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Benutzername: 
Sarah203
Wohnort: 
Emsland

Bewertungen

Insgesamt 29 Bewertungen
Bewertung vom 02.08.2021
Todesspiele / Todestrilogie Bd.3
Rose, Karen

Todesspiele / Todestrilogie Bd.3


gut

Kurzfassung

In einem Bunker stößt Ermittler Luke Papadopoulos auf die bestialisch zugerichteten Leichen mehrerer minderjähriger Mädchen. Sie alle wurden missbraucht, gequält und misshandelt. Schon bald wird klar, dass sie Opfer eines Menschenhändlerrings wurden, dessen Hintermännern die Flucht gelang. Die Spuren führen erneut nach Dutton, jener Stadt, die unzertrennlich mit dem Schicksal der Familie Vartanian verwoben ist. Papadopoulos setzt alles daran, dieses Gewirr aus Eskapaden, Erpressungen und Gewalt zu entschlüsseln, zumal nun auch Susannah Vartanian, die attraktive Schwester seines besten Freunds Daniel, im Mittelpunkt der Ereignisse zu stehen scheint.

Handlung

Das dritte und letzte Buch der Vartanian-Reihe "Todesspiele" knüpft nahtlos an die Ereignisse des zweiten Buches an. Während Special Agent Daniel Vartanian sich von seinen schweren Verletzungen erholt, ermitteln sein bester Freund Luke Papadopoulos und sein Team den Verbleib der restlichen Opfer des Mädchenhändlerrings und versuchen, den Hintermännern auf die Spur zu kommen. Nach und nach wird klar: die aktuellen Geschehnisse hängen mit den Morden aus dem ersten und zweiten Band und darüber hinaus mit Ereignissen zusammen, die vor mindestens dreizehn Jahren ihren Lauf nahmen, und die erneut mit der Familie Vartanian verbunden sind.

Charaktere

Eigentlich gelingt es Karen Rose sonst leicht, den Charakteren ihrer Geschichten Leben einzuhauchen. Meist sind es Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich normalerweise um so menschlicher. Leider verliert sich der Plot von "Todesspiele", ebenso wie der Vorgängerroman "Todesbräute" so sehr in einer Vielzahl von Akteuren, Verdächtigen und deren Verstrickungen, dass ich beim Lesen nahezu den Überblick verloren habe. Durch die schiere Anzahl an Protagonisten ist eine Charakterentwicklung leider oftmals nur rudimentär gegeben.

Schreibstil

Der Schreibstil von Karen Rose ist wie immer leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden und möchte das Prickeln der Spannung erleben. Dies gelingt in "Todesspiele" leider selten, denn die Handlung wirkt übertrieben konstruiert.

Fazit

Auch in ihrem dritten Roman aus der Vartanian-Reihe, "Todesspiele", bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei attraktive, intelligente und liebenswerte Menschen, jeweils beeinträchtigt durch mindestens einen schweren Schicksalsschlag, treffen zufällig aufeinander und fühlen sich magisch voneinander angezogen, während eine Verbrechensserie ihren Lauf nimmt und auch vor mindestens einer der Hauptfiguren keinen Halt macht. Errettet aus größter Gefahr, bekennen sich die beiden Personen zu ihren Gefühlen und schwören, sich nie wieder loszulassen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose im Allgemeinen gut bedient. Erfreulicherweise nimmt dieses Mal die Liebesgeschichte der beiden Hauptprotagonisten nicht allzu großen Raum ein, auch die sonst oftmals schwülstigen Sexszenen sind nahezu nicht existent. Nachdem ich bereits alle sechs Bände der Chicago-Reihe und die ersten beiden Bände der Vartanian-Reihe gelesen habe, muss ich dennoch sagen, dass "Todesspiele" für mich zwar etwas stärker als der zweite Band "Todesbräute" ist, jedoch bei weitem nicht an die Dynamik und Raffinesse der Romane der Chicago-Reihe heranreichen kann. Dies liegt vor allem an der schieren Anzahl an Protagonisten, den häufig schwach gezeichneten Charakteren und dem sehr, sehr konstruierten Plot. Die Enthüllung der Hintermänner all dieser Verbrechen und vor allem die Aufklärung der zugrundeliegenden Kausalitäten ist für mich mehr als unglaubwürdig und an den Haaren herbeigezogen.

