorragend, den Leser an der Lösung rätseln zu lassen. Ihr Schreibstil fesselt ungemein. Orte und Personen sind sehr gut beschrieben, sodass man die gesamte Szenerie immer vor Augen hat. Die Protagonisten sind sehr detailliert, liebevoll und stimmig ausgearbeitet. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, Dialoge sind perfekt gestaltet. Das alles zusammen bewirkt, dass man nicht nur eine Geschichte liest, sondern daran teilhat. Man zittert und leidet mit den Figuren mit. Gefahrensituationen lassen den Puls in die Höhe schnellen.
Am besten gefielen mir Sina und Katie. Zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und doch stehen beide ihren Mann. Jede auf ihre Weise.

Fazit:
Ein hervorragend gelungener Thriller, der an Spannung kaum zu überbieten ist. Es würde mir sehr gefallen, wenn es eine Fortsetzung mit den Protagonisten geben würde.
Für dieses tolle Buch spreche ich eine klare Leseempfehlung aus.

Bewertung vom 17.04.2023
Kalte Körper (eBook, ePUB)
Bürgel, Matthias

Kalte Körper (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Hagedorn und Bannert – ein echt tolles Gespann

„Kalte Körper“ ist mein erstes Buch des Autors. Obwohl ich dementsprechend keine Vorkenntnisse besaß, konnte ich der Handlung uneingeschränkt folgen. Und diese hatte es wirklich in sich.
Von Beginn an hat mich der Schreibstil absolut mitgerissen. Fesselnd und humorvoll lässt der Autor die Leser am Geschehen teilhaben. Dabei ist mir aufgefallen, dass in der Szenerie nichts dem Zufall überlassen wurde. Bis ins kleinste Detail beschreibt Matthias Bürgel das Umfeld. Und wem Konstanz persönlich vertraut ist, der wird die geschilderten Orte zu 100 Prozent wiedererkennen.
Auch die agierenden Figuren gefielen mir sehr gut. Jede einzelne ist individuell ausgestaltet worden, mit einem hohen Wiedererkennungswert. Dabei konnte ich an ihnen im Laufe der Handlung kleine Schwächen ausmachen. Schwächen, die uns Menschen zu dem machen, was wir sind. Das ist sehr real und macht den ein oder anderen Charakter erst liebenswert.
Da ich weiß, dass der Autor selbst als Kriminalbeamter arbeitet, hatte ich die Befürchtung, hier könnte ab und zu der erhobene Zeigefinger ins Spiel gebracht werden, der uns Lesern zeigen soll, dass Polizeiarbeit in TV oder Büchern all zu oft sehr unrealistisch dargestellt wird. Doch nichts dergleichen geschah. Ich wurde die ganze Zeit hervorragend und äußerst spannend unterhalten.

Fazit:
Höchst spannend und mitreißend geschrieben, jagte ich von Seite zu Seite durch das Buch, rätselte mit und konnte das Ende kaum abwarten. Und dann lag ich mit meiner Vermutung komplett daneben und wurde somit extrem überrascht.

Thriller-Fans sollten sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Für mich persönlich war das sicher nicht das letzte Buch von Matthias Bürgel.

Bewertung vom 14.04.2023
Das Wiegenlied: Thriller
Shepherd, Catherine

Das Wiegenlied: Thriller


ausgezeichnet

Mehrere Morde – ein Geheimnis

Es ist schon sehr faszinierend, wie es di Autorin schafft, den Leser von der ersten Seite bis zum letzten geschriebenen Wort zu fesseln. Mir gefällt an ihren Zons-Thrillern die parallel erzählten Ereignisse von Gegenwart und Mittelalter. Dieses Mal sind sie sogar ganz besonders miteinander verknüpft.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Catherine Shepherd sich bei den Recherchen zu diesem Buch ganz besonders ins Zeug gelegt hat. Logik, Aufbau und Hintergrundinformationen passen perfekt zusammen. Detailliert zeichnet sie das harte Leben im Mittelalter nach, zeigt dem Leser, wie entbehrungsreich und trotzdem auch sehr ausfüllend und lebenswert das Dasein als Nonne sein konnte.
Ihre Figuren sind sehr liebevoll ausgearbeitet. Jede einzelne ist etwas Besonderes, sogar, wenn sie nur am Rande in Erscheinung tritt.
Szenen, Emotionen, alles was die Sinne anspricht (sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken) beschreibt sie gekonnt und trotzdem einfach, sodass man dies alles deutlich nachempfinden kann. Dabei versteht sie es meisterlich, Spannung aufzubauen und auch bis zum Schluss zu halten.

Fazit:
Wieder ein sehr spannender Thriller der Autorin mit überraschendem Ausgang. Beste Spannungsunterhaltung.
Hinweis: Alle Bücher dieser Reihe sind jeweils in sich abgeschlossen und können ohne Probleme einzeln gelesen werden.