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BuchWinter
Über mich: 
Ich blogge unter dem Namen BuchWinter auf www.buchwinter.de und bin unter buchwinter_ auf instagram zu finden.

Bewertungen

Insgesamt 214 Bewertungen
Bewertung vom 26.01.2021
Park Avenue Player
Keeland, Vi;Ward, Penelope

Park Avenue Player


sehr gut

ZUM LACHEN UND WEINEN.
Was war ich begeistert, als ich gesehen habe, dass ein neue Vi Keeland Buch erscheint. Für mich sind sie immer ein Abschalten aus dem tristen Alltag, weil Vi ein absoluter Garant zu Lachen ist. „Park Avenue Player“ ist im Lyx Verlag erschienen.

Worum geht es?
Er glaubt nicht mehr an die Liebe. Bis er sie trifft ... Auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch passiert es: Elodie erwischt mit ihrem alten Jeep den glänzenden Mercedes eines reichen Schnösels. Es ist Abneigung auf den ersten Blick, als ihr der arrogante - wenn auch leider attraktive - Geschäftsmann die alleinige Schuld an dem Unfall gibt. Nach einem hitzigen Wortgefecht muss die temperamentvolle New Yorkerin sich sputen, um noch pünktlich zu ihrem Termin zu erscheinen - und staunt nicht schlecht, als sich ihr Unfallgegner als ihr zukünftiger Chef entpuppt ...

Meine Meinung.
Ob ich ein Fan von Klischees bin? Nun ja, sagen wir, seit ein paar Monaten nicht mehr so. Aber bei Vi Keeland kann ich nicht genug davon bekommen. Hört sich jetzt bestimmt komisch an, aber sie verpackt diese Klischees mit so viel Charme und Humor, dass man ständig lauthals loslachen muss. Auch in diesem Buch hat es nicht lange gedauert, bis ich lachen musste. Aber dieses Buch hat auch eine Tiefe, über die ich sehr überrascht war.

Die Vergangenheit des Protagonisten und die Situation der Protagonistin sind sehr traurig und lassen einen mehr als einmal schlucken. Elodie ist eine unglaublich witzige, ehrliche und sympathische Protagonistin, man mag sie einfach auf Anhieb. Sie trägt ihr Herz auf der Zunge und lässt sich von ihrem mürrischen Chef nicht so schnell einschüchtern. Hollis hingegen fand ich eher schwierig einzuschätzen, sein Charakter und seine Handlungen passen nicht immer zusammen, was mich ab und an ein bisschen verwirrt hat. Seine Geschichte hat mich wirklich zu Tränen gerührt, es war nicht ganz so einfach zu lesen, was ihm widerfahren ist. Hier beweisen die Autoren, dass sie den schmalen Grad zwischen witzig und ernst absolut geschafft haben.

Auch zum Ende hin wird es immer emotionaler, denn Hollis‘ Geschichte ist nicht die einzige tragische Story. Die Handlungen verstricken sich irgendwann so sehr, dass man gar nicht mehr weiß, mit wem man zuerst mitleiden oder mitfiebern soll. Die Spannung wird von Anfang an aufgebaut, da sich die Puzzlestücke um Hollis‘ nur langsam zusammensetzen.

Ich bin absolut begeistert von der Handlung und dem Ende. Ein, zwei kleine Kritikpunkte habe ich – zum einen Hollis‘ Charakter, der oftmals einfach nicht mit seinem Benehmen zusammenpasst und zum anderen eine „Tat“, die auf mich doch sehr strange wirkt. Diese werde ich aus Spoilergründen hier aber nicht nennen. Vielleicht weiß der ein oder andere aber ja, was ich meine.

Zum Schluss möchte ich noch was anmerken, dass wahrscheinlich nur echte Vi Keeland Fans bemerkt haben, beziehungswiese, die die „One more Chance“ gelesen haben – ich habe so laut gebrüllt, als die Überschneidung kam, einfach genial!

FAZIT.
Wieder ein unglaublich tolles Vi Keeland Buch, das mit Witz, Klischee und Herz überzeugt! Von mir gibt es eine deutliche Leseempfehlung und alle, die noch kein Buch von Vi gelesen haben: tut es sofort, ihr werdet es nicht bereuen.

