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Geschichtenliebhaberin

Bewertungen

Insgesamt 53 Bewertungen
Bewertung vom 23.11.2022
Malen macht glücklich
Runyan, Terry

Malen macht glücklich


ausgezeichnet

Auf die Farbkästen, fertig – los!


Inhalt & Meine Gedanken zum Buch:
Das Buch war wunderbar aufgebaut. Schritt für Schritt wurde man in die Aquarell-Malerei eingeführt. Die Autorin gab gleich am Anfang Tipps zu den besten Farbpaletten, Pinseln oder Papiersorten. Das fand ich persönlich super, denn gerade so etwas ist für einen Anfänger schon zu Beginn oft eine große Hürde.
Danach folgte ein toller Aufbau: vom Beginner-Niveau mit dem Zeichnen von einfachen Formen über diverse Projekte, um seine Kreativität auszuloten, bis hin zur Findung des eigenen Stils. All das und noch mehr wurde in diesem wundervollen Buch thematisiert.
Darüber hinaus war das Buch wirklich zauberhaft illustriert. Wer Katzen und bunte Zeichnungen mag, der kommt hier auf jeden Fall schon beim Durchblättern voll auf seine Kosten! Man merkte, dass die Autorin eine geübte, passionierte Illustratorin ist.
Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich kann es jetzt erst recht kaum erwarten, die Aquarellfarben auszupacken und mich so richtig kreativ auszutoben!

Fazit:
Malen macht glücklich – ein absolut gelungenes, wunderschön farbenprächtiges Buch, das große Lust auf Aquarell-Malerei macht! Zauberhafte Illustrationen sowie ein toller, strukturierter Aufbau des Buches zeichnen es besonders aus. Von mir eine absolute Empfehlung für alle, die gerne mit der Aquarell-Malerei beginnen wollen und noch nach dem perfekten Buch dafür suchen!

Bewertung vom 23.11.2022
Bohnen, Linsen und Co
Melchior, Marie;Hastoft, Betina

Bohnen, Linsen und Co


ausgezeichnet

Für mehr gesunde Abwechslung in der Küche


Inhalt & Meine Gedanken zum Buch:
Ich hatte bereits vor diesem Buch Koch-Erfahrung mit roten Linsen und Kichererbsen, aber wie man am besten mit den diversen anderen Linsenarten und auch Bohnen kocht, dazu wusste ich bisher wenig. Mit diesem Buch hat sich das nun geändert!
Das Buch ist wunderschön aufgemacht und gut aufgebaut. Appetitliche Bilder mischen sich mit tollen Rezepten und Hintergrundinfos zu den einzelnen Hülsenfrüchte-Arten. Nach diesen Arten ist das Buch außerdem in verschiedene Bereiche aufgeteilt, sodass man nicht lange suchen muss, wenn man mit einer bestimmten Hülsenfrucht etwas kochen will. Man kann dann einfach den entsprechenden Bereich durchblättern und sich inspirieren lassen!
Dabei gibt es meiner Meinung nach eine bunte Mischung aus Rezepten sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene. Sogar mit Kakaobohnen gibt es Rezepte, das fand ich toll! Besonders gespannt bin ich jedenfalls schon auf das Rezept für Rote-Beete-Hummus und Tomatensuppe mit Kichererbsen, aber auch auf die Bohnen-Pommes. Das klassische Hummus-Rezept hat sich jedenfalls schon bewährt, ich kann es nur empfehlen!
Alles in allem hat mir das Buch bisher schon sehr gut gefallen und ich kann es kaum erwarten, noch mehr Rezepte daraus auszuprobieren!

Fazit:
Bohnen, Linsen und Co – ein tolles Buch für alle, die in ihrer Küche mehr auf Hülsenfrüchte setzen wollen. Von einfachen Speisen bis hin zu Rezepten für Fortgeschrittene, es ist für jeden etwas dabei! Von mir eine Empfehlung für alle, die gerne proteinreich und vegetarisch kochen, aber auch für jene, die ihre Kochkünste um einen wunderbaren, gesunden Aspekt ergänzen wollen.

