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Leselust
Wohnort: 
Barsbüttel
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 119 Bewertungen
Bewertung vom 27.12.2023
Monster / Oliver von Bodenstein Bd.11
Neuhaus, Nele

Monster / Oliver von Bodenstein Bd.11


ausgezeichnet

Spannend wie immer!
Abgelegt im Schnee hinter einer Marienstatue wird ein totes junges Mädchen gefunden. Schnell gerät ein afghanischer Flüchtlingsjunge in Verdacht, ist jedoch spurlos verschwunden, als man ihn vernehmen will. Kurz danach findet man einen Toten, der auf der Autobahn überfahren wurde. Anscheinend war er aus dem Wald geflohen, barfuss und schwer verletzt. Ein ehemaliger Straftäter! Wurde er gejagt? Verübt jemand Selbstjustiz?

Das Buch war wieder sehr spannend, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Das Thema Selbstjustiz ist hier vorrangig, die in den Augen vieler zu gering ausfallenden Strafen für Straftäter werden deutlich angeprangert. Aber auch die rasche Vorverurteilung einzelner ist Thema. Ich muss gestehen, dass ich mich oft gefragt habe, was ich getan hätte. Die Handlung war geschickt aufgebaut. Man glaubt oft zu wissen, was kommen könnte, aber dann kommt es doch anders. Vor allem der Schluss war sehr überraschend. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

Bewertung vom 18.12.2023
Hope's End
Sager, Riley

Hope's End


ausgezeichnet

Fesselnd bis zum Schluss
Nach einer Suspensierungspause bekommt Pflegerin Kit einen neuen Job. Sie soll Lenora Hope pflegen, die seit mehreren Schlaganfällen gelähmt im Rollstuhl sitzt. Die Lenora Hope, die vor vielen Jahren ihre Familie ermordet haben soll, aber immer ihre Unschuld beteuert hat. Kit hat keine andere Wahl, als den Job anzunehmen. Denn ihre Zukunft sieht nach dem Tod einer Patientin nicht gerade rosig aus. Sie zieht in das alte Gemäuer Hope's End auf dem Rand einer Klippe. Lenora kann nicht sprechen, aber mit Hilfe einer Schreibmaschine kann sie mit Kit kommunizieren, da sie noch einen Arm bewegen kann. Sie will Kit alles erzählen. Alles, was in der Tatnacht vor 50 Jahren geschah...

Nach und nach erfährt Kit, was damals geschehen ist. Ist Lenora wirklich unschuldig, wie sie immer gesagt hat? Es entwickelt sich langsam eine sehr spannende Geschichte, mit einigen Gruselmomenten, einem neuen Mordfall und vielen überraschenden Wendungen sowie einem zufriedenstellenden Schluss. Mir hat das Buch gut gefallen.

Bewertung vom 28.11.2023
Kaltblütige Lügen / Die San-Diego-Reihe Bd.1
Rose, Karen

Kaltblütige Lügen / Die San-Diego-Reihe Bd.1


ausgezeichnet

Sehr spannend!

Kit McKittrick arbeitet seit vier Jahren bei der Mordkommission. Dort hat sie bereits einige Cold Cases vermisster Personen, vor allem Teenager, aufklären können. Vor Jahren musste sie den Verlust ihrer Adoptivschwester verkraften und wurde Polizistin, da der Mörder bisher nicht gefunden wurde. Sie erhält nun einen anonymen, persönlich an sie gerichteten Hinweis auf den möglichen Fundort einer Leiche. Tatsächlich ist dort eine Leiche, die Leiche einer 16-jährigen, mit rosa Handschellen gefesselt, die Handschrift eines seit Jahren tätigen Serienkillers! Wer war der anonyme Tipgeber und wieso wußte er von der Leiche?

