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Pandas Bücherblog

Bewertungen

Insgesamt 101 Bewertungen
Bewertung vom 21.05.2023
Stealing Infinity / Gray Wolf Academy Bd.1
Noël, Alyson

Stealing Infinity / Gray Wolf Academy Bd.1


sehr gut

Das Cover trifft genau meinen Geschmack und der wunderschöne Farbschnitt rundet das äußerliche Gesamtbild ab.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und bildhaft, sodass ich in einem angenehmen Tempo durch die Geschichte gekommen bin.

Natasha hat mich als Protagonistin eher zwiegespalten zurückgelassen. Zwar mochte ich ihre zum Teil schlagfertige Art und ihren etwas speziellen Humor, doch ihre zum Teil sprunghaften Gedanken und Entscheidungen gefielen mir oft weniger gut. Grundsätzlich finde ich, dass sie die Geschehnisse nicht genügend hinterfragt hat und sich ihrem Schicksal mehr oder weniger fügt, obwohl sie weiß, dass hinter der ganzen Sache viel mehr steckt.
Der Einstieg in die Story hat mir gut gefallen. Besonders das Setting und die düstere Grundstimmung haben es mir angetan. Ich mochte das erste Aufeinandertreffen zwischen Nat und Braxton und auch die zunächst zaghafte Entwicklung ihrer Beziehung. Ab einem gewissen Punkt fand ich ihre Gefühle füreinander jedoch nicht mehr nachvollziehbar, da mir alles ein bisschen zu schnell ging.
Braxton mochte ich zunächst eher weniger, im Laufe der Geschichte habe ich ihn jedoch immer mehr ins Herz geschlossen. Mit den anderen Charakteren an der Gray Wolf Academy bin ich leider auch bis zum Schluss nicht warmgeworden. Sie blieben mir zu blass und undurchsichtig und durch ihr Verhalten Natasha gegenüber waren sie mir nicht sonderlich sympathisch. Außerdem habe ich mich gefragt, wo all die anderen Studenten der Academy sind, da diese keine Erwähnung fanden.
Genau aus diesem Grund habe ich auch nicht verstanden, wieso Natasha unbedingt dieser kleinen Gruppe angehören wollte und diese sogar als ihre Familie bezeichnet hat. Nach allem, was sie getan haben - ernsthaft?
Gut gefallen haben mir hingegen die kurzen Kapitel. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass diese besser eingeteilt worden wären. Szenen enden mitten in Gesprächen und werden im nächsten einfach nahtlos weitergeführt. Das hat sich mir nicht ganz erschlossen.
Das restliche Buch war für mich eine Achterbahnfahrt der Gefühle, da ich die Idee hinter der Geschichte super spannend fand. Leider wurden viele Themen nur angeschnitten, sodass ich mir keinen umfassenden Eindruck über die Welt des Zeitreisens verschaffen konnte. An einigen Stellen plätscherte die Handlung leider etwas vor sich hin, wodurch der Spannungsbogen nicht immer aufrechterhalten werden konnte. Jedoch gab es auch überraschende Wendungen, die mich von sich überzeugen konnten. Ich habe recht schnell eine Theorie im Kopf gehabt und bin gespannt, ob ich mit meiner Annahme richtig liegen werde.
Das Ende war wider Erwarten recht harmlos, was ich so nicht erwartet hätte. Nichtsdestotrotz bin ich schon sehr auf den Folgeband gespannt.

Fazit:
"Stealing Infinity" ist ein gelungener Auftakt mit etwas Luft nach oben, der mich stellenweise sehr gut unterhalten konnte. Trotz kleiner Kritikpunkte freue ich mich auf den nächsten Band.
3,5/5 Sterne

Bewertung vom 14.03.2023
Der Erstgeborene / Cyrus Haven Bd.3
Robotham, Michael

Der Erstgeborene / Cyrus Haven Bd.3


sehr gut

Das Cover finde ich irgendwie cool, da es eine Szene aus dem Buch zeigt. Auch farblich gefällt mir das Cover recht gut, wenngleich es sich optisch nicht von anderen Büchern aus diesem Genre abhebt.
Michael Robotham hat einen flüssigen und angenehmen Schreibstil, der mir bereits in älteren Werken gut gefallen hat. Vor allem die zahlreichen Dialoge haben der Geschichte eine gewisse Dynamik verliehen.