Bewertung vom 23.11.2022
Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe) / #London Whisper Bd.2
Ley, Aniela

Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe) / #London Whisper Bd.2


ausgezeichnet

Das Geflüster geht weiter!


Inhalt:
Zoe und Hayden kämpfen weiterhin dafür, in ihre Zeit zurückzukehren. Unterstützt durch eine geheimnisvolle, mächtige andere Zeitreisende, erleben sie allerhand Abenteuer. Da werden nicht nur nächtliche Treffen der Geheimen Gesellschaft besucht, sondern auch pompöse Feste und rauschende Ballnächte. Ihr Ziel scheint zum Greifen nahe, während sich zwischen ihnen eine immer stärkere Zuneigung entwickelt. Doch werden sie es rechtzeitig in ihre Zeit zurückschaffen?

Meine Gedanken zum Buch:
Band 2 schloss nahtlos an den ersten Band der Jugendbuch-Reihe an. Das Ende des ersten Bandes hatte mich mit vielen, großen Fragezeichen zurückgelassen. Ich war aber sehr froh, die Fortsetzung gelesen zu haben, denn es hat sich definitiv gelohnt!
Die Beziehungsentwicklung von Zoe und Hayden gefiel mir sehr gut. Außerdem konnte ich mich in diesem Teil viel mehr in deren Charaktere hineinversetzen und somit wunderbar mit ihnen mitfiebern.
Das Setting war auch toll. Von einer geheimen, nächtlichen Versammlung in einer alten Ruine bis hin zu zwei rauschenden Festen war alles dabei. Das gefiel mir sehr!
Auch die WhisperWhisper-Briefe waren wieder toll, sogar noch etwas besser als im ersten Teil. Nicht nur Mädchen und Frauen der letzten Jahrhunderte konnten sich da den einen oder anderen Tipp holen.
Der Spannungsbogen war meiner Meinung nach die ganze Geschichte hindurch gegeben. Dort wo mich der erste Band nicht ganz abholen konnte, hat mich dieser Teil der Reihe absolut mitgenommen. Zwischenzeitlich wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen!
Auch das Ende dieses Teils war wieder offen, allerdings nicht so sehr wie bei Band 1. Der Cut war klarer, die Handlung fand ein spannendes, eindeutig vorläufiges Ende, jedoch ohne allzu fiesen Cliff-Hanger.

Fazit:
#LondonWhisper – Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe) – eine gelungene Fortsetzung der #LondonWhisper-Reihe. Um dieses Buch so richtig genießen zu können, sollte man jedoch Band 1 gelesen haben! Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle, die gerne unterhaltsame Jugendbücher mit einer ordentlichen Portion Regency, moderner Ideen, Spannung, Humor und einem Hauch Romantik lesen.

Bewertung vom 11.10.2022
This Charming Man / The Stranger Times Bd.2
McDonnell, C. K.

This Charming Man / The Stranger Times Bd.2


ausgezeichnet

Es geht weiter für die Redaktion der Stranger Times, und wie!


Inhalt:
Vampire in Manchester? Gibt’s nicht! Oder doch?
Die chaotische Redaktion der Stranger Times bekommt es wieder mit allerlei Übernatürlichem zu tun. Was verbirgt sich da in den dunklen Ecken von Manchesters Straßen? Was es auch ist, es hat definitiv Hunger…