Bewertung vom 08.04.2021
Todesbräute / Todestrilogie Bd.2
Rose, Karen

Todesbräute / Todestrilogie Bd.2


weniger gut

Kurzfassung

Dutton, Georgia. In der Kleinstadt geht die Angst um, denn ein Serienmörder tötet junge, attraktive Frauen und legt diese in Decken eingewickelt in Gräben nahe der Stadt ab. Alle Opfer wurden vergewaltigt und dermaßen brutal misshandelt, dass ihre Gesichter nicht mehr zu erkennen sind. Der Mörder hinterlässt an jedem Opfer eine Botschaft in Form eines Schlüssels: doch für wen ist diese Botschaft, und was hat sie zu bedeuten? Special Agent Daniel Vartanian trifft während seiner Ermittlungen auf lang gehütete Geheimnisse und einen Sumpf aus Eskapaden, Erpressungen und Gewalt, die in dieser Kleinstadt schon zu lange unter der Oberfläche brodeln. Als dann auch noch Alex Fallon in Dutton auftaucht, um ihre verschwundene Stiefschwester zu suchen, gerät das soziale Gefüge der Stadt vollends ins Wanken, und die Ereignisse überschlagen sich. Alle Spuren deuten darauf hin, dass die aktuellen Morde mit einem Verbrechen zusammenhängen, dass vor 13 Jahren stattfand: das damalige Opfer war ausgerechnet Alex Fallons Zwillingsschwester.

Handlung

Wie für Karen Rose typisch treibt auch im zweiten Buch der Vartanian-Reihe "Todesbräute" ein Serienmörder sein Unwesen. Der erste Mord in Dutton geschieht eine Woche nach der Beerdigung von Daniel Vartanians Bruder Simon, der im ersten Band "Todesschrei" siebzehn Menschen grausam ermordete. Während der Ermittlungen trifft Special Agent Daniel Vartanian auf Alex Fallon, die nach Dutton gekommen ist, um nach ihrer Stiefschwester Bailey zu suchen, die seit einigen Tagen spurlos verschwunden ist. Nach und nach wird klar: die aktuellen Morde hängen mit Ereignissen zusammen, die vor dreizehn Jahren ihren Lauf nahmen, und die sowohl mit Daniel Vartanians als auch Alex Fallons Vergangenheit untrennbar verbunden sind.

Charaktere

Eigentlich gelingt es Karen Rose sonst leicht, den Charakteren ihrer Geschichten Leben einzuhauchen. Meist sind es Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben. Leider verliert sich in "Todesbräute" der Plot so sehr in einer Vielzahl von Opfern, Verdächtigen und deren Verstrickungen, dass ich beim Lesen irgendwann schlichtweg den Überblick verloren habe. Da tauchen plötzlich Personen wieder auf, die 150 Seiten zuvor in einem Nebensatz erwähnt wurden, nur um jetzt der Handlung eine ach so entscheidende Wendung zu geben. Durch die schiere Anzahl an Protagonisten ist eine Charakterentwicklung, wenn überhaupt, nur rudimentär gegeben, so dass ein Mitfiebern, Mitleiden und Miterleben bei mir dieses Mal völlig ausblieb.

Schreibstil

Der Schreibstil von Karen Rose ist wie immer leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden und möchte das Prickeln der Spannung erleben. Dies gelingt in "Todesbräute" leider nicht, denn die Handlung wirkt dermaßen konstruiert, dass ich irgendwann nicht mehr wirklich folgen konnte. Dabei ist die Grundidee dieses Thrillers durchaus interessant, verliert sich aber wie oben schon geschrieben in einer Vielzahl von Charakteren und Verstrickungen.

Fazit

Auch in ihrem zweiten Roman aus der Vartanian-Reihe, "Todesbräute", bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei attraktive, intelligente und liebenswerte Menschen, jeweils beeinträchtigt durch einen schweren Schicksalsschlag, treffen zufällig aufeinander und fühlen sich magisch voneinander angezogen, während eine Verbrechensserie ihren Lauf nimmt und auch vor mindestens einer der Hauptfiguren keinen Halt macht. Nachdem ich bereits alle sechs Bände der Chicago-Reihe und den ersten Band der Vartanian-Reihe gelesen habe, muss ich jedoch sagen, dass "Todesbräute" für mich bisher das schwächste Buch der Autorin ist, was vor allem an den schwach gezeichneten Charakteren und dem sehr konstruierten Plot liegt.

