Blutige Stufen / Detective Robert Hunter Bd.12

ausgezeichnet

Blutige Stufen überzeugt mit Spannung, Grusel und einem überragenden Schreibstil.
Das einzige Manko ist der Deutsche-Titel, der für mich so keinen Bezug zum Inhalt des Buches hat. Dies ist jedoch für mich nicht ausschlaggebend bei einer fünf Sternebewertung.

Der Autor schafft es mit seinen kurzen Kapiteln und den ständigen wechseln der Perspektive das man immer weiter lesen möchte. Er versetzt das ein oder andere mal nicht nur seine Protagonisten in Angst und nimmer dabei das ein oder andere wichtige politische Statement auf.

Der Anfang wieder gewohnt brutal und blutrünstig, dass man doch das ein oder andere mal schwer schlucken muss bei der Vorstellung welche Tatorte Hunter und Garcia vorfinden. Darüber hinaus wird ein wichtiges Thema angesprochen, Jugendliche mit Depressionen.

Zum Ende des Buches lässt die Brutalität nach und wir kommen ganz langsam auf die Spur des Mörders. Mit jeder Seite kommt man der Auflösung näher und dann passt doch ein Puzzelteil nicht ganz und der Fall nimmt eine neue Wendung. Nicht nur Hunter und Garcia hetzen durch die Flure um den Mörder zu fassen, auch als Leser möchte man die ganze brutale Wahrheit erfahren. Die hinter all dem steckt und auch diese ist bis zum Schluss logisch aufgeklärt.

Dieses Buch verspricht Spannung bis zum letzten Satz.

Die Töpferei am Meer / Schottische Träume Bd.1

sehr gut

Mit „Die Töpferei am Meer“ ist der Autorin ein wunderschöner erste Teil der Serie „Schottische Träume“ gelungen.
Symphatische Protagonistinnen erwarten den Leser auf der idyllischen Isle of Mull. Die mit Witz und Charme ein angenehmes Lesevergnügen bereiten.

Die Keramikkünstlerin Kirsty erfährt von ihrer Totgeglaubten Großmutter und verlässt London um sich in ihre Vergangenheit zu stürzen und findet nicht nur diese auf der nette schottischen Insel.
Natürlich kommt eine Liebesgeschichte neben den Trubel mit den Bewohnerinnen der Insel und der Suche nach ihren Wurzeln nicht zu kurz.
Kirsty ist schrullig anders und hat die Eigenschaft alles anfassen zu müssen. Man muss diese Figur mögen, auch die Art wie sie beschrieben wird, dass immer wieder jedoch auf sehr liebenswerte weise.

Ich war begeistert von diesem sommerlichen Roman und kann es kaum erwarten zu lesen wie es weiter geht mit den Bewohnerinnen auf der Isle of Mull.

Der Tod macht Urlaub in Schweden / Die Österlen-Morde Bd.1

sehr gut

Bei dem Cover und Titel stellt man sich einen ruhigen, beschaulichen Sommerkrimi vor jedoch erwartet einem etwas ganz anderes.
Ein rasanter, spannender Krimi der viele interessante Personen verbirgt die alle ein Motiv hatten die Star-Marklerin Jessie Anderson zu ermorden.
Auf den ersten Seiten habe ich mir etwas mit den Personen und Zusammenhängen schwer getan aber dann war ich absolut in der Story drin und man hoffet bei der ein oder anderen Person das sie nichts mit den ganzen Machenschaften zu tun hat.
Peter Vinston der berühmte symphatische Stockholmer Kommissar soll sich bei seiner Familie auf dem Land erholen, aber er kann die Arbeit nicht sein lassen und so kommt es zu einem sehr angenehmen Ermittlerduo.
Ich freue mich schon sehr auf einem weiteren Mord in Schweden und die Entwicklung des kleinen Ortes mit ihren ganz eigenen Flair.

