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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
MissSophi
Wohnort: 
Langgöns

Bewertungen

Insgesamt 70 Bewertungen
Bewertung vom 30.08.2018
Die Sphäre
Fahrner, Nikolaus

Die Sphäre


ausgezeichnet

Eigentlich lese ich keine Fantasy oder Science Fiction... und eigentlich kann man das Buch auch nicht so recht in die Kategorien einordnen... aber was mich in diesem Buch erwartet hat, hat alle meine Erwartungen übertroffen.

Es ist eine grandios gesponnene Geschichte, mit Protagonisten, die einem im Laufe der Geschichte ans Herz wachsen. Es ist eine Geschichte von viel Leid und Grausamkeiten und dennoch eine Geschichte voller Hoffnung und Lebensfreude.

Der eine rote Faden spinnt sich um ein Entführungsopfer. Ihre Geschichte wird erzählt: hautnah ist man dabei. Auch bei ihrer Flucht und bei allem weiteren, was mit ihr geschieht.

Die Perspektive wechselt und oft auch die Zeitachse. Der Schreibstil ist flüssig und mitreissend. Alles in sich schlüssig und dieses Buch hat so viele Elemente, von Spannung und tiefen Gefühlen, bis hin zu phantastischen Elementen, die einem trotzdem total logisch vorkommen.

Ich habe es in einem Tag lesen müssen, weil es mich "gepackt" und abgeholt hatte und ich unbedingt wissen musste, wie alles zusammenhängt und sich auflöst. Ein total empfehlenswertes Buch, nicht nur für Jugendliche. Der Spagat zwischen Fantasy und Wirklichkeit ist so grandios gelungen und das Buch bietet soviel an Tiefe und Empathie, dass ich nur eine überschwengliche Leseempfehlung aussprechen kann.

Bewertung vom 01.07.2018
Tränen der Verzweiflung (eBook, ePUB)
Bechthold, Natalie

Tränen der Verzweiflung (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Eine Kurzgeschichte, die es in sich hat.

Basierend auf einer wahren Begebenheit, nimmt uns Natalie Bechthold mit und lässt uns an dem Schicksal einer jungen Mutter teilhaben.

Ein Schicksal, welches sie sich nicht ausgesucht hat. Ein Schicksal, welches sie zu einer Entscheidung zwingt.

Eine Geschichte über Selbstachtung, Freiheit, Aufbruch und neuer Chancen. Nur wer das zunächst scheinbare sichere Ufer verlässt, kann zu neuen Ufern aufbrechen.

Bewertung vom 16.06.2018
Der Knochenmacher
Haubrich, Leonie

Der Knochenmacher


ausgezeichnet

Ich habe dieses Buch in einem Rutsch gelesen. Ging es doch gleich "in medias res" und hat mich gefesselt. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln werden die einzelnen Kapitel erzählt.

Es sind vier Hauptprotagonisten, aus deren Sicht immer jeweils ein Kapitel geschrieben ist. Der Wechsel ist gut gestaltet und es lässt sich flüssig lesen.

In der Hauptsache geht es um einen zu Unrecht beschuldigten Mann, der durch ein psychiatrisches Gutachten 11 Jahre seines Lebens in der Psychiatrie verbringen muss. Diesem gelingt die Flucht und er hat nur eins im Sinn: sich an dem Gutachter zu "rächen" - ihn spüren zu lassen, wie es ist, wenn man hilflos ausgeliefert ist.

Meine Sympathien waren schnell vergeben und die Entwicklung der Geschichte lies mich kaum zu Atem kommen.

Die Frage, die sich nun am Ende stellt: wer ist eigentlich schuld?
Das Buch lässt viele Fragen offen und lässt mich als Leser nachdenklich zurück. Genau das, was ich an Büchern so mag. Die Geschichte ist nach dem letzten Schlusssatz noch nicht zu Ende und arbeitet in mir weiter.

Bewertung vom 16.06.2018
Niemand wird dich hören
Geßner, Eva

Niemand wird dich hören


ausgezeichnet

Das Cover hat mich gleich angesprochen und der Titel klang vielversprechend.

Der Thriller "packt" den Leser gleich in den ersten Seiten und lässt ihn erst nach Beendigung der Lektüre wieder los. Es gibt mehrere Handlungsebenen, die sich erst am Ende auflösen, wie sich das für einen guten Thriller gehört.

Einschübe, die Unbehangen auslösen und immer die Frage im Hinterkopf, wie nun was zusammengehört und wenn man denkt, dass man der Lösung ein Stück näher gekommen ist, ist es doch ganz anders.

Geprägt wird dieses Buch durch die liebevoll und authentisch gezeichneten Hauptpersonen, die mir nun nach Beendigung richtig ans Herz gewachsen sind. Ich hoffe, bald mehr von ihnen lesen zu dürfen.

"Niemand wird dich hören" ist ein Thriller, der an die Substanz geht. Fiktiv? Und doch vorstellbar - genau das macht die Tragik aus.
Mir hat das Buch sehr unterhaltsame Stunden eingebracht und ich war fast ein wenig traurig, dass es zu Ende gehen musste.