Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Wencke
Wohnort: 
Uchte

Bewertungen

Insgesamt 368 Bewertungen
Bewertung vom 04.10.2023
Als wir an Wunder glaubten
Bürster, Helga

Als wir an Wunder glaubten


gut

Hätte mehr erwartet

In diesem Buch geht es um die schweren Nachkriegsjahre in einem kleinen Dorf im ostfriesichen Moor. Edith und Annie einst beste Freundinnen. Ihre Männer mussten in den Krieg. Nur Annies Mann Josef kehrt einige Jahre nach dem Krieg heim. Er selber ist schwer versehrt und musste im Krieg viel Leid erfahren unter anderem wie sein Freund und Ediths Mann sein Leben verloren hat. Der Alltag wird geprägt vom schweren Leben in dem Dorf, immer wieder werden auch Rufe laut, dass all das Leid Schuld einer Hexe sei.

Dieses Buch hörte sich im Vorfeld so vielversprechend an. Kleine Teile davon haben meine Erwartungen erfüllt, aber im großen und ganzen bin ich mit diesem Roman nicht so richtig warm geworden. Ich liebe es, in die Geschichten einzutauchen, das ist mir hier leider nicht gelungen. Es mag ein guter Roman sein, aber meiner war es leider nicht.

Bewertung vom 04.10.2023
Das Licht zwischen den Schatten
Beck, Michaela

Das Licht zwischen den Schatten


ausgezeichnet

Ein tolles Buch für die kommenden langen Winterabende

Wenn man sich den Klappentext durchliest, weiß man, dass dieses Buch drei Hauptpersonen hat: Konrad, dessen Geschichte im Jahr 1919 beginnt, Brigittes beginnt im Jahr 1950 und Andrés im Jahr 1976. Jede einzelne Geschichte wird sehr ausführlich geschrieben. Manchmal habe ich schon darüber nachgedacht, ob es nicht auch weniger ausführlich gehen würde, aber im Verlauf der Geschichte war ich dann sehr dankbar, dass Vorheriges so ausführlich geschrieben war. So hat sich insgesamt ein sehr schlüssiges Gesamtbild ergeben und hat dazu geführt, dass ich besonders schöne Lesestunden hatte.

Dieser Roman ist großartig konstruiert mit den unterschiedlichen Erzählsträngen, die zu unterschiedlichen Zeiten erzählen und großartig, wie sich das alles ineinander fügt!

Insgesamt hat dieser Roman gut 800 Seiten, was ich schon recht ordentlich finde. Aber auch super zu lesen. So hatte ich sehr lange etwas von diesem Buch :-)

Ein perfektes Buch für die kommenden langen Abende.

Bewertung vom 01.07.2023
Einen Herbst und einen Winter lang
Steinborn, Margit

Einen Herbst und einen Winter lang


ausgezeichnet

Wunderwunderschön!

Schon ganz schnell war mir klar, dass dieses ein ganz besonders schöner Roman ist! Ich habe wirklich jede Seite von diesem Buch genossen! Der Schreibstil ist so wunderschön und mitfühlend, mir hat es an so mancher Stelle die Tränen in die Augen getrieben, aber nicht nur vor Traurigkeit sondern auch vor Freude - wie sich manche Dinge entwickelt haben ;-)

Als Hauptperson lesen wir von Isa, beginnend von 1908 bis zum Beginn des ersten Weltkrieges. Isa ist noch ein Kind, als der Vater die Familie verlässt und die Mutter nicht weiß, wie sie und ihre beiden Kinder überleben sollen. Sie wohnen in einen der ärmsten Viertel von Berlin. Isa erkennt, dass sie auch etwas zum Familienunterhalt betragen will. In Viktor hat sie einen guten Freund gefunden, der ihr beim Betteln zur Seite steht.

Auf der anderen Seite gibt es die Familie Wittmann, die auf besondere Weise mit Isas Familie miteinander 'verbunden' ist. Isas Vater hatte seiner Zeit in der Firma der Wittmanns gearbeitet, bis es zu einem tragischen Unfall kam, der die Entlassung zur Folge hatte. Ausgerechnet der Sohn Henning und Isa treffen aufeinander. Die beiden merken, dass sie sich vom jeweils anderen angezogen fühlen. Für Isa wäre eine Beziehung zu Henning undenkbar. Unüberwindbar scheint ihr die Kluft zwischen ihrer und der Familie Wittmann.

Ich kann es kaum erwarten, den nächsten Teil dieser Reihe zu lesen!