Bewertung vom 20.03.2021
Todesschrei / Todestrilogie Bd.1
Rose, Karen

Todesschrei / Todestrilogie Bd.1


gut

Kurzfassung

Dr. Sophie Johannsen ist Archäologin, die schon weltweit an Ausgrabungen beteiligt war. Als ihre Großmutter einen Schlaganfall erlitt, kehrte sie in die Staaten zurück. Nun lehrt sie zum einen am College, und zum anderen arbeitet sie in einem kleinen Museum, wo sie die Besucher mit lebensnahen Führungen begeistert. Eines Tages ändert sich ihr Leben schlagartig als sie von der Polizei um Mithilfe bei einer Mordserie gebeten wird. Auf einem einsamen Feld finden sich sechzehn Gräber, zum Teil noch unbenutzt. Die gefundenen Leichen weisen Spuren von Misshandlungen auf, und es wird den Ermittlern schnell klar, dass der Serienmörder seine Opfer mit mittelalterlichen Techniken foltert und bestraft. Doch wer sind diese Opfer, und warum wurden sie auf diese grausame Art getötet? Detective Vito Ciccotelli setzt mit seinem Team alles daran, den Täter schnell zu fassen, ahnt jedoch nicht, dass seine Nachforschungen Sophie immer mehr in den Fokus des Serienkillers geraten lassen.

Handlung

Wie für Karen Rose typisch treibt auch in diesem Buch ein psychopathischer Serienmörder sein Unwesen. Während der Ermittlungen trifft Vito Ciccotelli auf die Archäologin Sophie Johannson, die sich als absolute Bereicherung, sowohl für die Jagd nach dem Mörder als auch für sein eigenes Leben herausstellt.

Charaktere

Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, den Charakteren Leben einzuhauchen. Sie sind Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher.
Besonders gelungen finde ich, dass viele der Akteure dieses Buches schon in den Vorgängerromanen eine Rolle spielen, so dass sie dem Leser immer mehr ans Herz wachsen können. Um die Entwicklung dieser Charaktere am besten nachzuvollziehen, empfiehlt es sich, die Bücher in der chronologischen Reihenfolge zu lesen, jedoch ist dies kein Muss. "Todesschrei" ist der erste Teil der sogenannten Vartanian-Reihe und spielt in Philadelphia. Im Mittelpunkt steht unter anderem Vito Ciccotelli, der schon im fünften Band der Chicago-Reihe in Erscheinung getreten ist. Auch dem Rest des Ciccotelli-Clans begegnet der Leser wieder, was auf mich wie Wiedersehen mit alten Bekannten wirkt. Es ist schön mitzuerleben, wie sich das Leben der einzelnen Charaktere weiterentwickelt hat.

Schreibstil

Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin mühelos.

Fazit

Auch in ihrem ersten Roman aus der Vartanian-Reihe, "Todesschrei", bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei attraktive, intelligente und liebenswerte Menschen, jeweils beeinträchtigt durch einen schweren Schicksalsschlag, treffen zufällig aufeinander und fühlen sich magisch voneinander angezogen, während eine Verbrechensserie ihren Lauf nimmt und auch vor mindestens einer der Hauptfiguren keinen Halt macht. Errettet aus größter Gefahr, bekennen sich die beiden Personen zu ihren Gefühlen und schwören, sich nie wieder loszulassen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose gut bedient. Ich hatte mir erhofft, dass mit dem Beginn der neuen Reihe auch das Schema der Handlungsabläufe in den Büchern von Karen Rose neue Elemente erhält, doch sie bleibt ihrem Schema F leider absolut treu, so dass das Ende des Buches und der Fortgang der Geschichte sehr vorhersehbar sind. Dennoch habe ich es gern gelesen, denn zum einen fand ich die Idee der Mittelalter-Folter-Inszenierungen reizvoll, und zum anderen hat mich, wie oben schon erwähnt, das Wiedersehen mit alten Protagonisten aus vorangegangenen Geschichten gefreut.

Bewertung vom 11.03.2021
Heiß glüht mein Hass / Lady-Thriller Bd.6
Rose, Karen

Heiß glüht mein Hass / Lady-Thriller Bd.6


gut

Kurzfassung

Reed Solliday ist ein Brandursachenermittler in Chicago, der bei einem Hausbrand auf die verkohlten Überreste einer jungen Frau trifft. Als die Obduktion zu dem Ergebnis kommt, dass die Frau kurz vor dem Brand ermordet wurde, wird Solliday der Chicagoer Polizei unterstellt und sieht sich mit Mia Mitchell als seiner neuen Partnerin für die Dauer der Ermittlungen konfrontiert.
Beide, sowohl Reed als auch Mia, sind alles Andere als begeistert von der aufgezwungenen Zusammenarbeit, erkennen aber schnell, dass sie sich aufeinander verlassen müssen, denn zum einen eskaliert die Brandserie in immer grausamerem Umfang, und zum anderen entgeht Mia Mitchell selbst nur knapp einem Mordanschlag. Handelt es sich um ein und denselben Täter? Was treibt ihn an, diese grausamen Taten zu begehen? Und wer ist die geheimnisvolle blonde Frau, die Mia seit ein paar Tagen immer wieder kurz auftauchen sieht?