Meine Gedanken zum Buch:
Nach The Stranger Times habe ich mich nun sehr auf dessen Fortsetzung gefreut. Und ich muss sagen, This Charming Man hat mich definitiv nicht enttäuscht!
Schwarzhumorig wie eh und je, absurd komisch, mysteriös und britisch. Das beschrieb es wohl kurz am besten. Dass der Autor ein britischer Stand-Up Comedian war, fällt am Charakter auch dieses Teils der Reihe definitiv wieder auf. Der Schreibstil von C. K. McDonnell war wieder gekonnt. Eine schwarzhumorige Pointe jagte die nächste und der Spannungsbogen war für mich immer schön gegeben. Man musste nicht unbedingt den ersten Teil gelesen haben, um Spaß und Spannung mit diesem Buch zu empfinden. Aber an mancher Stelle war es vielleicht etwas einfacher, der Handlung zu folgen, wenn man den ersten Teil bereits kannte.
Die Figuren haben mich auch in diesem Teil wieder absolut überzeugt. Eine Chaos-Truppe wie sie im Buch steht, wortwörtlich! Aber liebenswert. Ja, sogar Banecroft, wenn er mal kurz zu fluchen aufhörte. Nein wirklich! Naja, vielleicht nicht liebenswert, aber man kann ihn mögen. Und ich mochte ihn sehr, denn ohne diesen Verrückten wäre The Stranger Times nicht, was sie ist!
Ich habe das Buch auf jeden Fall sehr genossen, denn ich bin ein großer Fan von chaotischen, britischen, humorvollen und gut geschriebenen Fantasygeschichten. Und was das anbelangt, kam ich hier voll auf meine Kosten!

Fazit:
This Charming Man – eine absolut gelungene Fortsetzung der Stranger Times-Reihe. Chaotisch und humorvoll wie eh und je! Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für alle Fans von gut geschriebenen, spannenden und unterhaltsamen Fantasygeschichten voll schwarzem, britischem Humor, in denen eine Pointe die nächste jagt!

Bewertung vom 11.10.2022
Als der Wind die Wellen rief
Cantrell, Josephine

Als der Wind die Wellen rief


ausgezeichnet

Ist ein Leben im Rückspiegel lebenswert?

Inhalt:
Orla hat es lange vermieden, in ihre alte Heimat zurückzukommen. Doch nach einem familiären Notfall kehrt sie in das verschlafene Dorf Saltmore an der irischen Atlantikküste zurück, in dem es kaum mehr gibt als Wind, Wellen und die gleiche, altbekannte Dorfgemeinschaft.
Dort trifft sie auf Sean, der neben seiner Arbeit im lokalen Pub auch noch den Leuchtturm restauriert. Irgendetwas an ihm lässt Orla nicht los und gibt ihr das Gefühl, ihn schon vor langer Zeit kennengelernt zu haben. Immer öfter beginnt sie an eine lange zurückliegende Tragödie zu denken, die sie nie vergessen konnte. Hat Sean vielleicht etwas damit zu tun? Oder sind es nur die Geister der Vergangenheit, die ihr plötzlich wieder nachjagen?

Meine Gedanken zum Buch:
Auch dieses Buch von Josephine Cantrell war wieder ein wunderschönes Meisterwerk. Bereits ihre vorherigen Bücher konnten mich mit ihrem wundervollen Schreibstil voll überzeugen, so auch dieses hier. Cantrells Schreibstil ist einfach traumhaft. Sie schaffte es erneut mit Worten zu malen. Stimmungsvolle Orte zu erschaffen, die zum Greifen nahe schienen. Man spürte förmlich das Salz auf der Haut, hörte das Hereinrollen der Wellen, wollte am liebsten die Hände über das Heidekraut streifen lassen.
Was mich auch schon zum Setting bringt. Der fiktive Ort Saltmore wurde wundervoll beschrieben, am liebsten hätte ich sofort ein One-Way Ticket dorthin gebucht. Ein kleines Fischerdörfchen an der rauen irischen Atlantikküste. Wenn das nicht stimmungsvoll ist, was dann? Man bekam außerdem eine Menge Infos über Irland, dessen Geschichte und Kultur. Das fand ich toll und habe dadurch auch einiges dazulernen dürfen. Manchmal hätte ich mir vielleicht ein Glossar o. Ä. gewünscht, das war aber nicht unbedingt notwendig. Die Infos waren gekonnt in die Geschichte eingeflochten, wodurch sie erst so richtig authentisch wurde. Einfach märchenhaft!
Die Geschichte spielte auf zwei Zeitebenen. Parallel zur Gegenwart gab es immer wieder Rückblenden dorthin, als sich die Ereignisse vor der Tragödie zuspitzten. Dadurch erfuhr man mehr über die genauen Hintergrund und einzelnen Charaktere, was das Gesamtbild der Geschichte wiederum gut abrundete.
Apropos Charaktere, auch diese konnten mich definitiv überzeugen. Orlas Beweggründe für ihr langes Wegbleiben und ihre wieder aufkeimenden Gefühle bei der Rückkehr nach Saltmore wurden gekonnt vermittelt, sodass man sich wunderbar in ihre Figur einfühlen konnte. Sie und auch Sean habe ich besonders fest in mein Herz geschlossen. Deren gemeinsame Charakterentwicklung gefiel mir darüber hinaus sehr gut. Ganz besonders hervorheben möchte ich außerdem Kieran, Orlas Bruder, der von Autismus betroffen war. Auch sein Verhalten wurde wunderbar einfühlsam und authentisch vermittelt. Das gefiel mir sehr!
Insgesamt war das Buch ein wundervolles Meisterwerk voll sorgfältig recherchierter Inhalte, die sich zu einem stimmungsvollen Ganzen verwoben. Die Geschichte lieferte nicht nur direkt, sondern auch zwischen den Zeilen eine Menge Denkanstöße. Und das Ende war kein klassisches Happy-End, sondern lieferte Diskussionsmaterial. Manchmal ist es vielleicht besser, den Blick vom Rückspiegel abzuwenden, um vorwärtszukommen…

