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Aer1th | tthinkttwice
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Bewertungen

Insgesamt 54 Bewertungen
Bewertung vom 26.01.2023
Die Sache mit dem Wetter / Olivias rätselhafte Fälle Bd.1
Hawking, Lucy

Die Sache mit dem Wetter / Olivias rätselhafte Fälle Bd.1


sehr gut

Als ich mal wieder auf der Suche nach einem neuen Buch für meine Tochter und mich war, stieß ich durch Zufall auf “Olivias rätselhafte Fälle”. Auf das Buch aufmerksam, wurde ich zunächst aufgrund des Namens der Autorin: Lucy Hawking – die Tochter des berühmten Stephen Hawking. Doch das war nicht der primäre Grund weswegen ich mich schlussendlich für dieses Buch entschieden hatte, ich fand den Inhalt einfach unheimlich wichtig und hoffte, das Bewusstsein meiner Tochter noch mehr für dieses essenzielle Thema zu schärfen.
Obwohl meine Tochter noch keine 8 Jahre alt ist, ist sie es gewohnt Bücher ab diesem Alter zu lesen, daher freute ich mich auf die gemeinsamen Lesestunden. Zunächst war sie auch Feuer und Flamme und schaffte sich – genau wie Olivia – ein Notizbuch an, das sie mit in die Schule nahm, um dort Beobachtungen anzustellen und aufzuschreiben.
Die Begeisterung lies jedoch schneller nach, als mir lieb war und ich musste das Buch schlussendlich alleine zu Ende lesen. Meine Erkenntnis daraus: Die Altersempfehlung ab 8 Jahren sollte hier definitiv Berücksichtigung finden. Das Buch ist für Kinder recht anspruchsvoll geschrieben und erfordert eine Menge Konzentration und Interesse für das Thema.

Olivia ist Prinzessin von Alez und wohnt in einem Schloss in den Bergen, das über den Wolken liegt und somit den Blick auf das Königreich verbergen. Während Olivia ihre Nase ständig in Bücher steckt und am liebsten alles von der Welt sehen möchte, sind ihre Eltern eher festgefahren. Sie leben ihr privilegiertes königliches Leben ohne etwas von der Wirklichkeit mitzubekommen.
Eines Tages stehen plötzlich sehr viele, sehr wichtige Menschen im Palast (die Regierung) und erheben den Vorwurf, die königliche Familie würde sich nicht um Alez kümmern, sie hätten es heruntergewirtschaftet. Olivia und ihre Eltern werden aus dem Palas geworfen und müssen fortan ein bürgerliches Leben führen. Während ihre Eltern an dieser Tatsache verzweifeln, freut Olivia sich, denn sie darf nun endlich in eine echte Schule gehen und dort lernen.
Unten in Alez angekommen, wird Olivia bewusst, dass die Regierung recht hatte und ihre Eltern Alez scheinbar wirklich vernachlässigt haben. Alez ist schmutzig, das Wetter spielt völlig verrückt und alle Bäume sind abgeholzt worden.
Zusammen mit ihren neuen Schulfreunden begibt sich Olivia auf die Suche nach dem Grund für das verrückt spielende Wetter und stößt dabei auf so einige Hindernisse.

Erzählt wird aus Olivias Sicht, die durch die Umstände, in denen sie groß geworden ist, zunächst recht ahnungslos ist, was das “echte” Leben angeht. Ab und zu werden die Kapitel von Texten zu Themen wie z.B. Wassermangel, Treibhauseffekt und Klimawandel unterbrochen, die Fachleute kindgerecht formuliert haben. Ich fand das äußerst interessant und sehr wichtig.
Nach und nach kommen Olivia und ihre Freunde der Ursache für Alezs Probleme auf die Schliche, obwohl ihnen von den meisten Erwachsenen sehr viele Steine in den Weg gelegt werden. Das Ganze liest sich wie eine große Metapher zur realen Situation auf unserem Planten. Auch hier gibt es zu viele Menschen (an wichtigen Positionen), die entweder die Augen verschließen vor dem was kommen wird oder nur den Profit im Blick haben, ohne Rücksicht auf Verluste. Und wie in der Realität sind es die Kinder bzw. die junge Generation, die aktiv wird, um uns alle aufzurütteln.

Das Buch ist sicherlich nichts für alle Kinder, nichtsdestotrotz ist es, meiner Meinung nach, ein unfassbar wichtiges Buch zu einem Thema, das uns alle etwas angeht – uns angehen muss. Auch wenn es nicht ganz so einfach (vor-) zu lesen ist, empfehle ich es sehr gerne weiter. Es ist kein klassisches Kinderbuch. Meiner Meinung nach rangiert es irgendwo zwischen Sachbuch und Abenteuergeschichte.