Handlung

Die Handlung von "Heiss glüht mein Hass" spielt ungefähr zwei Jahre nach den Geschehnissen von "Nie wirst du entkommen". Mia Mitchell lernt ihren neuen Partner Reed Solliday kennen. Beide haben in ihrem Privatleben gerade immense Probleme: Mias verhasster Vater ist vor kurzem verstorben, ihre Schwester Kelsey sitzt seit Jahren wegen bewaffneten Raubüberfalls im Gefängnis, all ihre Freunde um sie herum werden sesshaft und gründen Familien, während Mia nur mit ihrem Job verheiratet ist. Reed hingegen ist ein verwitweter alleinerziehender Vater, dessen pubertäre Tochter sich äußerst auffällig verhält. Sowohl Mia als auch Reed sehnen sich nach körperlicher Nähe und können sich schon bald der sexuellen Anziehung zwischen ihnen nicht mehr erwehren. Doch obwohl beide nach außen hin beteuern, nur eine Affäre ohne Verpflichtungen zu suchen, entwickelt sich in ihnen der unbändige Wunsch nach einem Zuhause und einer aufrichtigen Beziehung.

Charaktere

Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, den Charakteren Leben einzuhauchen. Sie sind Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher.
Besonders gelungen finde ich, dass viele der Akteure dieses Buches schon in den Vorgängerromanen eine Rolle spielen, so dass sie dem Leser immer mehr ans Herz wachsen können. Um die Entwicklung dieser Charaktere am besten nachzuvollziehen, empfiehlt es sich, die Bücher in der chronologischen Reihenfolge zu lesen, jedoch ist dies kein Muss.

Schreibstil

Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin mühelos.

Fazit

Auch in ihrem sechsten Roman aus der Chicago-Reihe, "Heiss glüht mein Hass", bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei attraktive, intelligente und liebenswerte Menschen, jeweils beeinträchtigt durch einen schweren Schicksalsschlag, treffen zufällig aufeinander und fühlen sich magisch voneinander angezogen, während eine Verbrechensserie ihren Lauf nimmt und auch vor mindestens einer der Hauptfiguren keinen Halt macht. Errettet aus größter Gefahr, bekennen sich die beiden Personen zu ihren Gefühlen und schwören, sich nie wieder loszulassen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose gut bedient.

Insgesamt gesehen, vergebe ich drei von fünf möglichen Sternen.

Bewertung vom 05.03.2021
Nie wirst du entkommen / Lady-Thriller Bd.5
Rose, Karen

Nie wirst du entkommen / Lady-Thriller Bd.5


gut

Kurzfassung

Tess Ciccotelli ist eine erfolgreiche und angesehene Psychiaterin in Chicago. Doch eines Tages ändert sich ihr ganzes Leben als mehrere ihrer Patienten Selbstmord begehen. Die Umstände dieser Selbsttötungen sind auffällig, so dass die Chicagoer Polizei, vor allem vertreten durch Todd Murphy und Aidan Reagan, die Ermittlungen aufnimmt. Im Laufe der Untersuchungen vermehren sich die Hinweise, dass die armen Menschen auf äußerst grausame Weise in den Tod getrieben wurden. Tess Ciccotelli gerät in den Kreis der Verdächtigen, doch bald wird klar, dass sie selbst im Mittelpunkt eines von langer Hand geplanten und besonders perfiden Racheplans steht. Während Aidan Reagan versucht, den wahren Täter zu finden, sterben in Tess' Umgebung Vertraute und Freunde. Jeder, der ihr nahe steht, scheint in Gefahr zu sein, und dann werden auch noch Tess und ihr Vater entführt. Wer steckt hinter diesem durchdachten Plan, und warum will er Tess zerstören?

