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Benutzername: 
juline
Wohnort: 
kiel

Bewertungen

Insgesamt 96 Bewertungen
Bewertung vom 17.07.2023
22 Bahnen
Wahl, Caroline

22 Bahnen


ausgezeichnet

Ich habe mich sehr auf "22 Bahnen" von Caroline Wahl gefreut, weil ich gerne von Autorinnen in meinem Alter lese und ich von Büchern aus Deutschland meistens enttäuscht bin und ich deshalb sehr gespannt war. Auch lese ich gerne von Protagonistinnen, die mit ihrem Leben klarkommen müssen, obwohl sie gerne andere Bedingungen hätten. Ich wurde nicht enttäuscht, es war einfach nur toll. Auch wenn es teilweise kaum auszuhalten ist, wie Tilda und Ida leben müssen und ihre Mutter sich noch als Opfer fühlt, anstatt eine Mutter zu sein, die sich kümmert. Ich kann Tildas Wut auf ihre Mutter so nachvollziehen, dass sie sich nicht um Ida kümmert und dass Tilda nicht einfach unbeschwert ihr Leben leben kann. Trotz des schweren Themas ist es so schön leicht geschrieben. Schön, dass es für Tilda aufwärts geht.
Ich werde es auf jeden Fall weiterempfehlen.

Bewertung vom 08.07.2023
3000 Yen fürs Glück
Harada, Hika

3000 Yen fürs Glück


sehr gut

Ich habe mich sehr auf "3000 Yen fürs Glück" von Hika Harada gefreut, weil ich gerne Bücher aus Japan lese und weil mich das Leben der vier Frauen interessiert.
Ich wurde nicht enttäuscht, es ist eine tolle Familie, deren Mitglieder vorgestellt wurden.
Ich konnte aus jedem Kapitel etwas für mich mitnehmen:
woher kommt Mahos Unzufriedenheit bezüglich dem Materiellen ihrer Freundinnen, wenn sie doch einen guten Mann hat und ihre Tochter glücklich ist, wie ihre Oma es richtig erkennt.
Wie Tomoko über ihre Ehe nachgedacht hat und wie sie ihre Bedürfnisse "durchsetzt" und sich mit ihrer finanziellen Situation auseinandergesetzt hat.
Kinari und Yasuo sowie Miho und Shohei wünsche ich, dass sie glücklich werden. Eigentlich wünsche ich das allen Personen aus dem Buch (außer vielleicht Rena). Da alle eine positive Grundeinstellung haben, wird das sicher auch passieren.

Bewertung vom 30.06.2023
Institut für gute Mütter
Chan, Jessamine

Institut für gute Mütter


ausgezeichnet

Ich habe mich sehr auf "Institut für gute Mütter" von Jessamine Chan gefreut, weil mich das Thema sehr interessiert hat. Es war auch sehr gut, sowohl inhaltlich, als auch sprachlich. Aber mich hat das Buch sehr aufgeregt, auch wenn ich darauf vorbereitet war, dass es mich aufregen wird, war es doch krass, wie sehr es mich aufgeregt hat. Wie allgemein mit Frida und den "schlechten" Müttern umgegangen wird. Und auch das Verhältnis zwischen Frida und Gust&Susanna. Dass Frida Harriet dort abgeben muss und wie sich Susanna benimmt - furchtbar. Immerhin spürt Harriert als Kind instinktiv, dass die "Guten" eigentlich schlecht sind.
Auch die "Trainings-Camps", die kann man wohl wirklich nur überleben, wenn man weiß, dass man sonst sein Kind nicht wiederbekommt.
Ich würde es trotzdem weiterempfehlen, weil es einfach sehr gut ist, auch wenn es ein Thema hat, das aufgeregt, aber diese Themen müssen ja auch behandelt werden.

