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Bewertungen
Insgesamt 157 BewertungenBewertung vom 06.08.2023 | ||
Ich bin so dankbar, dass Anika Landsteiner mit diesem Roman all das aufgeschrieben hat, was ihre Protagonisten sich nachts erzählt haben. Und noch so viel mehr. Denn "Nachts erzähle ich dir alles" ist eine Geschichte über das Leben, in all seiner Vielfalt, mit all seinen Farben, mit seiner Fülle an Emotionen. Und die haben sich direkt auf mich übertragen. Ich habe genossen, ich habe gebangt, ich war erschrocken, wütend, verliebt, melancholisch, glücklich. Am Ende vor allem das: glücklich. Denn dieses Buch ist so ein großes Geschenk. Es nimmt mit nach Frankreich, es nimmt mit in das Leben so vieler Menschen, es nimmt mit in das Leben, das sich außerhalb meiner eigenen kleinen Welt genau so abspielen und ausdrücken könnte. Und Anika Landsteiner fasst es für mich in Worte, damit ich es nicht verpasse, sondern teilhabe an all den Bildern, die sie beim Schreiben vor Augen gehabt haben muss. Und so vergeht fast ein ganzes Jahr, während ich dieses Buch an nur wenigen Tage lese. |
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Bewertung vom 16.07.2023 | ||
Der Buchtitel trägt zu Recht die Unterschrift "Justiz-Krimi", denn was den Spannungsgrad betrifft, ist "Mutterliebe" tatsächlich ein Krimi und kein Thriller. Wobei die Handlung einige Rückblenden beinhaltet, die tatsächlich unangenehm schaurig zu lesen waren, aber der Großteil der Handlung spielt in der Gegenwart und berichtet von den Ermittlungen der Gerichtsreporterin Kiki Heiland. Die fand ich insgesamt lesenswert und interessant. Nervenaufreibende Spannung kam dabei für mich jedoch nicht auf. Stattdessen ergeben sich Puzzleteil für Puzzleteil neue Ermittlungsansätze für die junge Reporterin, durch die sich insgesamt ein zwar rundes Bild ergab, von dem ich mir jedoch ein wenig mehr erwartet hätte. Es läuft am Ende auf altbekannte Thematiken hinaus und dadurch war die Handlung ab einem gewissen Punkt recht vorhersehbar. Nichtsdestotrotz fand ich Kiki als Figur sehr sympathisch und nahbar. Zusätzlich zu Einblicken in ihren Beruf wird der Leser auch in ihr Privatleben mitgenommen. Diese Szenen habe ich fast am liebsten gelesen, denn dadurch werden weitere Charaktere vorgestellt, die ich ebenfalls sehr nahbar und sympathisch fand. Insgesamt ein gut lesbares Buch. Wer auf Nervenkitzel und Hochspannung steht, wird hier aber eher nicht fündig. |
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Bewertung vom 06.05.2023 | ||
Es ist ein kleines Buch. Nur fünf Kapitel auf nur 240 Seiten. Es liegt gefällig in der Hand, fühlt sich gut an. Und hat es gleichzeitig so faustdick hinter den Ohren, oder vielmehr zwischen den Seiten, in jeder Zeile, in jedem Wort. Es ist eine Geschichte über ein Leben, von dem man hofft, dass es niemandem wirklich so geht, und man gleichzeitig ganz genau weiß, dass es die Realität ist. Nicht für jeden von uns, schon gar nicht für einen selbst, was für ein Glück. Aber es gibt Leben wie dieses der Protagonistin Arielle, gar nicht so weit weg, viel näher, als man denkt, viel näher, als man möchte: dieses Leben zwischen Altbauwänden, ungewaschenen Gardinen, misstrauischen Blicken, Angst, Verzweiflung, Sorgen, Not. Es gibt diese Schicksale, die sich in Existenzängsten entfalten, in Identitätskrisen, in mehr Fragen als Antworten. Wer soll sie auch geben, in diesem Leben, in dem ein Schicksal so sehr dem anderen gleicht. |
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Bewertung vom 21.04.2023 | ||
Dieses Buch ist so viel mehr, als in einen Klappentext passen könnte. Daher habe ich nicht ganz mit dem gerechnet, was ich lesend erfahren durfte. Und ich wünschte, ich hätte das Buch ein klein wenig mehr lieben können, so wie es und seine Charaktere das verdient haben. Leider blieb eine gewissen Distanz zu den Figuren, die verhindert hat, dass ich mich voll und ganz auf die Geschichte einlassen und in sie hineinfallen lassen konnte. Der Schreibstil war manchmal zu metaphorisch, zu umschreibend, zu wenig konkret. Nichtsdestotrotz habe ich die Schönheit in und zwischen den Zeilen wahrgenommen, die Tiefgründigkeit der Charaktere, die sich im Gesagten und Nichtgesagten ausdrückt, die Emotionen, die Schwere und die Leichtigkeit, die Hoffnung und die Angst, die Verzweiflung und die Kraft. Mir wurde eine Geschichte über Liebe in vielen ihrer Facetten geschenkt. Und dafür bin ich dankbar. |
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Bewertung vom 06.04.2023 | ||