Ich muss gestehen, dass ich die Handlung an sich nicht sonderlich spannend fand, da die Spannungskurve eher vor sich hin gedümpelt und erst gegen Ende ordentlich an Fahrt aufgenommen hat. Allerdings haben die Charaktere dafür gesorgt, dass ich am Ball bleibe, denn diese fand ich durchweg interessant. Da ich die ersten beiden Bände leider nicht kenne, fehlten mir hier einige Informationen, die ich gerne in Erfahrung gebracht hätte. Nichtsdestotrotz haben es mir die einzelnen Hintergründe und Abgründe, die nur langsam ans Tageslicht kamen, besonders angetan.
Vor allem Evie habe ich mit ihrer sarkastischen Art und ihrem losen Mundwerk schnell ins Herz geschlossen. Aber auch Cyrus mochte ich auf Anhieb, auch wenn ich nicht immer wusste, woran ich bei ihm war.
Als ich den Klappentext gelesen habe, bin ich davon ausgegangen, dass Cyrus Bruder Elias, der die gesamte Familie vor 20 Jahren ermordet hat, eine wesentlich größere Rolle spielen würde. Dies war allerdings nicht der Fall. Er spielte eine eher untergeordnete Rolle und wurde erst später für die Geschichte relevant, was ich schade fand. Somit wurde meine Erwartungshaltung diesbezüglich nur bedingt erfüllt.
Vielmehr drehte sich die Story um einen Fall, der zwar ziemlich spannend war, mich aber nicht auf ganzer Linie überzeugen konnte. Stellenweise hatte ich das Gefühl, ich hätte ein anderes Buch in der Hand, da mir der Klappentext etwas anderes suggeriert hat, als ich letztlich bekommen habe. Wir erleben viele Alltagssituationen und werfen des Öfteren einen Blick in menschliche Abgründe, was mir aber durchaus gefallen hat. Den eigentlichen Thrill und eine gewisse Spannung gab es erst gegen Ende, leider war der Twist sehr vorhersehbar.

Fazit:
"Der Erstgeborene" ist ein Buch, das mich sehr zwiegespalten zurückgelassen hat. Aufgrund des Klappentextes hatte ich andere Erwartungen an die Geschichte, die nur bedingt erfüllt wurden. Herausgerissen haben es für mich die beiden Figuren Evie und Cyrus, die ich unheimlich gerne auf ihrem Weg begleitet habe und über die ich gerne noch mehr erfahren würde.
3,5/5 Sterne

Bewertung vom 14.03.2023
Rotwild / Berling und Pedersen Bd.2
Grund, Maria

Rotwild / Berling und Pedersen Bd.2


gut

Das Cover finde ich auch dieses Mal wieder optisch ansprechend. Es passt perfekt zu seinem Vorgänger und trifft genau meinen Geschmack.
Der Schreibstil von Maria Grund ist gewohnt flüssig und angenehm zu lesen, sodass ich gut durch die Geschichte gekommen bin.

