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Sonnenschein
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Schleswig

Bewertungen

Insgesamt 101 Bewertungen
Bewertung vom 02.01.2021
Eine Frau, ein Plan
Musk, Maye

Eine Frau, ein Plan


weniger gut

Maye Musk: Ein Leben voller Risiko, Schönheit und Erfolg.

Als Mutter von Elon Musk schreibt sie hier über ihr Erfolgsgeheimnis. Sie hat drei erfolgreiche Kinder alleine groß gezogen und nebenbei selbst Karriere gemacht. Hier schreibt sie in einem inspirierenden Buch über ihr Geheimnis ihres Erfolgs und ihr außergewöhnliches Leben. Über ihren unbeugsamen Willen und wie sie zu einer internationalen Ikone wurde.

Die New York Post vermerkt: Maye Musk gibt Ratschläge, die uns bereit machen für ein bedeutsames neues Leben.

Nun ja, da weiß ich eigentlich nicht, was ich dazu mitteilen soll. Das Buch ist nett und eingängig geschrieben. Es geht natürlich hauptsächlich um Mrs. Musk selbst, ihre Eltern, Geschwister und Kinder werden aber auch erwähnt. Also ein kleiner, oberflächlicher Einblick in ihr Leben. Bislang was mir Maye Musk völlig unbekannt, aber das muss ja nichts heißen. Aber die Einblicke in ihr Supermodel-Leben werden wie alles Andere unzulänglich und ohne Tiefe abgehandelt. Ihre Ratschläge, wie z.B. "gutes Benehmen ist wichtig", "höre auf deinen gesunden Menschenverstand" sehe ich nicht als Ratschläge um ein besseres Leben beginnen zu können. Das ist für mich selbstverständlich. Also alles Plattitüden, da muss man doch dieses Buch nicht kaufen. Und wo war das Leben voller Risiko, wo ihr Plan? Das habe ich ja wohl total überlesen! Von diesem Buch kann ich leider nur abraten.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.12.2020
Tödliche Gemälde
Bernheimer, Konrad

Tödliche Gemälde


sehr gut

Der Autor Konrad Bernheimer hat in München ein traditionsreiches Familienunternehmen zu einem international tätigen Kunsthandelshaus ausgebaut. In der Welt der Kunst kennt er sich also aus.

In dem Krimi"Tödliche Gemälde" geht es um Jonas Blume alias John Blumenstein. Der Kunsthändler, Geheimagent und Gpurmet hat aber noch eine weitere Seite. Aus purer Lust am Töten inszeniert er seine Morde nach Kunstwerken. Eine Verbindung zwischen Blumenstein und seinen Opfern gibt es nicht. Er hat aber einen Zwillingsbruder, der auf diese Mordfälle aufmerksam wird. Letztendlich wird alles in Venedig ein überraschendes Ende finden.

Um diesen Krimi zu lesen, muss man sich auf detaillierte Gemäldebeschreibungen einstellen und mögen. "Tödliche Gemälde" beschreibt aber auch Blumensteins Faible für gutes Essen und Weine. Ansonsten ist dieses Buch vom Autoren Konrad Bernheimer sehr gut und flüssig geschrieben. Man kann sich gut in die Geschichte hinein versetzen. Bis auf das Ende ist alles ausführlich und genauestens beschrieben. Eine interessante Geschichte, aber nur für die Leser, die auch Interesse an Kunst haben. Persönlich fand ich diesen Krimi einigermaßen spannend.

Bewertung vom 22.12.2020
The Great Escape

The Great Escape


gut

The great escape - ein Buch mit Fotografien der Seefahrt von 1950 bis 1970.

Es geht um die Faszination Seefahrt, um Mythen und Sehnsucht nach Ferne, Kameradschaft und Abenteuer. Und es geht hier um den Wiederaufbau der deutschen Seefahrt nach dem zweiten Weltkrieg. Ist die Seefahrt romantisch verklärt und wie geht es mit der Modernisierung weiter?