Fazit:
Als der Wind die Wellen rief – ein weiteres stimmungsvolles Meisterwerk von Josephine Cantrell. Die Autorin hat es erneut geschafft, eine inhaltlich starke Geschichte voll Denkanstöße zu liefern! Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für alle, die wundervolle Geschichten mit gut durchdachtem Inhalt, einfühlsam vermittelten Charakteren, gut dosiertem Krimi-Anteil und viel rauem, irischem Charme lieben.

Bewertung vom 25.08.2022
Erwacht das Licht / Cursed Worlds Bd.2
Fischer, Rena

Erwacht das Licht / Cursed Worlds Bd.2


ausgezeichnet

…kann das Licht alles Böse besiegen.


Inhalt:
Sis und Finn sind nun Schüler an der Magierakademie. Während in Finn alle den strahlenden Weltenretter sehen, hat Sis jedoch große Schwierigkeiten, Zugang zu ihrer Magie zu finden. Und dann fühlt sie sich auch noch ausgerechnet zu Aswin hingezogen, der ihr für ihre Ausbildung zugeteilt wird. Aber dann ist da ja auch noch Oisinn, für den ihr Herz schon länger schlägt… Kieran hingegen hat mit ganz anderen Problemen zu kämpfen, denn Damianos hält seine Freundin gefangen.
Die Zeit drängt, denn der Schwarzmagier stellt hohe Forderungen an die magische Gemeinschaft. Können sie das Schlimmste verhindern und einen erneuten Krieg verhindern? Oder wird Damianos es schaffen und die drei Welten in tiefste Dunkelheit stoßen?

