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niko
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3423

Bewertungen

Insgesamt 53 Bewertungen
Bewertung vom 31.03.2024
Am Ende ist es ein Anfang (MP3-Download)
Alderton, Dolly

Am Ende ist es ein Anfang (MP3-Download)


ausgezeichnet

Am Ende ist es ein Anfang

In "Am Ende ist es ein Anfang" lässt uns die Autorin Dolly Alderton den Trennungsprozess zwischen Andy und Jen miterleben.
Das Buch ist im großen Teil aus Andys Sicht erzählt und am Schluss erfahren wir auch nochmal die Geschichte verkürzt aus Jens Perspektive. Andy wurde von Jen verlassen und er kann nicht verstehen warum. Er trauert, hofft auf eine Versöhnung, manchmal ist er wütend, wird aber von Freunden ständig unterstützt. Das Leben geht für ihn irgendwie weiter, versucht erfolglos in eine neue Beziehung zu kommen. Alles wird leichter, erst wenn der Trennungsprozess abgeschlossen ist, Andy versteht viel mehr und das Leben geht einfach weiter.
Der Schreibstil ist locker und die Autorin schreibt sogar mit Humor, auch wenn die Stimmung manchmal bedrückend ist. Die Autorin, Dolly Alderton, ist eine bekannte Ratgeberin in verschiedenen Lebenslagen - das erklärt, warum der Trennungsprozess so gut verfolgt wird. Mir hat besonders gut gefallen, dass die Geschichte von der männlichen Sicht erzählt wird und zeigt, dass auch Männer keine Superhelden, sondern nur Menschen mit ganz normalen Gefühlen sind. Jens Seite der Geschichte am Ende des Buches kommt wie eine sehr schöne und hilfreiche Ergänzung - was für Andy manchmal ein Rätsel war, wird nun sinnvoll erklärt. Die Autorin liebt ihren ProtagonistInnen und lässt niemanden in einem schlechten Licht, nicht einmal Jen, die man als die Böse wahrnehmen könnte.
Ich habe das Hörbuch sehr gerne gehört, beide Stimmen, von Felix Holm und Pia-Rhona Saxe, habe ich sehr passend und angenehm empfunden. Die meiste Zeit erzählt Felix Holm Andys Geschichte und die Stimme unterstützt sehr gut die Stimmung des Buches.
Ich liebe Bücher, die übersetzt sind und das original Cover behalten, deshalb habe ich mich gefreut, dass mindestens das Hörbuch das original Cover behalten hat.

Ich fand "Am Ende ist es ein Anfang" ein sehr gutes Buch, wo man nah an den ProtagonistInnen kommt und eine breite Palette an Gefühle, wie Schmerz, Trauer, Hoffnung, Freundschaft, Verständnis, mitbekommt und miterlebt. All das verknüpft mit einer richtigen Dosis Humor macht das Buch was Besonderes. Ich habe das Hörbuch sehr gerne gehört und kann es gerne weiterempfehlen!

Bewertung vom 20.03.2024
Wir werden jung sein
Leo, Maxim

Wir werden jung sein


ausgezeichnet

Spannendes Buch, das viele Fragen stellt

Mich hat bei dem Buch " Wir werden jung sein" von Maxim Leo zuerst das Cover neugierig gemacht. Die Farben sind stark, machen aufmerksam und die Sanduhr erinnert an die Zeitvergehen.
Maxim Leo stellt sich vor, dass ein Medikament gerade gefunden wurde und lässt seine ProtagonistInnen an einer Medikamentenstudie teilnehmen. Die ProtagonistInnen sind unter sich sehr unterschiedlich, sowohl vom Alter, als auch von der persönlichen Situation.

Das Buch folgt sehr stark zwei Stränge. Auf eine Ebene wird verfolgt, welche Nebenwirkungen das Medikament hat, mit welchen Probleme die ProtagonistInnen gerade im Leben sich konfrontieren und wie die Teilnahme an die Medikamentenstudie ihren Leben beeinflussen. Auf eine andere Ebene stellt das Buch viele Fragen aus wissenschaftlichen, philosophischen, moralischen und politischen Sichtweise, wie viel hilft so ein Medikament die Menschen, wer dürfte in der Zukunft den Medikament bekommen, wird das ein Privileg von Reichen, ist ewige Jugend tatsächlich zu erwünschen, was passiert wenn niemand mehr stirbt... Beide Stränge finde ich besonders spannend.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die Kapitel kurz gehalten. Die Kapitel werden nach ProtagonistInnen benannt, so weiß man schnell, wo man sich gerade befindet.
Die Spannungsbogen ist gut aufgebaut, so dass ich das ganze gespannt und neugierig geblieben bin.

