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Benutzername: 
Reading_Mimi
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 217 Bewertungen
Bewertung vom 10.05.2024
Der Kuss der Nixe / School of Myth & Magic Bd.1
Jager, Jennifer Alice

Der Kuss der Nixe / School of Myth & Magic Bd.1


sehr gut

Nixenkräfte

Ihr Leben lang wurde Devin erzählt, dass Nixen böse sind, doch als sie an ihrem 17. Geburtstag ihren Schwarm Tyler beinahe umbringt, muss sie erkennen, dass sie wohl selbst eine Nixe sein muss. Um zu lernen mit ihren Kräften umzugehen, besucht sie fortan die School of Myth & Magic, wo neben ihr nicht nur Nixen, sondern auch Drachen, Hexen, Vampire & Co sind. Doch an der Schule scheinen auch gefährliche Kräfte zu schlummern, der sie mit der Sirene Lilou und dem Faun Caleb auf die Spur kommt.

Ich mochte die Geschichte rund um Devin sehr gern. Devin ist eine sehr sympathische Protagonistin, die mir jedoch gerade am Anfang mit ihrer übertrieben lustigen Art etwas auf die Nerven ging. Doch zum Glück hat sich dies im Laufe der Geschichte etwas gelegt, sodass man ihr dann sehr gut folgen konnte. Es gibt schon viele Bücher über "magische Wesen", die plötzlich ihre Kräfte entdecken und an eine Schule geschickt werden. Somit war auch die Idee hier nichts Neues. Dass jedoch Nixen im Vordergrund stehen, war dann für mich doch neu und sehr interessant. Dass Devin ihren eigenen Weg geht und für sie als Nixe nicht ganz typische Freunde wählt, hat mir auch sehr gut gefallen. Die Handlung war spannend und ich freue mich auf Band 2.

Bewertung vom 01.05.2024
Somebody to Love / Northern Hearts Bd.1
Weiler, Rebekka

Somebody to Love / Northern Hearts Bd.1


sehr gut

Gefühlvolle Geschichte

Vor fast einem Jahr hat Freya über Nacht ihren Freund Hendrik bei einem Unglücksfall verloren und noch heute hat sie die Trauer um ihn fest im Griff. Als sie eine Entdeckung macht, die mit Hendriks Tod zusammenhängen könnte, wendet sie sich an seinen Drillingsbruder Emil. Beide können einfach nicht abschließen und versuchen gemeinsam Antworten auf ihre Fragen zu erhalten. Dabei kommen sie sich nach und nach näher. Doch darf das wirklich geschehen?

Ich war lange Zeit skeptisch, ob ich das Buch lesen möchte, weil ich unsicher war, wie ich es finde, dass sich die Protagonistin in den Bruder ihres toten Freundes verliebt, doch ich bin nun sehr froh, dass ich dennoch zu dieser Geschichte gegriffen habe. Freya und Emil als Protagonisten haben mir unglaublich gut gefallen und man konnte ihren Schmerz und ihre Zerissenheit jederzeit gut nachvollziehen. Aber auch das langsame Annähern der beiden war sehr gut umgesetzt. Beide haben einen unglaublichen Schicksalschlag erlitten und kämpfen sich gemeinsam zurück ins Leben und geben sich halt. Dabei bleibt die Trauer um Hendrik aber allgegenwärtig. Auch die Beschreibung der Natur Norwegens haben mir gut gefallen. Eine wirklich schöne Geschichte über Trauer, den Mut weiterzumachen und wieder Lebensfreude zu schöpfen.

Bewertung vom 28.04.2024
Die Insel des Zorns
Michaelides, Alex

Die Insel des Zorns


gut

Spannung lies ab der Hälfte gänzlich nach

Der Ex-Hollywood-Star Lana Farrar lädt wie jedes Jahr ihre engsten Freunde über Ostern ein, die Feiertage gemeinsam mit ihr auf ihrer griechischen Privatinsel zu verbringen. Doch dieses Jahr ist alles anders, denn Lana hat kurz vor der Abreise ein Geheimnis erfahren, das ihr Leben auf den Kopf stellt. Und als dann auch noch eines Abends ein starker Sturm über die Insel zieht, der alle dort gefangen hält, endet diese Nacht mit einem Mord.