Meine Gedanken zum Buch:
Der zweite Teil der Cursed Worlds-Dilogie schloss nahtlos dort an, wo der erste aufhörte. Und ich bin so froh, dass die Fortsetzung schon so bald nach dem ersten Teil erschien!
Rena Fischer hat es auch in diesem Teil wieder getan. Sie ließ mich als Leserin nicht zu Atem kommen, brachte mein Herz zum Aussetzen, mich mit ihren Zeilen zum Lachen und ließ dann wieder mein Herz bluten. Dieser Abschluss war eine absolut grandiose Achterbahnfahrt der Gefühle! Wortgewandt hat die Autorin in ihren unglaublichen, fantastischen Welten eine derart komplexe Story zu einem solch krönenden Ende gebracht, sodass man es einfach nur lieben konnte. Immer und immer wieder habe ich mich beim Lesen gefragt, wie man nur auf solche Handlungsverläufe, Settings, Charaktere und und und, kommen kann. Hut ab für diesen Bücherschatz, der mein fantasyliebendes Leserherz absolut höher schlagen ließ! Am liebsten würde ich sofort weiterlesen. Schade, dass es nicht noch mehr Teile gibt!
Ich möchte nicht spoilern, daher nur kurz: Sis und Aswin, Sis und Oisinn, Kieran und Serafina, Finn und Luna… So viele tolle Paare mit denen man mitfiebern konnte. Wie es mit den Charakteren ausging, dafür müsst ihr das Buch selbst lesen! Aber ich kann euch eines versprechen: ihr werdet es lieben und gleichzeitig die eine oder andere Träne nicht zurückhalten können.
Generell fand ich die, teilweise sehr komplexen, Charakterentwicklungen der einzelnen Figuren unheimlich gut, allen voran Aswins! Darüber hinaus war das Buch von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Wie schon im ersten Teil passierte ständig etwas Wichtiges, sodass man kaum zu Atem kam. Meiner Meinung nach ist dieses Buch deshalb auch nichts für Zwischendurch! Denn der Handlungsverlauf ist teilweise wirklich rasant und komplex, weswegen man manchmal recht aufpassen muss, um nichts zu verpassen.
Alles in allem fand ich diesen Abschluss und generell die Cursed Worlds-Dilogie einfach absolut grandios, insbesondere aufgrund des umfangreichen Worldbuildings und der komplexen Handlung! Wie Rena Fischer all die vielen Fäden zu einem atemberaubenden Ganzen geflochten hat begeistert mich immer noch! Für mich definitiv mein bisheriges Jahreshighlight.

Fazit:
Cursed Worlds 2 - …erwacht das Licht – ein unglaublicher Abschluss einer grandiosen Dilogie. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite und so intensiv, dass es einem den Atem raubt. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für alle Liebhaber von unglaublich guten Fantasiegeschichten voll spannender Plot-Twists, toller Charakteren und der ein oder anderen Liebesgeschichte.

Bewertung vom 05.08.2022
Salzburger Dirndlstich
Eigner, Katharina

Salzburger Dirndlstich


sehr gut

Rosmarie Dorn ermittelt wieder!


Inhalt:
Bei der Dirndl-Modenschau der Schule ihrer Tochter Susi wird Rosmarie Zeugin, als eine der Schülerinnen zusammenbricht. Wenig später ist das Mädchen tot. Wäre das nicht schon schlimm genug, wird plötzlich auch noch Susi verdächtigt, ihre Mitschülerin umgebracht zu haben! Die Zeit drängt und wieder einmal ist es an Rosmarie, herauszufinden, wer der Täter ist. Dabei stehen ihr jedoch allerlei Hindernisse im Weg, vom Provinzpolizisten bis hin zum eigenen Ehemann. Kann es ihr dennoch gelingen, den komplizierten Fall zu lösen?

Meine Gedanken zum Buch:
Auch der zweite Fall von Rosmarie Dorn hatte wieder alles, was das Salzburg-affine Krimi-Leserherz so sehr liebt: einen mysteriösen Mordfall, schrullige Charaktere und eine Gemeinde, die quasi selbst eine der Hauptrollen spielte. Denn der Dorf-Charme war durch das gesamte Buch beinahe greifbar!
Der Schreibstil der Autorin war wie schon im ersten Teil sehr unterhaltsam. Teilweise derber Humor paarte sich mit zahlreichen Salzburg-Infos. Spannungstechnisch konnte mich dieser Teil leider nicht so sehr abholen wie der erste. Das Ende des Buchs war hingegen wieder sehr aufregend. Auf diese Auflösung wäre ich nie gekommen!
Bei den Charakteren traf man wieder sehr viele alte Gesichter, aber auch einige neue. Rosmaries Ehemann schaffte es leider, noch unsympathischer als im ersten Teil zu sein. Rosmarie selbst war wie schon beim ‚Rippenstich‘ voller Tatendrang. Diesmal konnte ich allerdings ein paar ihrer Handlungen nicht nachvollziehen, aber das war nur mein ganz persönlicher Eindruck. Dennoch hat sie zum Ende hin wieder alles gegeben und nicht enttäuscht!
Ein paar der Handlungspunkte blieben offen und machten gespannt auf die Fortsetzung. Und die kommt bestimmt, hoffentlich wieder zusammen mit einem weiteren aufwühlenden Fall von Rosmarie Dorn!