Handlung

Die Handlung von "Nie wirst du entkommen" spielt ungefähr zwei Jahre nach den Geschehnissen von "Des Todes liebste Beute". Aidan Reagan lernt bei seinen Ermittlungen die bekannte Psychiaterin Tess Ciccotelli kennen, die er zunächst als äußerst kalte und beherrschte Frau wahrnimmt. Er hegt eine tiefe Abneigung gegen sie, hat sie doch vor Jahren bei einem Prozess als Gutachterin dafür gesorgt, dass ein Kinder- und Polizistenmörder der Todesstrafe entging und stattdessen in eine geschlossene Psychiatrie eingewiesen wurde. Erst im Laufe der Ermittlungen gelingt es ihm, hinter die Fassade der kontrollierten Tess zu schauen und er erkennt, welch warmherzige und gütige Frau in ihr steckt. Während sich die Umstände um sie herum dramatisch zuspitzen, entdecken Tess und Aidan ihre Gefühle für einander.

Charaktere

Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, den Charakteren Leben einzuhauchen. Sie sind Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher.
Besonders gelungen finde ich, dass viele der Akteure dieses Buches schon in den Vorgängerromanen eine Rolle spielen, so dass sie dem Leser immer mehr ans Herz wachsen können. Um die Entwicklung dieser Charaktere am besten nachzuvollziehen, empfiehlt es sich, die Bücher in der chronologischen Reihenfolge zu lesen, jedoch ist dies kein Muss.

Schreibstil

Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin mühelos.

Fazit

Auch in ihrem fünften Roman aus der Chicago-Reihe, "Nie wirst du entkommen", bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei attraktive, intelligente und liebenswerte Menschen, jeweils beeinträchtigt durch einen schweren Schicksalsschlag, treffen zufällig aufeinander und fühlen sich magisch voneinander angezogen, während eine Verbrechensserie ihren Lauf nimmt und auch vor mindestens einer der Hauptfiguren keinen Halt macht. Errettet aus größter Gefahr, bekennen sich die beiden Personen zu ihren Gefühlen und schwören, sich nie wieder loszulassen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose gut bedient.

Insgesamt gesehen, vergebe ich drei von fünf möglichen Sternen.

Bewertung vom 26.02.2021
Der Rache süßer Klang / Lady-Thriller Bd.4
Rose, Karen

Der Rache süßer Klang / Lady-Thriller Bd.4


gut

Kurzfassung

Dana Dupinsky ist Leiterin von "Hanover House", einem verborgenen Frauenhaus in Chicago. Sie hilft engagiert und bis zur Selbstaufgabe misshandelten Frauen dabei, vor ihren gewalttätigen Ehemännern unterzutauchen und sich eine neue Existenz aufzubauen. Oft holt sie im Schutz der Dunkelheit neue Klientinnen und deren Kinder vom Busbahnhof ab. Eines Nachts gewährt sie Jane und deren Sohn Erik Unterschlupf im Frauenhaus, stellt jedoch schon nach kurzer Zeit fest, dass sich Ungereimtheiten in deren Verhalten zeigen. Als zunehmend Menschen in ihrer Umgebung zu Schaden kommen, wird Dana langsam bewusst, dass Jane eine ernsthafte Gefahr für Leib und Seele all derer ist, die sich ihr und ihren monströsen Racheplänen in den Weg stellen.
Zeitgleich sucht der Privatermittler und Ex-Marine Ethan Buchanan nach Sue, der Entführerin seines taubstummen Patensohnes Alec. Die Spur führt ihn bis an den Busbahnhof von Chicago, wo er durch einen Zufall Dana Dupinsky begegnet. Zwischen Ethan und Dana entwickelt sich eine rasant anwachsende Anziehungskraft, doch nur zögerlich lassen sie einander Anteil an ihrem Leben nehmen. Als ihnen bewusst wird, dass Sue und Jane ein und dieselbe Person sind, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, in dem niemand mehr sicher ist.

Handlung

Die Handlung von "Der Rache süßer Klang" spielt zwei Jahre nach den Geschehnissen von "Eiskalt ist die Zärtlichkeit". Dana Dupinsky hat mit ihrem Frauenhaus noch immer alle Hände voll zu tun, und wird in ihrem Wirken durch Caroline und Evie unterstützt, die beide ebenso wie Dana selbst in Lebensgefahr geraten als sich die Schutzsuchende Jane als eine gemeingefährliche und skrupellose Mörderin herausstellt, die auf ihrem persönlichen Rachefeldzug ist.

Charaktere

Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, den Charakteren Leben einzuhauchen. Sie sind Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher.
Besonders gelungen finde ich, dass viele der Akteure dieses Buches schon in den Vorgängerromanen eine Rolle spielen, so dass sie dem Leser immer mehr ans Herz wachsen können. Um die Entwicklung dieser Charaktere am besten nachzuvollziehen, empfiehlt es sich, die Bücher in der chronologischen Reihenfolge zu lesen, jedoch ist dies kein Muss.