Insgesamt fand ich das Buch spannend und brachte viele Fragen, die einen, auch nachdem das Buch fertig gelesen ist, beschäftigen wird.

Bewertung vom 11.03.2024
Wie unsere Psyche tickt
Winter, Andreas

Wie unsere Psyche tickt


ausgezeichnet

sehr guter, informativer und gut strukturierter Ratgeber

Bevor „Wie unsere Psyche tickt", kannte ich den Autor und Coach Andreas Winter nicht. Ich bin aber sehr froh und dankbar, dass ich auf das Buch „Wie unsere Psyche tickt" gestoßen bin.

Das Buch ist in einem sehr ernstzunehmenden Format erschienen. Ist definitiv kein Buch, das schnell in die Taschen eingequetscht werden kann oder soll, sondern hat ein schönes Format, so dass man das Buch ernst nimmt, an einem ruhigen Platz liest, und sich auf das Gelesene konzentrieren kann.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich, auch wenn man sich vorher nicht oder sehr wenig mit Psychologie beschäftigt hat. Der Autor bringt sehr viele Fallbeispiele, die beim Verstehen der Theorie sehr hilfreich sind. Der Autor adressiert sich immer direkt an die/den LeserIn, so habe ich mich die ganze Zeit angesprochen gefühlt. Noch dazu möchte ich sagen, dass das Buch sehr klar strukturiert ist, es wird eine Theorie präsentiert, viele Fallbeispiele vorgestellt, anhand dessen alles viel verständlicher wird und am Schluss wird die Lösung vorgestellt, inkl. weitere Fallbeispiele.

„Wie unsere Psyche tickt" ist das Standardwerk von Andreas Winter und ist ein umfangreiches Buch über psychosomatische Symptome und zeigt, wie Blockaden entstehen und wieder aufgelöst werden können.Der Hauptschlüssel ist zu verstehen, wie die Psyche tickt. Der Autor meint, die meisten Probleme haben Wurzeln in unserem Unterbewusstsein. Wir sollten immer suchen, woher alles entstanden ist, und wenn wir verstanden haben, woher die Blockaden kommen, ist es einfacher, dem gesamten Bild ein neues Gesicht zu geben (Reframing).
Was das Buch auf mich gewirkt hat, war mir zu überlegen auch was ich für meine Mitmenschen bedeute. Manchmal können nicht nur anderen Menschen uns schaden, sondern wir selbst können anderen Menschen schaden. Das ist sehr schwierig zu erkennen, weil wir meistens gut meinen.

Am Ende des Buches hat der Autor noch eine ganze Reihe hilfreiche Sachen bereitgestellt, wie zB eine vereinfachte Beschreibung der Eigenschaften der Tierkreiszeichen; kurze und klare Antworten auf häufige Fragen wie zB was ist Angst, wie geschieht Therapie, usw; eine Liste mit Bücher, die der Autor gut gefunden hat und weiterempfiehlt sowie Übungen für den Coach.

Fazit:
„Wie unsere Psyche tickt" ist ein gelungener Ratgeber, der sehr informativ, gut strukturiert und leicht verständlich ist und auch für nicht ausgebildete Coaches sehr hilfreich sein kann.
Ein lesenswertes Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle, nicht nur um anderen Menschen zu verstehen und zu helfen, sondern auch sich selbst zu verstehen.

Bewertung vom 11.03.2024
Mein Name ist Lilith
Marmery, Nikki

Mein Name ist Lilith


ausgezeichnet

Sehr inspirierend!

Wenn man Frau ist und der Klappentext eines Buches so anfängt: "Im Paradies, am Anfang der Zeit, beginnt die große Lüge: Frauen sind Männern untergeordnet.", muss man das Buch lesen. Dazu muss ich aber auch sagen, dass das Cover ein Hingucker ist und man das Buch auf keinen Fall übersehen kann.

So bin ich zu "Mein Name ist Lilith - Was uns verschwiegen wurde: die rebellische Erzählung des christlichen Mythos" von Nikki Marmery gekommen.
Die Autorin hat gut recherchiert und hat die Geschichte von Lilith, Adam und Eva neu erzählt. Sie schreibt voller Begeisterung, so dass man schnell in die Geschichte mitgenommen wird. Die rebellische Lilith ist eine starke Frau, will sich den patriarchalen Strukturen nicht unterordnen und strebt nach Selbstbestimmung. Diese Neuinterpretation des christlichen Mythos ist einfach faszinierend.
Das Buch wird wahrscheinlich ein bisschen (oder vielleicht sogar mehr) polarisieren, aber es gibt einen anderen Blick auf die biblische Geschichte und deren Ereignisse, was ich einfach toll finde.