Bewertung: 4,5 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 11.01.2021
Federn über London 1
Schulter, Sabine

Federn über London 1


ausgezeichnet

GRANDIOSER AUFTAKT!
Was habe ich mich gefreut, als ich hörte, dass ein neues Buch von Sabine Schulter erscheint. Ihre Greifenreiter Saga habe ich verschlungen und an dieser Stelle gibt es hierfür auch nochmal eine dicke fette Empfehlung für diese Reihe. Auch die neue Reihe wird wie die Greifenreiter Saga wieder vier Bände beinhalten.

Worum geht es?
Als Clear erwacht, kann sie sich an nichts mehr erinnern. Weder weiß sie, wer sie ist, noch warum sie in einer Wanne voller blauem Wasser liegt. Als ihr eröffnet wird, dass sie gestorben ist und von nun an als Todesengel in London Seelen sammeln soll, glaubt sie an einen üblen Scherz.
Doch die schwarzen Schwingen auf ihrem Rücken überzeugen sie von der Wahrheit.
Zusammen mit ihrem Teamleiter Ease und den anderen Todesengeln sorgt sie von nun an dafür, dass die Seelen der Verstorbenen zurück in den Lebensstrom gelangen. Allerdings wartet in der Welt der Übersinnlichen noch viel mehr auf Clear und auch Londons Unterwelt mit all ihren magischen Wesen ist in Aufruhr. Denn das dunkle Nichts hat sich gerade jetzt vorgenommen, die Millionenmetropole ins Chaos zu stürzen.

Meine Meinung.
Ich gebe zu, dass ich viele Engelsgeschichten einfach automatisch mit den „Chroniken der Unterwelt“ vergleiche – einfach weil es meine allerliebste Buchreihe ist. Aufgrund dessen war ich umso gespannter auf das neue Werk von Sabine.

Die Geschichte ist von Anfang an irgendwie faszinierend. Ich kann gar nicht genau sagen warum, aber schon die ersten Seiten hatten einen gewissen Reiz, dass man einfach unbedingt weiterlesen wollte. Sabines Schreibstil macht es dem Leser wie gewohnt auch einfach, in die Story einzutauchen. Er ist flüssig, spannend und verrät anfangs nicht zu viel. Ich denke jeder #bookie verbindet irgendetwas mit London. Zwar war ich noch nie selber dort – was ich dringend nachholen muss – allerdings stelle ich mir London genauso vor, wie es in dieser Geschichte beschrieben wird. Man konnte sich einfach alles vorstellen und der detailreiche Schreibstil macht London nochmal besonderer.

Kommen wir zu den Charakteren. Hier hatte ich tatsächlich Erwartungen, denn die Protagonistin aus „Die Greifenreiterin“ hat mich mit ihren Eigenschaften sehr fasziniert. Und was soll ich sagen? Die Autorin hat mich auch hier nicht enttäuscht. Clears Situation ist zu Anfang sehr schwierig, da sie keinerlei Erinnerungen hat – man fühlt als Leser sofort mit. Im Laufe der Geschichte kann man eigentlich gar nicht anders, als sie ins Herz zu schließen. Auch die anderen Charaktere sind toll ausgearbeitet und ich freue mich, mehr von ihnen zu erfahren.

Besonders toll fand ich auch den Aufbau der unterschiedlichen Aufgaben und die Spezifikationen zwischen Schutz- und Todesengeln. Die Story ist definitiv von vorne bis hinten durchdacht.

Natürlich ist dies erst der erste Band der Geschichte, aber die Spannung ist definitiv einem Finalband würdig – eine wahre Achterbahnfahrt. Trotzdem merkt man, dass da noch viel mehr Potenzial ist. Ich denke die Autorin wird uns auf der weiteren Reise noch mehr als einmal schocken und einige Plots auf Lager haben. Ich freue mich definitiv auf die nächsten Teile und kann nur sagen: Wer noch nichts von der Autorin gelesen hat, sollte dies schleunigst nachholen!

FAZIT.
Ein unfassbar starker Auftakt, der Lust auf mehr macht. Lesen, verlieben, mitfiebern!

Bewertung: 5 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 17.11.2020
Die Farbe von Glück
Bagus, Clara Maria

Die Farbe von Glück


sehr gut

EIN INSPIRIERENDER ROMAN.
Bisher habe ich noch nichts von der Autorin gelesen und war daher sehr gespannt, was mich aufgrund des sehr einprägsamen Klappentext erwarten würde.