Fazit:
Salzburger Dirndlstich – eine gelungene Fortsetzung des ‚Salzburger Rippenstich‘. Eine Leseempfehlung für alle, die gerne Bücher mit schwer zu lösenden Mordfällen lesen, die voll von schrulligen Charakteren mit teils derbem Humor und ganz, ganz viel wundervollem Salzburger Dorf-Charme sind!

Bewertung vom 27.07.2022
Aus ihren Schatten ... / Cursed Worlds Bd.1
Fischer, Rena

Aus ihren Schatten ... / Cursed Worlds Bd.1


ausgezeichnet

Wenn die Dunkelheit zuschlägt…


Inhalt:
Sis und Finn wachsen bei ihrer Großmutter Tess auf, nachdem ihre Eltern und Finns Zwillingsbruder vor Jahren spurlos verschwanden. Als Tess plötzlich ins Krankenhaus muss und nicht mehr für die beiden sorgen kann, folgen die Geschwister den Anweisungen ihrer Großmutter und reisen nach Spanien. Sie sollen dort den Sohn des Wolfs aufsuchen. Dieser zeigt ihnen das Einzige, das Sis und Finn von ihrer Familie geblieben ist: eine Gewandfibel, ein Schmuckstück, das es ihnen ermöglich, die Weltengrenzen zu überqueren. Schon bald kommen sie einem dunklen Geheimnis auf die Spur und plötzlich werden Ereignisse ausgelöst, die ihr aller Leben verändert. Können sie das Rätsel um die Fibel lösen und es schaffen, ihre Familie wieder zu vereinen?

Meine Gedanken zum Buch:
Wow, einfach nur WOW! Rena Fischer hat mit den Cursed Worlds ein absolut unglaubliches Fantasy-Universum zum Leben erweckt. Mit unendlich viel Liebe zum Detail erschuf die Autorin einen neuen Buchschatz, der nur so strotzte vor Facettenreichtum, gut durchdachten Handlungssträngen und komplexen Charakteren! Das alles wurde getoppt von einer beinahe greifbaren, düsteren Atmosphäre und gut recherchiertem, realen Hintergrundwissen, dass geschickt mit Fantasy-Elementen verwoben wurde. Heraus kam eine Geschichte, die so komplex wie fantastisch ist und einem beim Lesen nicht mehr losließ.
Die Handlung des Buches entwickelt sich rasend schnell. Es wurde sich nicht viel mit ‚Füllseiten‘ aufgehalten. Stattdessen passierte nach beinahe jedem Umblättern wieder etwas Neues, Nervenaufreibendes, Unerwartetes oder Wichtiges. Dadurch war das Buch von Beginn an unglaublich spannend!
Bei der Fülle an Charakteren war meiner Meinung nach für jeden Leser, jede Leserin ein passender Lieblingscharakter dabei. Müsste ich mich auf nur eine Lieblingsfigur festlegen, ich täte mir tatsächlich sehr schwer. Denn sie waren (beinahe) alle einfach toll! Fest in mein Herz geschlossen habe ich definitiv Luke, den Freund von Sis und Finn, der ihnen bei ihren Abenteuern zur Seite stand. Aber auch Sis und Oisinn fand ich ganz, ganz toll. Oja, den Untoten Oisinn! Der hat tatsächlich ein kleines Stück meines Herzens gestohlen. Und auch Onyx! Um herauszufinden, wer das ist, müsst ihr das Buch selbst lesen.
Was man beim Lesen dieses Buches beachten sollte, ist, dass es der erste Teil einer Dilogie ist: sehr viele der Handlungsaspekte aus dem ersten Teil werden wohl erst im zweiten beantwortet werden. Dessen sollte man sich beim Lesen bewusst sein, damit man nicht am Ende des Buches enttäuscht ist, wenn viele Fragen offen bleiben!
Abschließend muss ich sagen, dass mir die Cursed Worlds bisher unglaublich gut gefallen haben. Ich konnte das Buch am Ende gar nicht mehr aus der Hand legen! Und habe ich eigentlich schon das wunderschöne Cover erwähnt? Alles in allem bin ich so begeistert, dass ich dringend wissen möchte, wie es weitergeht und mich riesig freue, dass Band 2 schon sehr bald erscheint!

