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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Viola
Wohnort: 
Stuttgart

Bewertungen

Insgesamt 146 Bewertungen
Bewertung vom 26.10.2023
Partyinsel Ibiza
Donlon, Helen

Partyinsel Ibiza


weniger gut

INHALT: Helen Donlon (die mittlerweile verstorben ist) war auf die Recherche von Musik und anderen Kunstrichtungen spezialisiert. Innerhalb dieses Buches hat sie die wichtigen Strippenzieher von Ibiza interviewt. Von den großen DJs wie Sven Väth und Carl Cox, dem Perfomance-Künstler Baby Marcelo, dem Produzenten Lenny Ibizarre bis hin zu Partydesignern wie Tony Pike und Luciano sind alle möglichen Leuten innerhalb des Buches vertreten. Es werden die wichtigsten Clubs wie das Amnesia, das Ku (heute Privilege) und das Pacha genauer beleuchtet und die großen Parties wie ENTER., Cocoon und La Troya erklärt. Auch die Kultur und die Natur werden immer wieder beschrieben.


MEINE MEINUNG: Was ich genau erwartet habe, kann ich eigentlich gar nicht sagen, aber definitiv habe ich nicht mit einem Werk gerechnet, in dem wirklich Unmengen an Namen aneinander gereiht werden. Immer wieder habe ich mich dabei erwischt, wie ich mit den Gedanken abgeschweift bin, sonderlich schlimm war das leider nicht, denn man konnte sich die ganzen Daten sowieso nicht merken. Ich hätte es toll gefunden, wenn Natur und Kultur noch deutlich mehr Platz eingeräumt worden wäre. Immer, wenn davon die Rede war, hatte ich nämlich große Lust, mal nach Ibiza zu reisen.
Als absoluter Technoliebhaber (was anderes als elektronische Musik höre ich überhaupt nicht) haben mich natürlich die Clubabende sehr interessiert, der Großteil der Parties hört sich aber leider nicht so an, als ob ich dort gut aufgehoben wäre. Lediglich das Konzept der ENTER.-Party im Space jeden Donnerstag hört sich ganz nach meinem Geschmack an, hoffentlich kann ich irgendwann mal überprüfen, ob es mir dort wirklich so gut gefällt wie erhofft.


FAZIT: Leider ein deutlich zu theoretisches Buch mit zu viele Namen und Daten.

Bewertung vom 25.10.2023
Imala und Amarok
Best, Matilda

Imala und Amarok


gut

INHALT: Die Welt im Jahre 2320 ist ziemlich öd und unwirtlich, der Großteil der Erde ich nicht mehr bewohnbar und dort, wo sich noch Menschen zu Dörfern zusammenfinden, herrscht ein extremer Patriarchalismus, die Frauen werden reihenweise vergewaltigt. So auch Imala, die zurückgezogen mit ihrer Oma lebt. Diese verstirbt nach einiger Zeit an Altersschwäche und weil Imala sie nicht verlassen möchte, ist auch sie dem Tod geweiht.
Dieser wird durch Amarok, eine künstliche Intelligenz in einem Raumschiff, verhindert und fortan versuchen die beiden, einen Ort für Imala zu finden, an dem sie friedlich leben kann. Diesen findet sie in einem Wald, der von Wölfen beherrscht wird, Unterschlupf findet sie bei Nanook, dem Leitwolf, der sie als die Amme für seine Welpen ansieht, nachdem seine eigene Partnerin verstorben ist. Doch dann muss Imala aus dem Wald verschwinden und macht sich mit Amarok auf, einen fremden Planeten, zu dem vor mehreren hundert Jahren ein Teil der Bevölkerung ausgewandert sein soll, zu finden. Was wird sie dort erwarten?