Da ich den ersten Band bereits gelesen habe, fiel es mir leicht, erneut in die Story zu finden und auf altbekannte Charaktere zu stoßen. Schade fand ich, dass Sanna und Eir in diesem Band nur selten zusammen aufgetreten und miteinander gearbeitet haben. Jede von ihnen hatte lediglich mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen, was auf Dauer nicht gerade spannend war. Niklas Javanovic hat mir als neue Figur jedoch sehr gut gefallen, da dieser ein gutes Gespür für seine Mitarbeiter besitzt und viel Wissen und Ruhe ausgestrahlt hat.
Die Spannung, die zu Beginn der Geschichte noch recht weit oben war, konnte leider nicht allzu lange gehalten werden, da es viele nebensächliche Details gab, die irgendwie zu nichts geführt haben, sodass ich öfter den Faden verloren habe. Um die Spannung halten zu können, hätte das Buch meiner Meinung nach um rund 100 Seiten gekürzt werden müssen. So war die Geschichte für mich leider kein nervenzerreißender Thriller, sondern lediglich ein solider Krimi.
Die Handlung war spannungstechnisch ein wenig durchwachsen, da es - für meinen Geschmack - zu wenige Spannungsspitzen gab, was dafür gesorgt hat, dass die Story zwar durchweg interessant, allerdings - für einen Thriller - nicht mitreißend genug war.
Das Ende hingegen hat mir recht gut gefallen, da die Autorin hier einen Twist eingefügt hat, mit dem ich zwar gerechnet, der mich aber dennoch positiv gestimmt hat.

Fazit:
Mit "Rotwild" hat die Autorin einen soliden Krimi erschaffen, der leider deutlich schwächer als sein Vorgänger war. Nichtsdestotrotz habe ich mich gut unterhalten gefühlt und freue mich bereits auf weitere Werke von Maria Grund.
3/5 Sterne

Bewertung vom 14.03.2023
Kalte, kalte Knochen / Tempe Brennan Bd.21
Reichs, Kathy

Kalte, kalte Knochen / Tempe Brennan Bd.21


gut

Das Cover ist sehr minimalistisch gehalten, dennoch mag ich die kühlen Farben, da sie zum Titel und Inhalt des Buches passen. Der Schreibstil von Kathy Reichs ist leicht verständlich und lasst sich flüssig lesen.

Da dies mein erstes Buch dieser sehr langen Reihe ist, hatte ich ein paar Bedenken, ob ich mich in der Geschichte zurechtfinden würde, doch meine Befürchtungen waren größtenteils unbegründet. Ich habe gut in die Story gefunden und musste mir zunächst einen groben Überblick über alle Charaktere verschaffen, was mir aber gut gelungen ist.
Tempe und Katy sind ein interessantes Mutter-Tochter-Gespann - aufgrund fehlender Hintergrundinformationen hatte ich jedoch ein paar Schwierigkeiten, gewisse Dinge nachzuempfinden. Tempe mochte ich als Charakter ganz gerne, obwohl sie dazu neigt, sich Hals über Kopf in Gefahr zu begeben und manchmal unüberlegt zu handeln. Zu Katy konnte ich nur schwer eine Bindung aufbauen, da sie sehr unnahbar wirkte. Dies wurde gegen Ende aber etwas besser.
Den Fall als solches empfand ich grundsätzlich auch als spannend. Stellenweise hat mich die Autorin zwischen den Seiten verloren, da es mir manchmal an Spannung gefehlt hat. Gut gefallen hat mir, dass beinahe jedes Kapitel mit einem Mini-Cliffhanger endet, was dafür gesorgt hat, dass man gerne wissen möchte, wie die Geschichte weitergeht.
Da dies der erste Band der Reihe für mich war, war der Täter für mich persönlich nicht sofort offensichtlich (dieser Punkt wird in vielen anderen Rezensionen erwähnt). Vielleicht habe ich den Fall aber auch nicht aufmerksam genug verfolgt, wer weiß?
Abschließend kann ich sagen, dass mir der kurze Ausflug in die Reihe durchaus gefallen hat, für einen Thriller war es mir aber oft einfach nicht spannend genug. Mir hat hier irgendwie die Dynamik und der Thrill gefehlt. Für zwischendurch war das Buch okay - mehr aber leider auch nicht.