Bewertung vom 28.06.2023
Zwischen Himmel und Erde
Rodrigues Fowler, Yara

Zwischen Himmel und Erde


gut

Ich habe mich sehr auf "Zwischen Himmel und Erde" von Yara Rodrigues Fowler gefreut, weil ich gerne von jungen Autorinnen lese. Und die Themen "Freundschaft, Liebe, Identität, Mut und dem Willen erzählt, die Welt zu einem besseren Ort zu machen" klingen toll.
Leider hat es mich inhaltlich nicht ganz überzeugt. Es war von Anfang an kein Page-Turner, hat aber Spass gemacht zu lesen und war liebevoll und schön geschrieben. Leider hat mir die Handlung und die Spannung aber doch mit der Zeit gefehlt. Ich habe nach "Miles End II" nur noch überflogen. Schade. Ich hatte mich sehr auf Catarinas und Melissas Geschichte gefreut. Leider hat mich nur Melissas Geschichte interessiert, Catarinas Geschichte hat mich gar nicht abgeholt.
Ich weiß nicht, ob ich es weiterempfehlen würde. Kann man ja bei der Leseprobe entscheiden, ob es einen anspricht.

Bewertung vom 23.06.2023
Die Neapolitanische Saga 1: Meine geniale Freundin
Ferrante, Elena

Die Neapolitanische Saga 1: Meine geniale Freundin


sehr gut

Ich habe die Reihe damals sehr gerne gelesen und der erste Band war auch mein Lieblingsband, darum war ich sehr gespannt auf diese Graphic Novel. Dadurch, dass ich es vor langer Zeit gelesen habe, wusste ich auch vieles nicht mehr, zum Beispiel, wie die Freundschaft zwischen Elena und Lila war. Für mich war das damals eine "normale" Freundschaft. Dass Lila gemein war und Elena Dinge gemacht hat, weil sie Lila neidisch machen wollte, habe ich damals aus dem Roman nicht so herausgelesen. Dass sie sich gegenseitig versucht haben, sich zu schaden. Ich hatte Lila so in Erinnerung, dass sie einfach gemacht hat "man muss ausprobieren, sonst verändert sich nichts."
Ich weiß nicht, was ich von dieser Graphic Novel halten soll. Ich mochte den ersten Band wie gesagt sehr, obwohl es eine krasse Kindheit gewesen sein muss. Mir ist diese Graphic Novel ein bisschen zu sehr düster. Auch wenn sie deutlich zeigt, was die prägendsten Erlebnisse und Gefühle in deren Kindheit waren. Ich weiß nicht, ob ich es weiterempfehlen würde.

Bewertung vom 14.06.2023
Dein Taxi ist da
Guns, Priya

Dein Taxi ist da


sehr gut

Ich lese gerne von verschiedenen (jungen) Frauen aus verschiedenen Ländern (ich wusste anfangs nicht, in welchem Land das Buch spielt), darum habe ich mich sehr auf das Buch gefreut.
Mir hat es inhaltlich sehr gut gefallen und auch sprachlich fand ich es sehr gut. Ich mochte auch die sehr kurzen Kapitel. Ich kann Damanis Wut und Erschöpfung und Geldmangel sehr gut nachvollziehen. Ich fand es sehr interessant, wie sich die weiße Jolene in Damanis Freundeskreis verhält.
Ich habe aus dem Buch sehr viel mitgenommen:
"sich selbst ein gutes Gefühl zu geben", sollte nicht der Grund sein, um Gutes zu tun.
"Aber Mitgefühl führt zu Verständnis und Verständnis zu Veränderung, nicht wahr?"
"wir sind nicht bedürftig. Man raubt uns das Geld, das uns zusteht."
"Jolene teilte gern, aber sie würde niemals all das aufgeben, was ihr das Teilen ermöglichte."

Bewertung vom 10.06.2023
Komplizin
Li, Winnie M

Komplizin


ausgezeichnet

Ich war sehr gespannt auf "Komplizin" von Winni M Li, weil mich sowohl das Thema als auch Sarahs Geschichte interessiert hat.
Ich wurde nicht enttäuscht, sowohl Sarahs persönliches Leben als auch das Filmbusiness war unglaublich gut und interessant beschrieben. Und ich konnte unglaublich viel für mich mitnehmen. Sowohl von den einzelnen Personen als auch von Branchen, in denen es um viel Geld und Macht und Ruhm geht. Ich habe nie darüber nachgedacht, dass man das anscheinend nur erreichen kann, wenn man dafür Menschen zerstört. Und dass manche Menschen sich eben entscheiden müssen, wie sie sich entscheiden. Und dass man sich den Auswirkungen des eigenen Handelns nicht immer bewusst ist. Und dass es manchen Menschen egal ist, was mit anderen passiert, weil sie einfach ihr Ziel erreichen wollen und weil sie lieber gut darstehen wollen. Dass manche Menschen eben einfach andere Ziele als man selbst hat und naive Menschen ausgenutzt werden.
Ich freue mich sehr für Sarah, dass sie ihre Geschichte erzählt hat und dass sie es endlich hinter sich lassen kann und es für sie aufwärts geht.
Absolute Weiterempfehlung.