MEINE MEINUNG: Imala und Amarok kannten die meisten anderen Leser der Leserunde schon von der Anthalogie 'Sternenglut - Galaxie der Abenteuer'. Auch dazu gab es eine Leserunde und genau diese Geschichte kam damals so gut an, dass jetzt auch noch ein ganzes Buch über das Inuitmädchen und die KI veröffentlicht wurde.
Imala ist zunächst ein verängstigtes Mädchen, Amarok erkennt aber schnell ihr Potenzial, wodurch sie zu einer intelligenten, starken Persönlichkeit heranwächst.
Amarok selbst wurde von vielen in der Leserunde als sehr manipulativ empfunden. Würde so etwas im Klappentext stehen, hätte ich aber einen ganz anderen Verlauf der Geschichte erwartet und wäre etwas enttäuscht gewesen. Für mich hat Amarok einfach sehr rational gehandelt, was ich bei einer allwissenden KI (zumindest beinahe, da Amarok durch den Zusammenbruch der Erde ja nicht dauerhaft an neues, sich weiter entwickelndes Wissen gelangen kann, sondern nur an bestehendes) aber nicht so abwegig finde.
Die Beziehung zwischen den beiden war wirklich sehr intensiv, man merkte, dass Amarok zu einem Mentor für Imala wurde.
Die starke Verbundenheit zu den Wölfen wurde sehr schlüssig dargestellt, war mir ab einem bestimmten Punkt doch etwas zu abstrus.
SPOILER: Die Wölfe auf der Erde haben teilweises die Fähigkeit, mit Menschen zu reden. Dies ist zurückzuführen auf ein Atomunglück in der Vergangenheit und diesen Punkt fand ich auch noch ganz schlüssig. Auf dem neuen Planeten, den Imala besucht, gibt es aber ebenfalls Wölfe. Diese können noch viel intensiver mit Imala kommunizieren, der Leitwolf, Thor, hat sogar die Fähigkeit, Imala in einen Trancezustand zu versetzen und verändert dadurch ihr und somit auch das Erbgut ihres zukünftigen Kindes. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Fantasy, ich liebe Science Fiction und da ich Biologie mit Schwerpunkt auf Genetik studiert habe, liebe ich vor allem alles, das mit dem Genom zu tun hat, aber irgendwie war das alles doch zu sehr an den Haaren herbei gezogen.

FAZIT: Die Idee, mit den Wölfen kommunizieren zu können, fand ich super, die Umsetzung war aber irgendwann doch zu sehr gewollt in Richtung Science Fantasy gelenkt.

Bewertung vom 19.10.2023
Detektiv Conan Bd.10
Aoyama, Gosho

Detektiv Conan Bd.10


sehr gut

INHALT: Zunächst wird der letzte Fall vom vorherigen Band noch in einem letzten Kapitel angehandelt.
Danach bekommt Conan - oder vielmehr Shinichi Kudo - Konkurrenz, denn ein 2., selbst ernannter Meisterdetektiv erscheint auf der Bildfläche. Doch obwohl dieser eine ganz schöne Nervensäge ist, schafft es Conan kurzzeitig, sich wieder in sein anderes Ich zu verwandeln. Gleichzeitig klärt Conan zusammen mit dem Detektiv aus Osaka einen Fall auf, in dem ein Diplomat ganz überraschend umgebracht wurde.
Der nächste Mord handelt von einem Bibliothekar und schnell ist klar, wer ihn umgebracht hat. Doch das müssen Conan und seine Grundschulfreunde erst mal beweisen.
Zu guter letzt sind Conan, Ran und ihr Vater im Skiurlaub. Weil sie den Schlüssel zu ihrer Hütte verloren haben, werde sie kurzerhand zu den Nachbarn eingeladen. Dabei handelt es sich um den Professor der medizinischen Fakultät für Chirurgie der Tokioter Universität und seine Assistenten. Dieser möchte vor dem Abendessen seine Lieblingssendung schauen, doch kommt niemals zurück.

MEINE MEINUNG: Die Auflösung vom letzten Fall fand ich ganz gut, da aber ein paar Tage dazwischen lagen, fehlte mir ein wenig der Bezug.
Den nächsten Fall fand ich generell nur in Ordnung, allerdings hat mir die Story um Conan sehr gut gefallen.
Den Mord vom Bibliothekar fand ich richtig cool, vor allem die Auflösung war total toll.
Der letzte Band wurde auch noch beinahe aufgeklärt, dementsprechend habe ich den Großteil in Band 10 beendet und auch gerne gemocht. Den Winter und Skihütten mag ich sowieso gerne.

FAZIT: Wieder ein paar tolle Fälle, von denen ich vor allem den in der Bibliothek super fand.