Morgen, morgen und wieder morgen Dieses Buch ist so viel mehr, als der Klappentext auch nur andeuten könnte. Es ist ein so tiefgründiges, vielschichtiges, facettenreiches Buch, dass ich es mit großer Begeisterung von der ersten bis zur letzten Seite gelesen habe. Ich hätte wissen können, dass dieses Buch so viel mehr ist, denn dafür steht die Autorin. Ich habe schon einige ihrer Bücher im Original gelesen, alle mit großer Begeisterung. Und dieses reiht sich ein. Mit seinen so lebensechten und lebensnahen Charakteren, die einfach nur menschlich sind. Mit der Vielfalt und dem Tempo seiner Handlung, bei der keine Seite überflüssig ist, nicht mal ein einzelner Satz. Mit seinem Facettenreichtum an menschlichen Emotionen, für die die Figuren stellvertretend stehen und die sich direkt auf den Leser übertragen. Mit seiner Liebe fürs Gaming, für Konsolen- und Computerspiele, von denen ich so manche mit großer Begeisterung und Liebe wiedererkannt habe. Mit seiner Spannung, seiner Dramatik, seiner Tragik. Aber vor allem mit seinem Herz, das aus jedem Wort spricht, aus jedem Detail, aus jeder Feinheit. Gabrielle Zevin kann einfach erzählen, und das beweist sie hiermit einmal mehr. |
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Bewertung vom 04.04.2023 | ||
Abschied auf Italienisch / Commissario Grassi Bd.1 Mh, noch ein Urlaubs-Regional-Krimi … da darf man nicht zu viel erwarten. Aber leichte Lektüre muss auch mal sein. Das waren Gedanken, die mir als Erstes beim Buch-in-die-Hand-Nehmen durch den Kopf schossen. Aber ich habe mich darauf eingelassen und wurde nicht enttäuscht. |
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Bewertung vom 24.02.2023 | ||
Kann man lustig finden, muss man aber nicht ... |
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Bewertung vom 28.01.2023 | ||
Dieses Buch hat mich auf ganzer Ebene überrascht und begeistert. Ich feiere die wundervolle Gestaltung, die hochwertige Aufmachung und das farbenfrohe, ansprechende und anziehende Design. Hier wurde ganz viel Liebe aufgewendet und eingesetzt, um ganz viel Liebe weitergeben zu können. Liebe für das Frausein. Liebe für den weiblichen Körper. Liebe für den weiblichen Zyklus, die weibliche Intuition, die weibliche Energie. Die Weiblichkeit mit und in all ihren Facetten wird mit diesem Buch geachtet, geehrt und gefeiert. Es gibt einen umfassenden Überblick über alle Formen und Farben des Frauseins. Die verschiedensten Themen werden dabei in einer schönen Zusammenfassung für einen allgemeinen Überblick angesprochen. Sie bieten einen Ansatz- und Startpunkt, um bei Themen, die besonders resonieren, noch mehr in die Tiefe zu gehen und sich weiterführend damit zu befassen. Ich habe mit diesem Buch das Gefühl, viele Aspekte des Frauseins in der Hand zu halten. Ich mag es, darin zu blättern, mich von den Bildern und Texten inspirieren zu lassen und somit in den näheren und tieferen Kontakt mit mir selbst zu kommen. Vielen Dank für dieses tolle Buch! |
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Bewertung vom 28.01.2023 | ||
The Man I Never Met - Kann man lieben, ohne sich zu kennen? Ich bin froh, dass dieses Buch nach 100 Seiten doch noch die Kurve gekriegt hat. Gerade dann, als ich es weglegen wollte, weil ich dachte, dass das mit uns beiden nichts mehr wird. Zu gestellt waren mir die Dialoge. Sie waren geschriebene Worte, klar, aber es hat mir die Authentizität dahinter gefehlt, der Eindruck, dass die Worte so auch gesprochen werden könnten. Dadurch konnte ich das Kribbeln zwischen den Charakteren nicht auch selbst fühlen. Meine Distanz zu ihnen war ungefähr so groß wie die Distanz zwischen den beiden. Es waren mir zu viele Gedankenmonologe der Ich-Erzählerin. Sie hat sich und ihr Verhalten immer und immer wieder erklärt und sich dabei nicht nur ständig wiederholt, sondern auch sehr ausschweifend im Kreis gedreht. Es war mir zu viel. Und genauso hat sich auch die Handlung auf den ersten 100 Seiten im Kreis gedreht. Der Alltag der Protagonistin - ihre Gespräche mit Davey - und das Ganze wieder von vorn. Dadurch lernt man als Leser beide Figuren zwar sehr umfassend kennen, aber die Handlung kam einfach nicht voran. |
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Bewertung vom 23.12.2022 | ||
Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit Ein Mann erlangt sein Bewusstsein wieder, er weiß weder, wer er ist, noch, wo er ist – so weit, so gut, das kennt man. Dann wird das Buch von Natasha Pulley zum Erlebnis einer völlig neuen Art Roman, die so derzeit noch einzigartig ist. Nicht nur, dass der Protagonist Joe Tournier sich an nichts mehr erinnern kann, er gelangt darüber hinaus in eine Welt, die ihm einerseits völlig fremd, aber auch seltsam vertraut ist. Ein London, in dem die Franzosen herrschen, in dem die Briten eine Art Unterklasse bilden und gesellschaftlich in Gebaren und Sprache verpönt sind. Eine Welt, in der unsere Hauptfigur sich mit einer Postkarte in ihrer Tasche wiederfindet, die ein Hinweis zu sein scheint auf ein verlorenes Leben. Ein Leuchtturm im äußersten Westen Schottlands! Warum? Was hat der Satz zu bedeuten: Komm wieder, wenn du dich erinnerst? Wer ist M.? |
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