Ich vergebe sehr gerne 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 16.01.2023
Der Hexenzirkel Ihrer Majestät. Das begabte Kind
Dawson, Juno

Der Hexenzirkel Ihrer Majestät. Das begabte Kind


sehr gut

Starke Frauen, England, Magie, Hexen und eine Own-Voice-Autorin aus der LGBTIQ-Community – das sind genau die Dinge, die mich bei diesem Buch sofort angesprochen haben. Ich habe einiges von “Der Hexenzirkel ihrer Majestät” erwartet und bin glücklicherweise nicht enttäuscht worden.

Die vier Freundinnen Niamh, Helena, Leonie und Elle kennen sich seit Kindesbeinen an. Früher stritten sie sich noch darum wer welches Spice Girl sein durfte und heute versuchen sie nach einem Bürgerkrieg unter den Hexen wieder zu einem normalen Leben zurückzukehren.
Helena ist auch nach dem Bürgerkrieg dem HIM (Hexenzirkel ihrer Majestät) treu geblieben und sogar die neue Hohepriesterin geworden. Niamh hingegen hat sich dem Zirkel abgewandt und versucht ihr Glück als Tierärztin zu finden. Leonie hat ihren ganz eigenen Hexenzirkel gegründet, da ihr queere Hexen und Hexen of Color im HIM einfach zu unterrepräsentiert waren. Und Elle ist mit einem Nicht-Magier (einem Profanen) verheiratet, der nichts davon ahnt, dass sie eine Hexe ist.
Viel Zeit für Normalität bleibt den Vieren jedoch nicht, denn das Leben und dieses Mal auch ihre Freundschaft, wird erneut auf eine harte Probe gestellt. Die Orakel sagen das Ende aller Hexen voraus und ausgerechnet ein in sich gekehrtes und verängstigte Kind namens Theo soll dieses ominöse Ende verursachen?

Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven der vier Frauen erzählt. So lernen wir jede der Frauen gut kennen. Jede einzelne von ihnen und auch die Nebencharaktere sind wirklich sehr gut ausgearbeitet. Nahezu jeder Charakter hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die vier Freundinnen in jedem Fall. Alle Charaktere sind absolut authentisch und individuell gezeichnet. In diesem Buch wimmelt es nur so von queeren Figuren, was mir persönlich sehr gut gefällt, da es schlicht und einfach unsere Gesellschaft widerspiegelt.

Juno Dawson ist eine Own-Voice-Autorin und das merkt man der Geschichte und ihren Figuren auch an. Sie weiß genau wovon sie spricht bzw. in diesem Fall wovon sie schreibt. Mit Niamh, Leonie, Helena und Elle sind ihr vier außergewöhnlich, unterschiedliche und sehr starke Frauen gelungen, die das Buch zu einem echten Highlight machen. Ebenso das begabte Kind Theo, von dem ich hier jedoch noch nicht zu viel verraten möchte.

Warum die Rezension bisher so begeistert klingt und ich dennoch “nur” vier Sterne für das Buch vergeben habe? Tja, das liegt daran, dass ich ein wenig brauchte, um in die Geschichte reinzukommen. Für mich zog sich das erste Drittel des Buches leider zu sehr in die Länge. Es passierte nicht sonderlich viel. Die Charaktere wurden eingeführt und die Geschichte dümpelte, meiner Meinung nach etwas für sich hin. Doch dann nahm sie Fahrt auf, wurde gesellschaftspolitisch und sehr interessant. Ab da wollte ich das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen.

Meiner Meinung nach lohnt es sich das Buch zu lesen, besonders, wenn man Freude an starken weiblichen Charakteren, Magie und Queerness hat. Ich möchte das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und freue mich jetzt schon auf den zweiten Teil der Trilogie.

Bewertung vom 26.12.2022
Das kleine Bücherdorf: Winterglitzern / Das schottische Bücherdorf Bd.1 (1 MP3-CD)
Herzog, Katharina

Das kleine Bücherdorf: Winterglitzern / Das schottische Bücherdorf Bd.1 (1 MP3-CD)


ausgezeichnet

Es ist bereits einige Wochen her, seitdem ich “Das kleine Bücherdorf” von Katharina Herzog gehört habe und auch jetzt, brauchte ich nur kurz den Klappentext lesen und schon war ich emotional wieder in dem kleinen Städtchen Swinton und mitten in der Geschichte. Ein so schönes Feel Good Buch, das noch lange nachhallt.

Gesprochen wird das Hörbuch von Elena Wilms, die meiner Meinung nach einen wirklich guten Job macht. Ich habe ihr sehr gerne zugehört und war von Minute 1 an von ihr als Sprecherin ganz angetan.
Auch von Katharina Herzog als Autorin war ich gleich von Anfang an begeistert. Ich konnte der Geschichte mühelos folgen, meine Gedanken sind beim Hören nicht abgeschweift und ich wollte am liebsten nicht aufhören.

