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Poldy25

Bewertungen

Insgesamt 45 Bewertungen
Bewertung vom 07.10.2018
Die Prophezeiung des magischen Steins
Rother, Stephan M.

Die Prophezeiung des magischen Steins


gut

Dafydd, Lehrling des Barden Palatin, soll der Träger des magischen Steins sein. Einem Stein, um dessen Besitz Kriege geführt wurden. Doch es ist wahr - und damit beginnt das Abenteuer seines Lebens.

Der Roman "Die Prophezeiung des magischen Steins" von Stephan M. Rother beeindruckt zu Beginn vor allem durch das schön gestaltete Cover, das an "Herr der Ringe" erinnert. Doch nicht so sehr durch die Handlung zu Anfang des Romans. Es fiel mir sehr schwer, in einen richtigen Lesefluss zu kommen. Die Charaktere waren zu einfach gestaltet, sodass ich keinen Zugang zu ihnen fand. Doch: Es lohnte sich, weiterzulesen. Denn der Autor schafft es, eine magische Welt auferstehen zu lassen, sodass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen möchte und man traurig ist, wenn man es zuende gelesen hat.

Bewertung vom 29.07.2018
Shark Club - Eine Liebe so ewig wie das Meer
Taylor, Ann Kidd

Shark Club - Eine Liebe so ewig wie das Meer


sehr gut

Als ich die Rückseite des Romans "Shark Club" von Ann Kidd Taylor gelesen habe, war mein erste Gedanke: "Wieder einer dieser seichten Liebesromane!". Anfangs lies sich das Buch auch so. Doch das änderte sich schnell. Denn die interessante Handlung und der tolle Schreibstil zieht einen schnell in seinen Bann: Als zwölfjährige wird Maeve von einem Hai gebissen und erhält ihren ersten Kuss von Daniel. Der Beginn von zwei großen Liebe: zu Haien und zu Daniel. Doch nur die erste Liebe bleibt, die Beziehung zu Daniel zerbricht - bis sie viele Jahre später erneut auf ihn trifft. Und die alte Liebe wieder aufflammt. Die Autorin schafft es, neben dieser Haupthandlung die unterschiedlichsten Aspekte einzuflechten, sodass der Roman nicht in ein seichtes Buch abrutscht. Wunderschön!

Bewertung vom 07.04.2018
Libellenschwestern
Wingate, Lisa

Libellenschwestern


ausgezeichnet

Vier Schwestern, auseinandergerissen vom Schicksal...Der Roman "Libellenschwestern" von Lisa Wingabe ist viel mehr als ein netter Frauenroman für die seichte Unterhaltung nebenbei. Es ist eine ergreifende Geschichte einer Familie, die vom Handel mit Kindern zerstört wird. Doch die Vergangenheit lässt sie nicht los. Und genauso wenig den Leser: von der ersten bis zur letzten Seite wird man gepackt. Der Autorin gelingt es, sich mühelos in die unterschiedlichen Charaktere hineinzuversetzen und aus ihrer Sicht zu erzählen. Genau das macht den Reiz des Romans aus: man liest ihn, als wäre man Teil der Familie. Ergreifend!

Bewertung vom 23.07.2017
Als wir unbesiegbar waren
Adams, Alice

Als wir unbesiegbar waren


ausgezeichnet

Der Roman "Als wir unbesiegbar waren" handelt von den vier unzertrennlichen Studenten Eva, Benedict, Sylvie und Lucien. Als sie Ende der Neunzigerjahre ihr Studium beenden, gehen sie getrennte Wege und denken, sie könnten jeder für sich ihre Jugendträume verwirklichen. Doch das Leben geht seinen eigenen Gang... Und auch die Freunde treffen wieder aufeinander - auch wenn alles anders kommt als gedacht.

Das Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt und durch seinen emotionalen und flüssigen Erzählstil nicht mehr los gelassen. Auch wenn ich mich nicht mit allen Protagonisten des Romans identizifieren konnte, hat dies dem Erzählfluss keinen Abbruch getan. Ein wunderschöner Roman mit einem zauberhaften Cover.

Bewertung vom 05.02.2017
Das Gedächtnis der Insel
Buder, Christian

Das Gedächtnis der Insel


ausgezeichnet

Der Archäologe Yann Schneider arbeitet in Paris und hat seine Kindheit und Vergangenheit bewusst hinter sich gelassen. Als sein Vater, zu dem er seit langem kein Kontakt mehr hatte, unerwartet stirbt, kehrt er in seine bretonische Heimat - eine kleine, überschaubare Insel - zurück. Dort muss er sich nicht nur mit den kauzigen und misstrauischen Inselbewohnern auseinandersetzen, sondern auch mit seiner eigenen Vergangenheit - und er merkt zunehmend, dass der Tod seiner Mutter für rund 30 Jahren kein Unfall gewesen sein kann.
Der Autor des Romans "Das Gedächtnis der Insel" schafft es, aus der Masse der martimen Romane hervorzustechen. Denn Christian Buder skizziert die Inselbewohner zu detailliert, dass sie wahrhaftig lebende Personen sein könnten, die irgendwo auf einer bretonischen Insel leben. Der Leser hineingezogen in die Welt der Wellen, Wogen und der Geheimnisse der Insel. Ergreifend!

