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Pusteblume85

Bewertungen

Insgesamt 29 Bewertungen
Bewertung vom 18.05.2021
Viktor
Fanto, Judith

Viktor


ausgezeichnet

Geertje hat es satt! Ständig hört sie nur beschönigte Aussagen über ihre Familiengeschichte. Sie möchte wissen, wie es wirklich war. Damals als jüdische Familie im Nazi-Deutschland. Es wird viel erzählt, aber entspricht das auch der Wahrheit? Legen sich ihre Familienangehörigen nicht alles schön aus? Sie weiß zwar, dass ihre Familie untergetaucht ist, aber was hat es mit Viktor auf sich, über den auch viel erzählt wird?

Viktor war ein Taugenichts, heißt es immer nur, aber Geertje findet heraus, wie es wirklich war. Viktor war ein Held!

Auch dem Judentum möchte sie näher kommen, das ihre Familie so gut wie abgelegt hat. Ist es so schlimm, eine Jüdin zu sein?

Der Schreibstil dieser Familiengeschichte ist so einnehmend und mitreißend, dass ich das Buch sehr ungern wieder aus der Hand legte. Es gibt einen Einblick in das Leben einer Familie mitten in einer der schlimmsten Zeiten unseres Landes.

Bewertung vom 04.05.2021
Das Mädchen im Nordwind
Baldvinsson, Karin

Das Mädchen im Nordwind


ausgezeichnet

Sofie Berger steckt in einer Lebenskrise, als sie sich entscheidet, eine Pause einzulegen und den ganzen Problemen für eine Zeit zu entfliehen. Sie möchte einfach wieder zu sich finden und ihre Gedanken ordnen. Die Tischlerin entscheidet sich dazu für ein paar Monate nach Island zu gehen. Dort wird sie ein Häuschen wieder in Schuss bringen gegen ein Taschengeld und Unterbringung. Was sie dort für ein Geheimnis entdeckt und so erlebt, verändert ihr Leben sehr.

Das Geheimnis von Luise und Jónas wird aufgedeckt und macht das Buch extrem spannend und mitreißend.

Eine wunderschöne Liebesgeschichte, die auch Trauer birgt. Es geht auch um das ernste Thema der Judenverfolgung im zweiten Weltkrieg, was mich sowieso ungemein interessiert. Ich werde dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Es hat einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal verdient.

Bewertung vom 22.03.2021
Als wir uns die Welt versprachen
Casagrande, Romina

Als wir uns die Welt versprachen


ausgezeichnet

Schwabenkinder sind Kinder, die damals von ihrer Familie auf einen fremden Bauernhof geschickt wurden, um dort zu arbeiten. Die Armut zwang sie zu diesem Schritt! Nur leider ging es denn Schwabenkindern nicht immer so gut auf den Bauernhöfen. Edna war ein solches Schwabenkind.

Edna wurde als kleines Mädchen an einen Bauern verkauft und musste schwere Arbeiten verrichten und hat schlimme Dinge über sich ergehen lassen müssen. Zum Glück ist ihr ein besonderer Mensch begegnet, der ihr Mut und Kraft gegeben hat: Jacob. Auch er war solch ein Schwabenkind. Ihr Trio wurde von Emil, einem Paradiesvogel vervollständigt.

Die Geschichte von Edna und Emil, dem Papagei hat mich tief berührt. Was sie erleben musste als schutzloses kleines Mädchen, aber immer alles ausgehalten und nie aufgegeben hat. Ihre Reise hat mich tief berührt.

Bewertung vom 09.03.2021
Sieben Quadratmeter Glück
Hahnfeldt, Marion

Sieben Quadratmeter Glück


sehr gut

Marion Hahnfeldt hat genug... genug vom wiederholten Suchen einer neuen Wohnung!

Sie hätte selbst niemals damit gerechnet, aber sie tut es tatsächlich: sie kauft sich einen alten gebrauchten Camper, um darin zu wohnen. Für ein Jahr, komplett durch alle Jahreszeiten hindurch. Ihr "Chateau" ist eine alte Gurke, die sie nach und nach wieder auf hübsch, um sich immer wohler zu fühlen. Sie erlebt einige Abenteuer, z. B. große Putzaktionen nach Schimmelbefall, eisige Kälte durch eine ausfallende Heizung, einige Stürme, große Hitze und Regengüsse. Es wird nicht langweilig!

Es ist auch ein eingeschränktes Leben, denn viel Platz bietet das "Chateau" nicht.

Ich habe Marion Hahnfeldt voller Spannung und mitfühlend begleitet. Ein Abenteuer durch und durch. Wäre aber trotzdem nicht das Meine.

Eine positive Frau, die niemals aufgibt.

Bewertung vom 12.11.2020
Die Farbe von Glück
Bagus, Clara Maria

Die Farbe von Glück


gut

Ein sehr spiritueller Roman voller Weisheiten!

Antoine wird als Kind von seiner Mutter verlassen und wird von Charlotte aufgezogen. Charlotte arbeitet als Kinderschwester in der Säuglingsstation. Ein Vater kommt gerade in das Säuglingszimmer als Charlotte ein Neugeborenes auf dem Arm hält. Er zwingt sie dazu, seine kranke, viel zu kleine Tochter gegen das auf ihrem Arm auszutauschen. Seine Frau hat nach mehreren Fehlgeburten und einem gestorbenen Kind endlich ein gesundes und kräftiges Kind verdient. Wenn sie nicht auf den Tausch eingeht, würde sie ihren Sohn verlieren, da sie ihn nicht offiziell adoptiert hat. Der Vater ist Richter und würde dafür sorgen, dass sie Antoine gehen lassen muss. Also wie wird sie sich entscheiden?