Ich hatte bisher noch nichts von der Autorin gelesen und war auf diese neue Reihe sehr gespannt. Der Schreibstil ist flüssig und man ist gleich in die Handlung eingesogen. Die Ermittlerin ist mir sehr sympathisch gewesen, eine taffe junge Frau mit einem guten Instinkt. Auch ihr Umfeld hat mir gut gefallen. Dazu eine spannende Story, so dass ich das Buch geradezu verschlungen habe. Die Reihe werde ich sicher weiterlesen und auch nach vorangegangenen Krimis der Autorin gucken.

Bewertung vom 21.11.2023
Taubenschlag / Teit und Lehmann ermitteln Bd.2
Jürgensen, Dennis

Taubenschlag / Teit und Lehmann ermitteln Bd.2


sehr gut

Ein neuer Fall für Lykke und Rudi
Eine alte Frau wird ermordet aufgefunden. Gefesselt an ihren Sessel, im Schoß eine tote blutige Taube. Und es ist nicht die einzige Leiche, die unter ähnlichen Umständen aufgefunden wird. Rudi Lehmann nimmt die Ermittlungen auf. Lykke Teit von der Kopenhagener Polizei, die bereits vorher mit Rudi erfolgreich zusammengearbeitet hat, wird hinzugezogen, um die grenzübergreifende Zusammenarbeit zu stärken.

So ganz plausibel war mir die Erklärung nicht, warum Lykke hinzugezogen wurde, denn mit Dänemark haben die Fälle nichts zu tun. Aber das Team ist sympathisch und arbeitet gut zusammen. Man erfährt zwar recht früh, wer der Mörder ist, aber erst spät erschließt sich die Szene aus dem Prolog und aus dem Klappentext, wo in Berlin in einem alten Bunker die mumifizierten Leichen einer Familie gefunden werden. So waren die Ermittlungen trotz der Kenntnis des Mörders spannend. Der Leser hat zudem zwischendurch teil dessen Gedankengängen. Mir hatte zwar der erste Band mit den beiden Ermittlern noch etwas besser gefallen, aber für 4 Stern reicht es allemal.

Bewertung vom 25.10.2023
Tief im Schatten / Hanna Ahlander Bd.2
Sten, Viveca

Tief im Schatten / Hanna Ahlander Bd.2


gut

Konnte mich nicht begeistern
Ein Mordopfer wird am Straßenrand im Schnee gefunden. Johan, einst ein berühmter Skifahrer und bei allen sehr beliebt. Hanna Ahlander und Daniel Lindskog nehmen die Ermittlungen auf. Ein zweiter Handlungsstrang führt zu Rebecka, eine junge Frau, die mit ihrem Mann, dem Pastor einer sehr konservativen religiösen Gemeinschaft in einer toxischen Beziehung lebt.

Wir begleiten Rebecka von ihrer Hochzeit als 19-jährige in eingeschobenen Kapiteln bis zu ihrem Verschwinden in der Gegenwart. Man fragt sich vorher, was Rebecka mit Johans Mord zu tun hat und hat schon einen Verdacht. Ansonsten ziehen sich die Ermittlungen, alles geht sehr schleppend voran. Der Klappentext klang spannender, als die Handlung selbst. Ich fand daher den Krimi nicht so fesselnd wie frühere Krimis der Autorin. Vielleicht liegt es am Setting. Die Protagonisten sind mir allerdings auch nicht so sympathisch, haben zu viele eigene Probleme. Daniel z.B. mit seiner jungen Lebensgefährtin, überfordert mit ihrem Kleinkind und ohne Verständnis für Daniels wichtige Arbeit. Ich fand das Buch z.T. langweilig und steige daher aus der Serie aus.