Fazit:
"Kalte, kalte Knochen" ist ein solider Krimi mit einer sehr sympathischen Protagonistin, der mich gut unterhalten konnte. Eine nette Geschichte für zwischendurch, die man an einem kalten Abend lesen kann.
3/5 Sterne

Bewertung vom 14.03.2023
Waldgrab / Kronoberg Bd.3
Sund, Erik Axl

Waldgrab / Kronoberg Bd.3


gut

Das Cover trifft mit dem düsteren Setting und der einsamen Hütte mitten im Wald genau meinen Geschmack. Mit dem Schreibstil des Autorenduos kam ich nicht immer klar, da er mir manchmal zu ausschweifend und an anderen Stellen zu holprig und knapp war, was ich schade fand. Denn trotz des sehr ernsten Themas konnte mich die Geschichte emotional nicht richtig packen.

Der Einstieg in das Buch fiel mir unerwarteterweise extrem schwer, da direkt zu Beginn zu viele unterschiedliche Schauplätze und Personen erwähnt werden, ohne dass diese näher vorgestellt werden. Normalerweise habe ich damit kein Problem. Ich mag es sogar ganz gerne, mitten in eine Geschichte geworfen zu werden, aber durch den fehlenden Überblick hatte ich zunächst Schwierigkeiten, dem Geschehen folgen zu können. Zwar kenne ich den ersten Teil der Reihe (den zweiten habe ich nicht gelesen), allerdings liegen die Ereignisse aus diesem Band bereits über sieben Jahre zurück, weshalb ich mich kaum noch an den Inhalt erinnern kann.
Was mir aber sehr früh aufgefallen ist, ist, dass man das Buch sehr aufmerksam lesen muss, um alle Zusammenhänge zu verstehen. So musste ich das ein oder andere Mal zurückblättern, um eine Passage erneut zu lesen.
Auch mit den Charakteren bin ich nicht so ganz warmgeworden. Vor allem mit der Polizistin Jeanette Kihlberg, die für mich alles andere als sympathisch war, wodurch ich keine emotionale Nähe zu ihr herstellen konnte. Ihr Partner Jimmy Schwarz war mir hingegen schon wesentlich sympathischer.
Grundsätzlich handelt es sich hier um einen interessanten Fall, von einem Psychothriller erwarte ich allerdings mehr. Erst gegen Ende offenbart sich das gesamte Grauen, was mir persönlich einfach zu spät war. Zudem gab es viele langatmige Abschnitte. Die Passagen rund um Stina und ihre Geschichte fand ich hingegen recht spannend mitzuverfolgen. Vor allem auch, wie sich das Ganze am Ende zusammengefügt und aufgelöst hat.

Fazit:
"Waldgrab" überzeugt mit einer düsteren Atmosphäre, die sich durch das gesamte Buch zieht, markanten Figuren und befasst sich hinreichend mit den menschlichen Abgründen. Dennoch hatte ich große Schwierigkeiten, in die Geschichte zu finden, und habe mich von den zahlreichen Informationen, Personen und Schauplätzen des Öfteren erschlagen gefühlt. Auch spannungstechnisch gab es noch viel Luft nach oben.
3/5 Sterne

Bewertung vom 14.03.2023
Todesspiel. Die Nordseite des Herzens
Redondo, Dolores

Todesspiel. Die Nordseite des Herzens


gut

Das Cover passt zu der eher düsteren Stimmung im Buch, trifft jedoch nicht ganz meinen Geschmack. Der Schreibstil war größtenteils flüssig und ließ sich gut lesen. Hin und wieder geriet mein Lesefluss etwas ins Stocken, was aber nicht weiter schlimm war.