Fazit:
"Mein Name ist Lilith" ein sehr inspirierendes Buch, das einen anderen Blick auf die christlichen Mythen ermöglicht. Das Buch bringt die Botschaft, dass die Männer und Frauen gleichgestellt sein sollten, niemand ist untergeordnet.
Ein großartiges Werk, das ich auf jeden Fall weiterempfehlen würde.

Bewertung vom 11.03.2024
Das verborgene Genie / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.5
Benedict, Marie

Das verborgene Genie / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.5


ausgezeichnet

ein Buch über ein wahres Vorbild

"Das verborgene Genie" ist der fünfte Band in Marie Benedict's Serie "Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte". Marie Benedict schreibt über starke Frauen, die noch wenig bekannt sind, obwohl ihren Arbeit für die Weltgeschichte sehr viel bedeutet hat.

Ich war von Marie Benedicts "Frau Einstein" beeindruckt und Naturwissenschaft begeistert mich immer. Deshalb war ich in "Das verborgene Genie" auch sehr interessiert.

Ich finde das Cover modern und sehr passend zur Thematik gestaltet. Den Schreibstil von Marie Benedict kannte ich schon. Die Autorin hat sehr gut recherchiert und uns so bildhaft erzählt, als wir an dem Geschehen teilnehmen würden. Rosalind Franklin, geboren in einer jüdischen Familie, wollte nicht in den Fußstapfen ihrer Eltern treten, sondern sich selbst beweisen. Sie war eine brillante Forscherin ihrer Zeit, sie hat die Doppelhelixstruktur der DNA entschlüsselt, nur leider wurden dafür drei Männer geehrt. Ich möchte nicht zu viel über Rosalind Franklin verraten, wer aber daran interessiert ist, findet in dem Buch "Das verborgene Genie" mehr als erwartet.

Fazit:
Man bekommt einen sehr guten Einblick in das Leben und die Arbeit von Rosalind Franklin, alles ist sehr detailreich und bildhaft beschrieben und das Setting ist sehr realistisch. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und würde es gerne weiterempfehlen.

Bewertung vom 12.02.2024
Lichtungen
Wolff, Iris

Lichtungen


ausgezeichnet

"Man ist, einmal gegangen, immer ein Gehender"
Ein ganz besonderes Buch, erzählt in einer ganz zärtliche Sprache

„Lichtungen“ von Iris Wolff ist ein wunderbarer Roman, zart, poetisch und herausfordernd zugleich.

Durch einzelne Episoden lernen wir die Protagonisten Lev und Kato kennen. Die Geschichte beginnt in der Gegenwart, Kato trifft im Westen wieder Lev, nachdem sie mehrere Jahre getrennt waren. Ihnen verbindet eine sehr lange Freundschaft.

Die Geschichte wird rückwärts erzählt und auch die Kapitel sind umgekehrt nummeriert. Wir lernen Lev und Kato besser kennen, verstehen langsam ihre Beziehung und erleben die Atmosphäre Siebenbürgens/Rumäniens in den 80er und 90er Jahren.

Lev stammt aus einer ethnisch gemischten Familie mit deutschen und rumänischen Wurzeln. Doch er fühlt sich seinem Wohnort verbunden und möchte das Land nicht verlassen, auch wenn es andere überrascht. Kato, die schon immer eine Außenseiterin war, braucht mehr Freiheit und verlässt Rumänien so schnell wie möglich. Lev und Kato bleiben weiterhin über Postkarten in Kontakt. Bis Kato eines Tages Lev in einer Postkarte fragt, wann er kommt.

Iris Wolff erzählt die Geschichte poetisch, bildgewaltig und sehr einfühlsam. Um die besondere Atmosphäre zu schaffen, verwendet die Autorin viele Metaphern. Sehr viele Szenen werden treu genau beschrieben, manche werden nur angedeutet. Die Metaphern unterstützen das Geschehen im Buch sehr gut und geben das Gefühl, dass man alles miterleben darf.

Das Buch lässt sich in drei Hauptabschnitte unterteilen. Im ersten Abschnitt treffen wir Lev und Kato und es wird mehr über die Gegenwart erzählt. Im zweiten Abschnitt konzentriert sich die Autorin stärker auf das Leben unter dem Ceaușescu-Regime. Das Leben war nicht einfach, je älter man war, desto mehr Erfahrung hatte man. Es werden viele Dinge erwähnt, die einen großen Einfluss auf Rumänien hatten, Tschernobyl, Militärdienst, Forstarbeiten, die Kontrolle von Menschen in grauen Anzügen, die Notwendigkeit, sich von bestimmten Menschen fernzuhalten, um nicht selber unter Kontrolle zu geraten, usw. Der dritte und letzte Abschnitt beantwortet viele Fragen und klärt viele Hintergründe auf. Am Ende wird noch viel mehr über Lev erzählt.