Bewertung vom 23.10.2023
Die gute Schwester
Bonner, Sarah

Die gute Schwester


ausgezeichnet

Ein Pageturner!
Megan lebt in einer toxischen Beziehung mit ihrem Ehemann Cris. Eigentlich ist sie eine taffe Frau, beruflich erfolgreich als Wirtschaftsberaterin, aber gegen Chris kommt sie nicht an. Da muss sie auch noch feststellen, dass ihr Mann eine Affäre mit ihrer eineiigen Zwillingsschwester Leah hat! Schon immer hat ihre Schwester Leah ihr alls Kaputt gemacht, so dass sie kaum noch Kontakt haben. Als sie aufgebracht ihre Schwester zur Rede stellen will, wird sie so proviziert, dass sie ihre Schwester erschlägt. Nun ist guter Rat teuer. Wohin mit der Leiche? Wie kommt sie von Chris weg?

Das Buch war sehr unterhaltsam und ich konnte es nicht aus der Hand legen. Der Schreibstil liest sich flüssig. Der größte Teil wird in Ich-Form aus der Perspektive von Megan geschrieben, aber auch Cris hat seinen Part, der uns seine Sicht der Dinge präsentiert. Ich war erstaunt, dass ich auf Seiten einer Mörderin war und gehofft habe, dass sie die Situation meistert und irgendwie davon kommt mit ihrem Verbrechen. Sehr geschickt aufgebaut, ein echter Psychothriller. Viele unerwartete Wendungen, ich konnte gar nicht so schnell lesen, wie ich wissen wollte, wie es weitergeht. Ich musste mich bremsen, nicht das Ende vorweg zu lesen;-). Sehr gut gemacht, ich hoffe, es gibt von der Autorin bald ein neues Buch.

Bewertung vom 15.10.2023
Der Trip - Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
Strobel, Arno

Der Trip - Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.


weniger gut

Es gibt bessere Bücher des Autors
Evelyn Jancke arbeitet bei der forensische Psychologin bei der Polizei. Sie leidet noch immer darunter, dass ihr Bruder Fabian und ihre Schwägerin vor zwei Jahren bei einem Wohnmobiltrip in den Süden spurlos verschwanden und es bis heute kein Lebenszeichen von ihnen gibt. Da wird ihre Hilfe von der Polizei Oldenburg in einem Fall erbeten. Es werden scheinbar wahllos Camper ermordet. Nach einem Augenzeugenbericht über eine verdächtige Person im Umfeld des letzten Mordes wird ein Phantombild erstellt, das Evelyn geradezu schockiert. Der dargestellte Mann hat verblüffende Ähnlichkeit mit ihrem Bruder. Zusammen mit ihrem Exfreund, Kommissar Gerhard Tillmann, versucht Evelyn den Täter zu finden. Es könnte ihr Bruder sein...

Ich fand das Buch leider enttäuschend. Die Handlung konnte mich nicht packen, die Charaktere mich nicht überzeugen. Evelyn geht naiv und kopflos vor, Tillmann ist noch in sie verliebt und agiert auch nicht, wie es sein sollte, manches Mal konnte ich innerlich nur den Kopf schütteln. Das Buch hatte spannend angefangen, die Spannung verlor sich dann aber schnell. Statt spannender Passagen gab es mir zu viel Liebeswirrwar zwischen Evelyn und Tillmann und leider keine überraschenden Wendungen. Insgesamt enttäuschend und eher langweilig. Leider eines der schlechteren Bücher des Autors. Den Titel fand ich auch schlecht gewählt.

Bewertung vom 12.10.2023
Glutspur / Liv Jensen Bd.1
Engberg, Katrine

Glutspur / Liv Jensen Bd.1


gut

Hatte mehr Spannung erwartet
Die ehemalige Polizistin Liv Jensen versucht nach ihrem Umzug nach Kopenhagen als Privatdetektivin Fuß zu fassen. Soe soll nun in einem alten Fall ermitteln. Ein Journalist wurde vor einigen Jahren erwürgt, sein Mörder nicht gefunden. Ein weiterer Handlungsstrang betrifft Hannah Leon, deren Zwillingsbruder Daniel Selbstmord beging. Und es geht noch um den Iraner Nima Ansari. Seine Ex Geliebte wurde ermordet, alles deutet auf ihn.