Schreibstil

Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin mühelos.

Fazit

Auch in ihrem vierten Roman aus der Chicago-Reihe, "Der Rache süßer Klang", bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei attraktive, intelligente und liebenswerte Menschen, jeweils beeinträchtigt durch einen schweren Schicksalsschlag, treffen zufällig aufeinander und fühlen sich magisch voneinander angezogen, während eine Verbrechensserie ihren Lauf nimmt und auch vor mindestens einer der Hauptfiguren keinen Halt macht. Errettet aus größter Gefahr, bekennen sich die beiden Personen zu ihren Gefühlen und schwören, sich nie wieder loszulassen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose gut bedient. Mir hat das Buch "Der Rache süßer Klang" auch von daher gut gefallen, dass ich die Inszenierung einer Frau in der Rolle des eiskalten und soziopathischen Mörders sehr erfrischend fand.

Insgesamt gesehen, vergebe ich drei von fünf möglichen Sternen.

Bewertung vom 21.02.2021
Des Todes liebste Beute / Lady-Thriller Bd.3
Rose, Karen

Des Todes liebste Beute / Lady-Thriller Bd.3


sehr gut

Kurzfassung

Kristen Mayhew, erfolgreiche Staatsanwältin in Chicago, ist jung, hübsch und einsam, denn durch einen Missbrauch in ihrer Vergangenheit lässt sie nur wenige Menschen an sich heran. Die "Eiskönigin", so ihr Spitzname, arbeitet unermüdlich und hartnäckig daran, vor allem Sexualstraftäter hinter Gitter zu bringen. Doch egal wie sehr sie kämpft, es gelingt ihr nicht immer, eine Verurteilung zu erwirken. Diese Ungerechtigkeit und eine persönliche Betroffenheit sind der Auslöser für einen Mann, zur Selbstjustiz zu schreiten. Niemand ist vor ihm sicher: ob nun zu Unrecht freigesprochene Vergewaltiger und Mörder oder gerissene Verteidiger und Richter, viele Namen stehen auf seiner Liste. Er nennt sich selbst, Kristens "ergebener Diener" und schickt ihr Briefe mit Fotos der Opfer und Hinweisen zu ihren Gräbern. Abe Reagan und Mia Mitchell von der Chicagoer Polizei werden mit diesem Fall betraut und machen sich gemeinsam mit Kristen Mayhew daran, den Rächer aufzuspüren. Dieser verfügt über sehr viel Insiderwissen, und bald wird klar, dass er Kristen nicht nur aus der Ferne bewundert, sondern zu ihrem Umfeld gehört. Doch wer ist es? Als die Presse die Story zunehmend ausschlachtet und eine Verbindung zwischen Kristen und dem Rächer andeutet, gerät Kristen selbst in Gefahr, denn ihr ergebener Diener hat neben zahlreichen weiteren Opfern auch den Sohn eines Mafiabosses getötet, und dieser schwört Rache.

Handlung

Selbstjustiz ist das zentrale Thema dieses Buches. Ein Mann tötet freigelassene Vergewaltiger und Mörder und lässt den ursprünglichen Opfern auf diese Weise etwas Gerechtigkeit zukommen. Er lässt die Täter so leiden, wie sie einst ihre Opfer leiden ließen, foltert sie und tötet sie zum Schluss. Keiner ist so Recht traurig über deren Tod, dennoch muss der "ergebene Diener" auf seinem Rachefeldzug aufgehalten werden. Es gibt Unmengen an Verdächtigen: ist er ein früheres Opfer? Oder ein Angehöriger? Ist er vielleicht sogar ein Cop oder Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft wie sein Insiderwissen vermuten lässt?

Charaktere

Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, den Charakteren Leben einzuhauchen. Sie sind Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher. Neu war für mich, dass ich mich mit dem Mörder, also dem Rächer, sehr gut identifizieren konnte. Er ist nicht böse, er ist getrieben durch Wut, Verzweiflung und dem Wunsch nach Gerechtigkeit, was wohl jeder von uns nachvollziehen kann. Je näher die Ermittler ihm kamen, um so mehr hoffte ich, dass er entkommen würde. Und somit war das Ende für mich geprägt von Tragik und grenzenlosem Mitgefühl.