Das Mädchen und der Totengräber / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.2

sehr gut

Auch im zweiten Teil kann Oliver Pötzsch mit seinen „Totengräber“-Krimi begeistern. Auch wenn der Titel für mich nicht sehr passend zum Inhalt des Buches ist.
Wir treffen alle alten Bekannten wieder, Leo Herzberg ermittelt in einem merkwürdigen Todesfall der im Kreis elitärer Ägypthologen passiert. Aber dann nimmt alles eine merkwürdige Wendung. Weitere Tote junge Männer tauchen auf und Leo wird diesem Fall zugeordnet. Auch Julia kann sich nicht zurück halten und ermittelt als Frau eigenständig.
Die Beziehung der beiden ist sehr wackelig und sie müssen um ihre Liebe immer wieder kämpfen.
Augustin der liebenswerte Totengräber darf natürlich nicht fehlen und auch die kleine Anna bekommt ihren Platz im Buch, auch wenn dieser geringer ausfällt, als der Titel vermuten lässt.
Die Auflösung, darüber muss sich jeder ein eigenes Bilder machen. Jedenfalls erfahren wir viel über die damalige Zeit, die beiden Fälle sind sehr spannend geschildert und die Auflösung lässt keine Punkt zu grübeln.

Doppelporträt

sehr gut

Doppelporträt ein Roman über Agatha Christie und Oskar Kokoschka war für mich mal etwas völlig anderes.
Bisher kannte ich Agatha Christie als Krimiautorin und der Maler Oskar Kokoschka war mir völlig fremd. Der Aufbau des Buches hat mich sofort überzeugt, die beiden Persönlichkeiten ihrer Zeit treffen zusammen, da Oskar Kokoschka den Auftrag bekommt ein Porträt über Agatha Christie zu malen. Beide sind von dieser Idee nicht begeistert und für Kokoschka ist es wichtig die Geschichte von der Person die er porträtieren soll zu kennen. Daher fangen die beiden an, sehr unwillig, die Lebensgeschichte des anderen zu erfragen. Jeder hat seine Geheimnisse und bloss nicht all zu viel von sich preisgegeben.
Ein Buch das mich gefesselt hat und sofort überzeugt. Man hat viel über zwei interessante Persönlichkeiten erfahren.
Da es dieses Porträt tatsächlich gibt, würde ich mich freuen, die beiden hatten wirklich so interessante Gespräche.

Kalt lächelt die See / Guernsey-Krimi Bd.1

sehr gut

Ein Krimi der uns auf die Kanalinsel nach Guernsey bringt und nicht nur die interessante Landschaft macht das Buch lesenswert und die Lust direkt eine Reise dorthin zu buchen sondern auch der Fall um das verschwundene Ehepaar Greg und Stephanie Hamons.
Neben dem Fall des verschwundenen Ehepaars, die der Polizei nicht unbekannt sind, da schon ihre Tochter auf seltsame weise vor einigen Jahren verschwunden ist, bekommen wir das Leben von Kate und ihrem neuen Londoner Partner auf dieser wunderschönen Insel beschrieben.
Die Autorin schafft es neben dieser bezaubernden Kulisse einem spannenden Fall mit vielen Verdächtigen und Verwirrungen ob das jetzige Verschwinden auch mit dem verschwinden mit Ava zu tun hat, noch eine kleine Liebesgeschichte einfließen zu lassen.
Wer spannende Krimis mit vielen Fragen, nichts gegen Landschaftsbeschreibungen hat und dazu noch in das Leben der Ermittler eintauchen möchte, hat ihr genau das richtige Buch entdeckt.
Ich würde mich sehr freuen ein weiteren Krimi auf Guernsey lesen zu dürfen.

Mrs Agatha Christie / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.3

sehr gut

Ich habe alle Romane von Agatha Christie verschlungen, über die Autorin selbst wusste ich nicht viel. Ob sich das durch dieses Buch wirklich geändert hat, bin ich mir nicht ganz sicher.
Der Tatsache entspricht wohl, dass Agatha Christie wirklich vor der Trennung von ihrem Mann 11 Tage verschwunden war. Ob sich die Geschichte so zugetragen hat wie im Roman oder nicht wird man wohl nie erfahren.
Das ganze ist jedoch sehr unterhaltsam. Wir bekommen abwechselnd in Kapiteln einmal die Tage seit Verschwinden mit den Ermittlungen und dem Verhalten ihres Ehemanns geschildert und die Ereignisse vom kennenlernen des smarten Archie Christie bis zum Tage des Verschwindens.
Daher erfahren wir immer etwas Neues über das Kennenlernen, die Ehe und die Familie von beiden. Aber was wirklich hinter all dem steckt wissen wir erst am Ende der Geschichte.
Das ganze ist sehr interessant aufgebaut und lädt immer wieder zum weiterlesen ein. Man bangt mit der hier dargestellten Agatha und leidet mit der kleinen Rosalind, ihrer Tochter.
Für alle die kein historisch belegten Roman erwarten genau das richtige und ich bin mir sicher, jeder fühlt sich ist dieser Geschichte sehr gut unterhalten.