Wenn ich zuerst dachte, es wäre ein Buch über Lev und Kato und ihre Freundschaft, wurde mir klar, dass es sich tatsächlich um ein Buch über Lev, Zugehörigkeit und die vielen Verluste handelt, die ein Mensch in einem Leben erleiden kann, und ein Buch über das, was uns Menschen am Leben halten kann.

Es gibt auch viele interessante Nebencharaktere im Buch.

Meiner Meinung nach ist Bunica eine typische Figur aus Ceausescus Rumänien. Man ist ruhig und lernt ständig, in einer Welt zu leben, in der man selten die Wahrheit erfährt. Die Wahrheit und der Stand der Dinge werden immer erst am eigenen Leib erfahren. Bunica hat viel erlebt und weiß viel mehr als man denkt. Das Leben unter Ceaușescus Regime war nicht einfach. Bunica weiß jetzt, mit welchen Menschen man den Kontakt meiden sollte, und sie weiß auch, dass man ständig überwacht wird – all das zu wissen, war eigentlich während des Ceaușescu-Regimes eine Voraussetzung. Bunica kennt die richtige Antworten und bringt Lev das auch bei.

Ferry ist eine weitere Nebenfigur, der mehr Tiefe verliehen wird. Er fühlt sich wegen Levs Unfall schuldig und ist deshalb nicht mehr so ​​präsent in Levs Leben. Ferry möchte Rumänien verlassen, weil er das Gefühl hat, woanders hinzugehören. Leider erfährt er, wie schwierig es ist, Rumänien auf einem legalen Weg zu verlassen.

Der Schreibstil ist poetisch und bildhaft, man sieht unvergessliche Bilder, die in einfachen Worten beschrieben wurden. Und doch ist das Buch insgesamt herausfordernd. Die Geschichte wird rückwärts und in einzelnen Episoden erzählt, die wie kleine Lichtungen wirken und uns immer mehr Einblick in das Leben im Rumänien der 80er und 90er Jahre geben, wo wir eine Handvoll Charaktere kennenlernen.

Dieses Buch ist keine leichte Lektüre. Durch die vielen Metaphern und das rückwärts Erzählen ist das Buch etwa anspruchsvoll aber vielleicht das ist was dem Buch viel mehr Wert gibt. Mit einer poetische und sehr zärtliche Sprache erzählt die Autorin über Gefühle wie Zugehörigkeit, Familie, Freundschaft, Verluste und das Leben selbst. Ein Buch, das sich ganz bestimmt lohnt, gelesen zu werden.

Bewertung vom 28.12.2023
Biblioteca Obscura: Frankenstein
Shelley, Mary

Biblioteca Obscura: Frankenstein


ausgezeichnet

sehr gelungene Schmuckausgabe

"Frankenstein" von Mary Shelley ist ein klassiker und erzählt über die Grenzen der Wissenschaft und den Wunsch geliebt zu werden. Victor Frankenstein schafft künstliches Leben zu erschaffen und weckt das Monster zum Leben, das Monster das eigentlich nur Anerkennung und Liebe sucht. Man kann sich nicht fragen wer hier das Monster ist?
Ich finde diese neue Auflage ist sehr gut gelungen.
Das Buch erhält durch den ganzen Text düster-schönen Illustrationen von Marcin Minor. Man wird schon bei dem Cover neugierig, was alles tolles im Buch zu finden ist. Die Illustrationen widerspiegeln sehr gut das Gefühl des Buches, dunkel und grusselig.
Mich hat das eBook überzeugt und werde ich mir das Print Buch wahrscheinlich kaufen. Als eBooks würde ich bedenken haben es zu kaufen, weil es wegen den Illustrationen schwierig ist in elektronischen Format zu lesen. Diese schöne Schmuckausgabe ist auch als Geschenk eine gute Idee, sowohl der Inhalt als auch die Gestaltung sind perfekt.

