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Benutzername: 
Coco
Wohnort: 
Konstanz

Bewertungen

Insgesamt 50 Bewertungen
Bewertung vom 27.11.2023
Das Klugscheißerchen
Kling, Marc-Uwe

Das Klugscheißerchen


ausgezeichnet

Nach Qualityland und den Känguru-Chroniken war ich sehr gespannt ein Kinderbuch von Marc-Uwe kling zu lesen. Das Buch habe ich hier interessehalber einer jungen Leserin geklaut, welche von dem Buch begeistert war.

Dem Autor gelingt es binnen der ersten Sätze den Leser in seinen Bann zu ziehen und ihn nachhause zu einer Familie mit den beiden Kindern Theo und Tina einzuladen.
In Theos und Tinas Familie muss es immer sehr genau zu gehen, weshalb sich die Familie ständig gegenseitig korrigiert. Dies führt dazu, dass die beiden Kinder auf dem Dachboden ein kleines Wesen, das Klugscheisserchen, kennenlernen, welches nur von echten Klugscheißern gesehen werden kann. Tina und Theo haben natürlich sofort eine clevere Idee, wie sie den kleinen Gast nutzen können.

Ein sehr humorvolles Kinderbuch geschrieben in einer lockeren und einfachen Alltagssprache. Ich habe mehrmals lachen können und mich zu Gast bei der Familie sehr wohl gefühlt.

Eine klare Empfehlung zum Lesen und zum Vorlesen, wobei man sich auch ausreichend Zeit zum Anschauen der Bilder nehmen sollte.

Bewertung vom 20.11.2023
Die Butterbrotbriefe
Henn, Carsten Sebastian

Die Butterbrotbriefe


ausgezeichnet

"Die Butterbrotbriefe" fielen mir in der Buchhandlung durch das schlichte, gleichzeitig aber bunte Cover sofort in die Augen. Nach Lesen des Klappentextes ist das Buch sofort in meinem Rucksack gelandet.
Zuhause hatte ich das Buch (gute 250) Seiten innerhalb von drei Tagen gelesen.
Erzählt wird in einer sehr schönen Sprache die Geschichte von Kati, welche hinter ihr altes Leben einen Schlussstrich setzen möchte und sich hierfür mit Briefen bei allen Menschen, die sie geprägt haben, verabschieden möchte. Hierbei finden sich leichte und dankbare Briefe, aber auch schwere und tiefgreifende Inhalte. Auch das ein oder andere Geheimnis wird dabei erst offensichtlich. Parallel lernen sich Severin, ein Landstreicher, und Kati kennen. Ob es nun Schicksal, Zufall oder eine Fügung ist, bleibt bis zum Schluss offen.
Was ich aber mit Sicherheit sagen kann, ist, dass es sich um eins sehr lesenswertes Buch handelt, das ich sehr empfehlen kann.

Bewertung vom 20.11.2023
Stille Falle / Leo Asker Bd.1
Motte, Anders de la

Stille Falle / Leo Asker Bd.1


ausgezeichnet

Lange habe ich kein so spannendes Buch in der Hand gehabt, bei dem ich die letzten 200 von gut 500 Seiten am Stück gelesen habe! Anders de la Motte hat einen sehr ähnlichen Schreibstil, wie mein Lieblingsautor Andreas Gruber, weshalb ich das Buch unbedingt auch jedem Gruber Fan empfehlen würde.

Das Buch erzählt einen spannenden Kriminalfall, wobei der Autor von Kapitel zu Kapitel mit unterschiedlichen Zeitebenen und Perspektiven spielt, was die Spannung ansteigen lässt. Wer nun der Täter ist, bleibt bis zum Ende offen.

Die Hauptprotagonistin ist Leo Asker, eine Kriminalkommissarin, die in eine kleine skurrile Abteilung für hoffnungslose Fälle (und Mitarbeiter versetzt wird). Hier warten für sie Hinweise, welche sie einen ganz anderen Fall lösen lassen als erwartet. Dabei werden nicht nur Lost Places, sondern auch die Vergangenheit der Kommissarin besucht.

Insgesamt eine klare Empfehlung! Ich freue mich auf den nächsten Teil!