Bewertung vom 15.06.2023
Das Licht im Rücken
Lüpkes, Sandra

Das Licht im Rücken


gut

Hätte man meiner Meinung nach mehr draus machen können

Ich liebe historische Romane und wenn dann etwas tatsächlich Geschehenes eingebunden wird ist es fast schon ein Garant, dass mir das Buch gefällt.
So erging es mir auch bei dieser Buchbeschreibung. Die Zeit, in der das Buch erzählt, finde ich super spannend (beginnend 1914 bis zum Jahr 1945).
Es gibt mehrere Handlungsstränge, finde ich grundsätzlich auch gut. Hier hatte ich allerdings das Gefühl, dass es vielleicht zu viele Handlungsstränge sind, die dann jeweils recht oberflächlich sind - so erging es mir gefühlt. Da hätte ich mir weniger Personen gewünscht, aber diese Handlungen etwas tiefer mitfühlender beschrieben.
Insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen, die Spannung aufs Weiterlesen hat mir allerdings gefehlt (das Gefühl, das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu wollen fehlte bei mir). Ich hätte mir mehr über das Firmengeschehen der Firma Leitz gewünscht, die Firmengeschichte hätte man sicherlich noch mehr mit einbeziehen können.

Was mir gut gefallen hat ist, wie das Geschehene in den Zeitsprüngen eingebunden wurde.

Bewertung vom 02.06.2023
Die Kinder der Luftbrücke
Weinberg, Juliana

Die Kinder der Luftbrücke


ausgezeichnet

Einfach großartig!

Dieser Roman erzählt im Jahr 1948/1949 in Berlin. Es ist die Zeit der Berliner Luftbrücke / die Zeit der Rosinenbomber. Ich bin ein Kind der siebziger Jahre. Die Berliner Luftbrücke war mir ein Begriff, aber die genauen Hintergründe und was alles damit zugehört und wann überhaupt die stattgefunden hat, das war mir insgesamt gar nicht bewusst. Dieses tatsächlich Geschehene wird - wie ich finde - perfekt in diesen Roman eingebunden.

In der Hauptrolle geht es um Nora. Eigentlich ist der Krieg schon drei Jahre vorbei, aber im Berliner Alltag herrscht immer noch in allen Bereichen ein großer Mangel. Selbst einen vernünftigen Arbeitsplatz zu finden, gestaltet sich nicht einfach. Nora ist mächtig froh, dass sie einen Job bei der Air Force als Übersetzerin ergattern konnte. So gibt es eine Einnahmequelle für die Familie. Ihre Familie das ist Nora mit ihren beiden Kindern und ihre Mutter. Aber auch ihre jüngere Schwester Hanna wohnt in der Wohnung. Nora's Ehemann ist nicht aus dem Krieg zurückgekehrt. Seit 5 Jahren gilt er als vermisst. Dann scheint Nora ihr Glück mit dem Piloten Matt gefunden zu haben, ....

Wir können uns heute nur noch schwer vorstellen, wie es zu der Zeit gewesen sein muss, in Berlin zu leben. Die große Unsicherheit wie es weiter geht, die Angst, ob es wieder zu einem Krieg kommt. Dass die Blockade gleich auf die Währungsreform folgte, war mir z.B. überhaupt nicht bewusst.

Hier möchte ich ein großes Kompliment an die Autorin aussprechen. Ihr ist es gelungen diese tolle Geschichte um Nora perfekt in unsere tatsächliche Geschichte zu integrieren! Ich konnte richtig in diesen Roman und in die vergangene Zeit eintauchen!

Bewertung vom 26.05.2023
Der Bojenmann
Schlenz, Kester;Jepsen, Jan

Der Bojenmann


sehr gut

Ein toller Hamburger Krimi

Was mir an diesem Krimi so gut gefallen hat, ist der sehr deutliche Bezug zu Hamburg. Wer Hamburg kennt, der kann sich das ein oder andere sehr gut vorstellen, weil es damit sehr realistisch wirkt.

Der Krimi mit seinen 300 Seiten hat einen wie ich finde sehr fesselnden Schreibstil, ab einem gewissen Punkt war es so spannend, dass ich das Buch dann nicht mehr aus den Händen legen konnte.

Die Mordopfer werden vom Täter fast schon kunstvoll hergerichtet. Die Darstellung ist dem Täter sehr wichtig. Die Ermittler sind mir sehr sympathisch. Besonders der für beratende Dienste zu Verfügung stehende LaLotse. Die Charaktere mit ihren Besonderheiten werden sehr gut herausgearbeitet.

Zum Inhalt mag ich hier gar nicht viel schreiben, damit finde ich würde ich die Spannung beim Lesen nehmen und das möchte ich auf keinen Fall.