Durch eine Entscheidung werden mehrere Leben miteinander verwoben und das Schicksal aller wird beeinflusst.

Ein schöner Roman, aber viel zu spirituell und gutmenschlich. Etwas unrealistisch!

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Bewertung vom 13.09.2020
Das lügenhafte Leben der Erwachsenen
Ferrante, Elena

Das lügenhafte Leben der Erwachsenen


ausgezeichnet

Giovanna ist ein heranwachsendes Mädchen, dass eines Tages durch die Aussage ihres Vaters:"sie sei hässlich" ziemlich an Selbstbewusstsein einbüßt und dem Kern dieser "Hässlichkeit" auf den Grund geht. Ihr Vater meinte nämlich, dass sie so "hässlich" werde, wie ihre Tante. Was das genau bedeutet, das lernt Giovanna mit einigen Hochs und Tiefs kennen. Auch ihre Eltern verbergen ein Geheimnis. Jeder auf seine Art und Weise. Für sie ändert das einiges in ihrem Leben und es wird nie so wie vorher.

Ich bin absolut begeistert von Ferrantes Büchern!

Bereits die "Neapolitanische Saga" hat es mir angetan und mich zu einem Fan werden lassen. Ihr Schreibstil ist einmalig und reißt einen mit in unglaublich packende Geschichten.

Bewertung vom 26.09.2018
Heute schon für morgen träumen
Spielman, Lori Nelson

Heute schon für morgen träumen


ausgezeichnet

Wie findet man das wahre (Liebes) Glück?


Auf Emilias Familie liegt ein Fluch. Jede Zweitgeborene wird niemals das Glück der wahren Liebe erfahren. Da Emilia eine Zweitgeborene ist, hat sie die Hoffnung auf die große Liebe schon aufgegeben.
Eines Tages erhält sie einen Brief von ihrer Tante Poppy. Diese wurde vor einiger Zeit aus der Familie ausgestoßen, weshalb Emilia sie kaum kennt. Poppy lädt Emilia auf eine Reise ein. Auf dieser Reise will Poppy den Fluch brechen. Wird Emilia die Einladung annehmen?

Im Laufe der Geschichte kommt Poppys Geheimnis um ihre Vergangenheit und der Grund des Ausschlusses aus der Familie ans Licht. Durch die Rückblenden bleibt es immer spannend.

Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und habe jede freie Minute zum Lesen genutzt.

Es ist spannend, emotionsgeladen und auch witzig. Das perfekte Buch für lange Lesenachmittage, denn man möchte es am Liebsten an einem Stück durchlesen.

Bewertung vom 27.03.2018
Für immer ist die längste Zeit
Fabiaschi, Abby

Für immer ist die längste Zeit


ausgezeichnet

Wie kommt man mit dem Tod eines geliebten Menschen zurecht?
Genau darum geht es in diesem mitreißenden Roman!
Brady und seine Tochter Eve verlieren durch den tragischen Selbstmord von Madeline, ihrer geliebten Frau und Mutter den Halt im Leben. Wie soll es weitergehen? Wie diesen Schmerz bewältigen? Selbstzweifel, Unsicherheit und Wut folgen und nur durch die "Anstupser von oben" verarbeiten und wachsen sie an dieser Tragödie.
Ich habe dieses tolle Buch regelrecht verschlungen. Es ist so gefühlvoll beschrieben und es hat so einen flüssigen Schreibstil, sodass ich es kaum aus der Hand legen konnte.
Im Laufe des Buches wurde ich so in diese Geschichte gefangen, dass ich die Familie als stiller "Mitleser" durch die schwere Zeit der Trauer begleitet habe und mitgelitten, mich mitgefreut und auch mitgefiebert habe. Ich konnte die "Auflösung" kaum abwarten, aber habe das Buch gleichzeitig auch nicht beenden wollen.

Bewertung vom 27.07.2017
Als die Träume in den Himmel stiegen
McVeigh, Laura

Als die Träume in den Himmel stiegen


ausgezeichnet

Das Buch hat mich von Anfang an angesprochen, da schon allein das Buchcover wunderschön ist. Als ich dann angefangen habe zu lesen, war ich restlos überzeugt. Ich bin in eine andere Welt eingesunken und habe Samar und ihre Familie auf der Flucht vor den Taliban begleitet. Die Geschichte beginnt mit dem Dorf in dem Samar behütet aufgewachsen ist und endet mit einer sehr langen Zugfahrt!


Ich habe mitgefiebert, mitgelitten und mitgeweint, als ich Samar auf ihrer langen und beschwerlichen Reise begleitet habe. Sie ist ein unglaublich mutiges, liebenswürdiges und zugleich starkes Mädchen, das man einfach nur bewundern kann.


Es ist ein tolles, anrührendes Buch, das einen nicht mehr loslässt. Der Einblick in das Taliban-Regime ist auch ein wichtiges Thema. Deswegen würde ich dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

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