Viele Fotos von damaligen, zur See fahrenden Personen geben einen interessanten, kurzen Einblick von den Zeiten, als es noch nicht die Container-Riesen gab. Die Arbeit war härter, die Besatzung größer und die Landgänge länger. Eine Seereise war noch aufregender und gefährlicher. Aber das ist mir alles nicht fremd, da viele meiner Vorfahren auch diesen Weg beruflich gewählt haben und ich ähnliche Fotos aus aller Herren Länder kenne. Insgesamt ist mir in diesem Buch der schriftliche Teil einfach zu kurz, wenn dieser auch recht erklärend geschrieben ist. Leider habe ich mir doch erheblich mehr an Hintergrundinformationen versprochen.

Bewertung vom 16.12.2020
Mord auf Vlieland / Tödliches Vlieland Bd.1
Jacobs, Jan

Mord auf Vlieland / Tödliches Vlieland Bd.1


ausgezeichnet

Eine Leiche hat sich in morschen Planken eines Schiffswracks verfangen. Auf den Dünen Vlieslands wird der ermordete Hotelbesitzer Vincent Bakker aufgefunden. Die Insel ist am weitesten vom holländischen Festland entfernt und hier gelten andere Regeln. Die Inselbewohner haben alle ihre Geheimnisse. Die Kommissarin Griet Gerritsen steht vor einer Mauer des Schweigens, doch sie kommt der Wahrheit immer näher.

"Mord auf Vlieland" ist der Beginn einer neuen Krimireihe um Griet Gerritsen. Der Autor Jan Jacobs hat hier eine Geschichte geschrieben, die zu Beginn ein wenig behäbig los geht, aber von Seite zu Seite an Fahrt und Spannung zulegt. Die Protagonisten sind gut dargestellt, die Vorgeschichte von Griet gibt einen interessanten Einblick auf das komplizierte Leben der Ermittlerin. Eine flüssig geschriebene Lektüre, die ich schwer aus der Hand legen konnte. Ein wirklich spannender erster Fall, dieser Holland-Krimi.

Bewertung vom 15.12.2020
Wittgensteiner Schatten
Halbe, Sandra

Wittgensteiner Schatten


ausgezeichnet

Caroline König hat beim BKA einen Fehler gemacht und muss nun zurück nach Bad Laasphe. In ihrer alten Heimat soll sie den letzten Fall ihres verstorbenen Vaters neu aufrollen. Vor zehn Jahren wurden vier Frauen ermordet und der Täter Robert Hellmar ist jetzt bereit, seine Motive zu offenbaren. Es wird für Caroline nicht leicht, denn Hellmar gibt wenige Hinweise und Caroline begibt sich auf eine Art Schnitzeljagd. Die führt sie auch in ihre eigene Vergangenheit.

Der erste Kriminalroman von Sandra Halbe "Wittgensteiner Schatten" ist durchaus als gelungen zu betrachten. Eine interessante und fesselnde Geschichte, in der ein verurteilter Mörder eine junge Kommissarin auf eine Rätselsuche schickt. Der Schreibstil ist flüssig und somit gut zu lesen, die Protagonisten sind ausreichend beschrieben. Ich würde durchaus begrüßen, wenn Caroline König weitere Fälle lösen wird, denn mir hat dieser Krimi gut gefallen und ich kann ihn guten Gewissens weiterempfehlen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.12.2020
Silberstreif / Gut Greifenau Bd.5
Caspian, Hanna

Silberstreif / Gut Greifenau Bd.5


ausgezeichnet

"Silberstreif" ist bereits der fünfte Band der Familiensaga um das Gut Greifenau. Wieder hat die Autorin Hanna Caspian es sehr gut verstanden Spannung und Unterhaltung in diesen Roman hinein zu packen.

Deutschland befindet sich im Herbst 1923 auf dem Höhepunkt der Hyperinflation. Das Geld verliert stündlich seinen Wert. Existenzen werden vernichtet und die Menschen verzweifeln. Schwere Zeiten auch für die Herrschaften und Dienstboten auf Gut Greifenau. Für Konstantin kommt die Inflation zur Hilfe, er kann seine Schulden tilgen. Somit ist vorerst das Familiengut gerettet. Und auch für Katharina kommt die Wende. Sie versöhnt sich mit Julius und kann endlich Medizin studieren.