Der Einstieg in das Buch hat mir richtig gut gefallen. Ich mochte den mysteriösen und interessanten Einblick in die Vergangenheit und war neugierig darauf, wie sich die ganze Sache aufklären würde. Auch die fieberhafte Suche nach dem Familienmörder begann zunächst spannend, doch ab einem gewissen Punkt war die Handlung zu überladen, was der Geschichte meiner Meinung nach nicht gutgetan hat.
Leider konnte die Autorin die anfängliche Spannung nicht lange aufrechterhalten, was für mich vor allem daran lag, dass zu viele Handlungsstränge behandelt wurden. Durch die zahlreichen Rückblenden aus Amaias Vergangenheit und einem zehn Jahre alten Fall, den Agent Dupree - neben dem eigentlichen Fall - ebenfalls abzuschließen versucht, geriet der Plot des Öfteren aus dem Fokus. Ich hätte es deutlich besser gefunden, wenn sich Dolores Redondo auf einen Handlungsstrang konzentriert hätte. So hat sich die Geschichte für mich leider sehr in die Länge gezogen. Eine deutliche Kürzung von 200 - 300 Seiten hätten dem Buch auf jeden Fall gutgetan.
Die Beschreibungen des unglaublich zerstörerischen Hurrikans im Jahre 2005 und die damit verbundenen Tage während und danach wurden hingegen sehr atmosphärisch beschrieben. Die Autorin hat uns die tragischen Ereignisse, die Ängste und menschlichen Tragödien sehr einfühlsam nähergebracht.
Letzten Endes muss ich leider gestehen, dass mich das Buch eher enttäuscht hat. Ich hatte mir viel mehr von der Story rund um den Serientäter versprochen, doch durch das ständige Hin- und Herspringen zwischen den einzelnen Personen und Handlungssträngen kam nur sehr wenig Spannung auf. Selbst die Auflösung des Falls wirkte am Ende eher nebensächlich.

Fazit:
"Todesspiel" punktet mit einem tollen Einstieg in die Geschichte, einer interessanten Idee und einer atmosphärischen Beschreibung des damaligen Hurrikans. Leider zog sich das Buch aufgrund der oben genannten Kritikpunkte sehr in die Länge, sodass ich letztlich froh war, als ich das Ende erreicht hatte. Von mir gibt es daher nur eine bedingte Leseempfehlung.
3/5 Sterne

Bewertung vom 12.03.2023
Das Geheimnis der Schokomagie / Schokomagie Bd.1
Allnoch, Mareike

Das Geheimnis der Schokomagie / Schokomagie Bd.1


sehr gut

Das Cover finde ich ganz süß. Es wirkt zauberhaft und verspielt und greift den Inhalt des Buches auf, was mir gut gefällt.
Der lockere und flüssige Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, sodass ich in einem angenehmen Tempo durch das Buch gekommen bin.

Die Idee mit dem Rezept, das man am Anfang finden kann, finde ich persönlich super. Besonders das erste Kapitel mit Milas Großmutter fand ich herzerwärmend. Ich habe die ältere Dame sofort ins Herz geschlossen und war ziemlich traurig, als ich im weiteren Verlauf von ihrem Tod erfahren habe.
Aber auch Mila und ihre Freundin Liz waren mir auf Anhieb sympathisch. Ich kann Milas Bedenken und ihren Wunsch nach Normalität mehr als alles andere nachvollziehen.
Die Idee zum Buch bringt unheimlich tolle Zutaten mit, um den Lesern das Buch zu versüßen: eine zarte erste Liebe, ein Schüleraustausch im wunderschönen Paris und eine große Portion Magie.
Mila und Louis sind zwei wirklich süße und sympathische Figuren, die ich gerne auf ihrer Reise begleitet habe. Es hat Spaß gemacht, ihre Entwicklung mitzuerleben und an ihrer Seite den Schüleraustausch zu bestreiten.
Etwas schade fand ich hingegen, dass die magische Komponente ein paar Schwächen aufwies, obwohl die Geschichte viel Potenzial hatte. Manche Dinge wurden nicht ganz durchdacht, wodurch ich manchmal Schwierigkeiten hatte, gewisse Aspekte nachzuvollziehen.
Nichtsdestotrotz hat es mir Spaß gemacht, das Buch zu lesen und in die Welt des Duftsehens einzutauchen!

Bewertung vom 12.03.2023
Der König der Federträger / Mitternachtskatzen Bd.3
Laban, Barbara

Der König der Federträger / Mitternachtskatzen Bd.3


sehr gut

Das Cover gefällt mir richtig gut. Ich mag die liebevollen Details und den Designstil.
Barbara Laban hat einen flüssigen, einfachen und sehr bildhaften Schreibstil.