Das Hörbuch, das ich gehört habe, ist (leider) gekürzt. Ich hätte so gerne noch viel mehr Zeit in Swinton mit den liebenswerten Charaktere verbracht. Glücklicherweise wird im Februar 2023 gleich schon der zweite Band veröffentlicht. Dieses Mal jedoch aus der Sicht anderer Charaktere.

In “Das kleine Bücherdorf – Winterglitzern” spielen die Kunsthändlerin Vicky, der Buchhändler Graham und sein 10-jähriger Sohn Finlay die Hauptrollen. Ach, was mochte ich die Drei gerne. Ich habe sie gleich in mein Herz geschlossen, auch wenn Vicky zunächst etwas distanziert wirkte und nicht ganz ehrlich war.
Auch in das kleine Dorf Swinton habe ich mich sofort verliebt. Ein gemütlicher Ort voller Bücherläden, der überregional genau dafür bekannt ist, so dass zur Weihnachtszeit Menschen aus aller Welt angereist kommen, nur um in diesen Bücherläden zu arbeiten – insbesondere im Fuchsbau, dem Buchladen von Graham.
Ich glaube fest daran, dass es solche Orte auch in der Realität gibt, denn ich möchte gerne meinen Wunsch, genau so einen Ort in echt zu erleben, festhalten und ihn irgendwann erfüllen. Es hat etwas Romantisches und gerade in der Vorweihnachtszeit so ein atmosphärisches Buch zu lesen bzw. zu hören, lässt mich ganz gefühlsdusselig werden. Natürlich kann die Geschichte das ganze Jahr über gehört werden, für mich passt sie einfach nur perfekt zur jetzigen Weihnachtszeit.

Dies war mein erstes Buch von Katharina Herzog und es wird definitiv nicht mein letztes geblieben sein. Wenn ihre anderen Bücher auch nur annähernd so gut geschrieben sind, dann kann ich wohl bald eine neue Lieblingsautorin in meine Liste aufnehmen.

Ich muss sagen, dass die Autorin das Rad natürlich nicht neu erfindet. Ein attraktiver Witwer, der sich auf niemand neues einlassen kann, eine attraktive Frau, die, aus Gründen, zunächst nicht ganz ehrlich ist, ein paar Situationen, die die beiden einander näher bringen und dann kommt die Wahrheit ans Licht. Solche Konstellationen kennen Vielleser*innen natürlich schon aus Büchern. Doch Katharina Herzogs Schreibstil, die liebenswerten, toll ausgearbeiteten Charaktere und die Atmosphäre, die sie mit ihren Zeilen zu versprühen mag, konnten mich schlicht und einfach begeistern.

Ich vergebe daher sehr gerne volle 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 11.12.2022
A Curse of Dusk and Dawn. Herzenspakt
Caspar, Anna-Sophie

A Curse of Dusk and Dawn. Herzenspakt


sehr gut

Düstere Legenden, dunkle Mächte und eine Highschool – ich weiß nicht genau wieso mich diese Mischung auch mit Ende 30 noch so reizt, Fakt ist aber, sie tut es. 😀 Daher habe ich mich schon richtig aufs Lesen gefreut, als ich “A Curse of Dusk and Dawn: Herzenspakt” zum ersten Mal entdeckt hatte.

Holly ist zusammen mit ihrer Familie in die Heimatstadt ihrer Mutter gezogen, nachdem Holly von ihrer letzten Schule geflogen ist. Den Grund, weswegen sie ihre alte Highschool verlassen musste, verschweigt sie lieber. Glauben würde ihr doch eh keiner und einen Neuanfang hat sie bitter nötig.
Doch bereits an Hollys erstem Tag auf ihrer neuen Schule passieren seltsame Dinge und der Rektor scheint sie auch gleich auf dem Kieker zu haben. Ebenfalls gleich an ihrem ersten Tag trifft Holly auf den geheimnisvollen Mason, in dessen Nähe zu häufig etwas Furchtbares passiert. Was hat er mit den Unfällen seiner Mannschaftskollegen zu tun?
Holly kann nicht anders und beginnt Nachforschungen anzustellen, die sie in ziemliche Gefahr bringen und alte Familiengeheimnisse aufdecken.

Ja, das Buch spricht eine Zielgruppe ab 14 Jahren an und mit Ende 30 passe ich eigentlich nicht mehr so richtig in diese Zielgruppe und trotzdem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es ist kurzweilig, spannend und die Protagonistin ist intelligent und lässt sich nichts gefallen. Eine tolle Mischung.
Ich muss zugeben, dass ich bei Young Adult Büchern nicht ganz ohne Sorge ans Lesen gehe. Zu häufig bin ich auf naive, schmachtende Protagonistinnen gestoßen, die nicht für sich selber einstehen können und einen starken Mann brauchen, der sie rettet. *mit den Augen roll
Zum Glück ist das in “A Curse of Dusk and Dawn: Herzenspakt” anders. Holly ist intelligent, nicht auf den Mund gefallen und weiß sich echt gut zu helfen. Auch Mason ist der Autorin gut gelungen. Auf der einen Seite geheimnisvoll, ein bisschen Bad Boy-like und doch sehr loyal, mit dem Herz am rechten Fleck. Ich mochte die Charaktere in diesem Buch wirklich sehr.