Bewertung vom 03.10.2023
Detektiv Conan Bd.9
Aoyama, Gosho

Detektiv Conan Bd.9


sehr gut

INHALT: Im 1. Fall versteckt sich Conans Grundschulfreundin Ayumi in einem Auto und findet dort den abgeschnittenen Kopf eines anderen Mädchens. Conan und seine Freunde verfolgen das Auto und versuchen, ihre Freundin zu retten.
Im 2. Fall hat Rans Vater ein Klassentreffen. Eine seiner alten Klassenkameradinnen wird umgebracht, doch wer steckt hinter dem Mord.
Der 3. Fall beschäftigt sich mit einem reichen Mädchen, zu dessen Geburtstag ihr Vater Kogoro eingeladen hat. Die meisten Gäste verlassen danach friedlich das Anwesen im Wald, doch ein paar Reifen wurden platt gestochen und so beschließen Conans Leute und ein paar andere Gäste, zu bleiben. Plötzlich verschwindet das Geburtstagskind und auch Ran wird angegriffen.

MEINE MEINUNG: Bei Fall 1 mochte ich die Verfolgungsjagd wirklich gerne, insgesamt konnte mich die Geschichte aber nicht so ganz überzeugten.
Fall 2 war da schon besser, man musste auch wirklich ab und zu ein bisschen mitdenken und fand immer wieder neue Lösungen.
Fall 3 finde ich generell am stärksten, allerdings wird er erst in Band 10 komplett abgeschlossen.

FAZIT: Ein Band mit durchschnittlichen bis überdurchschnittlichen Geschichten.

Bewertung vom 05.09.2023
Detektiv Conan Bd.8
Aoyama, Gosho

Detektiv Conan Bd.8


sehr gut

INHALT: Im ersten Fall werden Conan, Ran und ihr Vater in ein Hotel eingeladen. Dort sollen sie sich mit einigen anderen Personen treffen und einer von ihnen soll in Wahrheit der Baron der Finsternis sein, eine Romanfigur von Conans Vater. Doch schon bald wird jemand ermordet und alles deutet auf einen ganz bestimmten Teilnehmer hin. Doch war es wirklich die Person oder jemand anderes?
Danach ist Ran zur Hochzeit ihrer alten Mathelehrerin eingeladen. Fräulein Matsumoto wird den Erbe eine ziemlich hoch angesehenen Firma heiraten. Zur Beruhigung trinkt sie, wie seit ihrer Kindheit warme Zitronenlimo, doch kurz danach wird sie mit Schaum vor dem Mund vorgefunden. Welcher der Besucher hat sie vergiftet?

MEINE MEINUNG: Der erste Fall war wirklich ziemlich ausführlich und hat dieses Mal 7 der 10 Kapitel eingenommen. Immer wieder wurde ich auf eine andere Fährte gebracht und bis zum Ende tappte ich im Dunkeln.
Der 2. Fall war dementsprechend deutlich schwächer und hat mir nicht ganz so gut gefallen.

FAZIT: Zumindest eine der beiden Geschichten war wirklich toll geschrieben, die andere nicht umfangreich genug.

Bewertung vom 12.08.2023
Detektiv Conan Bd.7
Aoyama, Gosho

Detektiv Conan Bd.7


sehr gut

INHALT: Auch dieses Mal wird zunächst der letzte Fall aufgeklärt. Man erfährt, warum Sasai trotz wasserdichtem Alibi der Täter sein kann.
Danach geht es auf die Mondschatteninsel. Vor vielen Jahren hat sein Mann sich und seine ganze Familie umgebracht, indem er einen Brand gelegt hat. Dabei hat er die Mondscheinsonate gespielt. Plötzlich erhält Rans Vater einen ominösen Brief und kurz nach der Ankunft auf der Insel wird stirbt ein Bewohner - während die Mondscheinsonate auf einem Klavier gespielt wird. Doch was steckt hinter der ganzen Geschichte?
Im dritten Fall taucht plötzlich Shinichis Geliebte in der Detektei auf, so behauptet sie zumindest. So möchte Kogoro Mori beauftragen, den aktuell verschwundenen Meisterdetektiv zu finden. Conan stellt allerdings bald fest, dass es gar nicht um ihn direkt sondern um einen berühmten Nachwuchsfußballstar und dessen Bruder geht.