Die erste Hälfte des Buches hat mir sehr gut gefallen. Ich habe sehr schnell in die Geschichte gefunden und mich mit den Figuren vertraut gemacht. Ihr bisheriger Lebensweg las sich interessant und auch das Setting hatte viel Potiential. Leider wurde dies - meiner Meinung nach - nicht bestmöglich ausgeschöpft und die Geschichte fing auch leider an mich nach der Hälfte schnell zu langweilen. Spannung fehlte zum Schluss leider ganz und ich habe nur weitergelesen in der Hoffnung, dass noch ein Plottwist kommt, der mich dann doch noch hätte überzeugen können. Leider blieb dies aus.

Bewertung vom 10.04.2024
Frühling, Sommer, Herbst und du
Krohn, Henriette

Frühling, Sommer, Herbst und du


sehr gut

Für Maya scheint der Traum vom eigenen Brautladen zum Greifen nah, denn endlich hat sie es geschafft, dass eine bekannte Influencerin sich im Brautladen ihrer Mutter, in dem auch Maya arbeitet, nach einem Kleid umzuschauen. Doch es kommt alles anders, denn anstatt, dass sich dieser Traum erfüllt, entpuppt sich Mayas Freund als Betrüger und sie ist von jetzt auf gleich einem Internet-Shitstorm ausgesetzt. Aber auch bei Alex, dem besten Freund von Mayas Zwillingsbruder Antonio, könnte es besser laufen. Denn kurz vor der Hochzeit verlässt ihn seine Verlobte und Alex findet heraus, dass sie auch noch von einem anderen ein Kind erwartet.

Ein Glück, dass beide so gute Freunde, bzw. Familie haben, den diese beschließen kurzerhand mit Maya und Alex in das Haus ihr von Mayas und Antonios verstorbener Großmutter ins Baskenland zu reisen. Zunächst sind die beiden gar nicht angetan, denn auch sie waren früher mal ein Paar und versuchen sich seit der Trennung aus dem Weg zu gehen.

Mir hat der Schreibstil der Autorin Henriette Krohn unglaublich gut gefallen. Er ist locker leicht, sodass man nur so durch die Seiten fliegt und dabei auch so bildlich, dass man das Gefühl hat selbst in der Küche von Mayas Großmutter im Baskenland zu stehen. Auch die beiden Protagonisten sind mehr sehr schnell ans Herz gewachsen. Aber nicht nur sie sondern die gesamte chaotische Reisegesellschaft, wobei ich mich noch immer ein wenig frage, warum Antonio seine Katze mit in den Urlaub nimmt, obwohl seine Frau zu Hause in Berlin geblieben ist. Allerdings hat mich Maya leider auch ein wenig genervt, in dem sie immer eine bestimmte Sache angedeutet hat, aber erst recht spät mit der Sprache rausgerückt ist. Aber das zeichnet in meinen Augen auch einen guten Schreibstil aus, wenn man das Gefühl hat, dass es sich um echte Personen handelt, die man gerne einfach mal "anpflaumen" möchte, damit sie endlich was sie so bewegt. Ich mochte die Geschichte wirklich sehr gern dennoch habe ich einen Stern abgezogen, weil Mayas Leben für mich einfach zu viel Drama war und mir das Ende dann zu schnell ging. Von mir aber eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 24.03.2024
Yellowface
Kuang, R. F.

Yellowface


ausgezeichnet

Interessant, wichtig und regt zum Nachdenken an

June Hayward und Athena Liu kennen sich seit Studienzeiten. Doch während die chinesisch-amerikanische Athena sehr erfolgreich mit ihren Romanen ist, bleibt eben dieser Erfolg bei June aus. Hin und wieder treffen sich beide und gehen zusammen etwas trinken, aber von Freundschaft kann hier nicht wirklich die Rede sein. Doch eines Tages lädt Athena June zu sich nach Hause ein. June wird dabei unfreiwillig Zeugin wie Athena stirbt. Unter Schock stiehlt sie Athenas Manuskript über chinesische Arbeiter während des Ersten Weltkriegs. June überarbeitet den Roman und veröffentlicht ihn unter ihrem neuen Pseudonym Juniper Song. Denn hätte Athena nicht gewollt, dass ihre Geschichte auch gelesen wird?! Der Roman wird zu einem Erfolg und June gerät immer tiefer in ein Netzwerk aus Lügen.