Grundsätzlich hätte ich diesem Roman 5 Sterne vergeben, aber da dieser Roman so endet, wie ich es mir überhaupt nicht vorgestellt hatte, bekommt er insgesamt 'nur' 4 Sterne.

Bewertung vom 15.05.2023
Das ist zu ändern, trau dich!
Rosenberger, Sabine

Das ist zu ändern, trau dich!


gut

Eine Erfolgsgeschichte

In diesem Buch lesen wir die Erfolgsgeschichte von Sabine Rosenberger. Sie ist wie viele von uns in einer Zeit groß geworden, wo gerne und gut gegessen wurde und es dazu gehörte, dass man gut genährt aussieht. Wir lesen wie es gekommen ist, dass es bei der Autorin klick gemacht hat und wie sie es geschafft hat, den Schalter in ihrem Kopf umzulegen und inzwischen voller Energie mit vielen Kilos weniger gut gelaunt durch ihr Leben geht.

Gleich das Vorwort hat mich sehr angesprochen: gibt es nicht schon genug Bücher zu Thema Ernährung, abnehmen, Diät? Ja, die gibt es und doch musste es genau dieses Buch sein! Jeder weiß doch theoretisch was braucht um lästige Kilos loszuwerden, bzw. was dem im Wege steht. Warum es bei einem nicht so läuft, wie man es sich wünscht, weiß man doch meistens auch ganz genau was es braucht um sich dann endlich wieder im eigenen Körper wohlzufühlen. Aber warum mag es einfach nicht gelingen?

Wir lesen in der Lebens- und Leidensgeschichte von Sabine Rosenberger, dass sie sich bereits mit 11 Jahren zu dick fühlt und schon mit 13 Jahren die ersten Erfahrungen mit Diäten gemacht hat. Für die Autorin war dann letztendlich das LLiD-Programm der Schlüssel zum Erfolg (Leichter Leben in Deutschland). Ich selber kenne das Programm nicht, kann mir aber in etwa vorstellen, wie es gedacht ist. Wir lesen wie es gelungen ist, den Schalter umzulegen auf: was macht mir Spaß und was tut mir gut. Vermeidung von Heißhunger und wie wichtig es ist, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Und guter Schlaf ist so wichtig! Ergänzt wird diese Erfolgsgeschichte um 60 Seiten mit Erfolgsrezepten, sie sind einfach und lecker!

Und ein paar kritische Gedanken zu diesem Buch. Die Erfolgsgeschichte von Sabine Rosenberger zu lesen macht wirklich riesig Spaß zu lesen, toll dass sie ihren Weg gefunden hat und sie es geschafft hat. Aber reicht dieses Buch auch, dass andere es mit diesem Buch schaffen, den Schalter bei sich im Kopf umzulegen? Ich weiß es nicht....

Zudem hat dieses Buch insgesamt nur 105 Seiten mit einer recht großen Schrift. Da war das Buch recht zügig durchgelesen - dazu kommt dann noch der Rezeptteil mit 60 Seiten, so dass das Buch insgesamt 172. Da finde ich den Preis von 24,95 EUR schon recht ordentlich. Die Kosten für die Erstellung des Buches rechtfertigen sicherlich den Preis,....

Bewertung vom 15.05.2023
Spuren einer fernen Zeit
Borchert, Birgit

Spuren einer fernen Zeit


ausgezeichnet

Toller Auftakt der Senckenberg-Saga

Ich bin auf dieses Buch aufmerksam geworden, weil ich gerne historische Bücher lese, die sich über mehrere Bände erstrecken. Das Senckenberg-Museum, das es tatsächlich in der Nähe von Frankfurt gibt, sagte mir bis dahin nichts. Und das finde ich dann auch besonders großartig bei diesem Buch, dass ich beim Lesen auch gleich noch was für meine Allgemeinbildung getan habe ;-) .
Dieses Buch beginnt mit seiner Geschichte im Jahr 1907. Wir lesen von einer jungen Sophie von Maiden, die von Anfang an von den Dinosauriern im Senckenberg-Museum fasziniert ist. Diese Faszination lässt sie nicht mehr los. Gerade ihre Mutter ist sehr bemüht, sie dazu zu bewegen, dass sie ein standesgemäßes Leben führen soll, wie es für junge Frauen zu der Zeit zeitgemäß war. Aber Sophie hat einen unermüdlichen Willen...

Natürlich gehört auch eine Liebesgeschichte zur Handlung dazu - sehr schön zu lesen, mehr möchte ich dazu nicht verraten.