Bewertung vom 03.12.2016
Geister
Hill, Nathan

Geister


ausgezeichnet

Der Literaturprofessors Samuel Anderson lebt in seiner eigenen kleinen Welt: Er verbringt die meiste Zeit in der Online-Gaming-Welt namens "Elfscape" und ist eigentlich sehr unzufrieden. Dann erhält er eines Tages einen Anruf der Anwaltskanzlei Rogers & Rogers. Seine Mutter, die ihn als kleines Kind verlassen hat, soll den republikanischen Präsidentschaftskandidaten angegriffen haben. Jetzt soll er ihre Integrität beweisen. Das stellt sein Leben komplett auf dem Kopf.
Der Einstieg in "Geister" fiel mir anfangs etwas schwer. Denn der Roman, der mehr als 800 Seiten umfasst, lässt viele Handlungsstränge nebeneinander laufen. Dies macht es zu Beginn etwas schwer, zu folgen. Doch, wenn man für das Buch von Nathan Hill, wirklich Zeit nimmt, wird man nicht enttäuscht: Der Autor schafft es, den Leser zu fesseln, zu berühren und in eine Welt voller Verrat, Enttäuschung, aber auch Hoffnung zu entführen. Grandios!

Bewertung vom 25.09.2016
Alte Schule
Hodges, Charles

Alte Schule


gut

Tom Knight hat die 70 bereits überschritten, fühlt sich so fit, dass er vorgibt, viel jünger zu sein. Einer besonderen Dame, Fran, verrät er erst Recht nicht sein wahres Alter, schließlich will er endlich mit ihr zusammenkommen. Und wer weiß, ob sie ihn nehmen würde, wenn sie wüsste, wie alt er wirklich ist. Doch, wie es das Schicksal will, seine Angebetete findet es heraus und beendet ihre Beziehung. Als plötzlich drei Morde in dem Altenheim stattfinden, in den Fran arbeitet, ist sie die einzige Tatverdächtige. Und Tom macht sich an die Arbeit, um den wahren Täter zu entlarven...
Der Klappentext zum Roman "Alte Schule" von Charles Hodge hat mich sehr neugierig gemacht und ich hatte mir viel vom Buch versprochen. Zwar hat mich der Roman zwischendurch ganz gut unterhalten, jedoch kam der Lesefluss nicht wirklich auf. Die Erzählung kommt nicht richtig in Fahrt und die Charaktere blieben mir bis zum Schluss unsympathisch und schwer zugänglich. Dennoch kann der Autor durch einige amüsante Storylines punkten und den Leser unterhalten.

Bewertung vom 30.07.2016
Albert muss nach Hause
Hickam, Homer

Albert muss nach Hause


ausgezeichnet

"Ich oder der Alligator!" Dieses Ultimatum stellt der Bergwerksarbeiter Homer Hickam seiner Frau Elsie. Der Alligator namens Albert war vor vielen Jahren ein Hochzeitsgeschenk und nimmt in Elsies Leben inzwischen mehr Raum an als ihr eigener Ehemann. Kein Wunder also, dass es Homer eines Tages zuviel wird. Nach einigem Überlegen gibt Elsie nach, doch nur unter einer Bedingung: Sie müssen Albert nach Florida bringen, denn dort ist sein Zuhause. Das Paar, das kaum noch ein Wort miteinander sprechen kann, ohne in einen Streit zu geraten, macht sich in einem alten Buick auf die Reise, mit Albert auf dem Rücksitz. Und erlebt eine skurille Reise, in deren Verlauf sie Bekanntschaft mit einem Hahn, vielen Halunken, aber auch Berühmheiten wie Ernest Hemingway machen...und sie müssen sich schließlich der Frage stellen, ob ihre Ehe noch eine Zukunft hat.
Der Roman "Albert muss nach Hause" von Homer Hickam hat mich positiv überrascht. Die Inhaltsangabe ließ mich zunächst glauben, dass mich dieses Buch ähnlich langweilen würde wie "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand". Doch das Gegenteil war der Fall, denn der Autor schafft es, die Handlungsstränge seines Romans so merkwürdig, doch zugleich liebevoll miteinander zu verknüpfen, dass keine Langeweile aufkommt. Am Ende war ich traurig, das Buch zu schließen, da es mich wirklich mitreißen und berühren konnte. Und ich werde Albert vermissen - den Alligator, nicht das Krokodil.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.06.2016
Weil wir Flügel haben  (Restauflage)
Diffenbaugh, Vanessa

Weil wir Flügel haben (Restauflage)


sehr gut

Letty arbeitet seit vierzehn Jahren von morgens bis abends und überlässt es ihrer Mutter, ihre beiden Kinder Alex und Luna, groß zu ziehen. Eines Tages entscheiden sich jedoch Lettys Eltern dazu, nach Mexiko zurückzuziehen und lassen Letty und ihre Kinder zurück. Letty ist völlig überrascht von der Entscheidung und natürlich auch vollkommen überfordert, da sie ihren beiden Kindern nie eine wirkliche Mutter war - und muss sich entscheiden, ob sie diese Verantwortung übernimmt.
Der Roman "Weil wir Flügel haben" ist das erste Buch, das ich von der Autorin Vanessa Diffenbaugh gelesen habe. Ihr Schreibstil ist sehr schön flüssig, sodass man als Leser schnell in die Handlung findet und sich dem Lesefluss kaum entziehen kann. Auch thematisch hat mich der Roman mitgenommen, auch wenn er sich sehr von den Büchern unterscheidet, die ich mir normalerweise in der Buchhandlung mitgenommen hätte. Doch es hat mich letztlich wirklich begeistert!