Fazit

Auch in ihrem dritten Roman aus der Chicago-Reihe, "Des Todes liebste Beute", bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei attraktive, intelligente und liebenswerte Menschen, jeweils beeinträchtigt durch einen schweren Schicksalsschlag, treffen zufällig aufeinander und fühlen sich magisch voneinander angezogen, während eine Verbrechensserie ihren Lauf nimmt und auch vor mindestens einer der Hauptfiguren keinen Halt macht. Errettet aus größter Gefahr, bekennen sich die beiden Personen zu ihren Gefühlen und schwören, sich nie wieder loszulassen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose gut bedient. Mir hat das Buch "Des Todes liebste Beute" von daher sehr gefallen, weil das eigentliche Verbrechen und die Ermittlungen deutlich mehr im Fokus stehen als in den beiden Vorgängerromanen. Auch empfand ich das Thema Selbstjustiz und die Identifikation mit dem Täter als eine spannende Erfahrung.

Bewertung vom 17.02.2021
Das Lächeln deines Mörders / Lady-Thriller Bd.2
Rose, Karen

Das Lächeln deines Mörders / Lady-Thriller Bd.2


sehr gut

Kurzfassung

In Pineville, North Carolina, geht die Angst um. Mitten in der Nacht verschwinden Mädchen aus ihren Betten, ohne dass Spuren eines gewaltsamen Eindringens in die Häuser der Familien festgestellt werden. Sie alle haben Einiges gemeinsam: sie sind 16 Jahre alt, Cheerleaderinnen, bildschön, mit langen dunklen Haaren. Eine nach der Anderen wird dank anonymer Hinweise gefunden, bestialisch zugerichtet und ermordet, die Köpfe geschoren und tätowiert. Der Polizei, allen voran Special Agent Steven Thatcher, läuft die Zeit davon, denn ein Mädchen nach dem anderen verschwindet, und der Mörder wird immer brutaler, ohne Spuren am Tatort zu hinterlassen.
Zeitgleich hat Thatcher als alleinerziehender Vater familiäre Probleme. Es ist gerade einmal ein halbes Jahr her, seit sein jüngster Sohn Nicky von einem Cop entführt wurde, seitdem ist dieser ängstlich, zurückhaltend und distanziert. Und auch sein ältester Sohn Brad ist seit einem Monat völlig verändert, der sonst so strebsame und offene junge Mann ist plötzlich streitlustig, voller Wut und Zorn. Seine schulischen Leistungen fallen rapide ab, und er steht im Begriff, seine Chance auf ein Collegestupendium zu verspielen. Brads Veränderung fällt auch seiner Lehrerin, Dr. Jenna Marshall, auf, und sie setzt sich mit Steven Thatcher in Verbindung. Das erste Aufeinandertreffen der beiden stellt ihr jeweiliges Leben total auf den Kopf, denn beide sind nach dem Verlust ihres geliebten Partners von den aufkeimenden Gefühlen füreinander völlig überrumpelt und haben Angst, erneut verletzt zu werden. Die Faszination und die gegenseitige Anziehung lassen beide nicht mehr los. Doch dann passieren mehrere Anschläge auf Jennas Leben, und Steven erkennt viel zu spät: der Mörder hat es nun auch auf Jenna abgesehen.

Handlung

Die Handlung in "Das Lächeln deines Mörders" verläuft wie schon im ersten Roman von Karen Rose nach dem bekannten Schema: unglaublich attraktive Frau verliebt sich nach einem schweren Schicksalsschlag in einen ebenfalls unglaublich attraktiven Mann, der ein mindestens ebenso großes Päckchen aus seiner Vergangenheit zu tragen hat. Und während man als Leser den beiden dabei zusieht wie sich die "sie-kriegen-sich-sie-kriegen-sich-nicht"-Geschichte entwickelt, werden nebenbei noch die Taten eines Mörders abgehandelt, die zunehmend auch auf die Beziehung der Hauptprotagonisten Einfluss nehmen.

Charaktere

Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, den Charakteren Leben einzuhauchen. Sie sind Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade umso menschlicher. Besonders gelungen finde ich, dass einige Nebenakteure des Vorgänger-Buches "Eiskalt ist die Zärtlichkeit" in diesem Folgeromanen zu Hauptfiguren werden, so dass sie dem Leser immer mehr ans Herz wachsen können. Um die Entwicklung dieser Charaktere am besten nachzuvollziehen, empfiehlt es sich, die Bücher in der chronologischen Reihenfolge zu lesen, es ist jedoch kein Muss.