MEINE MEINUNG: Die Auflösung des ersten Falles fand ich ganz gut, hier mochte ich die Protagonisten allerdings nicht ganz so gerne.
Der Fall auf der Mondschatteninsel hat mir super gefallen. Die Rätsel waren toll, es gab sehr vielfältige Charaktere und die Auflösung war super.
Der Beginn des dritten Falles war ganz gut, auch für Nichtfußballfans geeignet.
Am besten hat mir aber definitiv Fall 2 gefallen.

FAZIT: Vor allem der Fall um die Mondschatteninsel ist sehr lesenswert!

Bewertung vom 09.08.2023
Das E.P.S.Y.L.O.N. Protokoll
Hunter, Thomas L.

Das E.P.S.Y.L.O.N. Protokoll


weniger gut

INHALT: Max Oppermann lebt in einer Welt, in der alles von der allumfassenden Künstlichen Intelligenz beherrscht wird. Alles ist voll automatisiert und wird komplett überwacht, nichts dem Zufall überlassen. Doch Max möchte sich dem System nicht beugen, auch wenn seine Freundin Rachel dieses Verhalten nicht gut heißt. Gemeinsam mit seinem selbst gebauten und programmierten Biodroiden Bob schließt er sich dem Widerstand an und möchte so versuchen, die Vorherrschaft der KI zu stürzen. Doch diese möchte mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen, den Sturz zu verhindern.

MEINE MEINUNG: Science Fiction liebe ich ja und Geschichten, in denen es um KIs geht, mag ich auch total gerne. Hier ist die Idee eigentlich auch gut, die Umsetzung aber wirklich mangelhaft. Das Buch hat wirklich extrem viele Rechtschreibfehler (Trabb statt Trab, aus Oppenheimer wird im nächsten Satz plötzlich Oppermann etc.), Kommata wurden fast durchgehend falsch gesetzt, manche Sätze ergaben so einfach gar keinen Sinn (Wir sind schon so weit gekommen, um jetzt noch aufzustecken!), Logikfehler waren auch enthalten (ein komplett ausgetrockneter, rissiger Boden konnte Wasser ohne Probleme wie ein Schwamm aufsaugen).
Das ganze Buch über herrschte nicht wirklich ein Spannungsbogen vor, man wurde ganz entspannt von einem Ereignis zum anderen geleitet, wirklich spannend war aber keines. Ich hätte die Geschichte jeder Zeit problemlos beenden können, ohne dass es mich gestört hätte, dass ich das Ende nicht kenne. Manche Geschehnisse wurden auch einfach unlogisch und super ungenau erklärt, sodass ich beim Lesen immer wieder abgedriftet bin.
Den 2. Teil werde ich dementsprechend auf keinen Fall lesen und auch kein weiteres Buch des Autors.

FAZIT: Eine ganz gute Idee mit wirklich schlechter Umsetzung.

Bewertung vom 28.07.2023
Detektiv Conan Bd.6
Aoyama, Gosho

Detektiv Conan Bd.6


sehr gut

INHALT: Dieses Mal wird zunächst aufgeklärt, wer die Frau ist, die sich als Conans Mutter ausgibt.
Nachdem diese Sache geklärt ist, geraten Conan, Ran und ihr Vater schon wieder in einen neuen Mordfall. Ein Klient von Rans Vater Kogoro wird ermordet, während die drei sich auf seinem Grundstück aufhalten und es gibt 3 Verdächtige.
Danach gründen Conans Grundschulfreunde einen Detektivclub und gleich ihr erster Fall, der eigentlich ganz harmlos sein sollte, mündet in einer Leiche in einem Badezimmer.
Zu guter letzt sind die 3 auf dem Frühlingsfestival in Saitama. Ran soll ein Foto von einem der Besucher machen, doch plötzlich wird dieser des Mordes an seinem Zimmernachbarn verdächtigt.

MEINE MEINUNG: Die Aufklärung des letzten Falles von Band 5 hat mir gut gefallen, damit hab ich tatsächlich nicht gerechnet. Den Fall des toten Klienten Kogoro fand ich super, man konnte wirklich toll mitfiebern und -denken. Auch der Fall im Badezimmer war ähnlich spannend und genauso verhält es sich mit dem letzten Fall auf dem Festival, der allerdings erst in Band 7 aufgeklärt wurde.

FAZIT: Ein wirklich toller Band, der schon fast 5 Sterne bekommen hätte.