Die Reise in den dritten Band der Mitternachtskatzen hat mir wieder ausgesprochen gut gefallen. Ich fand es schön, bekannte Charaktere zu treffen und habe Nova und die anderen bereits im ersten Band ins Herz geschlossen. Besonders in Nova konnte ich mich gut hineinversetzen, da ich den Wunsch, ihren Vater zu befreien, nur allzu gut nachvollziehen kann.
Aber auch alle anderen Charaktere wurden liebevoll ausgearbeitet und hinreichend vorgestellt, sodass es mir sehr leicht gefallen ist, erneut in die Geschichte zu finden. Jeder einzelne Charakter in diesem Buch wurde detailliert ausgearbeitet und besonders die Katzen erinnerten mich mit ihren Verhaltensweisen in manchen Situationen an Menschen, was sie nur umso sympathischer machte.
Man spürt Barbara Labans Liebe zu Katzen auf jeder Seite. Auch die wunderschönen Illustrationen, die eine jeweils passende Szene darstellen, haben sich wieder perfekt in die Handlung eingefügt.
Die Handlung als solche empfand ich größtenteils als spannend, wenngleich sich die Suche nach den Teilen des magischen Halsbands ein wenig in die Länge gezogen hat. Dadurch hatte das Buch ein paar Längen, was etwas schade war.
Den restlichen Verlauf der Geschichte fand ich aber sehr gelungen - es hat Spaß gemacht, erneut in die Welt der Felidix einzutauchen.

Fazit:
Auch der dritte Band der Mitternachtskatzen konnte mich - abgesehen von ein paar Längen - wieder von sich überzeugen. Ich habe mich in die Welt verliebt, die Barbara Laban hier erschaffen hat und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.
4/5 Sterne

Bewertung vom 12.03.2023
Das Elixier der Lügen / Silver & Poison Bd.1
Lück, Anne

Das Elixier der Lügen / Silver & Poison Bd.1


sehr gut

Das Cover ist mir sofort ins Auge gestochen, was mich neugierig auf die Geschichte hinter dem wunderschönen Einband gemacht hat. Der Farbschnitt sieht ebenfalls toll aus, auch wenn ich es schöner gefunden hätte, wenn dieser den gesamten Buchschnitt und nicht nur eine Kante bedeckt hätte. So sieht ein Farbschnitt für mich immer etwas unfertig aus.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen, einnehmenden und flüssigen Schreibstil, der es mir leicht gemacht hat, in das Buch zu finden. Sehr angetan war ich vor allem von dem Mix aus Fantasy und Crime, der Anne Lück auch gut gelungen ist.
Avery mochte ich auf Anhieb, da ich es mag, wenn Charaktere sich nicht alles gefallen lassen und auch mal Eigeninitiative ergreifen. Ihren skrupellosen Zweitjob konnte ich ihr aber nicht so ganz abnehmen, da dieser im krassen Gegensatz zu ihrer sonstigen Art stand. Was mich allerdings regelrecht auf die Palme gebracht hat, waren ihre Wiederholungen in Hinblick auf Hayes Augenfarbe.
I mean, wie oft sollen die Leser an seine waldgrünen Augen erinnert werden?
Avery: Ja!
Puh, das war echt zu viel des Guten, sorry.
Aus Hayes, der eigentlich Adam heißt, bin ich hingegen längere Zeit nicht so recht schlau geworden, da ich seine seltsam distanzierte Art auf Dauer etwas anstrengend fand. Außerdem ist der Kerl für sein junges Alter ein echter Überflieger, wobei sich mir nicht ganz erschließt, wie er in kürzester Zeit einen so krassen Karrieresprung hinlegen konnte. Im Laufe der Geschichte bessert sich dies allerdings, wodurch er für mich als Protagonist ein wenig nahbarer wurde.
Von Anfang an herrscht in der Story eine sehr düstere und eher hoffnungslose Atmosphäre, die auch bis zum Schluss spürbar bleibt. Das Magiekonzept hat mir ausgesprochen gut gefallen, auch wenn ich gerne noch mehr darüber erfahren hätte, da viele Fragen offenbleiben.
Im ersten Drittel plätscherte die Geschichte leider etwas vor sich hin, bevor die Handlung ab einem gewissen Punkt deutlich an Fahrt aufnimmt. Die Erkenntnisse, die Avery während ihrer Nachforschungen erhält, habe ich unglaublich gerne verfolgt, da die Story die ein oder andere Überraschung bereithält, mit der ich nicht gerechnet hätte.
Die Lovestory hingegen hat mich eher zwiegespalten zurückgelassen, da ich die Beziehung zwischen den beiden nicht glaubhaft nachempfinden konnte. Ich meine, die zwei kennen sich bereits von früher, allerdings hatten sie damals nicht wirklich viel miteinander zu tun. Aus diesem Grund erschlossen sich mir die Anziehungskraft und die Gefühle, die von Anfang an herrschten, nicht. Mir fehlte hier einfach dieses Prickeln und gewisse Vibes, die ich bei solchen Geschichten normalerweise fühle.
Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse, ehe der erste Band mit einem fiesen und absolut spannenden Cliffhanger endet, der einen fassungslos zurücklässt. Bravo!