Bewertung vom 28.12.2023
Das Vogelmädchen von London
Osman, Mat

Das Vogelmädchen von London


sehr gut

Das Vogelmädchen von London

Ich fand das Setting toll, London 1601. Am Anfang war das Buch sehr spannend und hat mich gleich mitgenommen. Shay, das Vogelmädchen, ist Botenmädchen, Falknerin und Wahrsagerin, Nonesuch ist der Star des Blackfriars-Theaters. Shay hat gefangene Vögel befreit und muste fliehen, so lernt sie Nonesuch kennen. Zusammen gründen sie das Ghost Theatre. Das Buch bleibt weiterhin spannend, es passiert sehr viel in dem Buch.
Für mich war das Buch überfüllt mit Handlung, irgendwann war mir sehr oberflächlich und ich hatte den Eindruck, dass ich mich nicht mehr auskenne. Es gibt historische Elemente, ist aber kein historischer Roman, die Liebe zwischen Shay und Nonesuch spürt man, das Buch ist aber trotzdem kein Liebesroman. Und es gibt auch magische Elemente, ist aber kein Fantasy Roman.
Das Buch ist trotzdem sehr gut, auch wenn ich nicht so deutlich sagen kann, was das Buch ist. Man spürt einfach zwischen den Zeilen und fühlt mit den Charakteren mit. Das Cover ist sehr schön und ergänzt das Buch.
Für mich ein 4* Buch und gerne weiterzuempfehlen allen, die auf der Suche nach besonderen Bücher sind.

Bewertung vom 28.12.2023
Die geheime Gesellschaft
Penner, Sarah

Die geheime Gesellschaft


ausgezeichnet

Spannender historischer Roman

„Die geheime Gesellschaft“ ist das zweite Buch geschrieben von Sarah Penner. Nachdem ich „Die versteckte Apotheke“ so gerne gelesen habe, war ich natürlich sehr neugierig, wie das neue Buch der Autorin ist.

Das Cover schaut wunderschön aus, noch einen Grund, das Buch zu mögen.

Die Spiritualistin Vaudeline wohnt im Jahr 1873 in Paris und hat einen guten Ruf, sie hält Séancen, in denen sie Kontakt mit Verstorbenen aufnimmt. Lenna wird von Vaudeline ausgebildet, nachdem ihre Schwester Evie ermordet wurde.

Vaudeline und Lenna reisen nach London, wo Vaudeline von Mr. Morley, Mitglied der „Séance Society“, gerufen wurde, einen Mordfall aufzuklären. Sie ahnen nicht, dass man ihnen Rollen als Beteiligte eines Verbrechens zugedacht zu haben scheint.

Sarah Penners Erzählstil ist mitreißend und bildhaft. Mich hat auch dieses zweite Buch von Sarah Penner einfach gefesselt. Die Geschichte wird aus zwei Sichten erzählt, aus der Ich-Perspektive von Mr. Morley und in der dritten Person von Lenna. Die Autorin schafft ein wunderschönes Bild der Gesellschaft, vergleicht London und Paris und die Rollen der Frauen und Männer in der Gesellschaft. Die Protagonistinnen von Sarah Penner sind starke Frauenfiguren. Obwohl sie in einer Männerwelt leben, sind sie die, die unbemerkt die Führung übernehmen und die Männer in dem Glauben lassen, dass es nicht so wäre.

Fazit: „Die geheime Gesellschaft“ ist ein spannender historischer Roman und eine Kritik an der damaligen Gesellschaft, mit starken Frauenfiguren. Für mich war die Spannung genau richtig aufgebaut und ich war auch von eine oder andere Wendung überrascht. Insgesamt war ich von dem Buch gefesselt und ich kann es gerne weiterempfehlen.

Bewertung vom 05.11.2023
Atalanta
Saint, Jennifer

Atalanta


ausgezeichnet

Die Geschichte von Atalanta spannend neu erzählt
Jennifer Saint ist bekannt für Nacherzählungen der Griechische Mythologie. Ich habe immer ihr Schreibstil gemocht. In ihren Bücher trifft man starke, mutige Frauen, die Protagonistinen bekommen eigen Stimme und dürfen selbt ihren Geschichten erzählen.
In "Atalanta" begleiten wir die Protagonistin Atalanta seit dem sie als Kins von ihrem Vater im Wald ausgesetzt wurde bis hin zu ihren Abenteuern mit Jason und den Argonauten auf der Suche nach dem Goldenen Vlies. Atalanta wird von eine Bärin aufgezogen und steht unter dem Schutz der Göttin Artemis, was Grund genug ist, dass sie eine starke und wilde, schnelle und ausdauernde Jägerin wird.
Ein sehr spannender Roman aus der Sicht einer starken Frau erzählt, der die Griechische Mythologie in einer sehr angenehme Art näher bringt.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen und vergebe fünf Sterne und empfehle das Buch sehr gerne weiter.