So dürfen wir die spannende Geschichte von Sophie guten 500 Seiten verfolgen. Das Buch ist wunderschön gestaltet, die Schrift sehr angenehm. Da hat mir dieses Buch wunderschöne Lesestunden bereitet.

Einziger Kritikpunkt, dass zum Ende des Buches versucht wird eine Spannung aufzubauen, wo der Ausgang schon auf dem Klappentext dieses Buches verraten wird.

Ich freue mich auf jeden Fall schon, wenn ich lesen darf, wie es mit Sophie weitergeht!

Bewertung vom 20.04.2023
Das Leben schwer nehmen ist einfach zu anstrengend - Vorwort von Lars Amend
Sideropoulos, Susan

Das Leben schwer nehmen ist einfach zu anstrengend - Vorwort von Lars Amend


ausgezeichnet

Sehr inspirierend

Zunächst einmal möchte ich erwähnen, wie super schön das Buch gestaltet ist! Es ist ein gebundenes Buch in einem total angenehmen handlichen Format. Die einzelnen Buchseiten sind farblich und von der Schrift her total locker und ansprechend gestaltet - da macht schon das Lesen richtig Spaß!

Dass die Autorin bereits ein anderes Buch geschrieben hat, war mir nicht bewusst, das werde ich mich dann mal als nächstes drum kümmern ;-)

Es hat mir sehr gut gefallen, dass die Autorin bewusst mehrmals geschrieben hat, dass wir uns beim Lesen Zeit lassen sollen. Lieber ein paar Seiten lesen, das Gelesene aufnehmen, vielleicht schon versuchen Ideen umzusetzen und dann erst weiterlesen. So habe ich es auch bewusst gemacht und habe das Buch dann wieder mit Vorfreude in die Hand genommen um weiterzulesen.

Die vielen kleinen Tipps, die gar nicht so schwer umzusetzen sind, finde ich total hilfreich und inspirierend. Ich hoffe, dass es in Ordnung ist, wenn ich ein paar kleine und für mich so wertvolle und Tipps verrate, die bei mir auch tatsächlich funktionieren :-)!
- den Tag mit 'gute-Laune-Musik' beginnen - das mache ich tatsächlich schon einige Zeit - schon bevor ich dieses Buch gelesen habe - und es hilft wirklich!
- was mich nicht glücklich macht, kann weg
- sehr inspirierend fand ich den Part mit der Hausarbeit (die ich vom Grund her super blöd finde): die Arbeit muss sowieso gemacht werden - warum nicht einfach einen Mehrwert daraus ziehen - ein Perspektivwechsel kann helfen - die Hausarbeit einfach positiv sehen und nutzen z.B. für eine kleine Minimeditation oder das Hören von einem Podcast oder Hörbuch
- die Zauberformel Begeisterung verwenden und das innere Kind wieder zum Leben erwecken

Es ist hier schon zu lesen, dass es oft ganz kleine und einfache Dinge sind, die einen Schalter im Kopf umlegen. Einfach die Dinge anders sehen und somit anders damit umgehen, das bewirkt so einiges.

Toll, dass es dieses Buch gibt!

Ich habe es gleich noch einmal gekauft - ich werde es verschenken und ich hoffe, dass die Beschenkte es genauso hilfreich findet wie ich.

Bewertung vom 15.04.2023
Einfach leben / Glückstöchter Bd.1
Schuster, Stephanie

Einfach leben / Glückstöchter Bd.1


sehr gut

Gute Unterhaltung

Nun ist der erste Teil der Glückstöchter zu Ende gelesen. Es hat mich beim Lesen zwar nicht so gefesselt, dass ich unbedingt weiterlesen musste, aber dennoch hat mich das Buch gut unterhalten.

In den einzelnen Kapiteln werden die Geschichten von Anna (im Jahr 1910) und Eva im Jahr 1976 erzählt. Man spürt, dass die beiden Geschichten zusammen hängen.

Jede von den beiden jungen Frauen haben Schlimmes und Unvorhersehbares erleben müssen, wo ich mir zwischenzeitlich schon die Frage gestellt habe, wie der Bezug zum Buchtitel zu finden ist. Denn mit dem was jede von ihnen erfahren hat, war sehr weit von der Vorstellung einer Glückstocher weg. Aber im Laufe des Romans entwickelt sich das jeweilige Leben von Anna und Eva.

Was man hier einfach beachten, bedenken und auch wissen sollte: es ist der Auftakt einer Trilogie...

Mich hat dieses Buch gut unterhalten und ich bin jetzt schon super neugierig wie es weitergeht!