Fazit:
Cursed Worlds – Aus ihren Schatten… - ein unendlich facettenreicher, erster Teil einer neuen Dilogie, den ich jedem wirklich nur ans Herz legen kann. Rena Fischer hat ein unfassbar tolles Fantasy-Universum erschaffen, das man definitiv nicht verpassen sollte. Könnte ich mehr als fünf Sterne vergeben, ich würde es sofort tun! Von mir eine absolute Leseempfehlung für alle, die gerne komplexe, gut durchdachte und unglaublich spannende Fantasy-Bücher voll toller Charaktere lesen!

Bewertung vom 14.07.2022
Das Leuchten vergangener Sterne
Fischer, Rena

Das Leuchten vergangener Sterne


ausgezeichnet

Von alten und neuen Sternen


Inhalt:
Die junge Unternehmensberaterin Nina muss für die Imagekampagne eines Kunden nach Andalusien reisen, um dort für ihn ein Grabungsprojekt zu prüfen. Dabei begegnet sie nicht nur dem attraktiven Projektleiter Taran, sondern auch dem schwer einzuschätzenden Orlando. Als Nina plötzlich zwischen die zwei rivalisierenden Archäologen gerät, die beide ihr Herz erobern wollen, werden dadurch Ereignisse ausgelöst, die nicht nur unvorstellbar schienen, sondern auch unglaublich gefährlich sind…

Meine Gedanken zum Buch:
Wolltest du schon immer mal nach Andalusien reisen, aber es ging sich bisher nie aus? Dann empfehle ich dir dieses Buch, denn es zu lesen ist so, als würde man selbst einen (aufregenden!) Urlaub in dieser wundervollen spanischen Region machen.
Rena Fischer hat es erneut getan – sie hat ein wundervolles Setting mit einer spannender Handlung und wundervollen Charakteren gefüllt! Über all das hat sie umfangreiches Recherchewissen zum Thema Archäologie und der Geschichte sowie Geografie Andalusiens gelegt – y voilá, schon hat man ein Buch, dass man nicht mehr aus der Hand legen kann. Am liebsten möchte man zwischen die Zeilen direkt nach Andalusien springen!
Der Schreibstil der Autorin hat mir schon wie bei ‚Das Lied der Wölfe‘ sehr gut gefallen. Zum Ende hin wurde es beinahe ein Thriller, Spannung pur! Darüber hinaus merkt man, wie viel Herzblut in die Recherchearbeit für das Buch geflossen ist. Man lernte unglaublich viel über die Geografie und Geschichte Andalusiens sowie eine ganze Menge zum Thema Archäologie. Manchmal war es vielleicht etwas viel Information, aber genau das schuf während des Lesens eine derart einmalige Atmosphäre, sodass man sich vorkam, als wäre man selbst da. Himmlisch!
Nina und ihre Charakterentwicklung gefielen mir sehr gut. Anfangs war sie die toughe, unnahbare Unternehmensberaterin. Doch ihre Erlebnisse in Spanien haben sie verändert und das war toll zu lesen. Am festesten in mein Herz geschlossen habe ich allerdings Taran. Seine neugierige, offene Art und seine Begeisterungsfähigkeit für sein Lieblingsthema haben mich sehr berührt. Selten, dass jemand eine solch starke Passion für sein Fach empfindet! Mit Orlando wurde ich leider bis zum Schluss nicht warm… Was dahinter steckt, das verrät euch nur das Buch.
Zusammengefasst hat mir die Geschichte wahnsinnig gut gefallen – das Gesamtpaket aus einem wunderschönen Setting, den spannenden Figuren und all dem Recherchewissen hat mich absolut überzeugt! Ich kann euch nur ans Herz legen, eure Koffer zu packen und mit Rena Fischer nach Andalusien zu reisen.