Meine Meinung.
Da ich dieses Buch gar nicht auf meiner Leseliste hatte, bin ich ohne großartige – oder überhaupt eine – Erwartung rangegangen und wurde sehr überrascht.

Der Einstieg ins Buch ist sehr emotional und wenn man die Situation im Nachhinein nochmal überdenkt auch sehr harter Tobak. Eine Krankenschwester zu so einer grausamen Tat zu zwingen ist schrecklich und kaum zu glauben. Diese Handlung ist der erste Dominostein, der alle weiteren Steine in dieser Geschichte umfallen lässt und das Leben der Beteiligten grundlegend ändert.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr weise und lässt Platz für das Nachhängen der eigenen Gedanken. Trotz der sehr bedrückenden und ernsten Themen schafft es die Autorin immer das Gleichgewicht zu halten, sodass man nicht komplett deprimiert durch die Geschichte geführt wird. Es gibt in diesem Buch auch viele Zitate oder Sätze, die mir im Gedächtnis geblieben sind – teilweise fast poetische Gedankenstücke. Ebenfalls sehr beeindruckend hat Clara Maria Bagus ihre Charaktere erschaffen und man kann sich zu jeder Zeit in sie hineinversetzen. An manchen Stellen hat mir aber die Nahbarkeit gefehlt. Die Gedanken an sich waren immer greifbar, aber die Protagonisten an sich waren gefühlt immer etwas Abseits und mit Abstand zum Leser.

Trotzdem ist jeder Charakter an sich etwas Besonderes und sie zeigen alle, dass jeder Mensch im Grund gleich ist. Und das unabhängig von Farbe, Geschlecht, Orientierung oder sonstigen Merkmalen. Ich finde die Message der Geschichte sehr schön und wir sollten uns öfters auf die wichtigen Eigenschaften im Leben konzentrieren, anstatt andere aufgrund von Hautfarbe oder Religion zu beurteilen. Stellenweise kommt auch eine gewisse Melancholie auf, die aber eher positiv behaftet ist und der Geschichte einen eigenen Glanz verleiht.

FAZIT.
Ein sehr inspirierender Roman, der auch mich zum Nachdenken angeregt hat. Man kann hier definitiv den Alltag vergessen und in der Geschichte versinken.

Bewertung: 4,5 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 15.11.2020
Hiding Hurricanes / Fletcher-University Bd.3
Fischer, Tami

Hiding Hurricanes / Fletcher-University Bd.3


ausgezeichnet

MEIN PERSÖNLICHER LIEBLINGSTEIL DER REIHE.
Als ich erfahren habe, dass ein 3. Teil der Reihe erscheint, habe ich mich total gefreut und war gespannt, was die Geschichte rund um Lenny mit sich bringt.

Worum geht es?
Tagsüber unscheinbare Studentin, abends schillernde Nachtklub-Tänzerin: Lenny James lebt ein gefährliches Doppelleben. Um ihr Geheimnis zu wahren, trägt sie tagsüber nur unförmige Männerkleider und lässt niemanden zu nah an sich heran. Das gilt ganz besonders für den Frauenschwarm Creed Parker, in den sie sich gegen ihren Willen verliebt hat.
Als Creed eines Abends in dem Nachtklub auftaucht, in dem Lenny arbeitet, und einen privaten Tanz bei Lennys Alter Ego »Daisy« bucht, ist sie so durcheinander, dass es entgegen aller Regeln zu einem heißen Kuss kommt. Zwar erkennt Creed Lenny nicht, doch er verliebt sich in die geheimnisvolle »Daisy« und unternimmt alles, um die Tänzerin näher kennenzulernen. Und während Creed – ohne es zu ahnen – Lenny hinter ihrer Maske immer näher kommt, bahnt sich eine Katastrophe an, die ihr Leben zerstören könnte …

Meine Meinung.
Mir hat Lenny in den vorherigen Bänden schon unfassbar gut gefallen. Trotz ihrer griesgrämigen und unnahbaren Art hatte sie etwas Tiefgründiges an sich. Es war klar, dass sie hinter ihrer taffen Art etwas versteckt, was auf ihre Vergangenheit zurückzuführen ist. Doch, dass mich ihre Geschichte dann so mitnimmt, hätte ich nicht gedacht. Lenny ist so eine interessante und vielfältige Protagonistin und ihre Geschichte hat mich sehr bewegt. Man versteht endlich, warum sie die Leute von sich wegstößt und keinen wirklich an sich ranlässt. Außer Creed.