Die Berliner-Lokalnachrichten.de hat zu "Nachtfeuer" angemerkt: Hervorragend recherchiert und hochemotional erzählt. Gleiches kann ich auch über "Silberstreif" sagen. Die flüssige Schreibweise hat es leicht gemacht, die über 500 Seiten starke Lektüre zu lesen. Kaum hatte ich mit diesem Roman begonnen, schon war ich mit dem Lesen zu Ende. Wer gerne eine interessante und fesselnde Familiensaga liest, der ist mit dem Leben und Lieben rund um die Auwitz-Aarhayns nicht verkehrt.

Bewertung vom 13.12.2020
Kreuzberg Blues / Georg Dengler Bd.10
Schorlau, Wolfgang

Kreuzberg Blues / Georg Dengler Bd.10


ausgezeichnet

Dieser Krimi ist der zehnte Fall des Privatermittlers Georg Dengler.

Er fühlt sich in Stuttgart sehr wohl wie schon lange nicht mehr. Trotz der beginnenden Coronapandemie übernimmt er einen Fall in Berlin. Seine Freundin Olga hat ihn dazu überredet, denn in Berlin werden Mieter des Immobilienhaus Sebastian Kröger mit kriminellen Methoden aus ihren Wohnungen heraus geekelt. Dann jedoch muss Dengler erkennen, das dieser Fall noch größere Dimensionen hat, als zuerst angenommen.

Mit diesem Kriminalroman hat Wolfgang Schorlau nicht nur einen aktuellen, sondern auch einen sehr spannenden geschrieben. "Kreuzberg Blues" zeigt den Kampf um ein Recht auf Wohnraum auf, der immer verzweifelter wird. Die Protagonisten sind gut dargestellt, die Geschichte ist glaubwürdig. Eine flüssig geschriebene Lektüre, die unterhaltsam aber auch bedrohlich ist. Ich konnte mich sehr gut in das beschriebene Leben der verschiedenen Personen hineinversetzen. Ein brisanter Krimi, der sehr zu empfehlen ist.

Bewertung vom 27.11.2020
Dreck
Buford, Bill

Dreck


sehr gut

Der Starautor des New Yorker Bill Buford ist über fünfzig, als er sich mit Frau und Kindern aufmacht um in Lyon in einem Sterne-Restaurant als Praktikant noch einmal neu anzufangen. Er will es wissen und die Geheimnisse der Kochkunst aufdecken. Buford schreibt hier einen selbstironischen Bericht über die Welt der berühmten französischen Haute Cuisine.

"Dreck" ist eine mit Esprit geschriebene Lektüre, interessant und unterhaltsam. Echte Geheimnisse, wie es in einer solche Profiküche zugeht, werden nicht wirklich offenbart, aber das kann man sich auch vorstellen. Die Weggefährten, die Bill Buford in seinem französischen Abenteuer begleiten, sind gut dargestellt. Seine Schreibweise ist flüssig und somit gut und angenehm zu lesen. Ein ansprechendes Buch mit einem gewissen Sarkasmus, das ich sehr gerne gelesen habe.

Bewertung vom 19.11.2020
Still ruft der See - Kettling und Larisch, 3. Fall
Wagner, Michael

Still ruft der See - Kettling und Larisch, 3. Fall


sehr gut

Die sauerländische Amateur-Band "Hill Cats" Rockkonzert am Chiemsee. Der Frührentner Theo Kettling begleitet die Gruppe als Roadie. Dann wird eine Frau tot an einem Fluss gefunden. Haben Depressionen sie in der Selbstmord getrieben? Zurück zu Hause erzählt Theo von diesem tragischen Ereignis. Seine Bekannte, Lieselotte Larisch, wittert mehr hinter diesem Todesfall. Gemeinsam mit der jungen Sabine versucht Lieselotte Theo auf einen Fall einzustimmen. Das Detektiv-Trio lötet aus, ob das versunkene Dorf Listernohl etwas zur Klärung beitragen kann.

Mit "Still ruft der See" hat der Autor Michael Wagner einen spannenden und unterhaltsamen Kriminalroman geschrieben. Die Hobby-Detektive sind etwas skurril, aber absolut sympathisch dargestellt. Die Lektüre hat einen durchgängigen Faden, sie ist auch sehr gut und flüssig geschrieben. Fesselnd und erfrischend kommt dieser Regio-Krimi daher, ohne zu sehr auf die seichte Seite abzudriften. Ein kurzweiliges Buch, in dem einige Dinge aus den Siebziger-Jahren wieder zum Vorschein kommen und amüsieren.