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Bewertungen
Insgesamt 39 BewertungenBewertung vom 25.10.2020 | ||
Ist Dr. Mühe ermordet worden, hat er Selbstmord begangen oder ist er möglicherweise untergetaucht? Oliver Hilmes greift diesen aus dem Jahre 1932 unaufgelösten und auf tatsächliche Gegebenheiten basierenden Fall sehr geschickt und spannend auf. Mit Hilfe der Ermittlungsakte und der agierenden Figur des Kommissars Ernst Keller geht er akribisch jeder Zeugenaussage nach und unterwirft die Verhöre einer eingehenden Prüfung. Dieses gestaltet sich recht schwierig, da sich die Zeugen immer wieder in Widersprüche verwickeln. Der Autor lässt uns am bürgerlichen und unauffälligen Leben des verschwundenen Arztes Mühe teilnehmen, indem er seine Kontakte, Patienten, Familie und Gewohnheiten bildlich aufs Papier bringt. Doch bald wird klar, dass Dr. Mühe nicht der ist, der er vorgibt zu sein. Auch das Verhältnis zu seiner Frau war nicht das eines liebenden Ehemannes und zeigt für die damalige Zeit ein ungewöhnlich geführtes Eheleben, über das sich die Leute die Münder zerrissen. Dazwischen wird sehr detailliert die Stadt Berlin am Anfang des Nationalsozialismus beschrieben, sodass man sich sehr gut in die damalige Zeit zurückversetzt fühlt und die Ängste, Wünsche und Gedanken der Romanfiguren in jener Zeit gedenkt. Es werden auch nicht die kleinen Möchtegerns vergessen, die durch Eintritt in die NSDAP groß und stark werden und diese Macht den ungeliebten reichen oder glücklichen Nachbarn, die sie bereits ewig beneidet haben, schmerzlich spüren lassen. Sogar die Arbeitsweise eines damaligen Arztes, Medikamente, die Kleidung der Damen der Gesellschaft, die Einrichtung der Wohnung, Restaurantessen und vieles mehr bringt uns der Autor näher. Aber auch, dass zu jener Zeit die Sehnsüchte, Beziehungen und die Gier nach Geld genauso vorhanden waren wie in der heutigen Zeit. Wie zu erwarten, konnte Oliver Hilmes diesen "Nicht aufgeklärten Fall" leider nicht aufklären und es wird bis zum heutigen Tag ein Rätsel bleiben, was aus Dr. Mühe geworden ist. Dieser Roman zeigt auf, wie schwierig sich die Aufklärung der Fälle von verschwundenen Personen darstellt. Sehr lesenswert. |
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Bewertung vom 24.06.2020 | ||
Heddi ist eine Amerikanerin, die in den 1990er-Jahren nach Neapel kam, um dort zu studieren. Es ist eine Liebesgeschichte, aber ohne ein Happy End. Eigentlich sind es zwei Liebesgeschichten, einmal Heddis Gefühle für diese Stadt, vor allem für das spanische Viertel von Neapel, und einmal zu Pietro. |
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Bewertung vom 15.01.2020 | ||
Zwei Frauen erzählen kapitelweise aus ihrem sehr unterschiedlichen Leben: MEGHAN, lebt glücklich mit einem gut verdienenden Ehemann ohne Sorgen und großem Freundeskreis, zwei perfekten Kindern und in Erwartung eines, allerdings nicht geplanten, Dritten. Sie führt im Internet einen erfolgreichen Mama-Blog, in dem sie über ihr Leben schreibt. Sie hat genug Geld, um es sich gut gehen zu lassen und einzukaufen, ohne auf die Preisschilder zu schauen. AGATHA, ist dagegen geschieden, muss in einem Lebensmittelgeschäft hart arbeiten, um ihr Leben zu bestreiten, und lebt zurückgezogen in einer Traumwelt. Sie hat bereits mehrere Kinder verloren und ihr größter Wunsch ist es, wieder Mutter zu werden. Dies scheint sich zu erfüllen, da sie jetzt wieder schwanger ist. In ihrem Wahn träumt sie davon, dass ihr Mann sich bei ihr meldet, sobald er erfährt, dass sie ein Kind von ihm bekommt… |
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Bewertung vom 13.08.2019 | ||