Der Schreibstil ist angenehm leicht zu lesen, so dass die Seiten nur so dahin geflogen sind. Die Geschichte ist gut durchdacht, an einigen Stellen hat es mir jedoch ein wenig an Tiefe und Detailgenauigkeit gefehlt. Einige Sachen gingen mir einfach zu schnell. Ich hätte mir gewünscht, die Autorin hätte sich ab und zu ein wenig mehr Zeit mit einzelnen Szenen bzw. Übergängen gelassen – oder das Lektorat hätte sie nicht weggekürzt. 😉

Wer nach einer kurzweiligen Unterhaltung für Zwischendurch sucht, wird bei “A Curse of Dusk and Dawn: Herzenspakt” sicherlich fündig. Mit seinen 252 Seiten lässt sich das Buch wirklich schnell lesen und zudem ist es noch ein seltener Einzelband in der Fantasy-Welt.

Ich vergebe sehr gerne gute 4 von 5 Sternen für dieses Buch.

Bewertung vom 30.11.2022
Das fantastische fliegende Fundbüro Bd.1
Hüging, Andreas;Niestrath, Angelika

Das fantastische fliegende Fundbüro Bd.1


ausgezeichnet

Ursprünglich habe ich nach einem neuen Buch gesucht, das ich eigentlich zusammen mit meiner Tochter lesen kann. Auf “Das fantastisch fliegende Fundbüro” bin ich aufgrund des tollen Covers aufmerksam geworden. Die Illustrationen von Simona Ceccarelli gefallen mir wirklich sehr.
Gelesen habe ich das Buch nun alleine und meine Tochter bekommt es einfach zu Weihnachten geschenkt und wir lesen die Geschichte dann noch einmal gemeinsam.

Anfangen tut die Geschichte mit Anton, dem bei einem Spaziergang sein geliebter Hund Fluser abhanden kommt. Anton sucht alle Lieblingsplätze seines Hundes ab, wird jedoch nicht fündig. Kurz bevor er tief betrübt und sehr traurig nach Hause gehen möchte, steigt Anton ein scharfer Paprikageruch in die Nase. Einem Impuls folgend biegt er in eine Seitengasse ein, an deren Ende er auf Herrn Elmers Fundbüro stößt. Vielleicht können ja Herr Elmer und seine Enkelin Alex Anton bei der Suche nach Fluser helfen. Und wie der Zufall es will, gibt es in dem Fundbüro eine Spezialabteilung für die Suche nach verlorengegangenen Lieblingsdingen – und irgendwie gehört Fluser ja da auch rein.
Zusammen mit Alex, ihrem Raketenbett, das mit scharfem Piri-Piri angetrieben wird und einer verrückten Wahrsagekugel macht Anton sich auf die Suche nach seinem Lieblingshund.
Auf der Suche beweist Anton, das er ein begabter Finde-Agent ist und er bei Alex` nächsten Auftrag mit dabei sein darf. Es gilt, die verschwundenen Figuren einer Geisterbahn zu finden.

Die Geschichte ist wirklich süß und transportiert auch eine richtig tolle Botschaft. Anton denkt von sich selber nämlich, dass er gar nicht mutig ist und niemals sein kann und hält daher leider auch recht wenig von sich selbst. Die Tatsache, dass er als begabter Finde-Agent betitelt wird und einen entscheidenden Anteil an der Aufklärung des Geisterbahn-Falls hat, sorgt bei ihm dafür, dass er sich als mutig empfindet und mehr Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl entwickelt. Außerdem vermittelt auch Herr Elmers Fundbüro eine schöne Botschaft – und zwar, dass es nicht auf den materiellen Wert einer Sache ankommt, sondern auf den ideellen.

Insgesamt hat mir die Geschichte des fantastisch fliegenden Fundbüros sehr gut gefallen. Sie ist gut geschrieben, lässt sich einfach (vor)lesen, ist spannend für Kinder, toll illustriert und bricht mit den klassischen, klischeebehafteten Rollenbildern. Alex ist ein begabtes, mutiges und technikbegeistertes Mädchen, während Anton schüchtern ist, sich nicht für mutig hält und zu Alex aufblickt.

Die Geschichte ist in sich abgeschlossen und lässt sich ohne offene Fragen beenden, bietet aber Spielraum für weitere Bücher, was mir sehr gut gefällt.

Ich vergebe sehr gerne volle 5 von 5 Sternen für dieses Buch.