Creed hat mir ebenfalls von Anfang an gefallen und auch seine Geschichte ist sehr emotional. Die Beiden zusammen ergeben wirklich ein unglaublich tolles Paar, auch wenn sie das selber nicht wahrhaben wollen und sich hinter allen möglichen Ausreden verstecken.

Mir persönlich hat es sehr gefallen, dass die Autorin Daisys Job als Stripperin als ganz normalen Job rüberbringt und gegen alle Vorurteile kämpft. Hierfür möchte ich ein großes Lob aussprechen, denn dieser Beruf ist genauso einer wie jeder andere auch! Man sollte niemanden für das verurteilen, was er liebt. Allgemein hat mich die ganze Handlung sehr gecatcht und für mich war es ein totaler Pageturner. Tatsächlich ist es mein Lieblingsteil der Reihe und ich fände es so toll, wenn noch ein Teil mit einer der Mädels aus der Clique kommen würde. Auch hier möchte ich anmerken, dass ich es super fand, dass die Mädels und die Protagonisten der vorherigen Bände oft aufgetaucht sind. Ich finde es immer schade, wenn sie nur noch Nebenrollen spielen und das war hier gar nicht der Fall.

Dieses Buch handelt auch von großartiger Freundschaft und Menschen, die sich gegenseitig unterstützen und jemanden so akzeptieren wie er ist. Das Ende der Story hat mir unglaublich gut gefallen und ich hätte mir kein besseres Ende vorstellen können.

FAZIT.
Ich kann dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Es handelt von einer starken Frau, die aufgrund ihrer Erfahrungen immer stärker wird und am Ende durch Freundschaft ihren wahren Weg findet.

Bewertung: 5 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 15.11.2020
Das Erwachen der Träumerin / Strange the Dreamer Bd.4
Taylor, Laini

Das Erwachen der Träumerin / Strange the Dreamer Bd.4


sehr gut

EIN GRANDIOSER ABSCHLUSS.
Nach so vielen unglaublichen Wendungen wollte ich nun doch endlich wissen, wie diese Geschichte ausgeht und wurde erneut überrascht. Achtung beim Weiterlesen der Rezension, es handelt sich um den vierten Teil.

Worum geht es?
Gerade noch war Lazlo der unscheinbare Bibliothekar aus Zosma, der von der vergessenen Stadt Weep träumte. Jetzt hängen die Hoffnungen all ihrer Bewohner an ihm, und Lazlo steht vor einer unmöglichen Entscheidung: Entweder er rettet die Liebe seines Lebens - oder Weep. Sein Gegner ist unberechenbar, und ohne die Hilfe von Sarai kann er ihn nicht bezwingen. Doch ist ihre Liebe stark genug, um alle Hindernisse zu überwinden und Weep endlich zu befreien?

Meine Meinung.
Nach dem etwas schwächerem Ende des dritten Teils wollte ich endlich wissen, was nun Sache ist. Im englischen gibt es ja nur zwei Teile, wohingegen im deutschen vier gemacht wurden. Ich bin von so etwas immer kein Fan, da dadurch oft Längen entstehen. Aber der vierte Teil konnte dies absolut widerlegen. Der Einstieg ins Buch ist Laini wieder absolut gelungen und ich war sofort wieder in der Story. Von Anfang an war es wieder mitreißend, wie Lazlo und Sarai um Weep zu retten. Das ganze Buch über kommen so viele Wendungen, dass man kaum atmen konnte.

Die Geschichte ist wie man es als Leser von den anderen Teilen gewohnt ist auch wieder sehr komplex und vielschichtig. Ein einfaches Denken und Lesen gibt es hier nicht – was ich als überaus positiv empfunden habe, denn Laini Taylor hat mich mehr als nur einmal geschockt.