Fazit:
"Silver & Poison" ist der erste Band einer interessanten und spannenden Urban-Fantasy-Reihe, die mit einem innovativen Magiesystem und einer ordentlichen Portion Crime punkten kann. Aufgrund der oben genannten Punkte ziehe ich einen Stern ab - dennoch freue ich mich schon sehr auf den nächsten Band!
4/5 Sterne

Bewertung vom 08.01.2023
Through my Heart - Ich begehre nur dich / Hidalgo Brothers Bd.2
Godoy, Ariana

Through my Heart - Ich begehre nur dich / Hidalgo Brothers Bd.2


weniger gut

Das Cover ist leider überhaupt nicht mein Fall, da ich einfach kein Fan von Personen auf Covern bin.
Ursprünglich ist die Reihe auf Englisch erschienen, was man dem Buch leider deutlich anmerkt. Der Schreibstil war mir oft zu einfach und einige Formulierungen wirkten holprig und eher kindlich.

Obwohl ich den ersten Teil der Reihe nicht kenne, hatte ich keinerlei Probleme in die Geschichte zu finden.
Die Kapitel sind in unregelmäßigen Abständen aus der Sicht von Claudia und Artemis geschrieben, was ich anfangs etwas verwirrend fand. Mit der Zeit gewöhnte ich mich jedoch an den Perspektivwechsel.
Die Autorin hat mit Claudia eine recht sympathische Protagonistin erschaffen, die weiß, was sie will und über genügend Selbstbewusstsein verfügt. Mit Artemis hingegen bin ich leider überhaupt nicht warmgeworden, da er sich Claudia gegenüber unmöglich benimmt. Zwar macht er im Laufe der Story eine Entwicklung durch, allerdings konnte ich mich auch bis zum Schluss nicht in ihn hineinversetzen und seine Emotionen nachvollziehen.
Die Nebenfiguren wurden meiner Meinung nach nicht sonderlich gut ausgearbeitet, da ich den Eindruck hatte, nur das Nötigste über die einzelnen Personen zu erfahren.
Die eigentliche Handlung war leider nur mäßig spannend. Insgesamt betrachtet hätte ich mir mehr Tiefe, Twists und echte Emotionen gewünscht.

Fazit:
"Through my Heart" ist eine Geschichte, die man lesen kann, aber nicht lesen muss. Auf emotionaler Ebene konnte mich das Buch leider nicht abholen und auch die Charaktere waren insgesamt betrachtet eher flach. Von mir gibt es keine Leseempfehlung.
2/5