Bewertung vom 19.11.2022
Paradox Hotel
Hart, Rob

Paradox Hotel


sehr gut

Stellt euch vor, ihr könntet im Urlaub statt Kreta ins Mittelalter oder in die Zeit der Dinosaurier fliegen. Alles, was ihr zu beachten hättet, wäre, dass ihr nichts verändern dürftet. Würdet ihr die Chance nutzen?

Zeitreisen sind in der Welt des Paradox Hotels nichts mehr Ungewöhnliches. Zwar muss man immer noch jede Menge Geld für eine Zeitreise in die Vergangenheit zahlen, doch das Paradox Hotel ist immer gut ausgebucht.
Doch was passiert, wenn sich Passagiere nicht an die Regeln halten und versuchen die Vergangenheit zu verändern? Hier kommt January Cole ins Spiel, naja, zumindest früher. Denn da hat sie solche Passagiere aufgespürt und festgenommen. Jetzt ist sie “nur noch” für die Sicherheit im Paradox Hotel zuständig. Doch genau zu dem Zeitpunkt an dem das Hotel verkauft werden soll, passiert ein Mord und January beginnt zu ermitteln.
Das Problem dabei ist, January weiß nicht einmal wann der Mord geschehen ist, in der Vergangenheit, der Gegenwart oder tatsächlich sogar in der Zukunft? Niemand will ihr so richtig glauben, denn nur sie kann die Leiche sehen.

Zuallererst muss ich sagen, dass ich mir die Geschichte ganz anders vorgestellt habe, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte. Mehr Fokus auf die Ermittlungen zum Mord und tatsächlich auch etwas spannender.
In Wahrheit ist der Mord nur ein Randphänomen – zwar ein wichtiges, doch im Kern geht es im Buch um January Coles Zustand des Losgelöstseins von der Zeit und dem Drumherum um den heiklen Verkauf des Paradox Hotels.
Nichtsdestotrotz hat mir das Buch ganz gut gefallen. Nach einem interessanten Start und einem etwas zähen Mittelteil konnte mich das Buch tatsächlich noch richtig fesseln. Die Charaktere bleiben leider etwas flach und bis auf January erhaschen wir kaum einen Blick auf die Eigenschaften der anderen Charaktere.
Wirkt die Protagonistin zunächst noch unfreundlich und abweisend, lernen wir sie im Laufe des Buches immer besser kennen. Ich mochte sie, trotz ihrer unfreundlichen Art, echt gern. Sie hat genau meinen Humor getroffen. Außerdem wurde schnell klar, dass January sich durch ihre Art nur schützen wollte.

Mir fällt es schwer meine Emotionen und Gedanken, die ich beim Lesen hatte in Worte zu fassen. Für mich ist das Buch weder ein Zeitreise-Krimi noch befindet es sich irgendwo im Science-Fiction Universum. Ja, es hat mit Zeitreisen und seinen Auswirkungen zu und und ja, es wird in einem Mordfall ermittelt, aber da ist noch viel mehr auf einer Ebene, die sich für mich nicht in ein Genre oder in Worte pressen lässt.

Paradox Hotel ist auf jeden Fall ein interessantes Buch. Eins, über das man auch nachdenken kann. Es ist nur semispannend und man muss mit einer, teils unsympathischen Protagonistin zurecht kommen. Kommt man damit zurecht, beschert einem das Buch ein paar interessante und außergewöhnliche Lesestunden.

Ich vergebe gerne 4 von 5 Sternen und empfehle die Leseprobe des Buches zu lesen.

Bewertung vom 01.11.2022
Totenbeschwörung für Anfänger / Emily Seymour Bd.1
Jager, Jennifer Alice

Totenbeschwörung für Anfänger / Emily Seymour Bd.1


ausgezeichnet

Ich bin ehrlich, das Buch ist mir zunächst primär wegen seines tollen Buchschnitts und des Covers aufgefallen. Natürlich haben mich auch der Klappentext und schlussendlich auch die Leseprobe davon überzeugen können, dass das Buch bei mir einziehen darf. Wie gut es mir im Endeffekt gefallen würde, habe ich zum Zeitpunkt der ersten Entdeckung jedoch noch nicht geahnt.

Emily Seymour ist sozusagen das schwarze Schaf in ihrer Familie voller Nekromanten und Hexen. Ohne jegliches magisches Talent gesegnet, “darf” sie während der Aufträge, die die Seymour-Familie erhält, nur die Handlanger-Aufgaben ausführen. Schwere Sandsäcke schleppen, Gräber ausheben und aufräumen. Emily hat keine Lust mehr auf das Leben in einer Nekromanten-Familie und sehnt die Zeit herbei, in der sie endlich weit weg auf ein Collage gehen wird.
Doch als Emily während einer ihrer Aufträge aus Versehen den Sohn einer verfeindeten Familie umbringt, muss sie einen Weg finden, Ashton wiederzubeleben. Und zwar ganz dringend, damit nicht das große Chaos in der magischen Welt ausbricht.
Es gelingt ihr und mit einem schlecht gelaunten Untoten an ihrer Seite, entdeckt Emily das viel mehr hinter Ashtons Unfall steckt, als alle bisher geahnt haben.