Mrs Potts' Mordclub und der tote Nachbar / Mord ist Potts' Hobby Bd.1 (eBook, ePUB)

sehr gut

Mrs Potts Mordclub ist ein unterhaltsamer und spannender Cosy Crime. Da es ganz nach dem Auftakt einer Serie um die Freundinnen Judith, Suzie und Becks klingt lernen wir die drei sehr unterschiedlichen Frauen erstmal kennen. Aber nicht das der Autor uns die unterschiedlichen Charakter erstmal in allgemeinen Kapiteln vorstellt, nein, wir beginnen ziemlich schnell mit dem ersten Mordfall und dem Toten Nachbarn den Judith findet. Von der Polizei erstmal als Unfall oder so abgetan fängt Judith selbst an nachzuforschen warum der eigentlich so nette Nachbar umgebracht wurde. Dabei trifft sie auf Suzie und Becks und natürlich weitere Leichen.
Ein Buch das gemütlich zu lesen ist, ohne irgendwelche brutalen Szenen aber trotzdem spannend bis zu letzten Seite. Auch erwartet unsere drei Damen ein sehr interessantes Finale bei dem es um Leben und Tod geht.
Die Figuren von ihrer Art etwas ungewöhnlich aber irgendwie dann doch herzlich. Für den Auftakt sehr gut aber ich kann mir vorstellen da ist noch mehr Potenzial und der Mordclub wird auch der Polizei bei weiteren Ermittlungen zur Seite stehen.

Der Mann, der zweimal starb / Die Mordclub-Serie Bd.2

ausgezeichnet

Selten überzeugt ein zweiter Teil einer Serie so sehr wie der erste.
Die Personen aus dem Donnerstagsmordclub können einem nur ans Herz wachsen. Joyce die man sofort als Oma adoptieren möchte. Elisabeth die die Story mit ihrem Leben beim MI5 nur noch spannender macht. Ibrahim dem Mann in diesem Buch einfach nur in den Arm nehmen möchte oder sich therapieren lassen und Ron der für alles zu haben ist.
Der Donnerstagsmordclub hilft in seinem 2. Fall dem MI5 die Mafia auf lebenslustige Art und Weise auszuspielen Natürlich dürfen Donna und Chris von der heimischen Polizei nicht fehlen und auch Bogdan bekommt eine bleibende Rolle neben der Aufgabe mit Stephen Schach zu spielen.
Ein Buch das mich wie selten kein anderes auf eine spannende Weise unterhält. Es ist ein super seichter, angenehmer Krimi und man kann wirklich sehr gut Miträtseln. Wer ist gestorben oder wer hat seinen Tod nur vorgetäuscht. Was steckt hinter den Liebesbekundungen von Elisabeths Exmann.
Jeder den ersten Teil gelesen hat wird auch dieses Buch nur verschlingen. Ich hoffe bald mit den vier wieder ermitteln zu dürfen.

So eiskalt der Tod / Kate Marshall Bd.2

sehr gut

Nach einem sehr starken ersten Teil mit Kate Marshall und Tristan Harper als Hobby Ermittler, ist der zweite Teil etwas schwächer.
Kate findet bei einem Tauchunfall mit ihrem Sohn die Leiche eines jungen Mannes. Die Polizei stuft das ganze ziemlich schnell als Unfall ein, jedoch glaubt dies nicht die Mutter von dem Toten sondern wendet sich an Kate um den Mord zu untersuchen.
Hierbei kommen Kate und Tristan einer seltsamen Geschichte von weiteren Leichen im See und verschwundenen Personen auf die Spur. Was verbirgt sich hinter all dem und wer der vielen Verdächtigen ist der wahre Mörder.
Die Story ist wie der Vorgänger spannend und flüssig geschrieben. Jedoch ist die Handlung nicht ganz rund und Personen vom Anfang tauchen am Ende nicht mehr auf.
Jedoch sind mir Kate und Tristan so ans Herz gewachsen, dass ich mich auf weitere Fälle mit ihnen freue.
Der Thriller hat für mich die richtige Mischung aus Privatleben der Ermittler, Fall und Brutalität.