Bewertung vom 20.05.2023
Idol in Flammen
Usami, Rin

Idol in Flammen


sehr gut

Ich war sehr gespannt auf "Idol in Flammen" von Rin Usami, weil ich gerne von (jungen) Frauen aus aller Welt und deren Probleme und Interessen lese. Die K-Pop Manie ist an mir vorbeigegangen, dafür bin ich schon zu alt. Umso gespannter war ich. Mich hat Akari sehr berührt und ich fand das Buch sehr spannend zu lesen. Ich war gespannt, was passiert. Aber irgendwie bin ich trotzdem nicht reingekommen. Hoffentlich geht es mit Akari aufwärts, nachdem ihr Idol seine Entscheidung getroffen hat und sie konzentriert sich auf sich. Und hoffentlich kann auch Masaki sein Leben so leben, wie er will. Krass auch, dass Fans denken, sie hätten ein Anrecht auf "ihren" Star, weil sie diesen supportet haben. Allgemein war diese ganze "Fan-Welt" mit CDs kaufen und mitbestimmen, Lieblingsfarben, Konzerte,... für mich total krass.
Ich gebe vier Sterne, weil es echt gut geschrieben war, mich aber etwas ratlos zurücklässt.

Bewertung vom 17.05.2023
Solange wir leben
Safier, David

Solange wir leben


ausgezeichnet

Ich war gespannt auf "Solange wir leben" von David Safier, weil es so ganz anders ist, als seine anderen Bücher.
Ich wurde nicht enttäuscht, seine Eltern bzw. Familie haben wirklich einiges erlebt. Schön, dass "Leben heißt leiden" sich nicht durchsetzen konnte. Sondern dass Joschi, nach all dem, was er durchgemacht und nicht so hinbekommen hat, teilweise sagen konnte, ~"wenn ich jetzt sterbe, dann glücklich".
Für David, der eher nur am Rand vorkommt, war es bestimmt nicht einfach, "das Ende" seiner Eltern und seiner Schwester mitzubekommen.
Man nimmt auch viel für sich mit, dass es einem egal sein sollte, mit wem man zusammen ist, wenn das Gefühl stimmt oder dass es in jeder Kultur / Nationalität gute Menschen und auch schlechte Menschen gibt. Auch dass jeder Mensch einen anderen Charakter hat, Dora ist naiv, Joschi kann es nicht glauben, dass sie so naiv ist, und Selma ist eher gemein und kann Gedanken lesen.
Ich mag den Autor jetzt noch mehr und kann verstehen, wie er auf Figuren wie "Alex" aus "Mein Leben und ich" kommt, die "ein bisschen anders ist".

Bewertung vom 13.05.2023
Macht
Furre, Heidi

Macht


gut

Ich war sehr gespannt auf "Macht" von Heidi Furre, weil ich das Thema so wichtig finde und es mich auch interessiert. Leider bin ich gar nicht in das Buch hereingekommen. Mit der Protagonistin Liv konnte ich gar nichts anfangen und mir war der Schreibstil zu distanziert. Was ja auch verständlich ist, nach einer Vergewaltigung, dass man da "abstumpft" und keinen richtigen Zugang mehr zu sich und seinen Gefühlen hat. Leider bin ich jetzt auf Seite 70 von 170 Seiten und ich kann gar nichts damit anfangen. Ich habe nach den 70 Seiten abgebrochen. Ich gebe drei von fünf Sternen, weil ich es trotzdem weiterempfehlen würde. Das Thema ist wichtig und wie man in ein Buch reinfindet, ist ja jeder selbst überlassen. Und der Fokus liegt ja auf dem Opfer, Liv. Die zwar keines sein will, aber trotzdem eines ist und deren Leben von der Vergewaltigung bestimmt wird.