Bereits während ich mir die Leseprobe zum Buch durchgelesen hatte, wusste ich, dass die Autorin mit ihrer Art zu schreiben ganz auf der Wellenlänge meines Humors liegen wird. Die teils flapsige und teils sarkastische Art der Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Obwohl die beiden Protagonisten noch recht jung sind, wirkten sie weder kindlich noch naiv auf mich. Ich muss zugeben, dass ich davor ein wenig Sorge hatte, da es sich hier ja doch um ein Jugendbuch handelt. Sie sind allerdings auch nicht abgeklärt, sondern durch und durch menschlich und authentisch, was mir persönlich immer sehr gut an Figuren in Büchern gefällt.
Und nicht nur Emily und Ashton habe ich ihr Sein und Handeln abgekauft, sondern auch allen anderen Charakteren, die eine Rolle im Buch gespielt haben. Für mein Wohlfühl-Gefühl ist das immer sehr viel wert.

Jennifer Alice Jager hat, meiner Meinung nach, eine ganz großartige magische Welt geschaffen, die ich so noch in keinem anderen Buch kennengelernt habe. Ich konnte mir beim Lesen sofort vorstellen wie die Magie und das Reisen auf den Zeitfalten funktioniert. In meinem Kopf lief regelrecht ein Kopfkino ab, so dass ich mich durch den tollen Schreibstil der Autorin gleich voll in die Geschichte hineinversetzen konnte.

Die Geschichte an sich ist spannend, hatte für mich an einigen Stellen jedoch auch ein paar wenige Längen, des wegen sind es nicht volle 5 Sterne geworden. Ich freue mich auf jeden Fall auf den zweiten Band der Dilogie und der Möglichkeit wieder in die magische Welt von Emily Seymour eintauchen zu können. Und gleichzeitig bin ich etwas traurig darüber, dass es nur zwei Bände geben wird.

Von mir gibt es mit 4,5 von 5 Sternen eine volle Lese-Empfehlung für dieses Jugendbuch.

Bewertung vom 06.10.2022
Code X - Das Erwachen der Cybertechs
Flynn, Lucinda

Code X - Das Erwachen der Cybertechs


gut

Ich mag Science-Fiction echt sehr und weiß auch darum wie schwer es dieses Genre auf dem Büchermarkt hat. Daher wollte ich den Cyberpunk-Roman aus der Feder von Lucinda Flynn echt gerne mögen, doch leider wurde ich weder mit den Charakteren noch mit der Geschichte an sich wirklich warm.

Jace geht jeden Tag einem stinklangweiligen Job nach, den er am liebsten an den Nagel hängen würde. Tagein, tagaus erlebt er dasselbe – viel Arbeit, wenig Freizeit. Wie die meisten anderen Menschen ist er abhängig von den Megakonzernen, die im ganzen Land das Leben diktieren.
Eines Tages jedoch macht er an sich eine ungewöhnliche Entdeckung. Nur mit Kraft seiner Gedanken konnte er plötzlich eine entscheidende Mail verschicken und sich ein Ticket für das Event des Jahres sichern.
Im Jahr 2097 ist der Data Space zusammen gebrochen. Eine Art virtuelle Realität, auf die Menschen mit ihnen eingepflanzter Hardware zugreifen können. Der Zusammenbruch hat damals sehr viele Menschenleben gekostet und den Überlebenden scheinbar besondere Fähigkeiten übertragen – sie können den Data Space nur mit Kraft ihrer Gedanken manipulieren.

Der Klappentext klingt so spannend und ich habe mich sehr auf die Geschichte gefreut. Beginnen tut sie mit Jace, den ich zunächst für sehr naiv und in seinen Fähigkeiten etwas beschränkt eingeschätzt hatte. Später im Buch wird allerdings von seinem überragenden Intellekt gesprochen, den ich bis dahin leider nicht finden konnte. Wobei ich schon zugeben muss, dass er im Laufe der Geschichte deutlich an Naivität verliert.
Jace fällt auf seine eigenen Eltern rein, die scheinbar rein gar nichts für ihren Sohn übrig haben, denn sie sperren ihn als Forschungsobjekt in ihrem Megakonzern ein und lassen ihn bei Experimenten foltern. Jace entkommt mit Hilfe einer KI und trifft im Laufe der Geschichte auf die Hackerin Sam.

Mehr möchte ich zum Inhalt nicht verraten, damit für interessierte Leser*innen zumindest noch ein wenig Überraschungspotential übrig bleibt.