Fazit:
Das Leuchten vergangener Sterne – ein unglaublich facettenreiches, atmosphärisches Buch! Es ist so viel mehr, als nur eine einfache Liebesgeschichte. Von mir eine klare Leseempfehlung für alle, die aufwühlende, umfangreich recherchierte Geschichten voll interessantem Hintergrundwissen, Spannung und mit tollen Charakteren lieben!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.07.2022
Die versteckte Apotheke
Penner, Sarah

Die versteckte Apotheke


sehr gut

Selbst die größten Geheimnisse kommen irgendwann ans Tageslicht


Inhalt:
Im London des späten 18. Jahrhunderts hilft die abtrünnige Apothekerin Nella anderen Frauen, sich von bösen Männern zu befreien. Aus einem geheimen Raum in einer versteckten Gasse heraus verteilt sie Gift an diejenigen, die sich nicht mehr anders zu helfen wissen. Alles scheint unauffällige Wege zu gehen, bis eines Tages die junge Eliza bei ihr auftaucht. Hätte Nella geahnt, welche gefährlichen Ereignisse durch das Mädchen seinen Lauf nehmen würden, hätte sie Eliza wohl sofort weggeschickt…
Zwei Jahrhunderte später findet Caroline ein kleines Fläschchen im Schlamm der Themse. Gepackt durch eine unbändige Neugier darauf, welche verborgene Geschichte wohl hinter dem Fund stecken könnte, beginnt sie zu recherchieren und belebt dadurch eine alte Leidenschaft wieder, welche ihr in den letzten zehn Jahren ihrer unglücklichen Ehe verloren gegangen war.

Meine Gedanken zum Buch:
Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen. Besonders eindrücklich fand ich die atmosphärischen Beschreibungen Londons aus dem 18. Jahrhunderts. Man kam sich beinahe so vor, als würde man selbst durch die dreckigen, dunklen Gassen eilen oder in dem kleinen versteckten Raum bei der Herstellung des Gifts zusehen.
Leider hatte ich zwei Punkte, die mir weniger gut gefielen. Einerseits nahm die Geschichte erst nach den ersten etwa 100 Seiten an Fahrt auf, wodurch sich für mich persönlich der Anfang des Buches sehr zog. Auch wurde ich mit keinem der Charaktere, weder aus der Vergangenheit noch aus der Gegenwart, so richtig warm. Das ist jedoch nur meine ganz persönliche Meinung.
Was mir allerdings sehr gut gefiel, war, dass die Geschichte in der zweiten Hälfte Thriller-Qualitäten bekam. Die Spannung steigerte sich gekonnt, was durch kürzere und aus abwechselnder Sicht erzählte Kapitel unterstützt wurde. Auch das Ende mit dem Anhang fand ich perfekt. Beides zusammen rundete die Geschichte wunderbar ab und ließ keine meiner Fragen offen. Mehr werde ich dazu aber nicht sagen, um nicht zu viel zu verraten!
Zum Schluss möchte ich auch noch kurz das wirklich wunderschöne Hardcover erwähnen. Definitiv ein Eyecatcher, der in jeder Buchhandlung meinen Blick auf sich gezogen hätte! Außerdem befindet sich auf den ersten Seiten des Buches eine Illustration, quasi eine alte Stadtkarte Londons. Auf dieser habe ich während des Lesens immer wieder gerne nachgesehen, um die Wege der Figuren mitzuverfolgen. Nicht unbedingt notwendig, aber eine sehr schöne Ergänzung!

Fazit:
Die versteckte Apotheke – ein gelungenes Buch über eine mutige Apothekerin im düsteren London des 18. Jahrhunderts. Die zweite Hälfte las sich beinahe wie ein Thriller, wodurch ich das Buch dann kaum noch aus der Hand legen konnte! Von mir eine Leseempfehlung für alle, die gerne spannende Geschichten auf zwei Zeitebenen mit einem stimmungsvollen Setting und einer gut durchdachten Handlung lesen.