Tom Kennedy und sein kleiner Sohn, Jake, stecken nach dem plötzlichen Tod der geliebten Ehefrau und Mutter, Rebecca, in tiefer Trauer. Jake hatte ein sehr gutes Verhältnis zur Mutter. Zu Tom, dem Vater, verhält er sich dagegen eher distanziert und wortkarg. Tom kann mit dem sensiblen und kreativem Charakter des Kindes, das auch häufig mit imaginären Freunden spricht, einfach nicht umgehen und versucht, das Miteinander durch Nachgiebigkeit und Verständnis wettzumachen. Jake wiederum denkt, dass sein Vater ihn nicht liebt und somit kommen sie sich trotz der tiefen Liebe zueinander nicht näher und sie kommunizieren immer weniger miteinander. |
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Bewertung vom 22.05.2019 | ||
Das Thema ist überaus bekannt und hochbrisant, nicht nur in Irland, sondern vor allem im Hinterland und der "guten Gesellschaft" extrem katholischer Länder ist es zu Hause. Es wurden und werden ledige, schwangere Frauen und Mädchen zum Entbinden in Heimen gegeben oder zur Tante aufs Land geschickt, damit die Gesellschaft nichts von diesen"gefallenen" Mädchen und der Schande erfährt. Der Mann dagegen, der mitschuldig und oft verheiratet ist, kann sein Leben in seinen bisherigen gesellschaftlichen Kreisen weiter ungerührt führen. In den Heimen wurden die Kinder geburtsnah an kinderlose Ehepaare verkauft. Es suchen heute noch viele ihre genetischen Mütter und Väter, siehe die Situation zur Zeit in Spanien. Schockierend, dass "Eltern" ihre Töchter einfach so kalt abschieben können. |
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Bewertung vom 20.02.2019 | ||
3 2 1 - Im Kreis der Verschwörer / Truman Devlin Bd.1 Ein actiongeladener Thriller über Korruption, Macht, Verrat, Terrorismus, Lügen und Gier im politischen und militärischen Umfeld. Auch in die Arbeit der Polizei und der Sicherheits- und Geheimdienste gibt der Autor einen kleinen Einblick. Aber auch die Loyalität und die Liebe zwischen den Romanfiguren kommen nicht zu kurz. Es spielt in London, wo mit einem Attentat auf einen ehemaligen Präsidenten alles beginnt und geht kurz auf die IRA-Problematik und die Spannungen zwischen England und Nordirland ein. Eigentlich garnicht mein Genre, aber kaum 10 Seiten gelesen, habe ich es bis zum Ende sehr genossen. Von der ersten bis zur letzten Seite spannend! |
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Bewertung vom 28.11.2018 | ||
Als ich das Buch in Händen hielt und nach Lesen des Klappumschlages war ich sehr gespannt auf die Geschichte, da ich eine begeisterte Krimileserin bin. |
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Bewertung vom 04.09.2018 | ||
Es wird die Geschichte einer Freundschaft zwischen dem jungen Studenten „Lazy“ und seiner älteren Nachbarin „Vita“ erzählt. Er ist an Leukämie erkrankt und kann sein „normales“ Leben aufgrund der schweren Symptome nicht weiterführen. Er zieht sich nach und nach aus dem Leben zurück und vereinsamt. Vita führt ebenfalls seit dem Tod ihres Mannes ein einsames Dasein. Ihr Sohn lebt in Australien und lediglich zu ihrem Geburtstag nimmt er Kontakt mit ihr auf; nur mit dem Inhaber des Reisebüros im Erdgeschoss führt sie ab und zu ein kleines Gespräch. Dieser ist es auch, der sie auf den jungen Studenten aufmerksam macht, da ihm sein schlechter körperlicher Zustand aufgefallen ist. |
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Bewertung vom 29.06.2018 | ||
ONE OF US IS LYING / ONE OF US Bd.1 Karen M. McManus - One of us is lying |
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Bewertung vom 24.02.2018 | ||
Rill Foss und ihre vier jüngeren Geschwister verbringen eine wundervolle Kindheit in ihrem Hausboot auf dem Mississippi. In einer stürmischen Nacht fahren ihre Eltern ins Krankenhaus. Während ihre Mutter Zwillinge zur Welt bringt, kommen angehende Polizisten auf das Hausboot, um sie gewaltsam ins Waisenhaus zu bringen. Während ihnen versichert wird, dass Ihr Aufenthalt dort nur vorübergehend sein wird, bis ihre Eltern sie abholen, wird Rill bald die schreckliche Wahrheit erkennen. Und dass sie mit aller Kraft kämpfen muss, um ihre Geschwister in einer Welt der Grausamkeit und Ungewissheit zu beschützen. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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