Bewertung vom 12.07.2023
Detektiv Conan Bd.5
Aoyama, Gosho

Detektiv Conan Bd.5


gut

INHALT: Auch dieses Mal gibt es wieder 3 Fälle, wobei der 3. Fall erst im Folgeband aufgeklärt werden wird.
Im ersten Fall begleiten wir Ran und Conan zu einem Landhaus, das einer Klassenkameradin von Ran gehört. Gleich zu Beginn sehen die beiden eine vermummte Gestalt in der Nähe des Hauses, genauso wie auch der Rest der Freunde, die sich für ein paar Tage in der Residenz zusammen finden. Doch dann wird Ran mehrfach attackiert und ein anderes Mädchen ermordet. Handelt es sich bei dem Mörder um die vermummte Person oder um jemanden in den eigenen Reihen?
Danach sind Conan und Ran mit Rans Freundin bei einem privaten Karaokeabend. Dort treffen sie Tatsuya Kamura, DEN Popstar Japans. Dieser benimmt sich aber seltsam und nachdem er seinen Paradesong zum Besten gegeben hat, fällt er plötzlich tot um. Doch wer hat ihn auf dem Gewissen? War es einer seiner Bandkollegen? Die Managerin? Der frühere Bandkollege?
Im dritten Fall taucht eine fremde Frau auf, die behauptet, Conans Mutter zu sein. Dieser kennt die fremde Dame nicht, doch Rans Vater ist froh, den kleinen Bengel endlich los zu sein und so muss Conan mit der Frau mitgehen. Doch wer ist sie wirklich?

MEINE MEINUNG: Dieses Mal fand ich beide Fälle (den dritten lasse ich mal außen vor, da er ja noch nicht aufgeklärt wurde) ganz gut, aber tatsächlich konnte mich keiner zu 100% überzeugen.
Der Fall im Landhaus hat mir ein wenig besser gefallen, da ich die Location einsam mitten im Wald einfach lieber mochte als eine Karaokebar, trotzdem gab es schon bessere Fälle.

FAZIT: Nicht der beste Band von Conan, aber trotzdem lesenswert.

Bewertung vom 05.07.2023
Die Welt kippt
Tschischwitz, Heiko von

Die Welt kippt


gut

INHALT: Tessa Hansen ist eine deutsche Klimaaktivistin und DAS Aushängeschild für die junge Klimabewegung. Um ihre Ziele durchzusetzen, ist ihr jedes Mittel recht und so hungert sie sich fast zu Tode. Jahre später trifft sie bei einer Talkshow Shannon O'Reilly, eine Unternehmerin, die sich für allerlei Klimaprojekte einsetzt, kennen und lieben. Zunächst scheint die Kluft zwischen beiden bezwingbar, doch nach und nach zeigt sich, dass sie zwar dasselbe Ziel verfolgen, aber Tessa mit den Methoden, die Shannon anwendet, schon bald nicht mehr einverstanden ist. Diese ist der Meinung, dass die Klimakrise ausschließlich durch die Zusammenarbeit mit China abgewendet werden kann und wenn man der Vorhersage des neuen Klimarechners Minerva glauben schenken darf, gibt es wirklich keine andere Möglichkeit mehr...

MEINE MEINUNG: Generell liebe ich ja wissenschaftliche Thriller und auch Bücher, in denen es um verheerende Auswirkungen aufgrund des Klimawandels geht, finde ich spannend. Der Schreibstil war gut und flüssig, mir ist die Geschichte aber doch etwas zu sehr dahingeplätschert. Es gibt immer wieder kurze Momente, die spannend sind und durch die man hofft, dass der Spannungsbogen etwas erhöht wird, doch so richtig viel passiert leider nicht. Selbst zum Ende hin, das doch sehr abrupt kommt, gibt es keinen wirklich krassen Plottwist und das Buch ist dann einfach vorbei. Zudem muss ich tatsächlich sagen, dass es sich hier weniger um einen wissenschaftlichen als eher um einen Politthriller handelt, wodurch ich zwar durchaus etwas gelernt habe, eine wissenschaftlichere Richtung hätte ich allerdings deutlich spannender gefunden.

FAZIT: Ein spannendes Thema, das leider zu viel Wert auf politische Verstrickungen legt.