Da ich schon viele Stimmen zu diesem Buch gehört habe, war ich sehr gespannt auf die Geschichte und bin mit hohen Erwartungen rangegangen. Diese wurden auch nicht enttäuscht. Der Schreibstil der Autorin zieht den Leser ab der ersten Seite in seinen Bann und man zittert bis zur letzten Seite mit der Protagonistin mit, die alles andere als sympathisch ist, aber dennoch hat man irgendwie Mitleid mit ihr, auch wenn dies nicht gerechtfertigt ist. Rebecca F. Kuang gewährt hier einen interessanten und schockierenden Einblick in die Verlagswelt. Es werden Bücher zu Bestsellern erklärt, obwohl die Veröffentlichung noch Monate weit weg ist. Und ganz präsent ist hier das Thema Rassismus - mal offensichtlich, dann wieder unterschwellig. Es gibt keine 100% böse Seite, genauso wenig wie eine gute, denn niemand ist nur gut oder nur böse. Auch die Bloggerwelt bekommt hier hier Fett weg und es wird nur zu deutlich wie schnell ein unbedachter Post eine Welle in den sozialen Medien lostreten kann. Ich habe dieses Buch geliebt, auch wenn es durchaus an einigen Stellen ein paar kleine Längen hatten, ist es für mich ein Highlight und definitiv nicht das letzte das ich von der Autorin gelesen habe.

Bewertung vom 16.03.2024
Schneesturm
Walsh, Tríona

Schneesturm


gut

Beklemmend aber nicht sonderlich spannend

Seit Jahren ist Cara nun schon Polizistin auf der irischen Insel Inishmore, auf der sie als Kind ihre Sommer bei ihrer Großmutter verbracht und als Teenager ihre große Liebe gefunden hat, die dann bei einem tragischen Unfall um Leben kam. Zehn Jahre ist dies nun schon her und Cara und ihre Freunde von damals beschließen sich auf der Insel wiederzutreffen, um dort gemeinsam den Jahrestag der Trägodie zu verbringen. Als dann Mord geschieht, muss Cara auf sich allein gestellt ermitteln, denn ein Schneesturm hat die Insel von der Außenwelt abgeschnitten, somit kann keiner mehr auf die Insel noch von ihr runter und schnell ist klar, der Mörder muss sich somit noch auf der Insel befinden.

Der Schreibstil war zwar flüssig, aber durch die vielen irischen Namen hatte ich beim Lesen doch hin und wieder meine Schwierigkeiten. Das Setting mit der von der Außenwelt abgeschnittenen Insel ist gut gewählt, jedoch auch nichts Neues. Und auch, wenn es temporeich war und die Atmosphäre teilweise sehr beklemmend, kam bei mir keine sonderliche Spannung auf. Auch blieben mir die Charaktere bis zum Schluss eher fremd, da ich niemanden sonderlich sympathisch fand und somit einfach nicht richtig mitfiebern konnte. Auch war die Geschichte recht vorhersehbar und der Täter am Ende keine große Überraschung.

Bewertung vom 16.03.2024
Der Sturm - Vergraben / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.4
Sander, Karen