Zum Inhalt kann man gar nicht so viel sagen, denn man muss es einfach gelesen haben, um den Zauber und die Wirkung der Worte zu spüren. Es ist wirklich eine sehr spezielle und besondere Geschichte. Die Charaktere sind mir so dermaßen ans Herz gewachsen, dass ich sie nur sehr schwer gehen lassen möchte. Der Schreibstil birgt so viel Unerwartetes und Geheimnisvolles, dass man als Leser über diese genialen Verknüpfungen und Gedankengänge nur staunen kann. Es gibt für mich keinen vergleichbaren Schreibstil. Ich freue mich sehr, noch ganz viel von der Autorin zu lesen.

Zwischendrin waren es mir ab und an zu viele Sachen auf einmal, die man verarbeiten musste, wodurch ich ein bisschen den Fokus verloren habe. Trotz alledem war es ein durch und durch gelungener Abschluss.

Am Ende war ich dann doch etwas verwirrt, denn der letzte Satz hat dann nochmal etwas eröffnet, was eine Andeutung für ein weiteres Buch sein könnte. Ich bin auf jeden Fall gespannt. Ich stelle die Bücher auf jeden Fall mit einem lachenden und einem weinenden Auge ins Regal und blicke auf eine unfassbar komplexe und grandiose Reise zurück.

FAZIT.
Jeder Fantasy Liebhaber, der gerne zwischen den Zeilen mitlesen will und mitdenken möchte ist hier absolut an der richtigen Stelle! Außergewöhnlicher Schreibstil mit noch außergewöhnlicheren Charakteren und ganz vielen unerwarteten Wendungen. Danke für diese tolle Reihe!

Bewertung: 4 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 13.11.2020
Zufällig vorherbestimmt
Menon, Sandhya

Zufällig vorherbestimmt


gut

EIN AUSFLUG IN DIE INDISCHE KULTUR.
Dank dem carlsen Verlag habe ich dieses Buch lesen können und war total happy, als ich das liebevoll gepackte Paket als Überraschung erhalten habe.

Worum geht es?
Dimple Shah weiß, was sie will. Ihr Hobby ist Programmieren und sie freut sich schon riesig auf ihr Informatikstudium. Vor allem aber ist sie froh über etwas Abstand von ihren Eltern, die ständig nur davon reden, den »perfekten indischen Ehemann« für sie zu finden. Sie haben sogar schon einen im Visier: Rishi Patel ist ein herzensguter Typ mit Sinn für Romantik – und für Tradition. Im Gegensatz zu Dimple hat er nichts gegen eine arrangierte Ehe und ist fest entschlossen, seiner Auserkorenen den Hof zu machen. Dimple ist zuerst schwer genervt – und dann plötzlich ziemlich durcheinander …

Meine Meinung.
Zuallererst möchte ich auf den schönen Schreibstil von Sandhya Menon eingehen. Er ist sehr berührend und sie bringt einem die indische Kultur durch ihre Beschreibungen wirklich ein Stückchen näher. Ich persönlich habe mich vorher wenig mit dieser Kultur beschäftigt, aber nach dem Buch dann doch das ein oder andere gegoogelt.

Rishi und Dimple sind zwei Protagonisten, die perfekt für eine Jugendstory sind. Sie sind zusammen echt süß und ihre weitere Entwicklung würde mich total interessieren. Dimple ist aufgrund ihres Elternhauses sehr eingeschränkt und ihre rebellische Art gegen diese festgefahrenen Muster kommt immer stärker durch. Manchmal fand ich ihre doch sehr stark ausgeprägte impulsive Ader etwas anstrengend zum Lesen, allerdings muss man auch wirklich bedenken, dass ihre Mutter ihr das Leben nicht gerade einfach macht. Umso entspannter war es, als sie für ihren großen Traum ein Studium anfängt und sich hier frei entfalten kann. Übrigens fand ich es super cool, dass sie Informatik studieren möchte, sowas liest man doch eher selten bei Frauen und daher fand ich es umso cooler, dass die Autorin das eingebaut hat. Rishi ist ein sehr geradliniger Typ, den ich im Gegensatz zu Dimple sehr sympathisch empfunden habe. Seine Art war sehr angenehm zu lesen. Die Beiden zusammen sind aufgrund ihrer Eigenarten eine doch recht explosive Mischung.