Bewertung vom 01.10.2018
Rachewinter / Evelyn Meyers & Walter Pulaski Bd.3
Gruber, Andreas

Rachewinter / Evelyn Meyers & Walter Pulaski Bd.3


ausgezeichnet

Jedes Jahr in der Herbstzeit freue ich mich auf das neue Buch von Andreas Gruber.
Andreas Gruber versteht es Geschichten spannend und ergreifend zu erzählen. Durch die kurzen Kapitel, die im Wechsel an zwei verschiedenen Orten spielen, liest man immer noch ein weiteres Kapitel und hat die 550 Seiten viel zu schnell gelesen.

Das Buch Racheherbst spielt zum einen in Wien, zum anderen in Deutschland. Evelyn Meyers eine Rechtsanwältin aus Österreich wird beauftragt einen jungen Mann vor Gericht zu verteidigen, der gesteht, dass er einen Mord begangenen hat. Für Evelyn ist schenkt klar, dass der Fall komisch ist und entdeckt einen raffinierten Versuch die Justiz zu betrügen. Dabei gerät sie nicht nur einmal in Gefahr. Währenddessen mischt sich Kommissar Polaski in Ermittlungen ein, für die er keine Befugnis hat. Der Vater einer Freundin seiner Tochter wurde ermordet. Es bleibt nicht bei diesem einen Mord. Wie die Fälle zusammenhängen, wird erst am Ende klar, als es schon beinahe zu spät ist den Mörder zu stellen.

Eine individuelle, hochspannende Handlung mit Protagonisten, die ich immer mehr in mein Herz schließe.

Eine klare Empfehlung für alle Krimi- und Thrillerfreunde.

Bewertung vom 10.09.2018
Warum mein Dackel mehr Follower hat als ich / Mein Leben im Hotel Royal Bd.1
Birchall, Katy

Warum mein Dackel mehr Follower hat als ich / Mein Leben im Hotel Royal Bd.1


gut

Ein Buch genauso verrückt und grotesk wie das Cover es vermuten lässt!
Das Buch gibt Einblicke in das Leben eines modernen Teenagers, das selbstverständlich durch das Internet, aber auch durch Stars und Idole geprägt ist.
Instagram war für mich natürlich ein Begriff bevor ich das Buch gelesen habe und ich habe dort auch ein Konto, allerdings war ich beinahe etwas geschockt, wie dieses soziale Medium das Leben der Jugendlichen beeinflusst.

Der Schreibstil der Autorin war in Ordnung und das Buch lies sich schnell lesen. Allerdings sind mir die klassischen Jugendbücher, in denen Abenteuer ganz ohne Handy erlebt werden deutlich lieber. Für Mädchen ab 11 Jahren, die sich für Stars und Sternchen und Instagram begeistern können, kann das Buch aber durchaus bestens geeignet sein.

Bewertung vom 10.09.2018
Familie und andere Trostpreise
McDonagh, Martine

Familie und andere Trostpreise


schlecht

Auch wenn ich großer Fan von merkwürdigen und skurrilen Geschichten bin, ging mir dieses Buch zu weit.

Vor allem die Eltern von Sonny erscheinen mir so merkwürdig und verrückt wie sie nach Erleuchtung suchen, dass ich nur noch mit de Kopf schütteln konnte. Auch die weiteren Charaktere, die Sonny in England trifft finde ich unsympathisch und nervig. An sich ist die Geschichte auch sehr simpel aufgebaut: Sonny besucht eine Person über mehrere Tage, erfährt etwas über seine Eltern und macht sich auf zu der nächsten Person. Dazwischen immer wieder Zitate und Schauplätze eines in Deutschland gänzlich unbekannten Films, die man sich meiner Meinung auch hätte sparen können.


Es gibt sehr viele bessere Bücher, die ich eher guten Gewissens empfehlen kann.

Bewertung vom 10.09.2018
Ida
Adler, Katharina

Ida


gut

Das Buch 'Ida', auf das ich mich als Studentin der Psychologie sehr gefreut hatte, war für mich anders, als ich es erwartet hätte.
Das Buch beschreibt die Biografie der Ida Bauer sehr anschaulich über viele Jahre hinweg. Auch ihr Bruder Otto Bauer, der in der Politik aktiv war, wird sehr ausführlich beschrieben. Teilweise wurde mehrere Kapitel lang alleine über Otto berichtet. Da Ida als Patientin Freuds bekannt geworden ist, dachte ich, dass sich das Buch vor allem auf die Behandlung und auf die dafür relevante Lebensgeschichte bezieht. Über die Therapie bei Freund wurde auf maximal 75 von 500 Seiten berichtet. Dafür wurde auf vielen Seiten über die politische Lage in Österreich erzählt.