Der Sturm - Vergraben / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.4


sehr gut

Engelhardt & Krieger sind endlich zurück

Bei einer Sturmflut auf dem Darß bricht ein Teil der Steilküste weg und legt zwei Skelette frei - das einer Frau und eines Mannes. Schnell wird vermutet, dass es Opfer des Darß-Ripper sind, der kurz vor dem Mauerfall sein Unwesen auf der Halbinsel getrieben hat und einige Liebespaare getötet hat. Auch eine CD wird am Fundort entdeckt, jedoch sind die Daten darauf so schwer beschädigt, dass kaum etwas damit anzufangen ist. Kriminalhauptkommissar Tom Engelhardt fordert somit Kryptologin Mascha Krieger an, um ihm auch in diesem Fall wieder mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Dies ist der vierte Band der Engelhardt & Krieger-Reihe, kann aber auch unabhängig von den drei Bänden davor gelesen werden, da es hier um ganz neue Ermittlungen geht. Allerdings würde ich dennoch empfehlen auch die anderen Bücher davor zu lesen, da die Charaktere "alte Bekannte" sind und man somit schon viel Hintergrundwissen zu den einzelnen Personen hat. Auch hier mochte ich die Zusammenarbeit zwischen Tom und Mascha wieder sehr gern. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und spannend, sodass man nur so durch die Seiten fliegt, bzw. durchs Hörbuch. Die Geschichte ist ganz wunderbar von Oliver Siebeck vertont und die Handlung lässt sich auch beim Hören jederzeit sehr gut verfolgen. Sehr gerne habe ich die beiden Protagonisten bei ihren Ermittlungen begleitet, mit ihnen mitgerätselt und mitgefiebert. Der eigentliche Fall rund um den Darß-Ripper ist in sich abgeschlossen, es bleiben jedoch noch andere Fragen und Geschehnisse ungeklärt, sodass es hier am Ende einen großen Cliffhanger gibt und man am liebsten gleich weiterlesen möchte.

Bewertung vom 11.03.2024
Leuchtfeuer
Shapiro, Dani

Leuchtfeuer


weniger gut

Bedrückend und konfuse Zeitsprünge

In einer Nacht im Jahre 1985 beschließen die Geschwister Sarah und Theo Wilf zusammen mit ihrer Freundin Misty eine Spritztour zu machen. Da Sarah jedoch getrunken hat, steigt Theo, der noch keinen Führerschein hat, hinters Steuer. Es kommt zu einem Unglück und Misty stirbt. Nichts ist mehr wie es war und noch Jahre später verfolgen die Geschehnisse dieser Nacht die Familie Wilf.

Ich bin hin- und hergerissen was diese Geschichte betrifft. Vieles wird hier angerissen, aber nie bis zum Ende erzählt. Immer nur erhält der Leser einen oberflächlichen Einblick in Geschehnisse und wird aber selten über deren Folgen aufgeklärt. Diese werden dann immer nur angedeutet, was ich sehr schade fand, da für mich so das Handeln der Protagonisten oft nicht schlüssig, bzw. nachvollziehbar war. Auch empfinde ich den Klappentext als irreführend, denn eine wirkliche Verbindung zwischen dem Zusammentreffen von Waldo mit Ben Wilf, dem Vater von Sarah und Theo, und den danach folgenden Ereignissen kann ich nicht erkennen. Denn ob nun beide aufeinander getroffen wären, wäre das meiste danach so oder so geschehen. Aber einer meiner größten Kritikpunkte ist das Hin- und Herspringen in den Zeiten. Bei manchen Geschichten ergibt es durchaus Sinn, wenn man zu bestimmten Punkten in der Vergangenheit springt und dies muss dann auch nicht immer chronologisch geschehen, aber hier war es einfach nur verwirrend und ohne wirklich einen Sinn zu ergeben. Es wurde einfach kreuz und quer erzählt, so hatte ich zumindest die meiste Zeit den Eindruck.
So wirkte die gesamte Geschichte auch eher wie eine Aneinanderreihung von wahllos zusammengewürfelter Kurzgeschichten, die lose mit einander zusammenhängen, bzw. in denen die Protagonisten dieselben sind.

Die einzelnen "Kurzgeschichten" waren dann stellenweise aber gut geschrieben und man konnte sich in derjenigen Situation auch in einige Charaktere gut hineinversetzen, allerdings eben auch nur für diesen kurzen Moment, der dann aber leider vieles Handeln nicht schlüssiger gemacht hat.

Und auch wenn ein Buch für mich nicht immer positive Stimmung verbreiten muss, fand ich hier das Melancholische extrem bedrückend. Vielleicht war es für mich auch einfach nicht der richtige Zeitpunkt diese Geschichte zu lesen.