Die Handlung an sich war raffiniert aufgebaut und die immer wiederkehrenden Einflüsse der Kultur fand ich sehr beeindruckend. Es gab viel Traditionelles und wie oben schon gesagt hat mich das sehr fasziniert. Allgemein war es sehr flüssig zu lesen. Mein größter Kritikpunkt ist wirklich Dimples Art und Weise in Situationen zu reagieren. Ich empfand sie oft als sehr kratzbürstig und im Laufe der Story habe ich viele ihre Handlungen einfach nicht mehr nachvollziehen können.

Sehr positiv waren die vielen emotionalen Momenten, die man wirklich in Hinblick der Kultur hatte. Auch zum Ende hin haben beide Protagonisten sich angefangen zu entwickeln und ich denke hier wäre es spannend mehr zu erfahren.

FAZIT.
Ein leichter Jugendroman mit viel Liebe zur indischen Kultur, der sich super schnell lesen lässt. Der Schreibstil ist romantisch und fließend. Alles in allem kann ich den Roman auf jeden Fall jedem weiterempfehlen, der ein bisschen Einblick in diese sehr bunte und interessante Kultur bekommen möchte.

Bewertung: 4 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 03.11.2020
Wild like a River / Kanada Bd.1
Mohn, Kira

Wild like a River / Kanada Bd.1


ausgezeichnet

ÜBERRASCHUNGSHIT!
Dieses Buch hat mich ohne Vorwarnung total gecatcht und emotional mehr als einmal berührt! Ich hoffe ich kann in der Rezension nur annähernd beschreiben, was ich bei diesem Buch gefühlt habe.

Worum geht es?
Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends fühlt sie sich so wohl wie in der wilden Natur. Menschen hingegen verunsichern sie. Sie weiß nie, was sie sagen, wie sie sich verhalten soll. Die meisten Leute finden sie seltsam. Doch dann begegnet sie Jackson, einem Studenten aus der Stadt. Er bittet sie, ihm ihre Welt zu zeigen. Und plötzlich ist da jemand, der all das, was sie bisher allein erlebt hat, mit ihr teilt. Ein verwirrend schönes, aber auch schmerzhaftes Gefühl. Denn Jackson muss bald wieder zurück in seine eigene Welt …

Meine Meinung.
Ich gebe zu, mir hat „Show me the stars“ nicht ganz so gut gefallen – ich weiß nicht warum, aber irgendwie hat es mich emotional nicht abgeholt. Was ich damals schon so unglaublich schade fand, da ich die Autorin auf der Messe bei einem Interview gesehen habe und sie so unfassbar sympathisch war. Auch ihre Art über ihre Geschichten zu reden hat mich total gefesselt. Aufgrund dieser Tatsache musste ich ihrem neuen Auftakt Buch eine weitere Chance geben – und omg! Ich bin so unglaublich froh, es getan zu haben, denn es hat mich wirklich umgehaut! Es hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gepackt und ist für mich ein kleines Highlight zum Ende des Jahres gewesen.

Aber fangen wir von vorne an. Kanada ist eins meiner absoluten Lieblingsländer und die Sehnsucht einmal dorthin zu reisen ist riesig. Die Geschichte spielt in den kanadischen Ländern und was soll ich sagen? Es ist, als wäre ich selber dort gewesen. Kira Mohn beschreibt die Landschaft so bildlich, dass man den Wald fühlen, hören und riechen kann. In Worte kann ich gar nicht ausdrücken, wie emotional mich diese detaillierte Schreibweise berührt hat.

Auch die Protagonisten sind etwas ganz Besonderes. Haven ist ein Mädchen, das bisher nur den Wald kennt und mit Leuten fast nichts am Hut hat. Sie weiß nicht, wie man sich gegenüber von Jungs verhält, wie man ein Gespräch führt oder geschweige denn flirtet.