Schreibstil

Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin mühelos. Einzig die Beschreibungen der erotischen Szenen sind für meinen Geschmack etwas zu konstruiert, zu aufgesetzt, und nehmen gemeinsam mit der Liebesgeschichte für einen Thriller zu viel Platz ein.

Bewertung vom 14.02.2021
Eiskalt ist die Zärtlichkeit / Lady-Thriller Bd.1
Rose, Karen

Eiskalt ist die Zärtlichkeit / Lady-Thriller Bd.1


gut

Aufgewachsen in einer gewalttätigen und lieblosen Familie, findet sich Mary Grace Winters schon früh in einer ebensolchen Ehe wieder. Hinter verschlossenen Türen erleben sie und ihr Sohn Robbie körperliche Misshandlungen, Demütigungen und psychischen Terror durch Rob, der nach außen hin den liebe- und verantwortungsvollen Vater und Gatten mimt. Niemand scheint ihr Martyrium wahrzunehmen, an die Polizei kann sie sich nicht wenden, denn Rob ist selbst Polizist. Eines Tages ergreift Mary Grace mit Robbie die Chance zur Flucht, sie flieht in ein Frauenhaus und erkämpft sich dank einer neuen Identität und gefälschten Papieren Schritt für Schritt ein neues Leben. Dennoch ist die Angst vor Rob ihr ständiger Begleiter, wiegen die psychischen Verletzungen schwer. Sie nennt sich nun Caroline, ihr Sohn heisst nun Tom, und sieben Jahre nach ihrer Flucht stellt sich langsam so etwas wie Normalität ein. Caroline begegnet ihrem neuen Chef Max und spürt zum ersten Mal in ihrem Leben, dass die Liebe zwischen einem Mann und einer Frau etwas Wunderbares sein kann. Während sie sich auf diese neue Welt einlässt, brauen sich dunkle Wolken am Schicksalshimmel zusammen, denn Rob, der jahrelang glaubte, Frau und Sohn seien entführt worden und tot, kommt durch einen Zufall zu der Erkenntnis, dass sie doch noch leben könnten und macht sich auf die Suche nach ihnen. Als er erkennt, dass Mary Grace davongelaufen ist, schwört er bittere Rache dafür, dass sie ihm seinen Sohn genommen hat. Er setzt alles daran, sie ausfindig zu machen und hinterlässt dabei eine blutige Spur der Rache, während er der nichtsahnenden Caroline immer näher kommt.

Handlung

Die Geschichte ist zugegebenermaßen nicht neu: eine Ehefrau befreit sich aus ihrer gewalttätigen Ehe, taucht unter und erkämpft sich in einer anderen Stadt unter falscher Identität ein neues Leben, während der psychopathische Ehemann alles daran setzt, die Frau aufzuspüren und zurück in seine Gewalt zu bringen. Dennoch schafft es Karen Rose in "Eiskalt ist die Zärtlichkeit" diesen Teil der Handlung aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und nimmt sich dabei auch der Folgen des physischen und psychischen Missbrauchs an, die sowohl das neue Leben der geschundenen Ehefrau als auch des neuen potentiellen Partners, sowie die kindliche Entwicklung des traumatisierten Sohnes, der viel zu früh erwachsen werden musste, für lange Zeit beeinflussen.

Charaktere

Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, den Charakteren Leben einzuhauchen. Sie sind Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade umso menschlicher.

Fazit

Viele Kritiker werfen Karen Rose und ihrem Buch "Eiskalt ist die Zärtlichkeit" vor, dass die Handlung zu vorhersehbar sei, doch gerade dies macht für mich den Reiz des Buches aus. Es geht nicht darum, ob Rob Caroline aufspürt, sondern wie. Ihn auf diesem Weg zu begleiten, zu erleben wie sich die Schlinge um Caroline und Tom immer enger zieht und wie Rob in seiner Gewalt und Aggression immer mehr eskaliert, das macht das Prickeln dieser Geschichte für mich aus.
Im Gegensatz zur dichten Atmosphäre der Jagd auf Caroline, sind andere Teile der Geschichte für mich zu plump, zu schwülstig, zu hanebüchen. Eine zutiefst verunsicherte, misshandelte Frau, die sich sofort Hals über Kopf auf den ersten Mann einlässt, der sie interessiert, nach zwei Tagen mit ihm sexuell aktiv wird und das obwohl Sex für sie bisher nur aus Schmerzen und Missbrauch bestand, das ist doch sehr unrealistisch. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin der Handlung mehr Zeit gibt, sich zu entwickeln.