Ich hätte mir mehr Freud und weniger Politik und Geschichte gewünscht, da mich der psychologische Teil mehr interessiert hätte.


Trotzdem ein sehr lesenswertes Buch, vor allem, wenn man schon mal in Wien war und die Orte selbst schon gesehen hat.

Bewertung vom 10.09.2018
Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte
Khong, Rachel

Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte


weniger gut

In diesem Buch wird die immer relevanter werdende Thematik der Demenz sehr anschaulich beschrieben. Vor allem geht aus dem Buch hervor wie belastend die Erkrankung sowohl für die Angehörigen als auch für den Betroffenen ist. Auch die Maßnahmen, die notwenig sind, um den Betroffenen zu schützen werden gezeigt. Natürlich gibt es auch Lichtblicke und bessere Tage.

Das Buch erzählt die Geschichte von Ruth, einer jungen Frau, die für ein Jahr nach Hause kommt, um ihren an Demenz erkrankten Vater zu unterstützen. Das Buch ist dann nach einzelnen Monaten eingeteilt. Für mich ist zum einen unklar, warum Ruth genau ein Jahr nach Hause geht, um zu helfen, zum anderen endet das Buch einfach im Dezember ohne ein wirkliches Ende.

Die Einteilung des Buches in Monate fand ich sehr gut. Der Schreibstil der Autorin konnte mich nicht überzeugen. Häufig werden sehr lange verschachtelte Sätze verwendet, die ich mehrmals lesen musste.

Ein kurzweiliges Buch über eine relevante Thematik. In das man keine allzu großen Erwartungen stecken sollte.

Bewertung vom 10.09.2018
Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren
Benjamin, Ali

Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren


sehr gut

Dieses Jugendbuch hat mich nicht durch seine Handlung, sondern durch das Talent der Schriftstellerin begeistert!

Das Buch 'Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren' erzählt die Gesichte der jungen Suzy, die ihre beste Freundin durch einen unerwarteten Todesfall verloren hat. Durch dieses für sie nicht erklärlichen Todesfall beginnt sie nach der Ursache zu suchen. Dabei ist sie sehr genau und versucht alles zu begründen. Suzy muss lernen, dass es nicht für alles eine logische Erklärung gibt und dass das Schicksal nicht zu erklären ist.

Der Autorin gelingt es die Gefühlswelt und Gedanken des jungen Mädchens so anschaulich darzustellen, dass sie für den Leser sehr gut greifbar und zu verstehen sind. Vor allem die Gedankengänge haben mich teilweise sehr beeindruckt, haben mir aber auch zu Bedenken gegeben, wie komplex doch die Gefühlswelt eines solchen jungen Mädchen tatsächlich ist.

Eine klare Leseempfehlung! Neben dem gelungen Schreibstil ist das Thema natürlich auch fortlaufend relevant!

Bewertung vom 10.08.2018
Der Alphabetmörder / Grall und Wyler Bd.1
Schütz, Lars

Der Alphabetmörder / Grall und Wyler Bd.1


ausgezeichnet

Lars Schütz ist mit dem Thriller 'Der Alphabetmörder' ein grandioser Auftakt einer hochspannenden Reihe rund um die beiden Fallanalytiker Jan und Rabea gelungen!

Die Fallanalytiker werden zu einem Fall hinzugezogen, in dem in rasanter Geschwindigkeit Leichen gefunden werden. Die Besonderheit die Leichen tragen jeweils ein Tattoo eines Buchstabe...schnell wird klar der Mörder möchte das Alphabet vervollständigen. Der letzte Buchstabe soll ausgerechnet der Fallanalytiker Jan sein. Jan steckt durch seine mysteriöse Vergangenheit plötzlich mitten im Fall.

Dem jungen Autor Schütz ist es gelungen einen Thriller zu schreiben, der mit meinen Lieblingsautoren Gruber, Fitzek und Raabe mithalten kann. Das Buch ist ab der ersten Seite spannend und man möchte es am liebsten nicht mehr aus der Hand legen. Die literarischen Zitate und Erklärungen haben das Buch für mich zu etwas ganz besonderem gemacht!

Eine klare Empfehlung!