Wie bereits gesagt, wollte ich das Buch wirklich mögen, doch ich bin weder mit der Geschichte an sich noch mit den Charakteren richtig warm geworden. Zu unsympathisch, zu flach, wenig greifbar.
Die Idee des Buches finde ich toll, die Umsetzung fand ich allerdings nicht ganz glaubwürdig und an einigen Stellen musste ich Dinge als gegeben hinnehmen, die meiner Meinung nach einer tieferen Erklärung bedurft hätten.

Die Autorin übt in ihrem Buch Gesellschaftskritik, was mir persönlich immer sehr gut gefällt. Hier hätte ich mir allerdings mehr Substanz gewünscht.

Auch wenn ich nicht richtig warm geworden bin, hat mich das Buch ganz gut unterhalten und wollte ich wissen, worauf die Geschichte hinaus läuft und habe das Buch komplett zu Ende gelesen. Die Idee ist echt interessant, doch für mich leider zu oberflächlich und wenig glaubhaft abgehandelt.
Konflikte wurden zu schnell und zu glatt gelöst und insgesamt wirkte die Geschichte einfach zu konstruiert.

Dennoch möchte ich knappe 3 von von 5 Sternen vergeben, denn ich finde, man merkt dem Buch an, dass die Autorin sich intensiv mit dem Thema beschäftigt hat und ihr Herzblut in das Buch gesteckt hat. Auch wenn es mir nicht so ganz zugesagt hat, wird es sicherlich Leser*innen geben, die mehr Gefallen an der Geschichte finden.

Bewertung vom 06.09.2022
I Kissed Shara Wheeler (eBook, ePUB)
Mcquiston, Casey

I Kissed Shara Wheeler (eBook, ePUB)


sehr gut

Ich muss zugeben, dass ich eine Weile überlegt habe, ob das Buch etwas für mich sein könnte und erst danach gegriffen habe, als es mir mehrmals online über den Weg lief. Eins kann ich jetzt schon verraten: ich bin froh darüber, dass ich mich dazu entschieden habe das Buch zu lesen.

Chloe Green steht kurz vor ihrem Highschool-Abschluss, wahrscheinlich sogar als Jahrgangsbeste und das ausgerechnet an einer der engstirnigsten Schulen überhaupt. Nachdem Chloe mit ihren beiden Müttern vor einiger Zeit aus der Großstadt in eine Kleinstadt nach Alabama gezogen ist, kann sie es kaum erwarten diesem Kaff wieder zu entkommen.
Gottgläubigkeit und leider auch Intoleranz gegenüber queeren Menschen werden hier groß geschrieben. Als queere Schülerin mit zwei Müttern hat Chloe es nicht gerade leicht an ihrer Schule. Besonders nicht als Shara Wheeler – Ballkönigin, Kontrahentin zur Jahrgangsbesten und Tochter des erzkonservativen Schuldirektors – sie auf dem Abschlussball küsst und danach spurlos verschwindet. Kryptische Nachrichten, die Shara überall versteckt hat, schicken Chloe und zwei weitere Mitschüler auf eine Schnitzeljagd. Was hat es mit den Nachrichten und vor allem mit Sharas Kuss auf sich?

Als queere Person in den hochreligiösen Gegenden der USA aufzuwachsen, scheint wirklich nicht sehr einfach zu sein. Casey McQuiston beschreibt das in “I kissed Shara Wheeler” sehr eindrucksvoll.
Neben Chloe, die sehr offen und frei erzogen wurde, gibt es noch weitere queere Charaktere, die sich aufgrund ihrer Erziehung und dem Glauben ihrer Eltern verstecken müssen. Sie können nicht sie selbst sein und verleugnen ihr wahres Ich sogar vor sich selber. Die Autorin beleuchtet alle Facetten und das auf eine sensible Art und Weise.
Ich kann das von Casey McQuiston Beschriebene nicht nachfühlen, da ich es selber nicht erlebt habe, ich kann es allerdings sehr gut nachvollziehen und bekomme einen guten Eindruck davon, wie es sein muss in einer solch intoleranten Gegend aufzuwachsen.
Wichtig dabei zu wissen ist, dass natürlich nicht alle gläubigen Menschen so intolerant und queerfeindlich sind – auch nicht in diesem Buch.

Der Schreibstil McQuistons ist angenehm leicht zu lesen und gleichzeitig sehr bildhaft. Ich konnte mir das Geschriebene sehr gut beim Lesen vorstellen und habe auch jetzt noch ein genaues Bild der Charaktere vor Augen.
Der Anfang des Buches verlief für mich ein wenig schleppend. Ich brauchte tatsächlich ein paar mehr Seiten, um in die Geschichte zu finden. Zu Beginn passiert auch irgendwie nicht so richtig viel, es ist mehr Charakteraufbau und das Kennenlernen dieser.
Die zweite Hälfte des Buches ist jedoch umso interessanter. Es kommt richtig Leben in die Geschichte und als Leser*in bekommt man immer mehr Einblicke in die Gedankenwelt der queeren Jugendlichen.