Ihre Sicht auf die Welt ist so beeindruckend, dass ich manchmal hätte weinen können. Wie sie die Welt und Menschen sieht, sollten wir alle einmal auf die Welt blicken. Sie versteht nicht, warum sich jemand über sie lustig machen sollte, nur weil im Wald aufgewachsen ist. Auch begreift sie nicht, was an ihren Klamotten falsch sein soll. Ihre unverfälschte und klare Denkweise macht es ihr in der „normalen“ Welt zu Anfang schwer. Da ihr nie etwas Böses widerfahren ist, erkennt sie auch potenzielle Gefahren nicht. Mit Jackson hat sie einen Mann an ihrer Seite, der sie vor allem schützen will, als Haven in Berührung mit einer ganz neuen Welt kommt. Doch auch er kann sie nicht von den Schatten der Vergangenheit schützen, die ganz plötzlich über sie reinbrechen und ihre Welt komplett auf den Kopf stellen…

FAZIT.
Wow, wow, wow! Was für ein grandioses und sensationell geschriebenes Buch! Ich würde am liebsten sofort zu Band 2 greifen und wieder in diese Welt eintauchen. „Wild like a river“ erzählt eine Geschichte, die ich nur jedem ans Herz legen kann. Man erlebt so viel Neues und die Message hinter diesem Buch ist einfach nur wunderschön.

Bewertung: 5 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 27.10.2020
Raum der Angst
Meller, Marc

Raum der Angst


ausgezeichnet

UNFASSBAR GRANDIOSER THRILLER.
Ich liebe Escape Room Brettspiele und war vom Klappentext des Buches sofort angetan.

Worum geht es?
Ein geheimes Experiment. Acht Teilnehmer. Sieben verschlossene Räume. Und ein Killer in Spiellaune
Er nennt sich Janus. Nach dem römischen Gott der Ein- und Ausgänge. Und er kommt in der Nacht. Still, heimlich. In dein Zuhause. Er betäubt dich, nimmt dich mit und schließt dich ein, in einen kalten, dunklen Raum. Um mit dir ein Spiel zu spielen. Sein Spiel. Ein Spiel voller Rätsel. Du hast nur eine Chance diesem Albtraum lebend zu entkommen: Du musst Janus‘ Spiel spielen – und gewinnen. Zum Glück bist du nicht allein. Du hast Mitspieler. Noch denkst du, dass das ein Vorteil wäre. Bis du begreifst: Dieses Spiel erlaubt nur einen Sieger, nicht mehrere, und die Verlierer werden sterben.

Meine Meinung.
Alleine schon das Setting des Thrillers macht Gänsehaut und hat für einige gruselige Momente beim Lesen gesorgt. Ich weiß nicht, ob ich so schnell wieder einen Exit Room betreten kann. Aber fangen wir von vorne an.

Der Einstieg in die Geschichte war rasant und gleich spannungsbeladen. Als Leser spürt man sofort die knisternde Spannung, die zwischen den Zeilen herrscht. Bis zur letzten Seite gibt es sehr viele Spannungsbögen, die mich regelrecht an das Buch gefesselt haben. Es ist definitiv ein Pageturner, den man nicht aus der Hand legen kann. Dieses Buch zu lesen war eine ganz neue Erfahrung, da ich so einen Handlungsstrang bisher nicht kannte. Die Handlung war raffiniert und bis ins letzte Detail durchdacht.

Die Charaktere haben mir auch sehr gut gefallen. Vor allem die Protagonistin Hanna, eine Psychologiestudentin. Sie wird in der Nacht entführt und landet in einem kranken Experiment, zudem sich weitere sieben Freiwillige gemeldet haben. Das Spiel beginnt und es wird schnell bitterer Ernst, denn einer stirbt und dies ändert alles…Die Handlung wird danach noch rasanter und als Leser hat man gar keine Zeit Luft zu holen oder auch nur eine Überlegung anzustellen, wie das alles ausgehen wird. An dieser Stelle möchte ich auch nochmal den grandiosen Schreibstil loben, der einem unter die Haut geht. Ich gebe zu an der ein oder anderer Stelle habe ich mich wirklich sehr gegruselt, was aber absolut nicht negativ ist.

Was ich ein bisschen schade fand ist die Tatsache, dass dies wohl ein Reihenauftakt ist und man das vorher nicht wusste. Ansonsten habe ich persönlich keinerlei Kritik.

FAZIT.
Durchweg gelungen und bis zur letzten Seite ein absoluter Erfolgshit. Es hat mich überrascht und ein wenig ratlos zurückgelassen – auf die positive Art und Weise. Für alle Thriller Fans gibt es eine riesengroße Leseempfehlung für dieses Buch.

Bewertung: 5 von 5 Lesezeichen.