Im Verlauf der Handlung wird ständig zwischen Liv, Hannah und Nima hin und her gewechselt. Sie begegnen sich gelegentlich, haben aber alle ihre eigenen Probleme. Darüber hinaus gibt es auch noch kurze Kapitel aus 1943 von einer Frau namens Ebba, Jüdin und schwanger.

Der Schreibstil ist war recht schön, aber sehr ausschweifend und mir zu langatmig. Selbst ein Kellner, der kurz eine Bestellung aufnimmt, wird vom Äußeren her detailliert beschrieben. Das allzu bildhafte Beschreiben fand ich beim Lesen doch recht ermüdend, so dass ich das Buch nach ein paar Kapiteln immer wieder weggelegt habe. Die Handlung vielschichtig und verschachtelt, erst gegen Ende klären sich die Zusammenhänge zwischen den drei Fällen. Es gab dann auch eine kurze Minispannung, ansonsten plätscherte es nur. Leider nicht mein Geschmack.

Bewertung vom 01.10.2023
Verlogen / Mörderisches Island Bd.2
Ægisdóttir, Eva Björg

Verlogen / Mörderisches Island Bd.2


weniger gut

Langweilig
In einer Höhle in den Lava Feldern wird die Leiche einer Frau gefunden. Sie war vor sieben Monaten verschwunden. Ihrer Tochter hatte sie einen Zettel mit "Es tut mir leid" hinterlassen, weshalb man von einem Selbstmord ausging. Allerdings stellt man schnell fest: Marianna wurde ermordet!

Mühsam wird nun von vorn mit dem Ermittlungen begonnen. Nach sieben Monaten ist es schwierig. Was hat man damals übersehen?

Das Buch wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Zum einen den der Ermittlungen, zum anderen erzählt eine junge Mutter von dem schwierigen Verhältnis zu ihrer Tochter. Mir hat dieser Teil fast besser gefallen, als die Ermittlungsarbeit. Ich fand das Buch leider ziemlich unspannend und hatte mir mehr davon versprochen. Der Schluß hat mir überhaupt nicht gefallen, dadurch hatte ich beinahe das Gefühl, ich hätte mir das Buch sparen können! Ein weiteres aus der Reihe werde ich nicht mehr lesen

Bewertung vom 29.08.2023
Schwarzvogel / Fredrika Storm Bd.1
Skybäck, Frida

Schwarzvogel / Fredrika Storm Bd.1


sehr gut

interessantes Ermittlerduo
Frederika Storm kehrt nach einem von ihr vermasselten Einsatz von der Stockholmer Polizei nach Skane, ihrem Heimatort zurück. Kurz darauf hat sie ihren ersten Fall. Ausgerechnet ihre Großmutter wird Zeugin, wie eine junge Frau auf das dünne Eis eines Sees rennt und einbricht. Sie kann nur tot geborgen werden. Es schien, als wäre sie panisch vor jemandem fortgelaufen. Hatte sie jemand gejagt und warum?

Frederikas neuer Kollege Henry ist so ganz anders als sie. Distinguiert, trägt dreiteilige Anzüge, ist anscheinend reich und dennoch verstehen sich die beiden Ermittler sehr gut. Frederika hält sich nicht immer an die Regeln, folgt ihren Instinkten und bringt sich durch ihr impulsives Vorgehen auch gelegentlich in Schwierigkeiten. Frederika verbeißt sich regelrecht in den Fall und kommt nicht umhin, auch Ermittlungen im Familienkreis durchzuführen. Außerdem will sie auch unbedingt erfahren, was mit ihrer Mutter geschehen ist, die die Familie verlassen hatte, als Frederika noch klein war.

Das Buch ist gut geschrieben und liest sich flüssig. Die Ermittlungen ziehen sich allerdings und mir waren die vielen Passagen, die innerhalb Frederikas Familie spielen, teilweise etwas zu ausführlich beschrieben. Aber insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich würde gern mehr von Frederika und ihrem Kollegen Henry lesen.