Ich persönlich finde Bücher mit queeren Figuren – besonders als Protagonisten – sehr wichtig. Leider gibt es immer noch zu viele Menschen, die intolerant und queerfeindlich sind. Dies muss sich meiner Meinung nach ändern, daher finde ich die Präsenz queerer Figuren in Büchern und anderen Medien so wichtig. Es muss zu unserer gelebten Normalität werden.

“I kissed Shara Wheeler” ist gleichzeitig ein unterhaltsames und informatives Buch, das zum Nachdenken und hoffentlich auch Überdenken einlädt. Mir hat es sehr gut gefallen, doch da der Anfang etwas schleppend war, gibt es von mir “nur” 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 13.08.2022
Der kleine Raubdrache
Mueller, Dagmar H.

Der kleine Raubdrache


ausgezeichnet

Habt ihr euch schon mal gefragt, wieso eigentlich in jedem Märchen ein Prinz die ach so arme Prinzessin immer wieder retten muss? Vor ewig währendem Schlaf, einer bösen Hexe oder eben einem “fiesen” Drachen? Die Autorin dieses Buches hat sich diese Frage gestellt und sie in ihrem sehr amüsanten Kinderbuch einfach mal hinterfragt.

Der kleine Drache mag nicht mehr. Jeden Tag sitzen er und seine Klasse auf einem Berg und warten darauf, dass eine Kutsche mit einer Prinzessin vorbeikommt, die sie dann ganz vorschriftsmäßig rauben müssen. Nach Handbuch versteht sich. Er lernt zusammen mit seiner Klasse in der Drachenschule, dass man Prinzessinen raubt, damit Prinzen sie retten können und beide dann zueinander finden. Doch warum genau muss der kleine Raubdrache sich für irgendeine goldgelockte Prinzessin die Schuppen verhauen lassen, damit diese sich dann heroisch von ihrem Prinzen befreien lassen kann? Das macht doch keinen Spaß.
Als der kleine Raubdrache bei seiner ersten Rauberei an eine heiratsunwillige und sehr selbst bestimmte Prinzessin gerät, weiß er auch nicht mehr weiter. Wie wird er Prinzessin Caramella denn nun wieder los? Da ist kein Prinz, der sie retten kommt.
Caramella kleidet sich nicht wie eine richtige Prinzessin und benimmt sich auch nicht im Ansatz so. Das geht doch nicht! Schließlich müssen sich doch alle an ihr Handbuch zum vorschriftsmäßigen Rauben von Prinzessinnen halten!

Dagmar Mueller nimmt in ihrem Kinderbuch das „Das haben wir schon immer so gemacht“ gehörig auf die Schippe und räumt auf amüsante Art und Weise mit typischen Rollenklischees auf. Ein Buch ganz nach meinem Geschmack! Und da mir wichtig ist, dass auch meine Tochter bestimmte Rollenklischees hinterfragt und nicht einfach als gegeben hinnimmt, war ich sofort mit Eifer dabei ihr dieses Buch vorzulesen.

Meine Tochter ist sechs Jahre alt und kognitiv sehr fit für ihr Alter. Die Altersempfehlung des Verlags für das Buch liegt bei ab 5 Jahren. Meine Tochter (und auch ich) hatten sehr viel Spaß beim (vor-)lesen, doch ich kann auch sagen, dass sie den Witz und die Aussage hinter dem Geschriebenen nicht gänzlich verstanden hat. Meiner Meinung nach ist “Der kleine Raubdrache” ein Buch für Leser*innen ab frühestens 7 Jahren. Zum einen müssen die 176 Seiten auch bewältigt werden und zum anderen wäre es einfach schöner, wenn die Kinder selber die Ironie in der Geschichte erkennen und beginnen, die mit Absicht überzeichneten Klischees zu hinterfragen.

Der Schreibstil Dagmar Muellers ist anspruchsvoll, jedoch nicht schwer (vor-)zu lesen. Die humorvolle Geschichte wird mit ganz tollen Illustrationen von Sabine Rothermund untermalt, wobei ich mir durchaus ein paar mehr Illustrationen gewünscht hätte. Meine Tochter hat sich immer wieder sehr darüber gefreut als sie das Vorgelesene in den Illustrationen entdecken konnte.
Was mir auch richtig gut gefallen hat, sind die farbig hervorgehobenen Sätze, die den einzelnen Charakteren zugeordnet werden können. Meine Tochter hat das beim Lesen ziemlich schnell durchblickt und wollte immer gleich wissen, was dort steht.

Meiner Meinung nach ein rundum gelungenes Buch, das definitiv gelesen werden sollte. Es ist voller Witz, gut geschrieben und räumt mit klassischen Rollenklischees auf. Lediglich die Altersempfehlung des Verlages würde ich um mindestens zwei Jahre nach oben korrigieren, damit die Kinder die Geschichte richtig auskosten können.

Von uns gibt es volle 5 von 5 Sternen.

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